Sofortprogramm startet am Kölner Hauptbahnhof
Taubenvergrämung und Fenstersanierung im Rahmen des Konjunkturprogramms des Bundes • Regionale Handwerksbetriebe profitieren
Köln, 24.10.2020 (BA/gm)
NRWs Bahnhöfe sollen attraktiver werden. Nun geht es auch in Köln los: Mit einem sechsstelligen Betrag fördert der Bund zwei verschiedene Maßnahmen rund um den Hauptbahnhof.
Die Arbeiten beginnen schon am kommenden Montag:
- Taubenvergrämung Johannisstraße: Die Unterführung unterhalb des Hauptbahnhofs ist durch Taubenkot immer wieder stark verunreinigt. Der Tunnel wird derzeit grundlegend gesäubert. Um Passanten und Autofahrer langfristig vor Dreck zu schützen, installieren Experten ab Montag, 26. Oktober, unterhalb der Tunneldecke ein Netz. So wird verhindert, dass sich Tauben im Tunnel niederlassen. Das Kunststoffnetz hat eine Fläche von rund 1.600 m². Diese Maßnahme geht Hand in Hand mit Arbeiten der Stadt Köln mit dem gemeinsamen Ziel, den Tunnel bis zu einer Sanierung frühestens Ende der 2020er Jahre spürbar aufzuwerten.
- Für Reisende weniger sichtbar ist die energetische Fenstersanierung der Verwaltungsgebäude im Kölner Hauptbahnhof. Insgesamt 25 Fenster im Bahnhofsmanagement werden ausgetauscht. Die Fenster sind mehrfachverglast und entsprechen den modernen energetischen Standards.
Im Laufe des Novembers 2020 sind die Arbeiten abgeschlossen.
Das Konjunkturpaket des Bundes
Die finanziellen Mittel stammen aus dem Sofortprogramm des Bundes. Damit setzt der Bund einen kurzfristigen Konjunkturimpuls zur Förderung von Handwerksbetrieben in Deutschland. Hierfür stellt er der Deutschen Bahn bis zu 40 Millionen Euro zur Verfügung, die im Jahr 2020 für Handwerksleistung verwendet werden. Darüber hinaus beteiligt sich die DB mit Eigenmitteln. Reisende und Besucher sollen sich an den ausgewählten 167 Bahnhöfen wohler fühlen. Entscheidend für die Auswahl der Vorhaben war, dass sie noch in diesem Jahr kurzfristig umgesetzt werden. Eine Herausforderung, der sich die DB bei der Planung, Ausschreibung und Beauftragung gern gestellt hat.
In NRW profitieren 18 Bahnhöfe mit einem Volumen von knapp über fünf Millionen Euro. Mit den Renovierungsarbeiten selbst sollen vor allem mittelständische Handwerksunternehmen beauftragt werden. Somit profitieren der Handwerksbetrieb, die Bahnreisenden sowie die deutsche Schieneninfrastruktur.