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Lebensgefahr! Aufenthalt in den Gleisanlagen

Mehrere Personen und eine Eule beschäftigten die Bundespolizei am Wochenende

Essen/Hagen/Dortmund/Bochum/Iserlohn, 25.05.2020 (BA/gm)
Mehrere Personen kürzten am Wochenende im Ruhrgebiet ihren Weg durch die Gleisanlagen ab bzw. hielten sich in diesen auf. Zudem musste eine Eule aus den Gleisanlagen gerettet werden. In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei davor, sich unnötig und zudem völlig sinnlos in Lebensgefahr zu begeben.

Sonntag, 24.05.2020, 1:34 Uhr Bahnhof Bochum-Ehrenfeld
Im Bereich des Bahnhofs Bochum-Ehrenfeld sollen drei Frauen (24/ Bochum, 25/Dortmund, 26/ Iserlohn) ihren Weg durch die Gleisanlagen abgekürzt haben. Dabei wurden sie durch Mitarbeiter der Bahnsicherheit beobachtet. Diese informierten die Bundespolizei, welche das Trio über die Lebensgefahr informierte, in welche es sich begeben hatten. Gegen die Frauen wurde je ein Bußgeldverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet. Für die Dauer des Einsatzes musste die Bahnstrecken gesperrt werden, sodass Verspätungen im Bahnbetrieb die Folge waren. 

Sonntag, 24.05.2020, 0:18 Uhr, Haltepunkt Essen Stadtwald
Am Haltepunkt Stadtwald wurde der Bundespolizei mehrere randalierende Personen gemeldet. Als Einsatzkräfte dort eintrafen, flüchteten mehrere Personen in die Gleisanlagen, woraufhin diese von 0:22 Uhr bis 0:40 Uhr gesperrt werden mussten. In einem Gebüsch versteckt, konnten zwei 15- und 17-jährige Jugendliche aus Essen in Gewahrsam genommen werden. Sachbeschädigungen konnten am Haltepunkt nicht festgestellt werden. Das Duo wurde über ihr lebensgefährliches Verhalten informiert. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die Erziehungsberechtigten der beiden Essener informiert und an diese übergeben. Gegen beide Personen wurden Bußgeldverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet.

Samstag, 23.05.2020, 10:55 Uhr, Essen Hauptbahnhof, Bahnsteig zu Gleis 7
Durch die Leitstelle der Feuerwehr wurde die Bundespolizei über eine verletzte Eule im Gleis 7 gemeldet. Daraufhin machten sich Einsatzkräfte der Bundespolizei ein Bild vor Ort. Tatsächlich konnte im besagten Gleis das Tier „angetroffen“ werden. Daraufhin wurde die Eule durch die Feuerwehr aus den Gleisen geborgen und zur medizinischen Versorgung einem Veterinär übergeben. Durch den Einsatz musste das Gleis kurzzeitig gesperrt werden. Da sich die Eule ohne festen Wohnsitz in Essen aufhält, wurde von einem Bußgeldverfahren wegen unerlaubtem Aufenthalt im Gleisbereich abgesehen.

Samstag, 23.05.2020, 4:30 Uhr, Rangierbahnhof Hagen-Vorhalle
Dort hielt sich ein 16-jähriger Hagener in den Gleisanlagen auf. Bahnmitarbeiter entdeckten ihn und informierten die Bundespolizei. Diese nahm den leicht alkoholisierten Jugendlichen in Gewahrsam und versuchten ihm die Gefahren des Bahnverkehrs zu verdeutlichen. Anschließend wurde er an seiner Wohnanschrift, in die Obhut der Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen ihn wurde ein Bußgeldverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet.

Bezug nehmend auf die oben beschriebenen Sachverhalte warnt die Bundespolizei vor ähnlichem Verhalten. Gerade Kinder und Jugendliche können die Lebensgefahr, welche von einem Aufenthalt im Gleisbereich ausgeht, nicht einschätzen.

Informationen zur Sicherheit auf Bahnanlagen finden Sie unter:

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