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Takt nach Kaiserslautern wird verbessert
Saarland unterstützt S-Bahn nach Homburg
Saarbrücken, 21.04.2004 (BA)
Auf Initiative des Saarlandes, so Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi, werden mit dem S-Bahn Anschluss von der Pfalz nach Homburg die noch bestehenden Taktlücken zwischen Homburg und Kaiserslautern geschlossen.
Drei Züge und damit rund 9.000 Zugkilometer sollen jährlich das bestehende Angebot abrunden. Bereits im Januar 2004 hatte sich Georgi mit dem Verbandsvorsteher des Zweckverbandes SPNV Rheinland-Pfalz Süd auf dieses Konzept geeinigt.
Stündlich sollen danach die Züge über Homburg nach Kaiserslautern durchgebunden werden. Eine Weiterfahrt ohne Umsteigen sei aus technischen Gründer derzeit nicht möglich. Bis 2006, dem Jahr der Weltmeisterschaft im Fußball, soll sich das ändern.
Bis dahin wollen die Rheinland-Pfälzer mit Sondermitteln des Bundes ihre Bahnsteige an den Zwischen- halten so umbauen, dass S-Bahnzüge dort halten können. Georgi: " Das verbesserte und kundennahe Angebot sichert die tägliche Mobilität und dient Beruf, Ausbildung und Freizeit der Menschen in der Region."

Bahnverkehr auf der Strecke Stuttgart - Ulm - München
nach wie vor beeinträchtigt

Stuttgart, 21.04.2004 (BA)
Im Bahnhof Süßen stießen heute gegen 8. 55 Uhr ein Messzug (Ulm – Ludwigshafen) und ein leer fahrender Regionaltriebwagen (Plochingen – Geislingen (Steige) der Deutschen Bahn zusammen.
Die Lokführerin des Triebwagens wurde bei dem Unfall getötet. Die sechs Mitarbeiter des Messzugs erlitten Verletzungen. Der Bahnhof Süßen bleibt bis auf weiteres für den Zugverkehr gesperrt.

Zwischen den Bahnhöfen Göppingen und Geislingen (Steige) ist Busnotverkehr eingerichtet.

Fernverkehr: Die internationalen EuroCity-Züge sowie die InterCityExpress-Züge werden zwischen Stuttgart und München über Aalen/Donauwörth umgeleitet.
Die InterCity-Züge der Linie 62 (Frankfurt – Salzburg) enden und wenden vorzeitig in Göppingen bzw. Geislingen (Steige).

Regionalverkehr: Es entfallen alle RegionalBahn-Linien auf der Strecke Stuttgart – Ulm.
Die RegionalExpress-Züge (RE) der Linie Stuttgart – Neu Ulm fahren im Stundentakt von Stuttgart bis Eislingen (Fils) mit Halt auf allen Unterwegsbahnhöfen ab Plochingen.
Von Neu Ulm kommend fahren die RE bis Geislingen (Steige) mit Halt auf allen Unterwegsbahnhöfen.
Die InterRegioExpress-Züge der Linie Friedrichshafen - Stuttgart fahren nur bis und ab Ulm.
Mit Verspätungen und Beeinträchtigungen auf der Strecke Stuttgart – Ulm – München muss weiterhin gerechnet werden.
Die Behinderungen werden voraussichtlich bis in die späten Abendstunden andauern.

Eisenbahner-Gewerkschaft in NEWS: "Hohe Kampfbereitschaft"
Gewerkschaftschef Haberzettl droht mit neuem Arbeitskampf: "Streik ist die Notbremse, wenn Regierung drüberfahren will" - VP-Staatssekretär Kukacka: "Streik schreckt mich nicht"
Wien, 21.04-2004 (BA/OTS)
Der Chef der Eisenbahner-Gewerkschaft Wilhelm Haberzettl erhöht den Druck auf die Regierung und schließt in der Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins NEWS für den Fall des Scheiterns der laufenden Verhandlung über das ÖBB-Dienstrecht einen Streik nicht aus. Gegenüber NEWS gibt sich Haberzettl kämpferisch: "Der Streik ist eine Notbremse, wenn die Regierung die Ver- handlungsergebnisse nicht zur Kenntnis nehmen will und einfach drüberfahren will".

Die 44.700 ÖBB-Bediensteten stimmen bis heute Abend in einer Urabstimmung über einen möglichen Streik ab. Die Zustimmung gilt als sicher, womit bei einer Nichteinigung über das 100 Millionen-Ein- sparungspaket, ein Streik im Mai als nahezu unausweichlich gilt.
Verkehrsstaatsekretär Helmut Kukacka gibt sich gegenüber NEWS gelassen: "Ein Streik schreckt mich politisch nicht. Für Sonderrechte gibt es kein Verständnis".
Da es vor allem beim neu zu verhandelnden Dienstrecht noch grobe Divergenzen liegen die Nerven blank. Kukacka äußert jedenfalls Unverständnis für die Urabstimmung bereits vor Ende der Verhand- lungsergebnisse. Währenddessen macht Eisenbahngewerkschaftssprecher Walter Kratzer mobil: "Es gibt eben ein hohes Maß an Bereitschaft zur Auseinandersetzung. Wenn die Regierung das Ergebnis der Verhandlungen nicht akzeptiert, sind Kampfmaßnahmen aber ein gangbarer Weg".

Goldener Vorlesebär für vorbildlichen Kindergarten
Deutsche Bahn und Stiftung Lesen verleihen Preise auf dem Leseförderungskongress „Reading Promotion International“ in Mainz
Berlin/Mainz, 21.04.2004 (BA)
Heute findet im Rahmen des ersten Leseförderungskongresses „Reading Promotion International“ in Mainz die Preisverleihung des Goldenen Vorlesebär statt. Von mehr als 700 beteiligten Kindergärten wurden zehn besonders engagierte prämiert, die mit ihren Ideen bei Kindern die Begeisterung für Bücher wecken. Zu dem bundesweiten Wettbewerb hatten die Deutsche Bahn und die Stiftung Lesen bereits zum zweiten Mal aufgerufen.

