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Im Zug abgelenkt und Koffer entwendet

Bundespolizei warnt vor Trickdieben

Düsseldorf/Köln, 18.07.2020 (BA/gm)
Im ICE 6190 auf der Strecke von Frankfurt nach Düsseldorf kam es am vergangenen Donnerstagnachmittag (16. Juli 2020) um 14.00 Uhr zu einem Diebstahl. Durch zwei unbekannte Männer wurde ein Koffer von einem russischen Reisenden (66) entwendet. Der Gesamtschaden betrug rund 20.000 Euro. Die Bundespolizei rät zu mehr Aufmerksamkeit.

Der Geschädigte berichtete auf der Wache der Bundespolizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof, dass bei Halt des Zuges im Kölner Hauptbahnhof ein Mann mit einer Karte zu ihm kam und ihm Fragen stellte. Der dreiste Dieb hielt ihm die Karte so dicht vor die Augen, dass sein Sichtfeld sehr eingeschränkt war. In der Zeit muss es durch einen anderen Täter zur Entwendung seines Koffers gekommen sein. Kurz vor der Ausfahrt des Zuges, verschwand der Mann mit der Karte schnell wieder und der Koffer lag nicht mehr in der Gepäckablage über dem Geschädigten. In dem Koffer befanden sich Bargeld und Sachwerte in Höhe von rund 20.000 Euro. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die bislang unbekannten Täter. 

Taschendiebe machen keinen Urlaub. Sie nutzen besonders die Orientierungslosigkeit, die Unachtsamkeit und Gutmütigkeit der Reisenden aus. Gerade das Gedränge in Bahnhöfen, auf Bahnsteigen und in Zügen nutzen die Täter, um unbemerkt an die Wertgegenstände der Reisenden zu gelangen. Oftmals agiert ein Täter nicht alleine. Ein Täter lenkt ab, verwickelt das Opfer in ein Gespräch und ein weiterer schleicht sich von hinten heran und entwendet das Gepäckstück. Ehe das Opfer bemerkt, was soeben geschehen ist, sind die Täter schon wieder weg.

Die Bundespolizei rät in diesem Zusammenhang, mitgeführte Wertsachen möglichst eng am Körper zu tragen. Ein natürliches Misstrauen gegenüber fremden Personen kann davor schützen bestohlen zu werden.

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