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Wuppertal gehört zur NRW-Wasserstoff-Modellregion

Wuppertal, 16.10.2020 (BA/gm)
Wuppertal ist Teil der NRW-Modellregion Wasserstoff. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart verlieh Wuppertal als Mitglied der Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper am gestrigen Donnerstag den Titel im 2018 gestarteten Landeswettbewerb. Neben Wuppertal haben sich im Gewinner-Konsortium die Städte Düsseldorf, Duisburg und der Rhein-Kreis Neuss mit den Unternehmen WSW Wuppertaler Stadtwerke, den Stadtwerken Düsseldorf und Air Liquide zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen die Partner die Wasserstoff-Mobilität in der Region und NRW vorantreiben. 

Oberbürgermeister Andreas Mucke freut sich über die Auszeichnung: „Das Siegerkonzept der Modellregion basiert auf dem Wuppertaler Modell, das WSW und AWG entwickelt haben.“ Dabei wird Wasserstoff lokal im Müllheizkraftwerk produziert und in der Wasserstoff-Busflotte der WSW genutzt. Mucke: „In dieser Form ist das Modell als geschlossene Wertschöpfungskette bisher weltweit einmalig.“ WSW-Chef Markus Hilkenbach sieht in der Auszeichnung Rückenwind für die notwendige Verkehrswende. „Nachhaltigkeit richtig umgesetzt muss einen Mehrwert für unsere Kunden darstellen, aber auch für die Stadtgesellschaft insgesamt“, so Hilkenbach. „Unsere Wasserstoffbusse fahren nicht nur ohne CO2-Ausstoss, durch den elektrischen Antrieb verursachen sie auch kaum Lärm, ein wichtiger Faktor für Anwohner.“

In der frisch gekürten Modellregion Düssel.Rhein.Wupper soll nun das Wuppertaler Modell nicht nur auf der Straße, sondern auf der Schiene und auf Wasserwegen im Schiffsverkehr umgesetzt werden. Dem vor Ort produzierten Wasserstoff und dessen Einsatz in gewerblichen und kommunalen Fahrzeugen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Im Fokus der Wasserstofferzeugung stehen im ersten Schritt die sechs Müllheizkraftwerke der Region, die nicht nur Müll verbrennen, sondern auch Wärme und Strom produzieren. Mit ihnen kann, so wie im AWG Müllheizkraftwerk auf Korzert, mitten in der Stadt klimaschonender Wasserstoff erzeugt werden.

In Zukunft soll Wasserstoff zudem mit Strom aus Windkraftanklagen und Sonnenenergie gewonnen werden, um Busse, LKW aber auch Züge und Schiffe zu betreiben. Das Konzept hat die Jury des Landeswettbewerbes überzeugt und aus den drei Finalisten die Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper als Gewinnerin ausgewählt. Neben der Kompetenzregion waren zwei Konsortien unter Führung der Stadt Köln und des Kreises Steinfurt im Münsterland in der Endausscheidung des zweistufigen Landeswettbewerbes. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Kompetenzregion.

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