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Diensthunde für die Münchner U-Bahnwache

München, 01.04.2019 (BA/gm)

Diensthunde für die Münchner U-Bahnwache

Die Münchner U-Bahnwache bekommt tierische Unterstützung: Im Rahmen eines Pilotprojektes gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab sofort mit Diensthunden auf Streife.

Intensives Auswahlverfahren
Zur Auswahl der geeigneten Tiere lief bereits seit Mitte vergangenen Jahres ein intensives Bewertungsverfahren. Dabei wurden etliche Hunderassen von mehreren qualifizierten Hundetrainern sowie Dienstkräften der U-Bahnwache auf ihre Eignung hin getestet. Nach sorgfältiger Auswertung aller Erfahrungen und Testergebnisse fiel die Wahl auf den Dackel. 

Selbstbewusste Sympathieträger
Auf den ersten Blick mag die Wahl der kurzbeinigen Hunderasse als ungewöhnlich erscheinen. Jedoch zeichnet sich der Dackel unter anderem durch großes Selbstbewusst-sein, Willensstärke und ein hohes Maß an Loyalität aus. Zudem: Im Gedränge der U-Bahn kommt ihm seine geringe Größe gerade zur Hauptverkehrszeit entgegen. Nicht zuletzt erzielte der Dackel den höchsten Sympathiefaktor auch bei Kindern.

Bei großen Events wie Fußballspielen und dem Oktoberfest sollen die vier-beinigen Helfer künftig in erster Linie deeskalierend wirken. Im Ernstfall müssen die Dackel aber auch Personen stellen oder verfolgen. Diese Aufgabe fällt ihnen allerdings leicht: Als Jagdhunde sind Dackel mit einer ausgezeichneten Spürnase und Wadlbeißer-Qualitäten ausgestattet. Wie ihre menschlichen Kolleginnen und Kollegen, die viereinhalb Monate auf Ihre anspruchsvolle Tätigkeit für die U-Bahnwache vorbereitet werden, durchlaufen auch die Dienstdackel eine intensive Ausbildung.

Rainer Cohrs, Geschäftsführer der Münchner U-Bahn-Bewachungsgesellschaft: „Wir versprechen uns von diesem Pilotprojekt mit zunächst vier Dackeln sehr viel. In anderen Städten werden Diensthunde als Schutz- und Spürhunde im ÖPNV be-reits erfolgreich eingesetzt. Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit den Kolle-gen verschiedener Verkehrsunternehmen im In- und Ausland und haben uns z.B. in Hamburg, Wladiwostok und Barcelona wertvolle Tipps geholt.“

Mit der Polizei München, die bereits eine langjährige Erfahrung mit Polizeihunden vorweisen kann, besteht ebenfalls ein enger Austausch. Die Auswahl der Dackel erfolgte gemeinsam mit dem Bayerischen Dachshundklub, Sektion München/Grünwald.

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