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NBS Dresden–Prag: DB gewährt erstmals Einblick in geologische Untersuchungen

Hunderte Gesteinsproben aus dem Osterzgebirge entnommen • Tag der offenen Tür in Pirna am 7. September 2022 • Umfangreiches Informationsprogramm zur Planung der Neubaustrecke

Leipzig, 26.08.2022 (BA/gm)
Die Deutsche Bahn (DB) ermöglicht exklusive Einblicke in die Planung der Neubaustrecke Dresden–Prag. Für das Projekt wurden im Rahmen geologischer Untersuchungen seit 2020 hunderte Gesteinsproben aus dem Osterzgebirge entnommen. Diese sogenannten Bohrkerne werden in Pirna aufbewahrt. Erstmals öffnet die DB das Bohrkernlager (Lohmener Straße 11a, 01796 Pirna) nun für Besucher und veranstaltet am 7. September von 15 Uhr bis 18 Uhr einen Tag der offenen Tür. Dabei erhalten Interessierte Einblicke in die Geologie und Geschichte des Osterzgebirges und können sich umfassend über die Planung der neuen Eisenbahnstrecke zwischen Dresden und Prag informieren. Neben Infoständen, Vorträgen und Filmen bietet die DB auch ein Quiz für Kinder an. 

Um die Neubaustrecke Dresden–Prag durch das Erzgebirge führen zu können, ist ein mindestens 25 Kilometer langer, grenzüberschreitender Tunnel erforderlich. Derzeit untersucht die DB verschiedene Varianten der Tunnelführung. Geprüft werden sowohl Volltunnelvarianten als auch Tunnel mit teilweise oberirdischer Streckenführung. Dafür finden Vermessungen und Bohrungen statt. Zudem werden Kriterien entwickelt, um die Varianten vergleichen zu können. Anhand der Erkenntnisse lässt sich später festlegen, wie der Tunnel idealerweise verlaufen kann. In Heidenau prüft die DB außerdem verschiedene Varianten der Anbindung für Volltunnel und Teiltunnel.

Die Neubaustrecke Dresden–Prag wird die Reise- und Transportzeiten im nationalen und internationalen Personen- und Güterverkehr deutlich verkürzen. Mit dem Projekt leisten die DB und ihre tschechischen Partner einen wichtigen Beitrag dazu, mehr Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern. Die neue Verbindung ermöglicht außerdem eine hochwassersichere Alternative zur bisherigen Strecke durch das Elbtal und bindet die Tschechische Republik in das mitteleuropäische Hochgeschwindigkeitsnetz ein.

Weitere Informationen über das Eisenbahnprojekt Dresden–Prag finden Sie hier.

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