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Alkoholisierter Mann schlägt Zugbegleiter und verletzt Bundespolizisten

Bremen/Uelzen, 18.02.2023 (BA/gm)
Ein 23-jähriger Fahrgast wird beschuldigt, einem Zugbegleiter gegen den Kopf geschlagen und anschließend Bundespolizisten angegriffen zu haben. Zwei Beamte wurden verletzt. Der Atemalkoholwert des Randalierers betrug 3,68 Promille. Er wurde in Gewahrsam genommen und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der 23-jährige Deutsche war am gestrigen Freitagabend ohne Fahrschein im ME 82884 von Hannover Richtung Hamburg unterwegs. Der 38-jährige Zugbegleiter verwies den aggressiven Mann in Uelzen aus dem Zug. Dieser versuchte wieder einzusteigen und versetzte dem Zugbegleiter einen Schlag gegen den Kopf. Er wurde nicht ernsthaft verletzt und konnte seinen Dienst fortsetzen. 

Zwei Bundespolizisten stellten auf dem Bahnsteig fest, dass der 23-Jährige stark alkoholisiert war und zu weiteren Wutausbrüchen neigte. Sie nahmen ihn in Gewahrsam.

In der Wache wurde der Mann erneut gewalttätig: Er versuchte auf die Bundespolizisten einzuschlagen und trat gegen das Mobiliar. Vier Beamte waren erforderlich, um den Randalierer mit Handschellen zu sichern. Außerdem musste ihm eine Spuckschutzhaube aufgesetzt werden. Ein 53-jähriger Bundespolizist erlitt per Kopfstoß eine Prellung an der Stirn und musste im Krankenhaus behandelt werden. Er ist zurzeit nicht mehr dienstfähig. Sein 22-jähriger Kollege erlitt leichte Schnittverletzungen an einer Hand.

Rettungskräfte und eine Notärztin kamen auf die Wache. Ein Bereitschaftsstaatsanwalt ordnete eine Blutprobe an. Unter Begleitung von vier Bundespolizisten wurde der 23-Jährige in ein Krankenhaus eingeliefert. Wegen eines weiteren Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte lag bereits eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen ihn vor.

Die Ermittlungen wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Körperverletzung sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte dauern an.

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