Archive
April 2024
M D M D F S S
« Jan    
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Eisenbahnbetriebsfeld in Darmstadt feiert Geburtstag

15 Jahre Lernen und Forschen „en miniature“ für verlässlichen Zugverkehr • Realistische Simulation des Bahnbetriebs ermöglicht optimales, nachhaltiges Training • Stellwerke aller Generationen unter einem Dach • Kooperation von Deutscher Bahn, Technischer Universität Darmstadt und Akademischem Arbeitskreis Schienenverkehr e.V. geht weiter

Frankfurt a. M., 07.05.2022 (BA/gm)
Großer Bahnhof für den Zugverkehr im Kleinen: Das Eisenbahnbetriebsfeld (EBD) in Darmstadt feiert Jubiläum. Seit 15 Jahren trainieren und forschen Deutsche Bahn (DB), Technische Universität Darmstadt und Akademischer Arbeitskreis Schienenverkehr e.V. (AKA Bahn) gemeinsam an der Modellanlage für einen verlässlichen, zukunftsorientierten Bahnverkehr. Mehrere zehntausend Studierende, Führungskräfte sowie angehende Fahrdienstleiter und betriebliche Mitarbeitende haben bis heute im detailgetreu nachempfundenen Streckennetz des EBD gelernt und gearbeitet. Auf der etwa 500 Quadratmeter großen Anlage steuern Stellwerke von mechanischer bis modernster digitaler Technik die Züge. 160 Hauptgleise, 360 Weichen und 13 Bahnhöfe sorgen für eine realistische Simulation des Bahnverkehrs. Ziel der Kooperationspartner: Lehre und Ausbildung im EBD weiter praxisnah gestalten und bedarfsgerecht entwickeln. 

„Für eine attraktive, zukunftsfähige Bahn brauchen wir qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt ist hierfür seit 15 Jahren ein wichtiger Baustein. Rund 700 Menschen bilden wir hier jährlich realitätsnah aus und weiter“, erklärt Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Hessen. „Der Vorteil der Anlage liegt auf der Hand: da die Auswirkungen des eigenen Handelns direkt sichtbar sind, fällt das Lernen leichter und ist nachhaltiger. Auch Teamfähigkeit und der Umgang mit Stress können hier im Kleinformat realitätsnah und kostengünstig trainiert werden. Gleichzeitig ermöglicht uns die Konzeption des EBD, neue Betriebsverfahren zu entwickeln und in der Anlage zu erproben.“

„Die Deutsche Bahn ist ein wichtiger und langjähriger strategischer Partner der TU Darmstadt in Forschung, Lehre und der Dritten Mission unserer Universität: xchange. Mit xchange entwickeln wir mit unseren Partnern in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur Innovationen für alle Gesellschaftsbereiche. Wir freuen uns daher sehr über diese Partnerschaft, die in den vergangenen 15 Jahren stetig und nachhaltig gewachsen ist“, sagt Prof. Dr.-Ing. Jens Schneider, Vizepräsident der TU Darmstadt für Transfer und Internationalisierung. „Das EBD ist für unsere Partnerschaft sehr wertvoll, da wir hier an einer Vielzahl von Fragen wissenschaftlich, anwendungsorientiert und in enger Verknüpfung mit realer Infrastruktur forschen und lehren können. Wir nutzen die Anlage dabei für zukunftsgerichtete Forschung und innovative Lehre, insbesondere im Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, in Kooperation mit den Fachbereichen Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik sowie Informatik. Unsere Studierenden profitieren in dieser einzigartigen Umgebung von der Übersetzung theoretischen Wissens in die konkrete Anwendung. Für zukünftige Innovationen planen wir darüber hinaus die Kooperation mit Start-ups und mittelständischen Unternehmen am EBD.“

Das Eisenbahnbetriebsfeld in Darmstadt ist eine Simulationsanlage, die den täglichen Eisenbahnbetrieb in seiner gesamten Komplexität – Infrastruktur, Betrieb, Disposition – im Modell nachbildet. Die Kooperationspartner Deutsche Bahn, Technische Universität Darmstadt und Akademischer Arbeitskreis Schienenverkehr e.V. eröffneten das EBD vot 15 Jahren. 2009 wurde die Zusammenarbeit mit der DB in Form einer strategischen Allianz, unter anderem mit Stipendien, verfestigt. Das EBD ist heute ein stetig wachsender Begegnungs- und Lernort für das System Bahn, auf dem sich Ausbildung, Forschung und Praxis gegenseitig fördern.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kommentieren ist momentan nicht möglich.