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Reduzierung des Angebots auf Westbahnstrecke gefährdet die Gesundheit der Pendler

Für sicheren Arbeitsweg sowie Arbeitsmarkt – und Wirtschaftsaufschwung – um Recht auf Arbeit umzusetzen – muss der öffentliche Verkehr reibungslos funktionieren

St. Pölten, 08.02.2021 (BA/gm)
„Das reduzierte Zug-Angebot auf der Westbahnstrecke inmitten der Pandemie ist eine gefährliche Entscheidung für die Fahrgäste“, zeigen sich SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl und SPÖ NÖ Klubobmann LAbg. Reinhard Hundsmüller besorgt.

Ab 8. Februar 2021 möchten die ÖBB das Angebot der Zugverbindungen zwischen Wien und Salzburg um bis zu 50 Prozent reduzieren und die gegenseitige Ticketanerkennung zwischen ÖBB und WESTbahn endet. Die Notvergabe, mit der die Regierung ÖBB und WESTbahn verpflichtet hat, den Bahnbetrieb auf der Westbahnstrecke aufrecht zu erhalten, läuft heute aus, Streitigkeiten zwischen Finanz- und Verkehrsministerium verhindern hier sichtlich die Verlängerung. 

„Gerade in Zeiten, in denen Arbeitsmarkt- und Wirtschaft angekurbelt werden müssen – Stichwort 80.000 neue Jobs für Niederösterreich und das Recht auf Arbeit – sind gut ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel ein wichtiger Faktor“, verweist Schnabl auf die Konjunktur-Forderungen der SPÖ NÖ: „Zudem wird durch eine Taktreduzierung die ohnehin schon schleppend verlaufende Umsetzung des 1-2-3-Tickets noch zusätzlich konterkariert.“

„Das erneute türkis-grüne Regierungsversagen gefährdet die Gesundheit der PendlerInnen. Gerade die Strecke zwischen Wien und St. Pölten war auch während des Lockdowns immer noch stark genug frequentiert, dass das Einhalten des Mindestabstands gerade noch möglich war“, stellt Hundsmüller verärgert fest: „Bei den jetzigen Öffnungsschritten ist anzunehmen, dass auch die Auslastung wieder steigen wird, ein reduziertes Taktangebot und das damit verbundene Gedränge auf engem Raum steigert das Ansteckungsrisiko massiv.“

Die politischen Machtspiele der ÖVP und die Handlungsunfähigkeit der Grünen sind im Verkehrsressort, ebenso wie in jedem anderen Ressort, in dem die Bundesregierung tagtäglich ihre Unfähigkeit unter Beweis stellt, völlig fehl am Platz.

Sowohl Finanzminister Blümel und Verkehrsministerin Gewessler als auch ÖBB und WESTbahn sind hier gefordert eine Einigung zu finden, um den gegenwärtigen Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten. „Die Menschen haben ein Recht auf einen sicheren Arbeitsweg und dürfen keinem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt werden“, erklären Schnabl und Hundsmüller abschließend.

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