Die drei vorlesefreundlichsten Kindergärten Deutschlands können sich über besondere Auszeichnungen freuen: Den Goldenen Vorlesebär erhält die Evangelische Kindertagesstätte „Arche Noah“ aus Hamm, Silber geht ebenfalls nach Nordrhein-Westfalen, an die Kita der Gemeinde Jüchen und den Bronzenen Vorlesebär gewinnt der Kindergarten „Hort der Kreativität und Phantasie“ in Lünebach, Rheinland Pfalz. Die Preise überreichten Jens Beutel, Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Thomas Port, Leiter Spon- soring/Kooperationen der Deutschen Bahn und Dr. Georg Ruppelt, Vorstandvorsitzender der Stiftung Lesen.

Gemeinsam mit der Stiftung Lesen setzt sich die Bahn seit Jahren für die Leseförderung ein. Thomas Port: „Das Interesse für Bücher kann gar nicht früh genug geweckt werden. Deshalb fördert die Bahn die Freude am Lesen insbesondere bei Kindern auf vielfältige Weise. Gute Literatur ist ein sinnvolles Investment in die Ausbildung und Zukunft unserer Kinder.“ Der Goldene Vorlesebär ist Bestandteil der Kampagne „Wir lesen vor – überall & jederzeit“, an der sich außerdem DIE ZEIT, EnBW, Mitsubishi Motors Deutschland, die Verlagsgruppe Random House und das ZDF beteiligen.

Österreichische Postbus AG auf Expansionskurs
Wien, 21.04.2004 (BA/OTS)
Die Österreichische Postbus AG expandiert unter dem neuen Eigentümer ÖBB in Richtung Osteuropa und kaufen tschechisches Busunternehmen CSAD AUTOBUSY Ceské Budejovice, a.s

Mit dem Kauf des tschechischen Busunternehmens CSAD AUTOBUSY Ceské Budejovice, a.s setzt die Österreichische Postbus AG einen wichtigen und richtigen Schritt in die Zukunft. Damit festigt das Unternehmen Postbus seine Marktstellung im zukünftigen EU-Raum (EU-Beitritt der Tschechischen Republik) und schafft damit Synergieeffekte bei grenznahen Verkehren. Eine Ausweitung der Verkehrs- leistung durch Erschließung neuer, grenzüberschreitender Märkte bewirkt kontinuierliches Wachstum des öffentlichen Personennahverkehrs in und nach Österreich.

Die gute wirtschaftliche Situation der Gesellschaft und die weit fortgeschrittene Restrukturierung durch den bisherigen Eigentümer ATLANTIK F.T. macht das Unternehmen CSAD AUTOBUSY Ceské Budejovice, a.s zu einem attraktiven Partner im grenzüberschreitenden Busverkehr. Der Finanzinvestor ATLANTIK F.T. übernahm die Anteile der beiden Gesellschaften CSAD Ceské Budejovice und CSAD Prachatice, welche neben einer Bussparte auch im Güterverkehr tätig waren, restrukturierte und sanierte sie. Vor ca. einem Jahr wurde der Güterverkehr aus den Gesellschaften ausgegliedert und ver- kauft. Die verbleibenden Bussparten wurden im Zuge eines Teilbetriebsübergangs in eine neu gegrün- dete Gesellschaft, die CSAD AUTOBUSY Ceské Budejovice, a.s. übertragen. Die rechtswirksame Gründung erfolgte mit 19.03.2003.

CSAD AUTOBUSY Ceské Budejovice-Facts

- Regional- und Stadtverkehr
- Fernverkehr (national bis Prag und Brno, international von Pisek
   nach Deutschland - Hengersberg und Hauzenberg)
- Reisebüro (Verkauf von Busreisen nach Österreich, Deutschland,
   Italien, Spanien, Kroatien, ...)
- 293 Mitarbeiter
- 171 Busse (Karosa, SOR, MAN, Mercedes)
- 152 Konzessionen

Die Österreichische Postbus AG setzt ihren wirtschaftlichen Erfolgskurs unter dem neuen Eigentümer ÖBB fort und stärkt mit diesem Kauf weiter ihre Marktposition als größtes österreichisches Busunter- nehmen. Mit der Fusion von Bahn- und Postbus wird ein Unternehmen geschaffen, das für den Öffent- lichen Personennah- und Fernverkehr in liberalisierten Märkten bestens gerüstet ist. Das Unternehmen Postbus wird erstmalig in seinem Bestehen positiv bilanzieren.

EU-Parlament verabschiedet Lkw-Maut-Richtlinie
Allianz pro Schiene: "völlig unzureichend"
Berlin, 21.04.2004 (BA)
Die Chancen für eine europaweite Lkw-Maut sind gestiegen. Das Europaparlament hat am gestrigen Dienstag in erster Lesung einen Beschluss zur "EU-Wegekostenrichtlinie" gefasst, den die Allianz pro Schiene jedoch als "völlig unzureichend" zurückgewiesen hat.

"Der Beschluss sieht vor, dass die Kosten für den Straßengüterverkehrs durch die Einführung der Lkw-Maut insgesamt nicht steigen dürfen", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. Gleichzeitig will das Europaparlament mit der Wegekostenrichtlinie lobenswerterweise die europaweite Subventionierung des Lkw-Verkehrs durch die Allgemeinheit (so genannte "externe Kosten") in Höhe von rund 150 Mrd. Euro beenden. "Diese beiden Ziele sind nicht unter einen Hut zu bringen", kritisierte Flege.

Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer nannte es "verkehrspolitisch verheerend", wenn Deutschland nach der Einführung der nationalen Lkw- Maut 2005 von der EU gezwungen würde, die Kfz- oder die Mineralölsteuer für Lkw zu senken. "Herr Stolpe und Herr Eichel werden sich bedanken, wenn die fest eingeplanten Einnahmen aus der Lkw-Maut komplett durch Steuermindereinnahmen aufgezehrt wer- den", sagte Flege.
Auch die beabsichtigte Lenkungswirkung, Güter von der Straße auf die umweltverträgliche Schiene zu verlagern, ginge durch das belastungsneutrale Modell des EU-Parlaments "völlig verloren".

