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Förderbescheide zur Beschaffung von Elektrobussen

Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergibt Förderbescheide zur Beschaffung von 70 Elektrobussen

Köln/Bochum, 02.07.2019 (BA/gm)
Die Verkehrsunternehmen aus Aachen, Bochum, Duisburg und Offenbach am Main haben am gestrigen Montag offiziell die Förderung für die Beschaffung von etwa 70 Elektrobussen vom Bundesumweltministerium (BMU) erhalten. Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergab die Förderbescheide auf dem Betriebshof der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) an Jörg Filter und Andreas Kerber (BOGESTRA-Vorstände), Heiko Hansen (Bereichsleiter Betrieb und Technik, Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG), Klaus-Peter Wandelenus (Technikvorstand, Duisburger Verkehrsgesellschaft AG), und Anja Georgi (Geschäftsführerin, Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH). Insgesamt werden für die Städte ca. 14,3 Mio. Euro für die Beschaffung der Elektrobusse zur Verfügung gestellt. 

Bundesumweltministerin Schulze: „Immer mehr Städte modernisieren ihren öffentlichen Nahverkehr. Das ist die richtige Konsequenz aus der Dieselkrise und den zu hohen Stickoxidwerten in der Luft. Dabei unterstützen wir tatkräftig, zum Beispiel beim Kauf von Elektrobussen. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: die Luft bleibt sauberer, sie sind viel leiser und tragen so zu mehr Ruhe in Wohngebieten bei. Nicht zuletzt stoßen sie weniger klimaschädliche CO2-Emissionen aus. Somit sorgen sie für mehr Lebensqualität, vor allem in Ballungsräumen. Mit unserem Förderprogramm wollen wir außerdem erreichen, dass Elektrobusse erschwinglich werden und damit eine Option für alle Verkehrsunternehmen.“

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzt sich seit Jahren aktiv für die Förderung von Elektrobussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur durch Bund und Länder ein. Denn ohne eine solche Förderung ist aus Sicht des Verbandes und seiner Mitglieder eine Marktdurchdringung von E-Bussen im ÖPNV nur schwierig umsetzbar. Aktuell kostet ein Elektrobus mit rund 600.000 Euro nämlich noch immer das Doppelte eines herkömmlichen Busses. Hinzu kommen die nötigen Investitionen für den Umbau der Betriebshöfe und Werkstätten.

„Der ÖPNV leistet heute schon einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wichtig sind neben dem Einsatz neuer Technologien daher vor allem konkrete Maßnahmen zur schnelleren Umsetzung für den Ausbau der Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr. Insbesondere bietet der Ausbau der Bus-Systeme kurzfristige und ökologisch sinnvolle Potentiale“, sagt VDV-Vizepräsident Werner Overkamp im Rahmen des heutigen Termins in Bochum.

„Das Bundesumweltministerium hat mit seiner Förderquote von 80 Prozent der Mehrkosten für E-Busse gegenüber Dieselbussen und deren Infrastruktur einen Meilenstein gesetzt. Nun gilt es, den eingeleiteten Prozess fortzusetzen und für eine weitere Abkehr von der Nutzung fossiler Energieträger im Verkehr die Förderung bis 2030 fortzuschreiben“, so Martin Schmitz, VDV-Geschäftsführer Technik.

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