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Umschlagbahnhof Ulm-Dornstadt: Planungen zur Erweiterung nehmen Fahrt auf

DB Netz startet Bodenuntersuchungen für den Ausbau „Modul 2“

Stuttgart, 30.05.2020 (BA/gm)
Der Umschlag im Containerterminal Ulm-Dornstadt ist seit 2010 kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2019 wurde bereits ein zusätzlicher Kran zur Kapazitätssteigerung im vorhandenen Modul 1 in Betrieb genommen. Die Nachfrage nach intermodalen Verkehren steigt weiter an, insbesondere durch den Ausbau der Logistikflächen im Ulmer Raum und südlich von Ulm bis Ravensburg. Unmittelbar neben dem vorhandenen Terminal wird derzeit das „Modul 2“ geplant.

Im Rahmen der jetzt beginnenden Entwurfs- und Genehmigungsplanung vertieft die Deutsche Bahn die laufenden Ausbauplanungen und muss dafür unter anderem den Baugrund untersuchen. Die Grundstückseigentümer werden von einer durch die DB Netz AG beauftragten Ingenieursgesellschaft in den nächsten Tagen entsprechend angeschrieben. 

DB Projektleiter Jesko Atanaskovic: „Wir werden den Ausbau des Moduls 2 eng und transparent mit allen Projektbeteiligten abstimmen. Wir planen begleitend zu den Planungen auch verschiedene Formate zur aktuellen Information der Kommunen und der Öffentlichkeit.“

Rainer Braig, Bürgermeister der Gemeinde Dornstadt, ergänzt: „Wir stehen mit der Bahn in engem Kontakt und werden die weiteren Planungsschritte konstruktiv begleiten. Erste Gespräche mit den Gemeinderat Dornstadt und Vertretern des Stadtentwicklungsverbands Ulm/Neu-ULM (SUN), der Gemeinde Beimerstetten sowie der IHK haben bereits stattgefunden.“

Ziel ist es, noch in diesem Jahr die Unterlagen zur Planfeststellung fertigzustellen und im Rahmen des Planfest-stellungsverfahrens dann beim Eisenbahnbundesamt einzureichen.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Für eine zukunftsfähige, umweltfreundliche Infrastruktur: DB Netz investiert mehr als 100 Millionen Euro in Erweiterung des Containerterminals Ulm-Dornstadt
  • Kapazitätssteigerung um circa 150.000 Ladeeinheiten (LE) pro Jahr bis 2030 geplant.
  • Damit mögliche Verkehrsverlagerung auf die Schiene bringt Einsparung von rund 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
  • Modul 2 mit vier neuen Gleisen, Kräne und Verkehrsflächen.
  • Anbindungen für den LKW-Zulieferverkehr mit 33 Vorstauplätzen für LKW um einen Rückstau auf das öffentliche Straßennetz zu verhindern.
  • Geringfügige Anpassungen der Gleisanlagen im Bahnhof Beimerstetten mit dem Ziel der Verlagerung von Rangiertätigkeiten aus dem Bahnhof Beimerstetten heraus in eine neue Gleisgruppe südlich der Dornstädter Straße.

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