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Sicherheit genauso wichtig wie Pünktlichkeit

DB, EVG und Konzernbetriebsrat legen Grundlage für erweiterte Security-Strategie • Stärkere Qualifizierung, technische Unterstützung und Präventionsarbeit

Berlin, 02.10.2019 (BA/gm)
Die Deutsche Bahn AG (DB), die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG sowie der Konzernbetriebsrat der DB haben beschlossen, die Sicherheitsstandards für die Mitarbeiter der DB weiterzuentwickeln. Basierend auf der bereits 2017 geschlossenen trilateralen Vereinbarung „Sicher unterwegs“ haben die Vertragspartner jetzt weitere Handlungsfelder zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern verabredet.

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Sicherheit hat für uns genauso oberste Priorität wie Pünktlichkeit. Wir werden unsere Sicherheitskräfte zukünftig noch besser steuern und gezielt dort einsetzen, wo sie gebraucht werden.“ 

Zu den vereinbarten Maßnahmen zählen weiter variable Einsatzformen wie Hundestaffeln oder mobile Unterstützungsgruppen. Zudem setze die DB künftig verstärkt auf eigenes Personal statt auf externe Dienstleister.

„Ziel der ‚Starken Schiene‘ ist mehr Verkehr auf der Schiene, also mehr Züge und mehr Fahrgäste. Damit steigen auch die Anforderungen an die Sicherheit. Mit attraktiven Arbeitsbedingungen schaffen wir Voraussetzungen für mehr DB-eigene Sicherheitskräfte. Wir setzen zudem auf die Qualifizierung unserer Mitarbeiter, damit die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner auch in schwierigen Situationen souverän handeln können. Mit unseren Konzepten schaffen wir mehr Sicherheit für die Bahn, ihre Kunden und ihre Mitarbeiter,“ so DB-Personalvorstand Martin Seiler.

Beide Vorstände betonen, dass die Bahn das Problem von Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft in der Öffentlichkeit nicht allein lösen könne. Gerade im Nahverkehr seien die Aufgabenträger gefordert. Daher werde man den Dialog mit den Bundesländern und Aufgabenträgern über den Stellenwert von Sicherheit weiter intensivieren und mit internen und externen Experten Vorschläge für gemeinsame Maßnahmen erarbeiten.

Mit der trilateralen Vereinbarung wurden 2017 erstmals verpflichtend Deeskalationstrainings für alle rund 20.000 Mitarbeitende im Kundenkontakt eingeführt. Für Sicherheitskräfte hatte die DB zudem neue Einsatzkonzepte und neue Schulungsmodule entwickelt. Diese beinhalten auch körperliche Trainings zur Abwehr von Angriffen.

Hinweis:
Das gemeinsame Papier wird der Konzernbetriebsrat formal im November 2019 behandeln.

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