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Baden-Württemberg: Störungen im Bahnbetrieb

Land und Verkehrsunternehmen reagieren auf erhöhte Krankenstände und Infrastruktureinschränkungen • Land und Verkehrsunternehmen ergreifen Maßnahmen, um den Ausfällen und Verspätungen entgegenzuwirken • Ab Herbst 2022 wird zusätzliches Personal für mehr Stabilität im Betrieb sorgen

Stuttgart, 04.08.2022 (BA/gm)
„Manche Fahrgäste werden derzeit auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Aufgrund hoher Krankheitsausfälle, Infrastruktureinschränkungen und hitzebedingter Materialschäden haben die Verkehrsbetriebe im Land Baden-Württemberg damit zu kämpfen, den Fahrplan in der gewohnten Qualität zu bedienen. Erschwerend kommt hinzu, dass aktuell mehr Fahrgäste als üblich unterwegs sind“, so Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium.

„Dass das so nicht weitergehen kann, ist allen klar. Deswegen haben wir kurzfristig gegengesteuert und mit den Verkehrsunternehmen Maßnahmen erarbeitet, um die Engpässe und Störungen in den Griff zu bekommen“, so der Ministerialdirektor weiter. „Auf Linien mit hohem Krankenstand wird der Fahrplan gezielt für zunächst maximal einen 2-Wochen-Zeitraum ausgedünnt. So stabilisieren wir den Fahrplan und wirken den unkontrollierten Ausfällen entgegen. Damit wird das Reisen für die Fahrgäste wieder planbarer.“

Deutlich belastete Strecken:
Besonders betroffen von den Störungen sind aktuell folgende Strecken:

  • Bodenseegürtelbahn (Lindau – Radolfzell)
  • Brenzbahn (Ulm – Aalen)
  • Filstalbahn
  • Gäubahn (Stuttgart – Singen)
  • Murrbahn (Stuttgart – Schwäbisch-Hall-Hessental)
  • Remsbahn
  • Schwarzwaldbahn (Offenburg – Villingen)
  • Rheintalbahn (Karlsruhe – Offenburg – Konstanz)
  • Südbahn (Ulm – Friedrichshafen)

Mehr Personal ab Herbst 2022
Darüber hinaus ergreifen das Land Baden-Württemberg und die Verkehrsunternehmen bereits heute Maßnahmen für den Herbst und stocken das Personal bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen auf. So wird einer möglichen Herbstwelle mit erneut hohen Krankheitsständen vorgebeugt.

Empfehlungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen
Die reduzierten Fahrpläne werden schnellstmöglich in den Bahnhöfen, auf den Webseiten und den Apps der Verkehrsbetriebe bekannt gegeben und mit ausreichendem Vorlauf veröffentlicht. Die Eisenbahnverkehrs-unternehmen empfehlen Reisenden, sich vor Reiseantritt in der Fahrplanauskunft unter www.bwegt.de oder im DB-Navigator zu informieren.

Aufgrund der vollen Züge empfehlen die Verkehrsunternehmen vor allem am Wochenende auf stark ausgelasteten touristischen Strecken auf die Mitnahme von Fahrrädern zu verzichten.

Auswahl stark ausgelasteter touristischer Strecken

  • Bodenseegürtelbahn (zwischen Radolfzell und Lindau)
  • Donautalbahn (zwischen Ulm und Donaueschingen)
  • Höllentalbahn
  • Nagoldtalbahn (zwischen Pforzheim und Horb)
  • Ortenau-S-Bahn (zwischen Offenburg und Straßburg)
  • Seehas (zwischen Engen und Konstanz)
  • Südbahn (zwischen (Stuttgart-)Ulm und Lindau)
  • Schwarzwaldbahn (Karlsruhe – Offenburg – Konstanz)
  • Zollernalbbahn (zwischen Tübingen und Aulendorf)

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