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Alstom: Weitere Coradia Polyvalent-Züge für die Region Auvergne-Rhône-Alpes

Salzgitter, 04.08.2019 (BA/gm)

Coradia Polyvalent-Zug

Alstom wird 10 weitere Coradia Polyvalent Léman Express-Züge für die französische Region Auvergne-Rhône-Alpes im Gesamtwert von rund 70 Millionen Euro liefern. Die Züge werden hauptsächlich im Nordosten der Region verkehren, vor allem im Département Haute-Savoie. Die Auslieferung ist von Dezember 2020 bis Mai 2021 geplant.

Die Region hat bereits 17 Coradia Polyvalent-Züge[1] bestellt, die Mitte Dezember 2019 ihren Fahrbetrieb auf der Léman Express-Strecke an der französisch-schweizerischen Grenze aufnehmen sollen. 

Als vierteilige Züge weisen die Coradia Polyvalent Léman Express-Züge eine Gesamtkapazität von 204 Sitzplätzen mit einer S-Bahn-ähnlichen Innenraumgestaltung und hohem Komfort auf: Sitze ausgestattet mit persönlichen Leselampen und Steckdosen, milde Klimatisierung angepasst an den Besetzungsgrad (CO2-Messung) für besseren Klimakomfort, spezielle Fahrradbereiche, große Fenster, Vollniederflurfläche für leichten Ein-/Ausstieg sowie reduzierte Geräusch- und Vibrationspegel. Auf Wunsch der Region werden die 10 Coradia Polyvalent-Züge mit Sicherheitskameras ausgestattet. Die Region setzt außerdem auf eine sorgfältig konzipierte WLAN-Ausstattung, um einen hochwertigen Service anbieten zu können.

Diese neuen Coradia Polyvalent-Züge profitieren von denselben Eigenschaften wie die Züge, die demnächst im Léman Express-Netz eingesetzt werden: sieben Türen auf jeder Seite, alle mit Brückenplatten ausgestattet, ein großer Eingangsbereich und ein 1. Klasse-Bereich. Um den grenzüberschreitenden Bahnverkehr mit ERTMS[2]-Technologie sicherzustellen, können die Coradia Polyvalent Léman Express-Züge mit verschiedenen Netzspannungen[3] betrieben werden.

„Alstom fühlt sich geehrt durch diesen erneuten Vertrauensbeweis von der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Dank des Know-hows und der Innovationskraft unserer französischen Teams kann der Modernisierungsplan der Region für die TER-Regionalstrecken zum Wohle der Fahrgäste unterstützt werden. Diese neuen Züge, die sich durch ein hohes Komfortniveau auszeichnen und die neuesten Standards und Zugangsanforderungen für mobilitätseingeschränkte Personen erfüllen, werden mit der modernsten Informations- und Vernetzungstechnologie ausgestattet. Dieser Auftrag trägt auch zum Geschäft des Alstom-Standorts Villeurbanne in der Region Auvergne-Rhône-Alpes bei“, sagt Jean-Baptiste Eyméoud, Präsident von Alstom in Frankreich.

Der Coradia Polyvalent für Régiolis gehört zu Alstoms Coradia-Zugreihe. Dank seines modularen Aufbaus kann er an die Anforderungen jeder Verkehrsgesellschaft und an die verschiedenen Nutzungsarten – S-Bahn, Regional- und Intercity-Zug – angepasst werden. Er ist in drei Längen verfügbar (56, 72 oder 110 Meter) und bietet den Fahrgästen optimalen Komfort – unabhängig davon, wie lang die Fahrt ist. Es handelt sich um einen ökologischen wie ökonomischen Zug – dank seines geringen Energieverbrauchs, seiner Einhaltung der neuesten Emissionsstandards im Klimabetrieb und seiner niedrigen Wartungskosten. Der Coradia Polyvalent ist der erste franzöische Regionalzug, der allen europäischen Standards, insbesondere für den Zugang von mobilitätseingeschränkten Personen entspricht.

Bis heute wurden 348 Coradia Polyvalent-Züge im Rahmen des Auftrags, den Alstom im Oktober 2009 von der SCNF erhalten hatte, bestellt – einschließlich 287 Coradia Polyvalent für Régiolis von 9 französischen Regionen und 61 Coradia Liner vom französischen Staat als Betreiber für die TET (Intercity)-Züge des Landes. Der Régiolis hat schon mehr als 50 Mil-lionen Kilometer im Fahrbetrieb zurückgelegt.

Der Coradia Polyvalent-Zug erfüllt auch die Anforderungen des Exportmarktes: 17 Züge wurden von der SNTF (Algerien) und 15 von APIX (Senegal) bestellt.

Die Fertigung der Coradia Polyvalent-Züge sichert Alstom und seinen Lieferanten mehr als 4000 Arbeitsplätze in Frankreich. Sechs der 13 Alstom-Standorte in Frankreich sind an dem Projekt beteiligt: Reichshoffen für die Konstruktion und Montage, Ornans für die Motoren, Le Creusot für die Drehgestelle, Tarbes für die Antriebsketten, Villeurbanne für die IT-Systeme an Bord und Saint-Ouen für das Design.

[1] Diese 17 Züge wurden vollständig von der Region Auvergne-Rhône-Alpes finanziert – für eine Gesamtsumme von 210 Mil­lio­nen Euro (davon 160 Millionen für Alstom)

[2] Europäischer Standard für Interoperabilität im Schienenverkehr

[3] 25 kV, 1500 V und 15 kV für Deutschland und die Schweiz

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