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Deutsche Bahn baut Schallschutzwände in Ronnenberg-Empelde

Gesamtlänge der Wände 2.468 Meter • Gesamtinvestitionen betragen rund 4,3 Millionen Euro

Ronnenberg, 04.03.2019 (BA/gm)
Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ errichtet die Deutsche Bahn in Ronnenberg-Empelde drei Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 2.468 Metern und einer Höhe von jeweils drei Metern. Der Bund investiert dafür rund 4,2 Millionen Euro. Über diese aktive Maßnahme hinaus werden an etwa 350 Wohngebäuden passive Schallschutzmaßnahmen umgesetzt, beispielsweise der Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern. Hierfür stellt der Bund weitere rund 100.000 Euro zur Verfügung. 

Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Länder Bremen und Niedersachsen, und Stephanie Harms, Bürgermeisterin der Stadt Ronnenberg, feierten gemeinsam den symbolischen Abschluss der Bauarbeiten.

„Der Bund investiert im Rahmen des Programms zur freiwilligen Lärmsanierung jährlich rund 100 Millionen Euro für mehr Lärmschutz an bestehenden, besonders belasteten Bahnstrecken. Davon profitiert nun auch die Stadt Ronnenberg. Im Stadtteil Empelde wird es für die Anwohnerinnen und Anwohner dank der rund 2,5 Kilometer langen Schallschutzwände deutlich leiser“, sagte Manuela Herbort.

Stephanie Harms ergänzte: „Heute ist ein wichtiger Tag für unsere Bürgerinnen und Bürger. Insgesamt werden in Empelde nun über 820 Wohneinheiten durch diese Maßnahme geschützt. Ich freue mich besonders, dass der Bau von Schallschutzwänden in unserer Stadt im nächsten Jahr fortgesetzt wird.“

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“
Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn über 1,4 Milliarden Euro in die Lärmsanierung investiert. Allein im Jahr 2018 flossen über 100 Millionen Euro in den Bau von rund 40 Kilometer Schallschutzwänden und die Ausstattung von ca. 2.200 Wohnungen mit Schallschutzfenstern.

Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Durchführung. Gefördert werden neben Lärmschutzwänden auch schalldichte Fenster und Lüfter an Gebäuden entlang von Bahnstrecken. In Einzelfällen werden auch Dämmungen der Außenfassaden und Dächer teilfinanziert. Der Eigenanteil von einem Viertel der Kosten ist vom Eigentümer zu tragen, da die Maßnahmen immer mit einer Wertsteigerung des Objekts verbunden sind.

Daten & Fakten

Aktiver Schallschutz

Maßnahme: Länge der Schallschutzwände (SSW): 2.468 Meter

LSW Ost 1: Nenndorfer Straße, 188 Meter

LSW Ost 2: Robert-Koch-Straße bis Höhe Akazienstraße, 930 Meter

LSW West: Nenndorfer Straße bis Akazienstraße, 1.350 Meter

Wandhöhen: 3 Meter über Schienenoberkante

Bauzeit: Januar bis März 2019
Investitionskosten: rund 4,2 Millionen Euro
Passiver Schallschutz
Umfang: Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern
Umsetzung: Ab 2019
Investitionskosten: rund 100.000 Euro

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