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Barrierefreier Umbau der Haltestelle „Stadtmühle“ in Haltern am See

Pilotprojekt dient als Muster für weitere Maßnahmen

Recklinghausen, 10.05.20234 (BA/gm)
Der barrierefreie Umbau der Bushaltestelle an der Stadtmühle am Hellweg (K31) in Haltern am See ist abgeschlossen. Von der umgestalteten Haltestelle machten sich am gestrigen Dienstag (9. Mai 2023) auch Landrat Bodo Klimpel und Halterns Bürgermeister Andreas Stegemann ein Bild.

Unter Federführung des Tiefbauamtes des Kreises Recklinghausen und in enger Abstimmung mit der Stadt Haltern am See und der Vestischen wurde die Haltestelle barrierefrei ausgebaut. Es wurden taktile Elemente, also Bodenplatten mit einer Noppen- oder Rillenstruktur, an der Bushaltestelle und der benachbarten Querung verbaut. Diese dienen dazu, blinden- und sehbehinderten Menschen Orientierung zu geben. 

„Im Rahmen des Vestischen Klimapaktes haben wir es uns unter anderem zum Ziel gesetzt, den Öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Dabei ist wichtig, dass wir das Angebot so gestalten, dass es für alle Menschen, also auch jene mit körperlichen Einschränkungen, gut nutzbar ist. Diesen Grundgedanken setzen wir mit der Umgestaltung unserer Haltestellen weiter in die Tat um“, sagt Landrat Bodo Klimpel.

An der „Stadtmühlenbucht“ wurden als Abgrenzung zur Bordsteinkante Bodenplatten mit quer- und längsverlaufender Rillenstruktur verlegt. Im Bereich der Bus-Einstiegszone befindet sich eine genoppte Fläche. Um diese weiß gefärbten Flächen für Menschen mit geringer Sehkraft kontrastreicher zu gestalten, wurden sie zusätzlich mit dunklerem Pflaster eingerahmt. Platten mit längs verlaufenden Rillen grenzen zudem im Bereich des Gehwegs nicht nur den Haltestellenbereich ab, sondern dienen auch als Leitstreifen, die beispielsweise mit einem Langstock gut ertastet werden können. Diese Bodenindikatoren weisen den Weg zu den nahegelegenen Überwegen zur anderen Straßenseite. Die Verkehrsinseln im Bereich des Hellwegs und der Strandallee verfügen ab sofort ebenfalls über taktile Bodenelemente und wurden damit auch sehbehindertengerecht gestaltet.

„Wir freuen uns, dass wir als Stadt für die Pilotbushaltestelle ausgewählt wurden und dieser zentrale Standort nahe der Stadtmühlenbucht eine Aufwertung erfahren hat“, sagt Bürgermeister Andreas Stegemann. „Die Teilnahme am öffentlichen Leben sollte für alle gleichermaßen möglich sein und diese Bushaltestelle bringt uns näher an dieses Ziel heran.“

Als Pilotprojekt dient die Maßnahme nun gleichzeitig als Muster für weitere geplante Umbauaktionen an den rund 100 Haltestellen an Kreisstraßen in der Zukunft. Bodo Klimpel: „Unser Anliegen ist es, die bereits vorhandene Strukturen so zu optimieren, dass wir mit Blick auf die Barrierefreiheit für die Zukunft weiterhin bestmöglich aufgestellt sind.“

Gedauert hat der Umbau zwei Wochen. Die Kosten für die Maßnahme liegen bei rund 35.000 Euro.

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