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Der Internationale Eisenbahnverband (UIC) koordiniert das EU-Projekt PROACTIVE

Start des Projekts im Beisein der Mitglieder des Konsortiums und der Projektverantwortlichen

Paris, 20.05.2019 (BA/gm)
Am 14. Mai 2019 fand das Kick-Off-Meeting des über das EU-Programm H2020 finanzierten Projekts PROACTIVE (PReparedness against CBRNE threats through cOmmon Approaches between security praCTItioners and the VulnerablE civil society) bei der UIC in Paris statt.

Offizieller Projektstart des über 3 Jahre laufenden und von der Abteilung Security der UIC koordinierten Projekts, dessen Haushalt fast 5 Millionen Euro beträgt, war am 1. Mai 2019. Im Rahmen von PROACTIVE soll die Bereitschaft zur Abwehr von Bedrohungen im Fall chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Angriffe durch effizientes Management großer Gruppen unterschiedlicher Zusammensetzung in einem CBRN-Umfeld erhöht werden. Es nahmen ca. 30 Personen der 15 europäischen Konsortialpartner aus 10 EU-Mitgliedsstaaten und zwei assoziierten Ländern teil. 

Jerzy Wisniewski, Leiter der UIC-Abteilung Grundwerte, begrüßte die Gruppe. Im Namen des UIC-Generaldirektors Jean-Pierre Loubinoux betonte er die Bedeutung innovativer Lösungen zur Abwehr neuer Bedrohungen für die UIC-Mitglieder. Dies sei zweifellos eine sinnvolle Ergänzung früherer und laufender Forschungsarbeiten der UIC-Abteilung Security, die bereits mehrfach derartige EU-Projekte erfolgreich koordinierte.

Anschließend fasste die Projektverantwortliche Laure Guille (Exekutivagentur für Forschung der EU-Kommission) die Anforderungen der EU-Kommission zusammen. Sie wies u. A. darauf hin, dass der Faktor Mensch im Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus von ausschlaggebender Bedeutung ist und PROACTIVE diesen Forschungsbedarf abdeckt.

Anschließend stellten der Koordinator, Grigore Havarneanu (UIC), und die Leiter der einzelnen Arbeitspakete das Projektmanagement und die jeweiligen Teilprojekte im Detail vor. Die Partner besprachen ferner, wie die technischen Themen bearbeitet werden und welche Schritte weiter zielführend sein können.

Im Rahmen von PROACTIVE werden gemeinsame Ansätze der CBRNE-Bedrohungen von Fachleuten der Strafverfolgungsbehörden, Ersthelfern, Eisenbahnverkehrsunternehmen, öffentlichen Verkehrsbetrieben usw. erarbeitet. Danach wird bewertet, inwieweit diese gemeinsamen Ansätze den Anforderungen der Zivilgesellschaft, einschließlich der im Europäischen Sicherheitsmodell als gefährdet bezeichneten Bürgergruppen, entsprechen. Zivilgesellschaft und Fachexperten sind jeweils in einem Beirat vertreten und nehmen an Befragungen, Fokusgruppen, Workshops und Feldübungen teil.

In Zusammenarbeit mit eNOTICE des H2020-Projekts finden drei gemeinsame Übungen statt, an denen sich Freiwillige von PROACTIVE an Rollenspielen beteiligen. Mindestens eine dieser Übungen erfolgt im Bahnumfeld. Im Rahmen dieser Übungen sollen die Angemessenheit und Einsatzfähigkeit der bestehenden Verfahrensweisen beurteilt und neue, im Rahmen von PROACTIVE entwickelte Tools getestet werden, um den politischen Entscheidungsträgern sowie den Verantwortlichen der Sicherheits- und Securitybranche innovative Empfehlungen vorlegen zu können.

PROACTIVE soll Toolkits für CBRN-Experten und Organisationen der Zivilgesellschaft bereitstellen. Diese werden nicht nur eine Hilfe für die Zielgruppen sein, sondern daneben auch wertvollen Input für die EUROPOL-Initiative darstellen, im Rahmen derer ein Wissenszentrum für CBRN aufgebaut werden soll, und gleichzeitig zur Konsolidierung des EU-Aktionsplan für die erhöhte Bereitschaft im Fall von CBRN-Bedrohungen beitragen. Die meisten dieser Ergebnisse werden öffentlich zugänglich sein.

Finanziert wird das Projekt über das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der EU (Nr. 832981).

Folgen Sie PROACTIVE auf Twitter (@PROACTIVE_EU). Die Website des Projekts wird in Kürze bereitstehen.

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