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Kollross: Geplanter Öffi-Ausbau der Regierung ist eine Farce

150 Millionen Euro für Ausbau der Regionalstrecken ist ein Tropfen auf dem heißen Stein

Wien, 24.05.2020 (BA/gm)
„150 Millionen Euro für den Ausbau von Regionalstrecken als Erfolg zu verkaufen ist eine Farce. Nur ca. jede dritte Gemeinde in Österreich hat einen Bahnanschluss. Damit wir eine flächendeckende Alternative zum Auto bieten können, braucht es mehr als das angekündigte Paket der Bundesregierung“, schließt sich SPÖ-Kommunalsprecher und Bürgermeister von Trumau Andreas Kollross der Kritik von Alois Stöger und Julia Herr an.

Laut Berechnungen des VCÖ unterscheidet sich die Dauer zum nächsten Regionalzentrum je Verkehrsmittel innerhalb Österreichs stark. So braucht man im Burgenland mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Gegensatz zum PWK doppelt so lange, bis man im nächsten Zentrum angelangt. „Takterhöhungen und der Ausbau von Regionalbahnen leisten hier einen erheblichen Beitrag. Dafür muss man sich aber auf die Hinterbeine stellen und Geld investieren“, betont Kollross. 

Laut Berechnungen des deutschen Umweltbundesamtes liegen die Kosten des Gleisausbaus und des Neubaus bei einer konservativen Rechnung bei 12 Mio. Euro je Streckenkilometer. „Wenn wir uns an den Berechnungen des Umweltbundesamtes orientieren, dann könnten wir mit den angekündigten 150 Millionen Euro gerade einmal 12,5 Kilometer bauen. Das ist lächerlich! Wir brauchen eine Nahverkehrsmilliarde, um den Umstieg von PKW auf den öffentlichen Verkehr für die ländlichen Regionen in Österreich attraktiv zu machen“, fordert Kollross.

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