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Erfolgsgeschichte Fernost: Zehn Jahre „China-Verkehre“

DB-Vorstand Doll: Wachstumsgeschichte transeurasischer Korridor • Neue Einheit im Güterverkehr von und nach China für mehr Angebote

Zehn Jahre „China-Verkehre“

Frankfurt a. M., 07.10.2018 (BA/gm)
Von einem auf über 3.600 Züge in zehn Jahren: Der Zugverkehr nach China ist seit den Anfängen bis zum Jubiläumsjahr 2018 rasant gewachsen und legt weiter zu. Die Zahl der transportierten Container von Europa nach Asien und zurück steigt stetig. Dem Ziel, bis 2020 jährlich insgesamt 100.000 Standardcontainer zu transportieren, nähert sich die Deutsche Bahn in großen Schritten: 2018 werden bereits um die 90.000 Container erwartet.

Um langfristig noch mehr Verkehr auf die Schiene zwischen Europa und China zu bringen, stellt sich die DB mit der Einheit „DB Cargo Eurasia“ neu auf. Sie wird als Operateur für die Chinaverkehre alle Aktivitäten im Konzern bündeln. Dafür wurde im August 2018 ein eigenes Büro in Shanghai eröffnet. 

Alexander Doll, DB-Vorstand für Güterverkehr und Logistik: „Was mit einem Zug am 6. Oktober 2008 begann, hat sich längst zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Mit der neuen Vertriebseinheit „DB Cargo Eurasia“ sorgen wir für noch mehr Angebote und eine bessere Produktivität. Auf vielfachen Kundenwunsch testen wir ab Herbst eine Seeverbindung von Kaliningrad nach Rostock. Mit ihr werden wir schneller und flexibler Waren vom Ostseehafen in Europa verteilen können.“

Um für die Kunden noch effizienter zu arbeiten, soll auch der Austausch elektronischer Daten zwischen den beteiligten Bahnunternehmen verbessert werden. Eine erste bilaterale Vereinbarung unterzeichneten Alexander Doll, der stellvertretende CEO der russischen Staatsbahn RZD, Viacheslav Pavlovski, und DB Cargo Polska im September in Potsdam.

Von Kleidung über Papier, Konsumgüter und Elektronik bis zu Zulieferteilen für verschiedene Industriezweige wird seit zehn Jahren fast alles auf dem transeurasischen Korridor befördert. Mit im Schnitt 14-16 Tagen Fahrzeit geht das per Bahn schneller als per Schiff, günstiger als per Luftfracht – und zudem klimafreundlich. Mussten Kunden früher einen kompletten Zug buchen, so besteht inzwischen die Möglichkeit, auf allen Zügen einzelne Container und ausgewählt einzelne Frachtstücke transportieren zu lassen.

Im Schienengüterverkehr reiste schon 1973 ein erster Container auf der Transsibirischen Eisenbahn. Im Oktober 2008 erreichte der erste reguläre Containerzug aus Xiangtang mit Computern die Hansestadt Hamburg. Seit 2011 bietet die DB regelmäßige Zugverkehre zwischen China und Deutschland an.

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