Der Beschluss des EU-Parlaments sieht vor, dass die EU-Staaten für Lkw ab 3,5 Tonnen eine kilo- meterbezogene Maut in Höhe der noch nicht "amortisierten Wegekosten" einführen können, die nach Umweltkriterien und Überlastungskriterien ("Stau") differenziert werden kann. Die Einnahmen sollen (nicht "müssen"!) für die Verkehrsinfrastruktur verwendet werden. Damit die EU- Wegekostenrichtlinie in Kraft treten kann, muss auf jeden Fall der EU-Verkehrsministerrat am 10. Juni der Richtlinie mit den Änderungen des Europaparlaments ebenfalls zustimmen. Nach Informationen der Allianz pro Schiene ist eine Einigung zwischen EU-Parlament und Ministerrat trotz der bis dahin erfolgten EU-Erweiterung (25 Verkehrsminister) "allen Unkenrufen zum Trotz recht wahrscheinlich".

Das Schienenbündnis appellierte an den deutschen Verkehrsminister Manfred Stolpe, dem Richtlinien- entwurf in der vom EU-Parlament gebilligten Fassung nicht zuzustimmen. Flege: "Wir bekommen sonst bei jeder Kfz-, Mineralöl- oder Ökosteuererhöhung in Deutschland eine Klagewelle der Spediteurs-Lobby, die sich dann auf die EU-Wegekostenrichtlinie beruft, nach der der Straßengüterverkehr nicht zusätzlich belastet werden darf".

Neue Nahverkehrs-Angebote der Bahn nach Tschechien und Polen
EU-Osterweiterung: Ab Mai „Wanderzug Bohemica“ Dresden – Decin
Dresden, 21.04.2004 (BA)
Zur Erweiterung der Europäischen Union am 1. Mai 2004 offeriert der Verkehrsbetrieb Sachsen der DB Regio AG jeweils an den Wochenenden neue Verbindungen in die Nachbarstaaten Tschechien und Polen. "Damit starten wir ein bedarfsgerechtes touristisches Angebot,  das sich bei guter Nachfrage gemeinsam mit unseren Partner-Bahngesellschaften künftig auch erweitern lässt," sagte heute Klaus-Dieter Martini, Leiter des Verkehrsbetriebes Sachsen der DB Regio AG, vor Journalisten in Dresden.

Bereits ab dem 2. Mai nimmt der "WanderExpress Bohemica" jeweils einmal je Wochenendtag bis 31.Oktober von Dresden nach Decin in Tschechien Fahrt auf. Die Abfahrt ab Dresden Hauptbahnhof erfolgt 7.55 Uhr, die Rückfahrt ab Decin 16.25 Uhr. Dieses neue Angebot wird durch die bereits bestehenden fünf Zugpaare des Elbe-Labe-Sprinters zwischen Bad Schandau und Decin komplettiert.

Knut Ringat, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO):  „Mit der Bestellung dieser Direktverbindung fördern wir das Zusammenwachsen der Sächsisch-Böhmischen Region. Angesichts der guten Erfahrungen mit dem Elbe-Labe-Sprinter sind wir zuversichtlich, dass das neue Angebot gut angenommen wird.“

Geplant ist auch ein neues VVO-Tarifangebot. Vorbehaltlich der endgültigen Zustimmung der tschechi- schen Partner werden ab Anfang Mai die Tageskarten für den Verbundraum grenzüberschreitend gelten, nicht nur für den Elbe-Labe-Sprinter und den neuen Wanderzug, sondern auch für andere tschechische Regionalbahnen in Grenznähe und für grenzüberschreitende Busangebote wie die Linie zwischen Teplice und Altenberg. Ausflüge ins Nachbarland Tschechien werden so auch tariflich ganz einfach.

Ab 13. Juni ist Liberec in Tschechien auch aus dem Raum Dresden ohne Umsteigen per Bahn erreich- bar. Jeweils an den Wochenenden werden viermal pro Tag die Züge der RegionalExpress-Linie 2 Dres- den - Zittau bis nach Liberec am Rande des tschechischen Riesengebirges verlängert. Die modernen Triebwagen benötigen für die 130 Kilometer lange Strecke rund 2,5 Stunden, ab Zittau dauert die Fahrt 40 Minuten bis Liberec.

Für die Nutzung der Züge in den Beitrittsländern in Grenznähe gilt das Schönes-Wochenende-Ticket (SWT). Das Ticket kostet 30 Euro pro Tag.

Zwei Euro günstiger gibt es das Spezialticket zum ermäßigten Preis von 28 Euro an den Fahrkarten- automaten der Deutschen Bahn. Bis zu fünf Personen bzw. Eltern oder Großeltern mit allen eigenen Kindern/Enkeln unter 15 Jahre können damit reisen. Für Fahrten ab Bischofswerda können auch die Tageskarten des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien bis Liberec genutzt werden.

Ab Mitte Juni ist die Aufnahme eines neuen Angebotes im kleinen Grenzverkehr zwischen Görlitz und dem polnischen Zgorzelec vorgesehen. Hier werden täglich zusätzlich zwei Zugpaare der Regional- Express-Linie 1 Dresden – Görlitz bis/ab Zgorzelec verkehren. Zusätzlich pendeln zwei polnische Zug-paare bis/ab Görlitz. Damit entstehen neue Anschlussverbindungen zwischen Dresden und Wroclaw.

"Zusätzliche Züge rechnen sich derzeit noch nicht, sind künftig aber durchaus denkbar," sagt Klaus-Dieter Martini. Für den Bahnhof Görlitz plant die Deutsche Bahn anlässlich der EU-Osterweiterung einen erweiterten Service: So wird ein neues Wegeleitsystem in Deutsch, Englisch und Polnisch ein- gerichtet. Auch Ansagen in polnischer Sprache wird es hier geben.

