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Reisende mit Nothammer bedroht

Angriffsopfer und Zeugen gesucht

Berlin, 20.11.2021 (BA/gm)
Am vergangenen Donnerstagnachmittag (18.11.2021) ging ein 18-Jähriger am Bahnhof Südkreuz eine Frau mit einem Kleinkind aggressiv an und drohte ihr mit einem Nothammer. Vorher soll er bereits mehrere Reisende in einer S-Bahn der Linie S2 in Richtung Lichtenrade mit dem Gegenstand bedroht haben. Die Bundespolizei sucht nun nach möglichen Angriffsopfern sowie Zeugen des Vorfalls.

Gegen 15:30 Uhr stieg der Heranwachsende in die S2 am Bahnhof Berlin-Friedrichstraße in Begleitung weiterer Jugendlicher. Während der Fahrt in Richtung Lichtenrade soll er einen Nothammer entwendet und damit drohend die Herausgabe von Mobiltelefonen unbekannter Reisender gefordert haben. Neben einem augenscheinlich etwa 13 Jahre alten Jungen soll er auch einer Frau im Alter zwischen 40 und 50 Jahren gedroht haben. Seine Begleiter sollen den 18-Jährigen beruhigt und damit ein weiteres Eskalieren der Situation verhindert haben. 

Am Bahnhof Südkreuz verließ die Gruppe dann die S-Bahn. Hier ging der 18-Jährige auf dem Regionalbahnsteig eine 34-Jährige mit einem zweijährigen Kind im Kinderwagen verbal aggressiv an und drohte auch ihr unter Vorhalt des Nothammers. Als ein Reisender vom gegenüberliegenden Gleis den Heranwachsenden auf sein Verhalten ansprach, überquerte der 18-Jährige die Gleise, um den unbekannten Reisenden zur Rede zu stellen.

Zwischenzeitlich alarmierte Bundespolizisten nahmen den 18-Jährigen kurz darauf vorläufig fest und leiteten Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Diebstahls gegen den deutschen Staatsangehörigen ein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten den einschlägig polizeibekannten Heranwachsenden auf freien Fuß.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen sind die Beamten nun auf der Suche nach den Angriffsopfern aus der S-Bahn S2 sowie weiteren Zeugen, die sachdienliche Angaben zu den Taten des Heranwachsenden machen können.

Hinweise nimmt die Bundespolizei rund um die Uhr unter der Rufnummer 030 / 297779 0 sowie der kostenlosen Servicenummer 0800 / 6 888 000 entgegen. Darüber hinaus kann auch jede andere Polizeidienststelle kontaktiert werden.

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