|
Bahn stellt Wettbewerbsbeauftragten vor
Berlin, 31.01.2002 (BA) Dr. Alexander Hedderich (36) ist ab 1. Februar 2002 Wettbewerbsbeauftragter des DB Konzerns. Damit leistet die Bahn einen Beitrag zur
Umsetzung der Ergebnisse der Task force "Zukunft Schiene". Die Task force hatte verschiedene Maßnahmen empfohlen, die den fairen Wettbewerb auf der Schiene sichern sollen. Bahnchef Hartmut Mehdorn: "Die Bahn
diskriminiert keinen. Wir beachten die Gesetze und Verordnungen zum Wettbewerb auf der Schiene ohne jede Einschränkung. Dies dokumentieren wir zukünftig auch über den Wettbewerbsbeauftragten." Der Wettbewerbsbeauftragte,
der seinen Sitz in der Konzernzentrale in Berlin hat, wird auch als Kon- taktstelle der Bahn für die neu zu schaffende Trassenagentur fungieren. Mehdorn weiter: "Außerdem bieten wir allen Mitbewerbern an, sich an Herrn Dr.
Hedderich zu wenden, wenn sie sich von der Bahn diskriminiert oder wettbewerbswidrig behandelt fühlen."Bei gerechtfertigten Vorwürfen ist der Wettbewerbsbeauftragte mit allen Kompetenzen ausgestattet, um rasch für Abhilfe
zu sorgen. "Wir lassen keine Vorwürfe im Raum stehen und werden zu allen Fragen offen und transparent informieren", erklärt Hedderich. Einen ersten umfassenden Bericht zum Wettbewerb auf der Schiene und zur Arbeit des
DB-Wettbe- werbsbeauftragten will er bereits im Juni 2002 vorlegen.
46 Gleissünder innerhalb von zwei Stunden erwischt Hamburg, 31.01.2002 (ots) Der BGS verwarnte heute Morgen 46 Reisende und Berufspendler, die
zuvor versucht hatten, unerlaubt die Gleise im Bahnhof Buxtehude zu überschreiten. 17 zahlten die fälligen 25 Euro gleich an Ort und Stelle, die anderen sieben Personen werden die Verwarnung in nächsten Tagen im Briefkasten vorfin-
den. Der Bundesgrenzschutz weist in diesem Zusammenhang darauf hin, das die ordnungswidrige Abkür- zung über die Gleise lebensgefährlich ist. In letzter Zeit häuften sich die Beschwerden über unerlaubte Gleisüberschreitungen im
Bahnhof Buxtehude. Heute Morgen stellten sich drei Bundespolizisten der BGSI Hamburg auf den Bahnhof Buxtehude und wollten sich einen Überblick über die Situation verschaf- fen. Innerhalb von zwei Stunden mußten sie gleich 46 Mal
zum Verwarnungsblock greifen. Der Haupt- grund der Befragten war die Bequemlichkeit hinsichtlich einer Wegstreckeneinsparung und die unter- schätzte Gefahr. Bei einer Geschwindigkeit von 140 km/h beträgt der Bremsweg eines Zuges
.1000 Meter. Je nach Wind- richtung können die Züge erst spät wahrgenommen werden. Aus diesem Grunde appelliert das Bundes- grenzschutzamt Hamburg eindringlich, die Gleise nur an den gekennzeichneten Stellen zu überqueren.