Nachtsonderzüge für Festveranstaltung in Zittau
Zur EU-Osterweiterung findet in Zittau vom 30. April bis 2. Mai eine große Festveranstaltung unter dem Motto „Sternstunden Europas“ statt, zu der rund 100.000 Besucher erwartet werden. Aus diesem An- lass haben der VVO und sein östlicher Nachbarverbund ZVON bei DB Regio Sonderzüge bestellt.
Zu den stündlich bis 21.35 Uhr ab Zittau Bahnhof abfahrenden Regionalbahnen verkehren in der Nacht vom 30. zum 01. Mai zwei zusätzliche Züge ab 23.48 Uhr bzw. ab 1.15 Uhr in die Landeshauptstadt. In der Hauptfestnacht vom 1. Mai auf den 2. Mai fahren sogar vier zusätzliche Züge ab 23.48 Uhr, 00.35 Uhr, 1.15 Uhr und 3.45 Uhr. So ist die Rückfahrt in Richtung Dresden auch nach Besuch der abend- lichen Veranstaltungen kein Problem.

EU-Mittel für grenzüberschreitende Verkehrsplanung
Ein vom VVO erstellter Projektantrag „Entwicklung grenzüberschreitender Planungsinstrumente im Nahverkehr“ wurde seitens der Europäischen Kommission im Februar positiv beschieden. Damit stehen für die Entwicklung grenzüberschreitender Angebote aus dem so genannten EU-Grenzregionen-Pro- gramm rund 600.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Als Partner beteiligen sich die sächsischen Verkehrverbünde Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON), Mittelsachsen (VMS) und Vogtland (ZVV) sowie die TU Dresden, Professur Verkehrs- und Infrastrukturplanung.

Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Ziel ist es, die planerischen Grundlagen für einen attrak- tiveren Nahverkehr in den sächsischen EU-Grenzregionen zu schaffen. Dazu gehören ein intensiver Informationsaustausch, die Entwicklung neuer grenzüberschreitender Verkehrs- und Tarifangebote so- wie allgemein die Verbesserung der grenzüberschreitenden Kooperation.
Einbezogene Partner sind dabei die lokalen und regionalen Behörden, Verkehrsunternehmen und an- dere relevante Akteure in den Nahverkehrsmärkten auf beiden Seiten der Grenze.

Zugunglück im Bahnhof Süßen
Zugverkehr auf der Strecke Stuttgart –Ulm –München beeinträchtigt
Stuttgart, 21.04.2004 (BA/gm)

Im Bahnhof Süßen (zwischen Göppingen und Geislingen (Steige)) stießen heute gegen 8:55 Uhr ein Messzug und ein leer fahrender Regionalzug (VT 426) der Deutschen Bahn zusammen und sprangen aus den Schienen. Dabei wurde auch die Oberleitung beschädigt. Mehrere Personen sind verletzt. Der Bahnhof Süßen ist zurzeit für den Zugverkehr gesperrt.
Fernverkehrszüge werden über Aalen/Donauwörth umgeleitet. Regionalzüge enden und wenden in den Bahnhöfen Göppingen und Geislingen (Steige). Zwischen diesen Bahnhöfen fahren Ersatzbusse. Mit Verspätungen und Beeinträchtigungen auf der Strecke Stuttgart – Ulm – München muss gerechnet werden.

Bahntochter DB Fuhrparkservice
eröffnet großes Gebrauchtwagen Center  in Frankfurt-Griesheim

Eröffnungsveranstaltung am 24. April 2004 – Nagelneuer VW Käfer zu gewinnen
Frankfurt a. M., 21.04.2004 (BA)

Am Samstag, 24 April 2004, eröffnet die Bahntochter DB Fuhrparkservice offiziell ihr großes Gebraucht- wagen Center in Frankfurt-Griesheim, Fritz-Klatte-Straße 6-8. Über 400 Fahrzeuge, überwiegend ein bis zwei Jahre alt, stehen in den ehemaligen Messer-Griesheim-Hallen zum Verkauf.

„Mit der Eröffnung des neuen Gebrauchtwagenzentrums können wir nun unsere Dienst- und Jahres-wagen unseren Kunden wetterunabhängig präsentieren. Gleichzeitig haben wir die Anzahl der Fahr-zeuge um ein Vielfaches erhöht, so dass unsere Kunden jetzt eine große Auswahlmöglichkeit be-sitzen“, so Rolf Lübke, Geschäftsführer von DB Fuhrparkservice. Und weiter: „Obwohl wir einer der größten Gebrauchtwagenhändler  im Rhein-Main-Gebiet sind, haben wir bewusst auf Glas und Chrom verzichtet und haben die alten Industriehallen mit großer Vergangenheit als unseren neuen Standort ausgewählt. Sie passen besser zur Bahn und Ihrer Historie.“

Über 400 Fahrzeuge vom Smart über VW, Opel, Ford und BMW bis zum Mercedes Benz mit Preisen zwischen 5.000 Euro und 40.000 Euro stehen zum Verkauf.

Im September 2003 bezog DB Fuhrpark die Hallen. Nach Renovierung und Einrichtung einer eigenen Kfz- und Fahrrad-Werkstatt erhielten auch die 800 High-Tech-Fahrräder von Call a Bike, die von März bis Dezember das Stadtbild von Frankfurt prägen, ein neues Domizil. Von hier aus wird die komplette Logistik, der Service und die Instandhaltung der Räder durchgeführt.

Bevor die Dienst- und Jahreswagen der DB in die Verkaufshallen kommen, werden sie von der DEKRA durchgecheckt und bewertet. Fällige Inspektionen, TÜV und Abgasuntersuchungen werden vor Verkauf in der Werkstatt durchgeführt.
Zu den Kunden der DB Fuhrparkservice gehören Privatleute, Wiederverkäufer und Bahnmitarbeiter. „Im Schnitt vermarkten wir monatlich über 700 Fahrzeuge. Unsere Kunden schätzen die guten Service- leistungen und den sehr hohen Anspruch an unsere Fahrzeugqualität. Mittlerweile haben wir schon Stammkunden, die bereits ihr zweites und drittes Auto bei uns kaufen“, so Uwe Lotz, Abteilungsleiter Verkauf bei der DB Fuhrparkservice.

