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On-Demand Verkehre als sinnvolle Ergänzung zum regulären ÖPNV

Analyse soll Aufschluss über Potenzialgebiete im Ruhrgebiet und strategische Handlungsempfehlungen geben

Gelsenkirchen, 03.07.2021 (BA/gm)
Ridepooling-Verkehre oder On-Demand Verkehre ergänzen vereinzelt bereits das öffentlich zugängige Mobilitätsangebot. Als Bestandteil der Mobilitätskette und als Zubringer für den ÖPNV wird besonderes Augenmerk auf die Entwicklung gelegt. Eine Potenzialanalyse des beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angesiedelten Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD) für den Einsatz von Ridepooling-Diensten im Ruhrgebiet soll nun weiteren Aufschluss über die neuen digitalen Bedienmöglichkeiten auf Abruf geben. 

Ein Schwerpunkt der Untersuchung, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll, ist die Analyse von sinnvollen Ergänzungen des ÖPNV – insbesondere in ländlichen und kommunal-übergreifenden Räumen sowie zu nachfrageschwächeren Zeiten. Am Ende der Potenzialanalyse, die das KCD jüngst an civity Management Consultants vergeben hat, steht die Ausarbeitung von strategischen Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Einsatz von Ridepooling-Systemen im Ruhrgebiet und in NRW.

Die Studie wird vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen mit einer Summe von bis zu 357.000 Euro gefördert. Das KCD übernimmt bei diesem Vorhaben, bei dem auch die Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet und andere Akteure eingebunden sind, die Projektleitung. Die „Potenzialanalyse Ridepooling Ruhrgebiet“ ist ein Teilprojekt der Ruhr-Konferenz. On-Demand Verkehre sind als in den ÖPNV integrierte Verkehre im Rahmen von Modellvorhaben auch in die ÖPNV Digitalisierungsoffensive NRW aufgenommen worden.

Das beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Gelsenkirchen angesiedelte Kompetenzcenter Digitalisierung NRW bündelt Digitalwissen rund um die ÖPNV-Organisationsstruktur in NRW und trägt mit Hilfe der Digitalisierung zu einem landesweit attraktiven und kundenfreundlichen ÖPNV bei.

„On-Demand-Verkehre sind aus Sicht des VRR eine gute und flexible Ergänzung zum regulären Öffentlichen Personennahverkehr. Betrachtet werden insbesondere kommunal-übergreifende Räume unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten und der verschiedenen Nahverkehrsakteure. Wir erhoffen uns eine Stärkung des städteübergreifenden Austausches und des Dialogs zwischen Verkehrsunternehmen und kommunalen Aufgabenträgern, um Ridepooling-Systeme erfolgreich im bereits bestehenden Verkehrssystem zu integrieren, im Sinne einer landesweiten, durchgehenden Mobilität“, sagt José Luis Castrillo, VRR-Vorstand.

„Die Ergebnisse der Potenzialanalyse wollen wir als Grundlage für weitere ÖPNV-integrierte Ridepooling-Lösungen nutzen. Aufgrund der Neuartigkeit dieser Verkehre gilt es, diese Systeme im Kontext und als Ergänzung zum Nahverkehrsangebot zu betrachten. Wie solche Verkehre in der heterogenen Nahverkehrslandschaft an Rhein und Ruhr weiterentwickelt werden können, ist ein Ansatzpunkt der Analyse.“, sagt Dr. Maximilian Müller, Leiter KCD.

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