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MVG in eigener Sache

Kurzfristig keine flächendeckenden Taktverdichtungen bei der U-Bahn möglich

München, 18.07.2019 (BA/gm)
Zur aktuellen Diskussion um Taktverdichtungen bei der U-Bahn weist die MVG angesichts zahlreicher Presseanfragen darauf hin, dass das Angebot selbstverständlich weiter ausgebaut wird. Dies ist bereits in Planung. Wie im Stadtrat dargestellt soll bis 2030 nach und nach auf allen Linien der 5-Minu-ten-Takt eingeführt werden. Ebenso sind weitere Angebotsverbesserungen zu anderen Tageszeiten bereits geplant, etwa im Berufsverkehr.  

Kurzfristig sind flächendeckende Taktverdichtungen jedoch nicht möglich. Dies hat vor allem folgende Gründe:

  • Ein dichterer Takt mit höherer Beanspruchung der Infrastruktur und geringeren Zeitfenstern für die Instandhaltung erfordert die Neuausrichtung von Instandhaltungsstrategien im Netz und die Prüfung von Ertüchtigungsmaßnahmen an der Infrastruktur.
  • Ebenso sind Betriebs- und Werkstattabläufe zur Wartung und Reparatur von Fahrzeugen völlig neu zu implementieren und zu testen.
  • Hinzu kommt der steigende Personalbedarf (Fahrdienst, Werkstätten, U-Bahnwache usw.).
  • Es müssen zusätzliche U-Bahnzüge beschafft werden.
  • Bautätigkeiten werden in der U-Bahn in Randzeiten und nachts konzentriert, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste zu begrenzen. Bei steigendem Sanierungsbedarf sind entsprechende Baufenster künftig umso mehr erforderlich.

Die MVG arbeitet an allen genannten Themen, um den Mobilitätsbedürfnissen der wachsenden Stadt rund um die Uhr gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang ist geplant, in Abstimmung mit der Landeshauptstadt auch das be-stehende Nachtnetz grundsätzlich neu zu konzipieren.

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