Insbesondere die Erwachsenen sollten ihrer Vorbildfunktion gegenüber den Kindern nachkommen. Joint Venture von Stinnes und Bahn
liefert Verkehrskonzept der Zukunft Frankfurt am Main, 30.01.2002 (BA) Die Railog GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Stinnes AG und der Deutschen Bahn AG, zieht eine positive Bilanz zum ersten Halbjahr ihrer Geschäftstätigkeit. Das seit dem 1. Juli 2001
tätige Joint Venture hat sich mit seinem Angebot für schienenintegrierte Lo- gistikdienstleistungen am Markt etabliert. Railog entwickelt für europäische Großkunden wettbewerbs- fähige Konzepte für Bahnverkehre und übernimmt
darüber hinaus das komplette Management bahnver- wandter Dienstleistungen. Für das Rumpfgeschäftsjahr 2001 rechnet Railog mit einem Umsatz von ca. 150 Mio. Euro. Das Konzept von Railog wendet sich an Kunden, deren Güter auf der
langen Strecke (im Hauptlauf) über die Schiene abgewickelt werden, im Vor- und Nachlauf die Straße nutzen und darüber hinaus weitere logistische Zusatzleistungen erfordern. Railog hat keine eigenen Transportmittel und arbeitet im
Sinne der Kunden unabhängig von den Muttergesellschaften mit den günstigsten Anbietern zusammen. Der Transport wird über Gebietsspediteure und Kooperationen organisiert, die in das Informationsnetz von Railog eingebunden sind.
Gleisänderungen im Bahnhof Basel SBB wegen Passerelle-Bau Basel, 31.01.2002 (BA) Im Bahnhof Basel SBB ist ab Montag, 4. Februar 2002 der Treppenabgang in die
SBB-Unterführung von den Gleisen 9 und 10 gesperrt. Dort werden die Bodenwannen für die künftigen Rolltreppen gebaut. Die Reisenden von und zu den Zügen auf diesen Gleise müssen deshalb einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Der
Bau der Passerelle und die Umgestaltung des Bahnhofs SBB sind im Zeitplan. Die Renovation der Außenfassade Richtung Centralbahnplatz ist abgeschlossen. Das neue Reisezentrum im Bahnhof kann am kommenden 8. März eröffnet werden.
Dann wird der grüne Pavillon aus Stahl und Glas in der Schal- terhalle, der heute das Reisezentrum berherbergt, abgebrochen. Bereits im Februar wird zudem mit dem Vorschub der Betonplatte der Passerelle über die Gleise begonnen.
Die Bauarbeiten bringen leider unumgängliche Erschwernisse und Umleitungen für die Reisenden mit sich. Die ganzen Bauarbeiten müssen bei laufendem intensivem
Betrieb abgewickelt werden. Die SBB lassen deswegen keinen einzigen Zug ausfallen. Hingegen müssen zeitweise Gleisänderungen, längere Wege und engere Verhältnisse in Kauf genommen werden. Der Lohn für die Mühsal wird ein schöner
und komfortabler fast neuer Bahnhof sein. Fahrplanänderung der Niederländischen Eisenbahnen Frankfurt a. M., 31.01.2002 (BA) Wegen der Hochzeit des niederländischen Kronprinzen Willem
Alexander werden am kommenden Wochenende in Amsterdam 250.000 Besucher erwartet. Aus diesem Grund haben die Niederländischen Eisenbahnen für den 1. und den 2. Februar einige Fahrplanänderungen angekündigt. In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar verkehren in Richtung Amsterdam D 202 (Basel-Amsterdam) und D 222 (München-Amsterdam) nur bis Utrecht. D 370 (Prag-Amsterdam) endet in Amersfoort. Das
Fahr- ziel Amsterdam kann von den jeweiligen Endstationen aus mit Regionalzügen erreicht werden.Für den 2. Februar wurde angekündigt, daß in Richtung Niederlande der ICE 140 (Frankfurt/Main- Amsterdam) nur bis Utrecht verkehrt.
