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Wegbereiter der Mobilität: Jubiläumsveranstaltung zum 175. Geburtstag von Heinrich Büssing

Am 19. Oktober 2018 im Städtischen Museum von Braunschweig

ABOAG Doppelstock-Omnibus

Braunschweig, 14.10.2018 (BA/gm)
Heinrich Büssing, Erfinder, Konstrukteur und Unternehmer, wurde 1843 geboren. Die Stadt Braunschweig würdigt den Pionier der Fahrzeugentwicklung mit einer aus zwei Sektionen bestehenden Jubiläumsveranstaltung zu seinem 175. Geburtstag am Freitag, 19. Oktober 2018, zwischen 15 und 18 Uhr sowie 18 und 19.15 Uhr im Lichthof des Städtischen Museums, Haus am Löwenwall (Steintorwall 14). Neben thematischen Impulsvorträgen und Filmen gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Was bewegt Braunschweig? Vom Hufeisen zum autonomen Fahren. Heinrich Büssing als Wegbereiter der Mobilität der Zukunft.“ Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter kulturundwissenschaft@braunschweig.de 

„Die ungewöhnliche Biografie Heinrich Büssings, der sich vom Handwerker zum erfolgreichen Erfinder und Unternehmer entwickelte, zeigt, wie mit Fleiß, Ausdauer und Zielstrebigkeit, gepaart mit einer genialen Veranlagung, ein Lebenswerk mit Weltgeltung geschaffen werden kann“, hebt Oberbürgermeister Ulrich Markurth hervor. „Heinrich Büssing hat mit seinen Erfindungen, Patenten, vor allem aber mit der Umsetzung seiner Ideen in die erfolgreiche Produktfertigung in seinem Werk die Braunschweiger Stadtgeschichte nachhaltig geprägt und weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus Wirtschaftsgeschichte geschrieben.“ Büssing reichte im Laufe seines Lebens fast 250 Ideen und Erfindungen zum Patent ein und revolutionierte damit auch die Technik- und Mobilitätsgeschichte.

Seine Gesellenprüfung als Schmied legte Büssing 1859 mit einem geschmiedeten Hufeisen ab. Bald darauf entwickelte er erste Fahrräder, sogenannte Velocipedes, die er über seine Firma in Braunschweig vermarktete. 1873 gründete er mit finanzieller Unterstützung durch den Kaufmann Max Jüdel die erfolgreiche Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. Mit 60 Jahren gründete er ein weiteres Unternehmen in Braunschweig: die „Heinrich-Büssing-Spezialfabrik für Motorwagen und Motoromnibusse“. Neben dem Transport von Gütern mit seinen LKWs konzentrierte er sich dabei auf die Beförderung von Personen. So richtete er 1904 eine regelmäßig fahrende Buslinie zwischen Braunschweig und Wendeburg als Teststrecke für seine Omnibusse ein.

Mit der Jubiläumsveranstaltung sollen die außerordentlichen Leistungen Heinrich Büssings für die Entwicklung der Mobilität, die in Braunschweig ihren Ausgangspunkt hatte, gewürdigt werden. Chronologisch aufgebaute Impulsvorträge schlagen den Bogen von Büssings Wirken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über die Entwicklungen der autogerechten Stadt im 20. Jahrhundert. Fragen der Mobilität werden ebenso angesprochen wie die daraus resultierenden urbanen Transformationsprozesse der Gegenwart und der Zukunft.

Im zweiten Teil der Veranstaltung diskutieren Expertinnen und Experten das Thema „Was bewegt Braunschweig? Vom Hufeisen zum autonomen Fahren. Heinrich Büssing als Wegbereiter der Mobilität der Zukunft“. Denn durch sein Unternehmertum, sein Netzwerk sowie die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Entwicklung hat Büssing maßgeblich zum heutigen Profil Braunschweigs, auch als Teil einer Verkehrskompetenzregion, beigetragen. So zeichnet sich die Stadt heute nicht nur als Wirtschaftsstandort aus, sondern weist Forschungsstärke und Zukunftsfähigkeit auf. Wie schon zu Büssings Zeiten kooperieren Wissenschaft und Forschung intensiv mit der Wirtschaft. Zudem verfügt Braunschweig über ein Innovationsnetzwerk, das vorbildlich zusammenarbeitet, sowie über eine lebendige Gründerszene. Den Besucher erwartet eine Veranstaltung, die Büssings Lebensweg mit Fragen verbindet, die Braunschweig heute bewegen und die Herausforderungen der Zukunft thematisiert. Weitere Informationen unter www.braunschweig.de/heinrich-buessing

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