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Deutsche Bahn bringt Frauenförderung in Europa voran

Vereinbarung zur Erhöhung des Frauenanteils in EU-Eisenbahnverkehrsunternehmen tritt in Kraft • Europäische Bahnen und Infrastrukturgesellschaften wollen attraktiver für Frauen werden • DB-Personalvorstand Seiler: „Chancengleichheit ist Schlüssel für unternehmerischen Erfolg“

Berlin, 07.11.2021 (BA/gm)
Der Bahnsektor soll europaweit attraktiver für Frauen werden. Das ist das Ziel der Sozialpartnervereinbarung „Women in Rail (WiR)“, die am vergangenen Freitag in Brüssel unterzeichnet wurde und für die sich die Deutsche Bahn zuletzt als Verhandlungsführerin der europäischen Bahnunternehmen stark gemacht hat. Die Unternehmen unter dem Dach der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften (CER) und die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) haben Grundsätze und zahlreiche Maßnahmen vereinbart, um die Chancengleichheit am Arbeitsplatz zu verbessern und bessere Arbeitsbedingungen und Karrieremöglichkeiten für Frauen zu schaffen. Aktuell liegt der Frauenanteil bei Europas Bahnen bei 21 Prozent. 

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir sind überzeugt, dass ein höherer Frauenanteil und eine vielfältige Belegschaft nicht nur gesellschaftlich geboten, sondern ein Schlüssel zu unternehmerischem Erfolg sind. Das gilt in Deutschland genauso wie in ganz Europa.“ Der DB ist es in den vergangenen Jahren gelungen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich zu steigern. Er liegt aktuell bei 25 Prozent. Zuletzt bekräftigte der Vorstand das Ziel, den Anteil von Führungskräften auf 30 Prozent zu steigern. „Chancengerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe sind Ausdruck von gelebter Vielfalt im Sinne unserer Dachstrategie „Starke Schiene“. Deshalb haben wir uns trotz Corona-Pandemie ehrgeizige Ziele gesetzt.“

In der kommenden Woche stellt die DB mit einer Aktionswoche den Wert einer vielfältigen Belegschaft in den Mittelpunkt: „Die Lebensentwürfe der Mitarbeitenden werden immer vielfältiger. Wir wollen daher unsere Beschäftigungsbedingungen ausdifferenzieren und eine wertschätzende und inklusive Unternehmenskultur fördern, in der sich alle Mitarbeitenden willkommen fühlen“, so Seiler.

Die Sozialpartnervereinbarung „Women in Rail“ tritt mit der Unterzeichnung in Kraft. Die beteiligten Bahnunternehmen werden in den kommenden zwölf Monaten eine Gender- und Diversity-Planung vorlegen und diese innerhalb von 24 Monaten umsetzen. Danach werden die Unterzeichner die Effekte des Abkommens bewerten.

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