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Areal Wolf: Ausstellung zeigt Stossrichtung

Auf einem Teil des Güterbahnhofs Wolf in Basel entsteht ein neues Stadtquartier ˖ Das Richtprojekt wird bis 1. März 2019 ausgestellt und zeigt die städtebauliche Gestaltungsidee: Sie vereint Wohn-, Logistik-, Gewerbe- und Büroflächen

Bern, 22.02.2019 (BA/gm)
Der Güterbahnhof Wolf ist zentral gelegen und dient heute dem Güterumschlag. Die teilweise Verlagerung der Logistik nach Basel-Nord und eine räumliche Optimierung ermöglichen die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers auf zehn Hektaren zwischen dem Schienenfeld und der St. Jakobs-Strasse. Das Richtprojekt geht auf die spezielle Lage ein und schlägt einen in Ost-West-Richtung ausgedehnten und lärmgeschützten Hof vor. Die historischen Bauten werden in die Hofraumfigur eingebettet und stärken die Identität des neuen Quartiers. Das Richtprojekt entstand auf der Basis der beiden Vorschläge der Architekten Christ & Gantenbein und EM2N aus der 2017 durchgeführten Studie. Die SBB und der Kanton Basel-Stadt sind sich einig, mit dem Richtprojekt einen überzeugenden Städtebau und ein passendes Nutzungskonzept vorzulegen. 

Platz für Logistik, Gewerbe und Wohnen
Im Richtprojekt sind rund 73.000 Quadratmeter Wohnfläche, 36 000 Quadratmeter Büro- und Dienstleistungsfläche, 62.000 Quadratmeter für Gewerbe- und Logistiknutzungen und 11.000 Quadratmeter für öffentliche Einrichtungen, Verkauf und Gastronomie vorgesehen. Wohnen und Arbeiten werden in einen Wohn- und einen Gewerbehof räumlich getrennt. Die rund 550 Wohnungen sind im westlichen Teil des Hofes. Die vielseitigen Gewerbe- und Büronutzungen befinden sich im östlichen Teil, der an das bestehende UAG-Gebäude angrenzt. Dieses bleibt als Umschlagsplatz für die Logistik bestehen. Ebenso wird der Freiverlad auf dem Areal weiterhin seinen Platz haben.

Mobilitätshub für das Vernetzen unterschiedlicher Verkehrsträger
Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Wolfs spielt die Mobilität. Entlang der St. Jakobs-Strasse sind ein Veloweg und ein Busbahnhof vorgesehen. Für eine bessere Verbindung der bestehenden Quartiere auf beiden Seiten des Gleisfelds ist eine Passerelle für den Langsamverkehr geplant. Die Zufahrt für die Logistik wird neu organisiert, um das Stadtquartier nicht zu belasten. Zudem ist vorgesehen, für das neue Quartier und die umliegenden Gebiete eine eigene Haltestelle für die S-Bahn zu realisieren.

Neubauetappen ab 2024
Bereits jetzt steht das Areal für Pioniernutzungen zur Verfügung. Im nächsten Planungsschritt erarbeitet der Kanton Basel-Stadt und die SBB einen Bebauungsplan. Dieser wird nach der öffentlichen Planauflage dem Grossen Rat voraussichtlich 2020 zur Beschlussfassung vorgelegt. Die ersten Neubauetappen sind momentan ab 2024 vorgesehen.

Die Entwicklung des Areals Wolf erfolgte im Rahmen einer kooperativen Planung. Verschiedene Interessensgruppen brachten vor dem Start des Studienauftrags ihre Bedürfnisse und Überlegungen ein. Ein zweites Mal konnten sie dies zu den Resultaten des Studienauftrags tun. Dieser Dialog wird weitergeführt.

Smartestes Areal der Schweiz
Der Wolf soll zum smartesten Areal der Schweiz werden. Der ganzheitliche Smart-City-Ansatz stellt die Lebensqualität ins Zentrum. Digitale Technologien und die Nutzung von Daten eröffnen dabei neue Möglichkeiten, welche die SBB und der Kanton Basel-Stadt gemeinsam mit Partnern auf dem Areal testen. Leerstehende und freiwerdende Flächen werden ab Frühling 2019 genutzt, um im «Smart City Lab» neue Ideen für die Mobilität und Logistik der Zukunft zu entwickeln. Als erstes Element entsteht in einer der Lagerhallen ein Coworking-Space, der flexible Räume und Formate für Austausch und Vernetzung bietet.

Ausstellung Richtprojekt Wolf noch bis 1. März 2019
Das Richtprojekt für das Areal Wolf kann noch bis Freitag, 1. März 2019 im 3. Stock des UAG-Gebäudes an der St. Jakobs-Strasse 220 auf dem Areal Wolf besichtigt werden.

Die Ausstellung ist an Werktagen von 16.30 bis 19.00 Uhr und am Samstag, 23. Februar 2019 von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, 28. Februar 2019 sind Vertreter von SBB und Kanton Basel-Stadt vor Ort, um Fragen zu beantworten. Der Weg zur Ausstellung ist ausgeschildert.

Weitere Informationen:

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