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EVG fordert Innen- und Verkehrsministerium zu Rundem Tisch auf

Frankfurt a. M., 03.09.2019 (BA/gm)
Der stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Klaus-Dieter Hommel, hat Bundesinnenminister Horst Seehofer sowie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aufgefordert, zu einem „Runden Tisch für mehr Sicherheit“ einzuladen. Beteiligte sollten „unter Ihrer Federführung (…) Vertreter Ihrer Bundesministerien, der Bundesländer, der Aufgabenträger, der Eisenbahnverkehrs-unternehmen sowie der zuständigen Gewerkschaften sein“, heißt es in dem wortgleichen Schreiben an die beiden Minister. 

Nach Auffassung der EVG bedarf es – um für mehr Sicherheit für Beschäftigten und Kunden im Personenverkehr bei Bus und Bahn zu sorgen – einer engeren Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bahn und allen anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen.

„Trotz vieler Bemühungen ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen die Aufgabenträger des ÖPNV ausreichend in unsere Bemühungen einzubinden. Die unterschiedlichen Interessen und Regelungen in den Bundesländern stehen dem Bestreben nach mehr Sicherheit offensichtlich im Wege“, kritisierte Klaus-Dieter Hommel. „Deshalb regen wir nun einen Runden Tisch an, dessen Ziel die Überprüfung bestehenden Strukturen und Erarbeitung eines einheitlichen Sicherheitskonzeptes sein muss. Als EVG sind wir auch weiterhin bereit, aktiv an einem Prozess für mehr Sicherheit mitzuarbeiten“, machte der EVG-Vize deutlich.

Unter dem Motto „Sicher unterwegs“ setzt sich die EVG schon seit vielen Jahren für mehr Sicherheit im Eisenbahnbereich und bei Bussen ein. „Leider haben sich die erwarteten spürbaren Verbesserungen für unsere Beschäftigten und für die Kunden der Verkehrsunternehmen noch nicht in dem erforderlichen Maße eingestellt.

„Deshalb müssen nun Vereinbarungen getroffen werden, die durch ein ganzheitliches Sicherheitskonzept mit mehr Personal und mehr Budget durch klare Strukturen und Zuständigkeiten die Situation nachhaltig und messbar verbessern“, machte Hommel deutlich. Dies müsse Ziel eines Rundes Tisches aller Beteiligten unter Federführung der zuständigen Ministerien sein.

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