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Trotz neuem Angebot: GDL startet Streik auch im Personenverkehr

Ersatzfahrpläne sichern stabilen Betrieb • Streik trotz einem neuem und verbesserten Angebot • Ersatzfahrplan in der Nacht gut angelaufen: im Fernverkehr verkehren bundesweit etwa 25 Prozent der Züge • Im Regional- und S-Bahnverkehr starke regionale Unterschiede • Kostenlose Streikhotline • Umfangreiche Kulanzen

Berlin, 02.09.2021 (BA/gm)
Trotz des neuen, verbesserten Angebots der Deutschen Bahn am gestrigen Mittwochabend, hält die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an ihrem Streikaufruf fest. Die Fahrplaner der Deutschen Bahn haben rund um die Uhr an Ersatzfahrplänen gearbeitet. Mit Beginn des Ausstands um 2 Uhr ist das Konzept für den Personenverkehr in Kraft; die ersten Züge fahren nach Ersatzfahrplan.

Trotz des mit fünf Tagen besonders langen Streikzeitraumes sichert die DB erneut ein stabiles Grundangebot von rund einem Viertel im Fernverkehr. Für den Regionalverkehr besteht das Ziel, heute und in den nächsten vier Tagen rund 40 Prozent des regulären Angebots zu fahren. Hier zeichnen sich erneut regional starke Unterschiede ab. Die Streikschwerpunkte liegen im Osten und in einigen Metropolregionen. Insbesondere hier kommt es zu stärkeren Einschränkungen. 

Die Ersatzfahrpläne sind in der Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator sowie auf bahn.de/aktuell hinterlegt und werden fortlaufend aktualisiert. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren. Zudem stehen rund um die Uhr die Mitarbeitenden der Streikhotline unter 08000 – 996633 bereit, die Reisenden zu ihren Verbindungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu beraten.

Obwohl der Verkehr dank des bewährten Ersatzfahrplans gut angelaufen ist, müssen Reisende in den kommenden Tagen mit Einschränkungen und vollen Zügen rechnen. Daher empfiehlt die DB ihren Kunden, nach Möglichkeit Reisen weiterhin zu verschieben. Hierfür hat die DB wieder ein umfangreiches Kulanzpaket geschnürt. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September 2021 vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können – bereits seit Montag – bis einschließlich 17. September 2021 flexibel genutzt werden. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem gelten erneut umfangreiche Kulanzmaßnahmen, Fahrkarten können alternativ kostenfrei erstattet werden.

Wer nicht umplanen kann, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren. Die Fahrradmitnahme ist in den verkehrenden Fernverkehrszügen nur möglich, wenn dort bereits ein Stellplatz reserviert ist. Als Service für jene Fernverkehrsreisende mit gebuchtem Stellplatz, deren Zug streikbedingt ausfällt, bietet die DB wieder einen kostenlosen Fahrradversand per DB Gepäckservice.

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