Ohne Ticket in der Bahn
Gleich mehrere Straftaten kommen zum Vorschein
Chemnitz, 04.01.2021 (BA/gm)
Am 2.1.2022 gegen 16:25 Uhr erhielt das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Chemnitz die Mitteilung eines Zugbegleiters, dass in der Bahn von Leipzig nach Chemnitz eine männliche Person ohne Ticket sei. Eine Streife begab sich zum Bahnsteig, um die Person bei Eintreffen des Zuges am Chemnitzer Hauptbahnhof in Empfang zu nehmen. Zur Feststellung der Personalien wurde diese mit ins Revier genommen.
Bei der Durchsuchung des 21-jährigen Algeriers sowie seiner mitgeführten Sachen stellten die Beamten mehrere Ausweisdokumente und Geldkarten fest, welche auf eine andere Person ausgestellt war. Eine fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass die Sachen am selben Tag in Aachen als gestohlen gemeldet wurden. Diese wurden sichergestellt.
Weiterhin wurden in einem mitgeführten Gepäckstück mehrere Ecstasytabletten aufgefunden. Diese wurden ebenfalls sichergestellt. Der Algerier hatte zudem zwei Ausschreibungen der Staatsanwaltschaft Bremen zur Aufenthaltsermittlung wegen besonders schwerem Fall des Diebstahls.
Da sich der Algerier während der polizeilichen Bearbeitung mehrmals versuchte selbst zu verletzen, z.B. durch Schlagen des Kopfes gegen die Wand, alarmierten die Beamten den Rettungsdienst. Dieser veranlasste die Einlieferung in ein Chemnitzer Klinikum (Psychiatrie).
Gegen den Algerier wurden Strafanzeigen wegen Erschleichen von Leistungen, Diebstahl und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet.
