Anbindung Freiham: Expressbus Westendstraße sinnvoll
Zum gestrigen Stadtratsbeschluss
München, 03.12.2020 (BA/gm)
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den Stadtratsbeschluss vom gestrigen Mittwoch, so schnell wie möglich die Verbindung zwischen Westendstraße und Freiham mittels eines attraktiven Expressbusses herzustellen. „Damit wird eine gute Anbindung für Freiham geschaffen, statt nur darauf zu hoffen, dass die U-Bahn vielleicht doch ein wenig eher als in 20 Jahren fertig sein könnte” so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN.
Angesichts des Zeithorizontes der U-Bahn, der politischen Lage sowie des Baufortschritts der Wohnungen ist der Expressbus die einzige realistische Option, um kurzfristig eine gute MVV-Anbindung erreichen zu können. „Es ist wichtig, dass Öffentliche Verkehrsmittel schon beim Einzug der Bewohner zur Verfügung stehen. Fängt man damit erst an, wenn die Wohnungen schon bezogen sind, werden die Bürger zwangsläufig ihre Mobilität per Auto organisieren. Das ist für die Verkehrsentwicklung ein Schaden, der Jahrzehnte wirkt.“ begründet der PRO BAHN-Sprecher die Bedeutung der Zeitachse. Besonders begrüßt PRO BAHN, dass der Expressbus als BRT-System ausgeführt werden soll, dies bedeutet unter anderem durchgehend eigene Spuren sowie attraktive wettergeschützte Haltestellen.
Wichtig wäre, dass auch der Freistaat Bayern seinen Verpflichtungen nachkommt. „Würden die S-Bahn-Linien S4 und S8 tagsüber durchgehend alle 10 Minuten zuverlässig fahren, würde dies sicherlich die Anbindung von Freiham erheblich verbessern“ so Andreas Barth weiter. Etliche Maßnahmen der Stadt dienen im Wesentlichen auch dazu, einen Teil der seit Jahrzehnten verschleppten Maßnahmen bei der S-Bahn mit viel Geld zu kompensieren.
