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WSW Wuppertal: Stabile Fahrgastzahlen trotz Schwebebahnpausen

Wuppertal, 25.05.2011 (BA/kmn)
Die WSW mobil GmbH ist mit dem Geschäftsjahr 2010 zufrieden. Grund dafür sind vor allem die Fahrgastzahlen, die mit 89,6 Millionen Passagieren gegenüber dem Vorjahr (91,3 Millionen) relativ stabil geblieben sind. „Berücksichtigt man, dass 2010 die Schwebebahn erst am 19. April den Betrieb aufnehmen konnte und sowohl in den Sommer-, als auch in den Herbstferien pausieren musste, ist das ein ganz hervorragender Wert“, kommentierte Andreas Feicht, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH. Entsprechend beförderte die Schwebebahn 2010 nur 13,0 Millionen Fahrgäste (Vorjahr 23,6 Millionen), dagegen waren es – einschließlich SchwebebahnExpress – im Busverkehr mit 76,5 Millionen 8,8 Millionen mehr als im Vorjahr.

Die konstanten Fahrgastzahlen spiegeln sich auch in den Umsatzerlösen, die mit 60,5 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (59,7 Millionen Euro) lagen. Im Ergebnis vergrößerte sich das Defizit jedoch moderat um 3,4 Millionen Euro auf -52,4 Millionen Euro. Hauptgrund dafür ist der gegenüber der Schwebebahn wesentlich aufwändigere Einsatz des Ersatzverkehrs mit Bussen.

Zwar konnten die WSW im Busbereich den Kostendeckungsgrad erneut steigern, bei der Schwebebahn ist hingegen aufgrund der Investitionen in das Gerüst und eine neue Wagengeneration auch in den nächsten Jahren mit einer Zunahme des Defizits zu rechnen. 2010 lagen die Investitionen der WSW mobil GmbH mit 28,4 Millionen Euro doppelt so hoch wie im Jahr davor, wobei der Löwenanteil auf den Schwebebahnausbau entfiel (16,9 Millionen Euro).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mehrere Marksteine für die Vollendung des Schwebebahnausbaus gesetzt: Dazu gehört der Austausch von zehn Brücken und neun Stützen, inklusive der Stütze 100, in Sonnborn, der Abriss der Station Landgericht, die in diesem Jahr formidentisch wieder aufgebaut wird und die Entscheidung für einen Designentwurf des Berliner Designbüros „büro+staubach“ für die neue Wagengeneration.

Auch in die Busflotte wurde durch die Anschaffung von 24 neuen Gelenkbussen vom Typ Mercedes Citaro investiert. Die Fahrzeuge entsprechen den neuesten Umweltstandards und dürfen den blauen Umweltengel tragen. 2010 konnte die WSW mobil GmbH vermelden, dass 33 Buslinien durchgehend mit behindertenfreundlichen Rampenbussen betrieben werden. Die WSW haben außerdem einen Feldversuch zum Einsatz von Hybridbussen in Kooperation mit dem VRR begonnen.

Im Sinne eines verbesserten Kundenservices haben die WSW 2010 sowohl in Barmen, als auch in Elberfeld zwei neue barrierefreie MobiCenter in einem zeitgemäßen Design eröffnet. Auch die Gestaltung der Bushaltestellen wurde modernisiert. Die neuen Schilder und Masten werden sukzessive eingeführt.

Die Geschäftsführung der WSW mobil GmbH wurde zum 1. Februar 2010 durch Ulrich Jaeger komplettiert.

Zum 1. April 2010 haben sich die WSW von dem Geschäftsfeld Carsharing getrennt und es an den Anbieter Cambio übergeben.

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