Große Eröffnungsfeier am Samstag, 24. April 2004
Am Samstag, den 24.4., von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr, findet die offizielle Eröffnungsfeier statt. Für ein buntes Programm mit Gewinnspielen, Kinderprogramm und kostenlosem Batterie bzw. Lichttest ist ge-sorgt. Mitarbeiter der DB Fuhrparkservice, DEKRA, DEVK, CC Bank sind vor Ort, ebenso wie  Clown Lulu und als Stargast die Sängerin Jeannine.
Ein fabrikneuer  VW-Käfer, einer der letzten in Mexiko gefertigten und ein inzwischen am Markt sehr begehrtes Fahrzeug, kann im Rahmen eines Gewinnspiels bei planet radio (UKW, 100,2) gewonnen werden. Die Gewinnübergabe erfolgt am Samstag, den 24.4., um 16.00 Uhr auf dem Gelände des Ge-brauchtwagen Centers. Für das leibliche Wohl sorgen Mitarbeiter der DB Gastronomie.

TRANSNET für Sonderangebote der Bahn am 1. Mai
Berlin, 21.04.2004 (BA)
Die Gewerkschaft TRANSNET hat an die Bahn appelliert, am 1. Mai Züge zu Sonderkonditionen anzu- bieten. Der Gewerkschaftsvorsitzende Norbert Hansen bat in einem Brief Bahnchef Mehdorn, die ge- werkschaftlichen Veranstaltungen am 1. Mai so zu behandeln, wie z.B. den Muttertag oder den Valen- tinstag. Dort biete die Bahn bereits Sonderangebote an.
Es wäre ein gutes Signal der "Sozialpartnerschaft" und eine sicherlich sinnvolle Werbeaktion, wenn Fahrgäste, die sich durch den Besitz der einer DGB-Maiplakette ausweisen, für die Anfahrt zu den Maiveranstaltungen mit der Bahn eine spürbare Ermäßigung erhalten. In einigen Verkehrsverbünden würden bereits ermäßigte Fahrpreise aus diesem Anlass gewährt.

Mit der Bahn kommt die "Karriere in Fahrt"
Zweites Bahn-Absolventen-Event für Ingenieure - Bewerbungsschluss ist 1. Juni 2004
Berlin, 21.04.2004 (BA)
Angehende Ingenieure können sich jetzt wieder für das Absolventen-Event "Karriere in Fahrt" der Deut- schen Bahn bewerben, das in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstaltet wird. Unter dem Motto "Bahn- Technik zum Anfassen" haben 100 Studierende und Absolventen der Fachrichtungen Maschinenbau, Bau-, Verkehrs- und Wirtschaftsingenieurwesen sowie Elektro- und Nachrichtentechnik am 24. und 25. Juni 2004 die Möglichkeit, bei einem abwechslungsreichen Programm die Bahn als potentiellen Arbeit- geber kennen zu lernen.
In Technik-Workshops und Fallstudien zu aktuellen Problemstellungen und Aufgabengebieten der Bahn können sie ihre Ideen und Lösungen einbringen. Exkursionen ins ICE-Werk Frankfurt-Griesheim, in die Netzleitzentrale (der zentralen Steuerung des gesamten Schienenverkehrs) sowie die Besichtigung des Frankfurter Hauptbahnhofs führen die Teilnehmer direkt ans tägliche Geschehen.
Ein Bewerbungsmappen-Check sowie umfangreiche Informationen zu den Einstiegsmöglichkeiten als Trainee oder Direkteinsteiger runden das Programm ab.

Im vergangenen Jahr gingen rund 600 Bewerbungen für die erste Veranstaltung "Karriere in Fahrt" ein. "Der Erfolg aus 2003 hat uns bestätigt, dass es an der Zeit war, eigene Recruiting-Events der Bahn für Hochschulabsolventen konzernübergreifend durchzuführen", sagt Susanne Möller, Leiterin Personalmar- keting der Bahn. "Karriere in Fahrt ist, ebenso wie ein anderes Event, das Logistiker anspricht, zu ei- nem jährlich wiederkehrenden Bestandteil in unserem Veranstaltungs-Kalender geworden." Bewerbungsschluss für das Event ist der 1. Juni 2004. Bewerber finden alle Informationen im Internet.

Teneriffa wählt CITADIS von ALSTOM als ihre erste Straßenbahn
Salzgitter, 21.04.2004 (BA)

Der Betreiber Metropolitano de Tenerife, verantwortlich für den Schienenverkehr auf der spanischen Insel Teneriffa, hat ALSTOM einen Auftrag über 20 CITADIS-Straßenbahnen im Wert von 50 Millionen Euro erteilt. Der Auftrag wurde am 29. März 2004 auf Teneriffa unterzeichnet. Der Vertrag enthält Optionen für die Instandhaltung, den Kauf von bis zu 13 weiteren Straßenbahnen und die Verlängerung der 30 m lan- gen Fahrzeuge auf 40 m.

Die CITADIS-Fahrzeuge werden auf der ersten Straßenbahnlinie der Insel eingesetzt, die den Großraum Santa Cruz de Tenerife-La Laguna bedient. Die vom Tenerife Island Council (Gemeinderat der Insel Teneriffa) für die Entwicklung des Schienenverkehrs gegründete Gesellschaft Metropolitano de Tenerife baut diese Strecke und wird sie auch betreiben.

ALSTOM wird die Straßenbahnen an seinem Standort in Barcelona bauen, wobei die Drehgestelle aus Le Creusot in Frankreich und das ONIX-Antriebssystem aus Ridderkerk in den Niederlanden kommen. Die Lieferung der Straßenbahnen soll im Januar 2006 beginnen und bis September 2006 abgeschlossen sein. Der Betriebsbeginn ist für Januar 2007 geplant.

