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Kosten für das geforderte 69-Euro-Ticket

Jan Schilling, VDV-Geschäftsführer für ÖPNV, über die Kosten für das geforderte 69-Euro-Ticket: „Die zwei Milliarden Euro sind gut angelegtes Geld“

Bonn/Berlin, 16.07.2022 (BA/gm)
In der Debatte um die Zukunft des Neun-Euro-Tickets hat sich der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) mit der Forderung nach einer Anschlusslösung zu Wort gemeldet. Der Vorschlag des Verbands: Ein einheitliches Ticket für den gesamten öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland für monatlich 69 Euro. Die Kosten für den Staat beliefen sich hierbei laut VDV auf etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr.

Jan Schilling, Geschäftsführer Öffentlicher Personennahverkehr im VDV, sagte am gestrigen Freitag im phoenix-Interview: „Wir müssen auch schauen, was uns ein Nicht-Handeln kostet, wenn wir die Klimaziele erreichen möchten. Und in dem Kontext halte ich das für gut angelegtes Geld.“ Es ginge nicht darum, nur neue Schulden zu machen, sondern mit Blick auf diverse klimaschädliche Subventionen müsse man auch über eine Umverteilung sprechen. Nach dem Erfolg des Neun-Euro-Tickets, an dem die Kunden vor allem die Einfachheit und bundesweite Nutzung wertgeschätzt hätten, plädierte Schilling dafür, den „Schwung mitzunehmen, um an einer Anschlusslösung zu arbeiten“.

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