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ICE-Übung im Tunnel Rottbitze

Im Ernstfall gemeinsam Erfolg haben

ICE-Übung im Tunnel Rottbitze

Siegburg, 02.11.2019 (BA/gm/ke)
Ein ICE kommt bei der Fahrt von Frankfurt nach Köln im Tunnel Rottbitze zum Stehen. In der Leitstelle gehen die ersten Notrufe ein. Der Zug würde brennen, im Tunnel sei überall Rauch und außerdem gebe es Verletzte, melden die Anruferinnen und Anrufer. Das war das Szenario für die ICE-Übung am vergangenen Wochenende. Rund 180 Einsatzkräfte probten unter dem Kommando von Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg den Ernstfall.

Unter schwerem Atemschutz kämpften sich die Einheiten durch den knapp einen Kilometer langen Tunnel, um die Verletzten – in der Übung fünf lebensgroße Puppen – zu retten und den entstehenden Brand am Zug zu löschen, der bei Bahnkilometer 45,2 liegen geblieben war. Das machten sie fachmännisch und routiniert, wie Übungsleiter Dirk Engstenberg bestätigte: „Unsere ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen sind hoch professionell und motiviert. Sie garantieren schnelle und optimale Hilfe im Ernstfall.“ 

Doch nicht nur die Einsatzkräfte „übten“ gemeinsam, auch die Einsatzleitung – bestehend aus Führungs-kräften der kreisangehörigen Feuerwehren und der Deutschen Bahn sowie Fachberaterinnen und –beratern der Hilfsorganisationen – erhielt eine Stabsrahmenübung, in der einsatztaktische Entscheidungen überprüft wurden. „Die neue Einsatzkonzeption hat sich bewährt. Die Einsatzkräfte konnten Hand in Hand arbeiten“, so das positive Fazit des Übungsleiters. Auch die Zusammenarbeit mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn funktionierte reibungslos und vertrauensvoll.

Um für den sprichwörtlichen Fall der Fälle gerüstet zu sein, wird an der ICE-Strecke regelmäßig trainiert. Denn damit es nicht zu Reibungsverlusten kommt, müssen immer wieder Schnittstellen geglättet, die Abläufe und das Zusammenspiel optimiert werden. Das unterstrich auch Landrat Sebastian Schuster: „Wer im Ernstfall gemeinsam Erfolg haben will, muss zusammen üben. Ich danke allen Ehrenamtlichen, dass sie regelmäßig ihre Zeit opfern, um optimal vorbereitet zu sein, wenn es darauf ankommt. Ohne so engagierte Menschen würde die Gefahrenabwehr im Rhein-Sieg-Kreis nicht funktionieren.“

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