Durch die Modularität der CITADIS-Straßenbahnen kann Metropolitano Optionen auf die Verlängerung seiner Fahrzeuge um 10 m ausüben. Diese Besonderheit ermöglicht es den Betreibern flexibel und schnell auf steigende Fahrgastzahlen zu reagieren. Durch die Verlängerungen erhöht sich die Fahrgast- kapazität der Straßenbahnen um ca. ein Drittel.

Victor Pérez, Vizepräsident des Tenerife Island Council und des Betreibers Metropolitano, sagte:
"Wir hoffen, dass die Fahrgäste die von uns gewählten Fahrzeuge zu schätzen wissen, aufgrund ihrer Sicherheit ebenso sehr, wie aufgrund ihres Komforts und ihres Außendesigns. Alle diese Aspekte, ebenso wie der Preis, waren ausschlaggebend bei der Wahl des Modells und des Herstellers."

Die CITADIS-Straßenbahnen bieten flexible, modulare Lösungen für Städte. Das CITADIS-Konzept kom- biniert standardisierte Komponenten mit maßgeschneidertem Innen- und Außendesign, um die indivi- duellen Anforderungen jeder Stadt hinsichtlich Ästhetik, Komfort und Zugänglichkeit zu erfüllen.

ALSTOM hat weltweit mehr als 500 CITADIS-Straßenbahnen an 15 Städte verkauft. 150 Fahrzeuge be- finden sich heute im kommerziellen Betrieb und haben 360 Millionen Fahrgäste über 13 Millionen Kilo- meter befördert.

Technische Daten der CITADIS-Straßenbahn für Teneriffa

Fahrzeugtyp:

100 % Niederflurfahrzeug

Energieversorgung:

750 V DC

Spurweite:

1.435 mm

Fahrzeuglänge:

32,150 m

Fahrzeugbreite:

2,40 m

Einstiegshöhe:

320 mm

Fußbodenhöhe:

350 mm

Sitzplätze:

60

Stehplätze (4 Pers./m2):

140

Gesamtkapazität (4 Pers./m2):

200

Anzahl einflügelige Türen:

4 (2 pro Seite)

Lichte Weite einflügelige Türen:

800 mm

Anzahl Doppeltüren:

8 (4 pro Seite)

Lichte Weite Doppeltüren:

1.300 mm

Höchstgeschwindigkeit:

70 km/h

Motorleistung:

720 kW (6 x 120 kW)

Neubau einer Eisenbahnüberführung in Mawicke
Eisenbahnstrecke zwischen Soest und Werl für den Zugverkehr gesperrt
Düsseldorf, 21.04.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn AG baut von Freitag, 23.04.2004, um 22:30 Uhr bis Montag, 26.04.2004, um 6:30 Uhr in Mawicke, an der Eisenbahnstrecke zwischen Soest und Werl, an einer neuen Eisenbahn- überführung. Das Bauwerk führt über einen Feldweg sowie über einen dort vorhandenen Bach. Unter anderem werden die erforderlichen Überbauten eingeschoben und die für die weiteren Arbeiten notwen- digen Hilfsbrücken eingebaut.
Wegen der Arbeiten beginnen und enden die Züge der RegionalBahn Linie RB 59 (Hellweg-Bahn: Dort- mund – Unna – Soest) von Samstag, 24.04.2004, um 1:00 Uhr bis Montag, 26.04.2004, um 4:00 Uhr in Werl.
Zwischen Werl und Soest werden Busse als Ersatz für den Schienenverkehr eingesetzt. Durch die Bus- fahrt von Werl nach Soest ist mit einer Fahrzeitverlängerung von ca. 25 Minuten zu rechnen.
Ab Soest fahren die Busse ca. 23 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrt der Züge ab, um die An-schlüsse an die Linie RB 59 in Werl zu erreichen.

Haltestellen der Busse:

  • Werl                 Bahnhofsvorplatz

  • Westönnen       Ecke Weststraße/Bruchstraße

  • Soest               Bahnhofsvorplatz, Bussteig A1

Die Mitnahme von Fahrrädern ist von der Auslastung der Busse abhängig. Über die Änderungen im Zugverkehr werden die Reisenden rechtzeitig durch Lautsprecherdurchsagen in den Zügen und auf den Bahnsteigen sowie durch besondere Fahrplanaushänge informiert.

Trotz des Einsatzes modernster Baumaschinen sind Lärmbelästigungen während der Bauarbeiten nicht immer zu vermeiden. Die Deutsche Bahn AG bittet die Reisenden für die Erschwernisse im Reisezug- verkehr und die Anwohner in der Nähe der Baustelle für den unvermeidbaren Baulärm um Verständnis.
Weitere Informationen unter Infotelefon: 0180-1629629 (Ortstarif) täglich von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr oder Internet:
www.bahn.de/fahrplanaenderungen

Briten und Franzosen investieren mehr Geld
in Schiene als Deutsche

Deutschland verpasst vor EU-Erweiterung den Anschluss
Berlin, 21.04.2004 (BA)
Auch zehn Tage vor der EU-Erweiterung zeichnet sich in Deutschland noch kein Ausweg aus dem Finanzierungsengpass für Verkehrsinvestitionen ab. "Die EU wächst, und im Transitland Deutschland wachsen die Verkehrsadern nicht mit", kritisierte die Allianz pro Schiene.
Im Vergleich zu den wichtigsten Nachbarstaaten drohe Deutschland den Anschluss zu verlieren. "Frankreich hat in den vergangenen Jahren die Schieneninvestitionen verdoppelt und Großbritannien kürzlich ein 40 Mrd. Euro-Schienenprogramm bis 2008 aufgelegt", sagte Allianz pro Schiene-Geschäfts- führer Dirk Flege.

Flege: "Sowohl die Briten als auch die Franzosen investieren in diesem Jahr mehr Geld in die umwelt- freundliche Schiene als in die Straße, nur die Deutschen erkennen die Zeichen der Zeit nicht und streichen den Schienenetat drastisch zusammen".

