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DB setzt auf Weiterentwicklung von Drohnentechnologie

DB beteiligt sich am Modellprojekt „Urban Air Mobility“ in Ingolstadt • Multicopter sollen rasch außer Sicht fliegen

DB beteiligt sich am Modellprojekt

Berlin, 19.01.2019 (BA/gm)
In Ingolstadt soll der Einsatz von Fluggeräten für die urbane Mobilität erforscht werden. Auch die Deutsche Bahn (DB) beteiligt sich jetzt am Modellprojekt „Urban Air Mobility“, das von der EU-Kommission unterstützt wird. Die Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung Dorothee Bär, DB-Vorstand für Digitalisierung und Technik Prof. Dr. Sabina Jeschke und der Oberbürgermeister von Ingolstadt Dr. Christian Lösel unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung. In Modellversuchen sollen Einsatz von Drohnen und Flugtaxis sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen untersucht werden. Für die DB liegt das Potential von Drohnen vor allem in einer schnelleren und effizienteren Inspektion ihres Streckennetzes. Ziel ist es, die Multicopter rasch „außer Sicht“ fliegen zu lassen, das heißt ohne Blickkontakt zum Fluggerät. Die DB lässt seit 2015 regelmäßig Drohnen aufsteigen, bislang etwa zur Vegetationskontrolle oder Inspektion von Brücken und Bauwerken. 

Staatsministerin Dorothee Bär: „Ich freue mich sehr, dass die Deutsche Bahn den Multicopter für ihre Infrastrukturüberwachung einsetzt und sich damit am Urban Air Mobilty Projekt der EU-Kommission beteiligt. Der Einsatz dieser innovativen Drohnentechnologie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erprobung von VTOL-Fluggeräten.“

„Bahnkunden profitieren bereits jetzt von Drohnen, weil wir damit schnell und effizient unsere Infrastruktur inspizieren, ohne den Bahnbetrieb zu beeinträchtigen“, sagt Prof. Dr. Sabina Jeschke. „Wenn wir außer Sicht fliegen könnten, wären wir etwa bei Störungen deutlich schneller in der Lage, die Ursache zu identifizieren und entsprechend zu reagieren. Das wollen wir im Urban Air Mobility-Testfeld mit den anderen Partnern erstmals erproben.“

Dr. Christian Lösel, Oberbürgermeister Ingolstadt: „Wir haben jetzt alle Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft an Bord, die es braucht, um urbane Mobilität in der dritten Dimension erfolgreich zu erforschen und zu testen. Mit dem heutigen Tag wird Ingolstadt endgültig zum Kompetenzzentrum für Drohnen, Flugtaxis und digitale, autonome Mobilität.“

Die Unterzeichnung erfolgte am Rande eines Treffens des „Innovation Council“ der Staatsministerin, das auf Einladung von Sabina Jeschke in der DB-Zentrale in Berlin stattfand. Ziel des Gremiums ist es, die Digitalisierung in Deutschland durch einen engen Austausch zwischen Politik, Unternehmen und Startups voranzutreiben.

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