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Stadler legt in Erlen los

Bussnang/Erlen, 02.10.2009 (BA)
Stadler Rail baut für rund CHF 30 Mio. die erste Etappe eines neuen Inbetriebsetzungs-Zentrums (IBS-Zentrum) in Erlen TG an der SBB-Hauptlinie Zürich – Romanshorn. Heute haben Peter Spuhler, CEO und Inhaber von Stadler Rail, Regierungsrat Dr. Jakob Stark, Gemeindeammann Roman Brülisauer und weitere Gäste gemeinsam den Spatenstich gefeiert. Nach Investitionen von rund CHF 60 Mio. an den Standorten Altenrhein und Winterthur baut Stadler Rail zum dritten Mal innerhalb von 13 Monaten in der Schweiz. Dies ist ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz.

Eigentliches IBS-Zentrum
Die 50 Doppelstock-Triebzüge (DOSTO) für die S-Bahn Zürich sowie die 50 FLIRT-Züge für die Norwegischen Staatsbahnen (NSB) sind bis zu 150 Meter lang und passen damit nicht mehr auf die bestehenden Gleisanlagen der Werke Bussnang und Altenrhein. Stadler Rail baut deshalb ein neues IBS-Zentrum in Erlen auf dem Areal des ehemaligen Tanklagers. Das Gelände verfügt über einen direkten Anschluss an die SBB-Hauptlinie Zürich – Romanshorn. Es ist damit als Standort für das IBS-Zentrum ideal geeignet.

In der ersten Etappe wird eine Halle von rund 162 m Länge und 42 m Breite mit sieben Prüfgleisen gebaut, wovon zwei Gleise elektrifiziert sind. Im neuen IBS-Zentrum werden die fertig montierten Triebzüge vor der Ablieferung an den Kunden während sechs Wochen ein Kontroll- und Inbetriebsetzungsprogramm durchlaufen. Für diese Arbeiten wird Stadler in Erlen rund 60 IBS-Ingenieure und Spezialisten beschäftigen. Bereits in zwölf Monaten sollen die ersten Züge in Erlen in Betrieb genommen werden.

Weitere Stärkung des Standortes Ostschweiz
Das ehemalige Tanklager wird seit über zehn Jahren nicht mehr genutzt. Mit dem Bau des neuen IBS-Zentrums entstehen auf dem Areal neue, qualifizierte Arbeitsplätze. Davon profitiert die ganze Region. Gemeindeammann Roman Brülisauer drückt es so aus: „Das Stadler IBS-Zentrum ermöglicht eine sehr sinnvolle Umnutzung des seit langem brachliegenden Tanklager-Geländes und schafft darüber hinaus in der Gemeinde zusätzliche qualifizierte Arbeitsplätze.“ Sehr erfreut über das Projekt ist auch der Thurgauer Baudirektor, Regierungsrat Dr. Jakob Stark: „Der Kanton Thurgau ist von der Wirtschaftskrise ebenfalls stark betroffen. In dieser Situation ist es eine doppelte Freude ankündigen zu dürfen, dass bei uns neue Arbeitsplätze entstehen.“

Gross ist die Freude auch bei Peter Spuhler: „Mit diesem Neubau können wir den Werkplatz Schweiz weiter stärken. Dies nachdem wir bereits rund CHF 100 Mio. in die Werke in Altenrhein, Winterthur und das neue Bürogebäude für die Gruppenleitung in Bussnang investiert haben. Hinzu kommen Investitionen von rund CHF 8 Mio. zur Anpassung der Kapazitäten im Werk in Bussnang“.

Ausbau ist möglich
Stadler Rail hat am 15. September 2009 bei der SBB eine Offerte für die Beschaffung von Doppelstock-Triebzügen für den Fernverkehr abgegeben. Sollte Stadler diesen Auftrag erhalten, wird ein Ausbau des IBS-Zentrums nötig, weil die abzuliefernden Züge eine Länge von 200 m haben werden. Deshalb ist die erste Etappe so konzipiert, dass eine Hallenverlängerung auf 230 m und die Verlegung weiterer Gleise, speziell von Abstell- und Testgleisen, ohne weiteres möglich sind.

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