Pro Einwohner werden nach Berechnungen des Schienenbündnisses in diesem Jahr in Großbritannien 64 Euro in die Schiene investiert, in Frankreich 58 Euro und in Deutschland lediglich 45 Euro.
"Nach der Finanzplanung des Bundes sollen die Schieneninvestitionen in Deutschland pro Einwohner auf kümmerliche 36 Euro bis zum Jahr 2007 absinken - und dies angesichts der EU-Osterweiterung", warnte Flege. Die Bundesregierung plant, die Mittel für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes von 1,2 Milliarden Euro in diesem Jahr auf 494 Millionen Euro in 2007 abzusenken. "Damit können die wachsenden Verkehrsströme aus dem Osten nicht aufgefangen werden".

Rechnet man die Mittel für Instandhaltung hinzu, investiert der Bund in diesem Jahr 4,5 Milliarden Euro für Bundesstraßen und 3,7 Milliarden Euro für Schienenwege. Die Allianz pro Schiene kritisierte, die Straße werde in den nächsten Jahren nach den Planungen der rot-grünen Bundesregierung mit jährlich mindestens 800 Millionen Euro im Vergleich zur Schiene bevorzugt.
"Während wichtige Wirtschaftsnationen wie Frankreich und Großbritannien die Schiene in den nächsten Jahren favorisieren, bleibt es hierzulande bei Lippenbekenntnissen", sagte der Allianz pro Schiene-Ge- schäftsführer.

Ein Grund für den dramatischen Einbruch der Verkehrsinvestitionen sei das Koch/Steinbrück-Papier vom Ende vergangenen Jahres, das sich die Bundesländer im Vermittlungsausschussverfahren zu eigen gemacht hätten. Die beiden Ministerpräsidenten aus Westdeutschland hatten Schieneninvestitionen in Subventionen umdeklariert. "Ein Etikettenschwindel, unter dem besonders der Osten zu leiden hat", so Flege. Die Schienenverbindungen nach Osteuropa seien "völlig unzureichend", das Zusammenstreichen der Investitionsmittel "kostet Tausende Arbeitsplätze, auch gerade in Ostdeutschland, und unter der an- schwellenden Lkw-Kolonne leiden vor allem die Menschen im Osten".

Baubeginn am Bahnübergang „Sollbrück“ in der Gemeinde Sollerup
Neue Ampelanlage mit Halbschranken • Investitionen von rund 435.000 Euro
Kiel, 21.04.2004 (BA)
Am kommenden Freitag, dem 23. April beginnt die Deutsche Bahn AG mit den Bauarbeiten für die tech- nische Sicherung des Bahnüberganges „Sollbrück“. Dieser Bahnübergang auf der Strecke Jübek – Hu- sum erhält eine zusätzliche Sicherung durch eine neue Lichtzeichenanlage (gelb/rot) und Halbschran- ken. Zusätzlich wird die Straße im Bereich des Bahnüberganges von 3,50 Meter auf 5,50 Meter ver- breitert.

Bahn, Bund und Gemeinde Sollerup übernehmen die Kosten von rund 435.000 Euro. Im Vorwege wurde die Planung durch ein Ingenieurbüro abgeschlossen. Danach wurde der Eisenbahnkreuzungsvertrag unterschrieben und die Genehmigung durch das Eisenbahnbundesamt erteilt.
Voraussetzung für den Startschuss dieser Baumaßnahme war die gesetzlich vorgeschriebene Planung, Genehmigung und Ausschreibung. Alle Beteiligten haben mit Hochdruck an der Umsetzung und Realisierung dieser Baumaßnahme zusammengearbeitet. Die Inbetriebnahme der Lichtzeichen- und Halbschrankenanlage ist für den Juni 2004 vorgesehen.

NRW leitet Widerspruch und gerichtliches Verfahren
gegen Castortransport nach Ahaus ein

Düsseldorf, 21.04.2004 (BA)
Die nordrhein-westfälische Landesregierung wird die renommierte Bonner Anwaltskanzlei Redeker, Sellner, Dahs & Widmaier beauftragen, gegen die Beförderungsgenehmigung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) vom 30. März 2004 Widerspruch einzulegen. Bei Aufrechterhaltung der Genehmi- gung durch das BfS soll dagegen in jedem Fall geklagt werden. Gleichzeitig soll ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig eingeleitet werden mit dem Ziel, die sofortige Vollziehung der Geneh- migung auszusetzen. Außerdem soll der Gutachter Prof. Sellner gebeten werden, auch zu der Frage einer möglichen Gebührenpflichtigkeit der notwendigen Polizeieinsätze für die Betreiber Stellung zu nehmen. Das beschloss heute einstimmig das Kabinett auf seiner auswärtigen Sitzung in Bielefeld.

Unabhängig davon hat Innenminister Dr. Fritz Behrens vorsorglich das Polizeipräsidium Münster beauf- tragt, mit den Vorbereitungen für den polizeilichen Einsatz zu beginnen. "Dazu sind wir leider gezwun- gen, denn derzeit gibt es eine sofort vollziehbare und rechtlich wirksame Transportgenehmigung", er- klärte Behrens. "Die Polizei muss sich daher trotz der einzuleitenden rechtlichen Schritte schon jetzt auf einen möglichen Einsatz vorbereiten. Das liegt im Interesse der Menschen in den betroffenen Regionen. Ich hoffe jedoch weiter, dass es bei bloßen Planungen bleibt und die Sicherung von 18 ein- zelnen LKW-Touren nicht erforderlich wird."

Behrens betonte: "Ich würde die Polizistinnen und Polizisten lieber für sinnvollere Dinge einsetzen. Der unnötige und teure Einsatz von tausenden Polizisten ist unverantwortlich. Nach den Terroranschlägen von Madrid haben sie wichtigere Aufgaben zu erledigen". Die durch den Transport verursachten Kosten liegen bei rund 50 Millionen Euro.

