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Unter Drogeneinfluss: Mann schlägt bei Fahrkartenkontrolle wild um sich und beisst

Hamburg, 13.01.2020 (BA/gm)
Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn kontrollierten im IC zwischen Hamburg-Altona und Hamburg-Hauptbahnhof einen Fahrgast. Dieser konnte keine Fahrkarte vorlegen. Im Laufe der Kontrolle schlug der Mann einem der Kontrolleure mit der Faust ins Gesicht, sprang auf den Sitz und trat dem zweiten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gegen dessen Knie. Ausserdem biss er ihm in die Hand. Im Hauptbahnhof wurde der Mann der Bundespolizei übergeben. Augenscheinlich stand er unter Drogeneinfluss. 

Am 10.01.2020 gegen 22:45 Uhr kontrollierten zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn einen 45-jährigen deutschen Staatsangehörigen im IC 2021 zwischen Hamburg-Altona und Hamburg-Hauptbahnhof. Der Fahrgast konnte keine Fahrkarte vorlegen, woraufhin er nach seinem Ausweis befragt wurde. Den konnte er nicht vorlegen, lediglich seinen Führerschein. Dies ist aber für die Kontrollmaßnahme nicht ausreichend, weil daraus keine Anschrift hervorgeht.

Die Kontrolleure riefen nun den Zugbegleiter hinzu, welcher darauf entschied, dass der Fahrgast den Zug am Hamburger Hauptbahnhof zu verlassen hätte. Nach Bekanntgabe dessen fing der 45-Jährige an, wild um sich zu schlagen. Dabei schlug er einem der Sicherheitsbediensteten mit der Faust ins Gesicht. Anschließend sprang er auf den Sitz und trat dessen Kollegen gegen sein Knie. Auch biss er in dessen Hand, was jedoch wirkungslos blieb, da der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Handschuhe trug. Umgehend wurde der renitente Fahrgast überwältigt und im mittlerweile erreichten Hauptbahnhof auf den Bahnsteig verbracht.

Die Bundespolizei Hamburg war von dem Sachverhalt in Kenntnis gesetzt worden und hatte unverzüglich Beamte auf den Bahnsteig entsendet. Auch ein Rettungswagen war alarmiert worden, da der Mann augenscheinlich unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand. Ferner hatte auch er durch die Rangelei eine kleinere Gesichtsverletzung davongetragen. Für einen etwaigen Transport in ein Krankenhaus bestand jedoch aus medizinischer Sicht keine Notwendigkeit, so dass der Schwarzfahrer nun dem Bundespolizeirevier Hamburg-Hauptbahnhof zugeführt werden konnte.

Er selbst gab an, unter dem Einfluss von Drogen zu stehen. Eine Durchsuchung im Revier führte zum Auffinden einer geringen Menge von rauschgiftverdächtigen Substanzen, vermutlich Cannabis.

Im Laufe der Zeit beruhigte sich der Mann mehr und mehr, so dass er noch in der Nacht wieder auf freien Fuß gesetzt werden konnte. Zuvor war er erkennungsdienstlich behandelt worden. Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

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