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6. Gespräch Projektabwicklung bei der Deutschen Bahn erfolgreich

Düsseldorf, 01.07.2019 (BA/gm)
Das 6. Gespräch „Projektabwicklung bei der DB AG“ mit Vertretern von bauforumstahl fand Ende Mai 2019 in München statt. Ziel der Zusammentreffen ist ein gegenseitiger Austausch zu aktuellen Themen rund um das Bauen mit Stahl sowie die Optimierung von Vergabe- und Projektabwicklung.

Wenn die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung LUFV II zwischen Bund und Bahn Ende des Jahres abgeschlossen ist, wurden ca. 900 Brücken quer durch die Bundesrepublik erneuert, davon ca. 20 Prozent Stahlbrücken. 

„Das wir dieses Ziel erreichen war nicht unbedingt zu erwarten und ist ein Stück weit auch Ergebnis der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bahn und bauforumstahl. Bereits in der Vergangenheit haben unsere Treffen gezeigt, dass ein Blick über den Tellerrand für beide Seiten lohnenswert ist“, so Dirk Sauer, Leiter Beschaffung Infrastruktur, Region Süd bei der Deutschen Bahn.

Die LUFV III startet im Januar 2020 und soll in Qualität und Quantität mindestens auf gleichem Niveau umgesetzt werden. Um hier für noch mehr Transparenz auf Seiten der Auftragnehmer zu sorgen, hat die Deutsche Bahn ihre Kommunikationskonzepte entwickelt. Mit Hilfe eines digitalen Vergabekalenders werden die Unternehmen frühzeitig auf anstehende Projekte hingewiesen und können Tonnagen und Personal entsprechend vorplanen. Vorteil für die Deutsche Bahn: Die fristgerechte Versorgung der Baustellen ist sichergestellt und Investitionsstaus werden vermieden.

„Nur wenn Auftragnehmer und Auftraggeber die gleiche Sprache sprechen, können wir effektiv zusammenarbeiten.“, so Dr. Rolf Heddrich, Geschäftsführer bauforumstahl.

Weitere Themen des 6. Gesprächs waren neue Bewertungskriterien bei Ausschreibung und Vergabe sowie die Berücksichtigung von Sondervorschlägen. Auch die Themen Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit standen auf der Agenda.

So will die Deutsche Bahn in der Diskussion um Ausschreibung und Vergabe dafür sorgen, dass Themen wie die Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit in einem gesunden Verhältnis zu Preis und Qualität in die Bewertungskriterien bei Ausschreibung und Vergabe einbezogen werden.

Auch Probleme auf der Baustelle wurden thematisiert: „Der Ingenieurmangel wird hier deutlich spürbar. Wenn erfahrene Projekt- und Bauleiter fehlen, mangelt es an Kommunikation und Entscheidungsfähigkeit, was letztendlich Zeitverzögerung bedeutet und zu Lasten unserer Fahrgäste geht“, so Sauer, dem wichtig ist, die Probleme auf beiden Seiten fair zu beleuchten. „Wir möchten als attraktiver Auftraggeber wahrgenommen werden und erwarten, dass auch die Firmen trotz des Aufschwungs der Bauindustrie eine faire Preispolitik betreiben“, so Sauer.

„Der regelmäßige Perspektivwechsel schafft Vertrauen und Transparenz“, betont auch Dr. Heddrich.

Das nächste Treffen mit Vertretern der Deutschen Bahn und bauforumstahl findet im Mai 2020 statt. Hier geht’s zum Vergabeportal der Deutschen Bahn.

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