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Präventionsaktion in Loxstedt

SICHERER BAHNÜBERGANG • VORSICHT AN DER BAHNSTEIGKANTE • Termin: 13.06.2019 ab 06:45 Uhr

Bremen, 12.06.2019 (BA/gm)
Der Präventionsrat Loxstedt, die Polizeiinspektion Cuxhaven und die Bundespolizeiinspektion Bremen führen am 13.06.2019 gemeinsam eine Präventionsaktion am Bahnübergang und auf den Bahnsteigen in Loxstedt durch. Verkehrsteilnehmer werden angesprochen und beraten. Der Überweg am Bahnhof Loxstedt ist einer von 16.871 Bahnübergängen der Deutschen Bahn. Zwar halten sich die meisten Verkehrsteilnehmer an die Regeln, aber täglich werden diese von Fußgängern und Fahrzeugführern missachtet – auch in Loxstedt. 

„Wir wollen gemeinsam über die Gefahren berichten und besonders Eltern von Kindern sensibilisieren, bevor es zu Unfällen kommt“, sagt Bürgermeister Detlef Wellbrock für den Loxstedter Präventionsrat. Züge haben wegen ihrer großen Masse und innerorts höheren Geschwindigkeiten einen sehr viel längeren Bremsweg als Straßenfahrzeuge. So benötigt ein rund 100 Stundenkilometer schneller Reisezug mit einem Gewicht von circa 1.000 Tonnen etwa 1.000 Meter bis zum Anhalten.

In Loxstedt sind Züge sogar mit bis zu 160 km/h unterwegs – und ausweichen können sie nicht. „21, 22, tot – so kurz ist die verbleibende Lebenszeit, wenn ein Zug mit 40 Metern je Sekunde aus der Kurve kommt“, sagt Polizeihauptkommissar Holger Jureczko, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen. Im September 2018 starb im benachbarten Lunestedt ein 16-Jähriger beim Überqueren der Gleise. Nur drei Wochen später ist eine ebenfalls 16-jährige Schülerin in Stade beim Umfahren von Halbschranken ums Leben gekommen. Und am 05.06.2019 ist ein Mann im Bremer Hauptbahnhof wegen Missachtens der weißen Linie versehentlich ins Gleis gestürzt – ein Metronom kam bei langsamer Einfahrt nur einen Meter vor ihm zum Halten.“

„Überrascht sind manche, dass beim Umfahren von Schranken Ordnungswidrigkeitsanzeigen von 700 Euro und Fahrverbote von drei Monaten drohen“, sagt Polizeioberkommissar Wolf-Dieter Porthaus, Präventionsbeamter des Polizeikommissariats Schiffdorf. „Und sogar Fußgänger werden mit 350 Euro zur Kasse gebeten, wenn sie geschlossene Schranken missachten.“

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