Solange aber nicht definitiv feststeht, ob Widerspruch und Klage der nordrhein-westfälischen Landesre- gierung Erfolg haben, muss sich die Polizei unter hohem Aufwand professionell vorbereiten. Es müssen beispielsweise Unterkünfte für Einsatzkräfte angemietet und technische Ausstattung beschafft werden. Spezielle Fortbildungsveranstaltungen für einige Hundert Polizeibeamtinnen und -beamte sind zu planen. Wegen einer möglichen Urlaubssperre müssen alle Polizeibehörden in NRW umfangreiche und teure Vorkehrungen treffen, die alltägliche Polizeiarbeit neu zu organisieren.

Auktion wieder NEU gestartet - ICE ersteigern ab 1 EUR
Rodenbach, 21.04.2004 (BA/gm)
Nach einer Panne am gestrigen Nachmittag, wurde die Auktion „ICE ersteigern ab 1 Euro neu gestartet. Wir haben bereits gestern darüber berichtet. Einer Stellungnahme zufolge von eBay soll es sich um einen „menschlichen Fehler“ gehandelt haben. Zum Thema selbst, hat eBay folgendes Statement abge- geben:

Statement ICE Charity-Auktion:
Bei eBay wird seit dem 16. April eine Tagesfahrt in einem ICE 2 angeboten. Der Meistbietende kann mit 368 Gästen nach freier Wahl durch Deutschland reisen, der Auktionserlös kommt Off-Road-Kids e. V. zu gute, einer überregional tätigen Stiftung für Straßenkinder. Aufgrund der Einmaligkeit des Angebots erfährt die Auktion ein sehr hohes Bieter-Interesse und eine große Medienresonanz.

Grundsätzlich dürfen eBay-Auktionen keine direkten Links zu anderen Internetseiten enthalten. Diese werden durch unser Sicherheitsteam schnellstens entfernt. Eine Ausnahme gilt jedoch für Wohltätig- keits-Auktionen, die in der Kategorie "Stars & Charity" geführt werden. Leider wurde die Wohltätigkeits-Auktion der Deutschen Bahn versehentlich im Rahmen der Sicherheitsmaßnahmen für den eBay-Markt- platz kurzfristig gelöscht. eBay bedauert diesen Vorfall außerordentlich.

Mittlerweile ist die Auktion wieder online. Da es sich um eine so genannte "geschlossene Auktion" handelt, müssen sich alle Bieter vor dem ersten Gebot bei dem Verkäufer identifizieren und anmelden. Bei Wohltätigkeits-Auktionen wird diese Auktionsform oft gewählt, um nicht ernst gemeinte Gebote zu vermeiden. Der Verkäufer ist daher im Besitz der Kontaktdaten aller bisherigen Bieter und wird jeden Einzelnen per E-Mail auf den Vorfall hinweisen und ihn um ein neues Gebot bitten.
Das derzeitige Höchstgebot liegt bereits wieder bei EUR 12.000,00 ,- Euro (Stand 20.04.2004, 23:45). Die Auktion endet am 26.04.2004 und ist hier zu finden.
Trotz des Statements von eBay bleiben viele offene Fragen. Eine telefonische Anfrage von Bahnaktuell  bei eBay wurde bisher nicht beantwortet.

Busersatzverkehr für Regionalzüge zwischen Löbau und Görlitz
Behinderungen durch Weichenausbau insbesondere am 24. April
Dresden, 21.04.2004 (BA)
Am 24. April fallen die RegionalExpress-Züge auf der Strecke zwischen Löbau und Görlitz in der Zeit von 9:00-19:00 Uhr in beide Richtungen sowie die RegionalBahn von Löbau nach Görlitz um 14:32 Uhr aus. Darüber hinaus entfallen vom 22.-28. April die RegionalBahnen von Löbau nach Görlitz um 00:32 Uhr und von Görlitz nach Löbau um 3:30 Uhr.

Alle ausfallenden Züge werden durch Busse ersetzt. Durch die längeren Fahrzeiten der Busse kommt es zu früheren Abfahrten beziehungsweise späteren Ankünften in Görlitz. Anschlussverluste können hier leider nicht vermieden werden.
Die Deutsche Bahn bittet die Reisenden um Beachtung der Aushänge auf den Bahnhöfen. Informationen zu den Fahrplanänderungen sind erhältlich unter 01801/629 629 (Ortstarif), Regionaler Kundendialog Südost 01805/194 195 (12ct/min) oder unter
www.bahn.de/fahrplanaenderungen

Weichenarbeiten im Bahnhof Hagen Hbf
Züge werden über Hagen Güterbahnhof umgeleitet
Düsseldorf, 21.04.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn AG erneuert von Freitag, 23.04.2004, um 22:00 Uhr bis Montag, 26.04.2004, um 6:00 Uhr eine Weiche im Bahnhof Hagen Hbf.
Wegen der Bauarbeiten wird die Strecke von Hagen Hbf bis Hagen-Vorhalle für den Zugverkehr gesperrt. Dadurch müssen die Züge der Dortmund-Märkischen-Eisenbahn (Linie DME 52: Dortmund – Hagen – Lüdenscheid) ab Hagen-Vorhalle über andere Gleise nach Hagen Hbf umgeleitet werden. In Einzelfällen muss mit Fahrzeitverlängerungen von bis zu 20 Minuten gerechnet werden. Außerdem halten viele während der Weichenarbeiten an anderen als im Fahrplan vorgesehenen Bahnsteigen.

Die Reisenden werden rechtzeitig durch Lautsprecherdurchsagen in den Zügen und auf den Bahnstei- gen sowie durch besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert.
Trotz des Einsatzes modernster Baumaschinen sind Lärmbelästigungen während der Bauarbeiten nicht immer zu vermeiden. Die Deutsche Bahn AG bittet die Reisenden für die Erschwernisse im Zugverkehr und die Anwohner in der Nähe der Baustelle für den unvermeidbaren Baulärm um Verständnis.
Weitere Informationen unter Infotelefon: 0180-1629629 (Ortstarif) täglich von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr oder Internet: www.bahn.de/fahrplanaenderungen



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