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Büromöbel aus Ozean-Müll: Arbeitsplätze bei der Deutschen Bahn werden ‚grün‘

DB ist Vorreiter bei der Verwendung von Oceanic-Stoff aus Plastik • nachhaltige Verwendung gebrauchter Büromöbel • Upcycling für Tische, Stühle und Sideboards schont Rohstoffe, Budget und Klima

Büromöbel aus Ozean-Müll

Berlin, 05.07.2020 (BA/gm)
Alte Büromöbel landen bei der Deutschen Bahn nicht einfach im Müll. Gebrauchte Schränke und Tische werden aufgearbeitet und nach dem ‚Upcycling‘ erneut verwendet. Nach diesem Prinzip richtet die DB aktuell den neuen Bürostandort ‚Cube‘ am Berliner Hauptbahnhof ein: 700 gebrauchte Möbelstücke erhalten ein zweites Leben. 150 Arbeitsplätze werden ‚grün‘: Zur Ausstattung der rund 3.000 Quadratmeter großen Bürofläche greift die DB erstmals auch auf Kunststoffabfälle aus den Weltmeeren zurück: So stammen beispielsweise die Sitzbezüge für sämtliche Bürostühle und Sofas aus zertifiziertem Oceanic-Stoff; auch der Teppich stammt aus Recyclingmaterial.

Andreas Gehlhaar, Leiter Nachhaltigkeit und Umwelt: „Wir packen den Umweltschutz zu 360 Grad an. Das gilt für den Klimaschutz genauso wie für den Umgang mit Ressourcen am Arbeitsplatz. Durch Upcycling verlängern wir die Lebensdauer unserer Büromöbel und vermeiden Abfall. Gleichzeitig sparen wir jede Menge Rohstoffe und Emissionen ein. So treiben wir die grüne Transformation der DB voran.“ 

Mit ihrem ‚grünen‘ Büromöbelkonzept im Berliner ‚Cube‘ unterstreicht die Bahn ihren Anspruch als innovativer Arbeitgeber und Umweltvorreiter. Dafür sorgen auch die transparenten und kurzen Lieferketten: Sämtliche Büromöbel wurden von lokalen Tischlereien und Polsterern nach Architektur- und Designentwürfen von DB Immobilien aufgearbeitet. Aus alten Schiebecontainern sind so neue Sitzbänke und aus benutzten Regalen neue Tische und Sideboards entstanden.

Durch Auflagen der DB wurde erstmals auch der Oceanic-Stoff für die Sitzbezüge der Bürostühle verarbeitet. Der Stoff ist zu 100 Prozent aus recyceltem SeaQual-Polyester hergestellt und trägt das Siegel Ökotex100. Hersteller ist die Firma Camira Fabrics aus Baden-Württemberg.

Wie das Berliner Projekt zeigt, schont Upcycling auch das Budget: So liegen die Investitionskosten in die ‚grünen‘ Büros rund 50 Prozent niedriger gegenüber den Kosten für eine konventionelle Büroausstattung.

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