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Kein Geld für Bettelmusikanten! MVG und S-Bahn informieren Fahrgäste

München, 05.05.2019 (BA/gm)
In den öffentlichen Verkehrsmitteln in München sind derzeit wieder vermehrt organisierte Bettler anzutreffen. Sie treten vor allem in der U-Bahn sowie in den S-Bahnen zumeist als Bettelmusikanten auf. Zwar stellen die Bettler nach Einschätzung der MVG und der S-Bahn München kein Sicherheitsproblem dar, denn sie sind in der Regel nicht handgreiflich und wechseln schnell ihre Aufenthaltsorte. Gleichwohl fühlen sich viele Kunden durch das Auftreten der Musikanten gestört und genötigt. Die Beschwerden über Bettler haben in den vergangenen Wochen zugenommen. 

Betteln und Musizieren sind in den Verkehrsmitteln und Anlagen der MVG und der S-Bahn/DB untersagt. Grundlage dafür sind die Beförderungsbedingungen der im Münchner Verkehrsverbund zusammen-wirkenden Verkehrsunternehmen sowie die Hausordnungen. Bettelmusikanten werden aus den Fahrzeugen bzw. Stationen verwiesen, sofern sie dort angetroffen werden. Im Wiederholungsfall droht ein Hausverbot bzw. eine Anzeige.

Die Verkehrsunternehmen sind auch auf Hinweise ihrer Fahrgäste angewiesen: Wer sich durch Bettelmusikanten gestört fühlt, kann zum Beispiel das Fahr- oder Sicherheitspersonal ansprechen. Ferner stehen die Notfallsäulen in den Bahnhöfen zur Verfügung. Auf diese Weise werden die zuständigen Betriebszentren von MVG und S-Bahn informiert; sie können dann Sicherheitspersonal entsenden, um das Betteln bzw. Musizieren zu unterbinden.

Bitte kein Geld geben!
Noch wichtiger ist es allerdings, den organisierten Bettlern die „Geschäftsgrundlage“ zu entziehen. MVG und S-Bahn raten ihren Fahrgästen deshalb, den Musikanten kein Geld zu geben. Dies sehen beide Verkehrsunternehmen als das beste Mittel an, um der organisierten Bettelei Einhalt zu gebieten. Fahrgästen, die Menschen in Not helfen möchten, wird empfohlen, dies über eine Spende an eine anerkannte gemeinnützige Organisation zu tun.

Die MVG und die S-Bahn informieren ihre Fahrgäste auch aktiv über den Umgang mit Bettelmusikanten. Dazu werden unter anderem kurze Spots im Fahrgast-Fernsehen sowie auf den Infoscreens in den Bahnhöfen ausgestrahlt oder es erfolgen Durchsagen. Darin wird auf die bestehenden Verbote hingewiesen und darum gebeten, den Bettelmusikanten kein Geld zu geben. Ferner informieren beide Verkehrsunternehmen ihre Kunden im Internet unter www.mvg.de bzw. www.s-bahn-muenchen.de sowie über die sozialen Medien.

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