Archive
April 2024
M D M D F S S
« Jan    
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

VAG soll am Freitag, 19. Mai 2023 bestreikt werden

Nürnberg, 18.05.2023 (BA/gm)
Am morgigen Freitag (19. Mai 2023) soll die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bestreikt werden. Das hat die Gewerkschaft ver.di mitgeteilt. Die VAG bietet am Freitag einen Streikfahrplan auf Basis des NightLiner-Netzes an, tagsüber im 30-Minuten-Takt, ab ca. 20.00 Uhr im 60-Minuten-Takt. Straßenbahnen und U-Bahnen werden nicht verkehren. Das gilt auch für die automatischen Linien, weil für deren Betrieb Personal in den U-Bahnhöfen und in der Leitstelle notwendig ist. Die planmäßige NightLiner können in der Nacht von Freitag auf Samstag, 19. auf 20. Mai 2023 ebenfalls nicht verkehren. Das VAG-KundenCenter am Hauptbahnhof bleibt geschlossen. Das Servicetelefon ist nicht besetzt. Die VAG bedauert, dass die Kunden durch den Warnstreik direkt betroffen sind. 

Modifiziertes NigthLiner-Netz
Der Streikfahrplan auf Basis des modifizierten NightLiner-Netzes basiert auf einem sternförmigen Netz ab Nürnberg Hauptbahnhof in alle Himmelsrichtungen. Insgesamt werden dort 14 Buslinien starten und wieder ankommen. Die Busse fahren von Betriebsbeginn bis 20.00 Uhr jede halbe Stunde ab Hauptbahnhof und wieder zurück. Ab 20.00 Uhr dann nur noch stündlich in alle Richtungen. Die letzten Fahrten starten um 24.00 Uhr. Die regulären NightLiner-Fahrten von Freitag auf Samstag fallen aus. Informationen über das Fahrplanangebot mit Bussen auf Basis des NightLiner-Netzes gibt es auf www.vag.de

VAG_Rad ist verfügbar
Jederzeit verfügbar sind über 2.000 Leihfahrräder der VAG. Inhaber eines Deutschlandtickets oder eines anderen VGN-Abos haben monatlich 600 Freiminuten. Darüber hinaus und für alle anderen kostet es nur fünf Cent pro Minute. Die VAG_Räder können mit der App NürnbergMOBIL ausgeliehen werden.

Unverständnis für Ablehnung des Arbeitgeberangebots
Seit Januar 2023 fanden fünf Verhandlungsrunden zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband Bayern (KAV) und den Gewerkschaften ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion statt. Das Arbeitgeberangebot entspricht dem höchsten jemals im öffentlichen Tarifbereich abgeschlossenen Tarifabschluss und wurde beispielsweise im TV-V eins zu eins übernommen. ver.di möchte eine bundesweite Angleichung der Arbeitsbedingungen erreichen und fordert daher eine kürzere Laufzeit des Mantels zu schlechteren Bedingungen als die von den Arbeitgebern angebotenen. Dies stößt bei Magdalena Weigel, VAG-Arbeitsdirektorin und Verhandlungsführerin beim Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) auf Unverständnis: „Der aktuell auf dem Tisch liegende Abschluss würde bei uns eine Entgeltsteigerung von durchschnittlich 11,34 Prozent bedeuten. Wir können nicht nachvollziehen, dass ver.di dieses Angebot ablehnt. Wenn die Arbeitgeber dem Modell der Gewerkschaften folgen würden, würde das bedeuten, dass unsere Beschäftigten 440 Euro weniger Inflationsausgleichsprämie bekämen und weiterhin statt den garantierten mindestens 340 Euro Lohnsteigerung nur 200 Euro. Es ist für uns aber wichtig, dass wir uns als attraktiver Arbeitgeber positionieren, um in diesen Zeiten weiterhin Fachkräfte für uns gewinnen zu können.“

Kommentieren ist momentan nicht möglich.