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Möglichkeiten der Digitalisierung für die Verkehrswende nutzen

VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff beim Digital-Gipfel der Bundesregierung: „Wir müssen Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung für die Verkehrswende nutzen!“

Köln, 29.10.2019 (BA/gm)
Auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung, der am heutigen Montag und morgigen Dienstag in Dortmund stattfindet, diskutieren die Spitzen aus Politik und Wirtschaft darüber, wie Deutschland zum Leitmarkt und Leitanbieter für Digitalisierung und Mobilität werden kann. Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes für den öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehr VDV, betont in seinem Impulsvortrag: „Mobilität und Digitalisierung sind zentrale Treiber unserer Zeit. Sie müssen sich deshalb an vielen Stellen ergänzen und gemeinsam gedacht werden, wie zum Beispiel für Lösungen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr. Für unseren Sektor heißt das: Wir müssen die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung auch für die Verkehrswende nutzen!“

Egal, ob beim Großprojekt Digitale Schiene Deutschland, bei Plattformlösungen für Ticketing und Vertrieb im ÖPNV oder beim autonomen Fahren: Immer häufiger entscheidet die jeweilige Gestaltung der Digitalisierung über künftige Geschäftsmodelle und Entwicklungen im Verkehrssektor. Die Vertreterinnen und Vertreter der öffentlichen Verkehrsunternehmen haben dies erkannt und treiben daher brancheneigene Lösungen mit Hochdruck voran – und sind dementsprechend stark und hochrangig beim diesjährigen Digital-Gipfel in verschiedenen Fachforen vertreten.

Intelligente Mobilität auf Basis neuer digitaler Plattformen – Chancen und Herausforderungen
am 28.10. um 13:45 Uhr im Forum
Dr. Markus Ksoll, Leiter Verkehrspolitik Deutschland, Deutsche Bahn AG: „Es gibt bereits eine Vielzahl von Mobilitätsplattformen. Diese unterscheiden sich in der modalen und regionalen Abdeckung sowie hinsichtlich der Funktionalitäten und der Nutzerfreundlichkeit. Der Schlüssel für noch höhere Attraktivität liegt u.a. in der Kooperation zwischen den Mobilitätsanbietern, Technologieanbietern und Plattformbetreibern.“

Anja Wenmakers, Geschäftsführerin der Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH: „Ich bin der Überzeugung, dass wir unseren Kundinnen und Kunden vor Ort individuelle und damit auch regional unterschiedliche digitale Lösungen bieten müssen. Trotzdem brauchen wir dafür natürlich gemeinsame, branchenweite technische Standards und offene Schnittstellen, auf die wir alle zugreifen können.“

Oliver Wolff, VDV: „Die Plattformökonomie ist ein globaler Markt. Das heißt, auch unsere regional oder lokal tätigen Verkehrsunternehmen und Verbünde stehen unter Umständen in direkter Konkurrenz zu weltweit agierenden Konzernen. Daher halte ich die branchenweite Bündelung unserer Projekte im Bereich der digitalen Plattformen für den besten Weg, um in diesem Wettbewerb bestehen zu können.“

Bedeutung, Vielfalt und Geschäftsmodelle der Plattformökonomie
am 29.10. um 10:05 Uhr im Forum
Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG): „Das Herzstück einer klimafreundlichen Mobilität ist der ÖPNV. Die BVG-Plattform Jelbi vernetzt den ÖPNV mit allen anderen Verkehrsmitteln und macht den Umstieg auf geteilte Mobilität damit noch einfacher.“

Digitale Infrastrukturen als Wegbereiter einer erfolgreichen Plattformökonomie in Deutschland
am 29.10 um 11:25 Uhr im Forum
Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB): „Digitalisierung bedeutet die Chance, leistungsfähige Mobilitätsplattformen aufzubauen, die zum Zündschlüssel der Verkehrswende werden. Für die Stärkung des ÖPNV, Vernetzung der Verkehrsmittel und Etablierung neuer Kundenservices muss die Steuerung der Mobilität in kommunaler Hand bleiben. Denn: Die Akteure des örtlichen Gemeinwesens tragen Verantwortung für die Gesamtentwicklung.“

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