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Vorbereitungen für Übernahme des VVO-Dieselnetzes im Plan

In neun Monaten startet DB Regio auf vier Strecken rund um Dresden

Dresden, 14.03.2021 (BA/gm)
Ab 13. Dezember 2021 fährt die DB Regio AG nach gewonnener Ausschreibung auf den vier Strecken von Dresden nach Kamenz und Königsbrück, durch das Müglitztal von Heidenau nach Altenberg sowie zwischen Pirna und Sebnitz. Derzeit steht der erste Triebwagen vom Typ Desiro (VT 642) für sein Re-Design in der Werkstatt in Chemnitz. Auch mit der Mitarbeitergewinnung liegt das Unternehmen im Plan.

Das Dieselnetz im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) wächst mit Beginn des neuen Verkehrsvertrages um knapp 0,3 Millionen Zugkilometer pro Jahr auf ein Volumen von 2,06 Millionen Kilometern. „Durch zusätzliche Mittel des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr kann der VVO eine Taktverdichtung auf der wichtigen Strecke nach Kamenz umsetzen“, erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Zukünftig fahren die Züge montags bis freitags zwischen 4.30 Uhr und 8.30 Uhr sowie zwischen 14.00 Uhr und 18.30 Uhr statt stündlich alle 30 Minuten.“ 

Für den Betrieb des Netzes sind daher in Zukunft mehr Fahrzeuge vorgesehen. Die DB Regio wird 21 Fahrzeuge einsetzen und damit sechs mehr als bisher. So steht zudem eine größere Reserve zur Verfügung. „Die Dieseltriebwagen werden komplett renoviert und mit WLAN, Steckdosen und Bildschirmen zur Fahrgastinformation ausgestattet“, beschreibt Stephan Naue, Leiter Produktmanagement Sachsen bei DB Regio Südost, die aktuelle Entwicklung. „Damit beginnen wir noch in diesem Jahr, die ersten modernisierten Fahrzeuge können dann ab Februar 2022 von unseren Fahrgästen genutzt werden. Grund dafür sind die sehr aufwendigen Umbauarbeiten sowie deren notwendigen Zulassungen.“ Bis Ende 2022 sollen dann alle Fahrzeuge im modernen Design unterwegs sein.

Die DB Regio wird entsprechend der durch den VVO festgelegten Anforderungen die Mitarbeiter der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) übernehmen, die das Netz derzeit nach einer Notvergabe betreibt. Für die Mitarbeiter, die zum Großteil von der insolventen Städtebahn Sachsen stammen, ist die Zukunft damit gesichert. Für die Angebotserweiterung wird zudem weiteres Personal ausgebildet: Insgesamt werden rund 60 Triebfahrzugführer und 50 Kundenbetreuer für den Betrieb des Dieselnetzes benötigt.

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