Aus den Niederlanden beginnt der EC 3 (Amsterdam-Chur) und der EC 105 (Amsterdam-Interlaken) aus- nahmsweise erst in Utrecht. Die Züge D 203 (Amsterdam-Basel), D 223 (Amsterdam-München) und D 371 (Amsterdam-Prag) werden
voraussichtlich nach Fahrplan verkehren. Es ist aber möglich, daß sie kurzfristig erst ab Utrecht (D 203, D 223) bzw. Amersfoort (D 371) einge- setzt werden. Reisende sollten auf die kurzfristigen Hinweise der Niederländischen
Eisenbahnen achten. Bundesrat berät über Gesetz zur LKW-Maut:
VCD und BUND fordern Zustimmung zur LKW-Maut Berlin, 31.01.2002 (BA)
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordern von den Bundesländern, auf der morgigen
Bundesratssitzung dem Gesetz zur LKW-Maut zuzu- stimmen. Die große Zahl von Gütertransporten auf der Straße habe längst zu unerträglichen Belastungen für Men- schen, Umwelt und Verkehrswege geführt. Eine LKW-Maut, mit der die
Verursacher die bisher von der Allgemeinheit getragenen Kosten für Bau und Unterhalt der Straßen bezahlen, sei überfällig. Nur mit der Maut bestehe die Chance, das stetige Wachstum des Straßengüterverkehrs zu bremsen. Sie müsse
daher so schnell wie möglich auf deutschen Straßen in Kraft treten. Thomas Schaller, Bundesvorsitzender des VCD: "Die LKW-Maut ist ein wirksames Instrument, um
den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Das zeigt auch das Beispiel Schweiz, wo seit Einführung der Maut vor einem Jahr die Anzahl der LKW-Transporte deutlich zurückgegangen ist. Die Spediteure richten ihr
Geschäft dort inzwischen mehr und mehr auf die Bahn aus. Diese Entwicklung muß nun auch in Deutschland eingeleitet werden." Nach Ansicht von BUND und VCD sollten die Einnahmen aus der LKW-Maut für die Modernisierung des
Schienennetzes sowie für Reparaturen und Erhalt der Straßen eingesetzt werden. Eine einseitige Zweckbindung der Maut zu Gunsten des Straßenbaus, wie sie einige Bundesländer for- dern, lehnen beide Umweltverbände entschieden ab.
Eine solche Regelung verhindere die erforderliche Modernisierung des Schienennetzes und bedeute letztlich mehr Transporte auf der Straße.Dr. Gerhard Timm, Bundesgeschäftsführer des BUND: "Um langfristig einen Großteil des
Güterverkehrs auf die Schiene zu verlagern, sind weitere Maßnahmen notwendig: Die Maut muß auf allen Straßen ein- geführt, schrittweise angehoben und auch auf kleinere LKW ausgedehnt werden. Durch mehr Wettbe- werb muß außerdem der
Gütertransport auf der Schiene attraktiver werden. Voraussetzung dafür ist die erhebliche Verbesserung der Infrastruktur."
Schweiz: Güterverkehr verlagert sich nur langsam auf die Schiene Bern, 31.01.2002 (AP) Der
alpenquerende Güterverkehr verlagert sich trotz flankierender Maßnahmen des Bundes nur langsam auf die Schiene. BAV-Direktor Max Friedli ist mit den ersten Trends aber dennoch zufrieden. Trotz des Konjunkturrückgangs konnte der
Bahngüterverkehr gemäß ersten Hochrechnungen letztes Jahr leicht zulegen. Eine erste Auswertung der Statistiken zur Verlagerung des Güterverkehrs lasse positive Trends erken- nen, teilte das Bundesamt für Verkehr (BAV) am
Donnerstag mit. Das Wachstum des alpenquerenden Straßengüterverkehrs konnte gemäß Hochrechnung im vergangenen Jahr deutlich unter den Wert des Vorjahres gesenkt werden.Beim alpenquerenden Schienengüterverkehr zeichnet sich laut
BAV trotz der schwächeren Konjunktur eine leichte Zunahme ab. Diese liegt bei den Rollenden Landstraßen am Gotthard und seit Mitte letzten Jahres auch am Lötschberg bei insgesamt rund fünf Prozent, wobei das zusätzliche Angebot der
Kurz- Rola Brunnen – Lugano hier mit berücksichtigt ist. Beim unbegleiteten Kombi- respektive Containerverkehr lag die Zunahme der Sendungen im Vergleich zum Vorjahr bei 1,7 Prozent, während der Wagenladungsverkehr um drei
Prozent zulegte. Der Brenner wies 2001 bei einem durchschnittlichen Wachstum von einem Prozent während der Gotthardschlies- sung eine Zunahme des Schwerverkehrs gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode von sechs Prozent auf.
Hohes Buchungsaufkommen bereits am ersten Ferienwochenende
Wien, 31.01.2002 (OTS) Viele Urlauber haben sich anläßlich der Semesterferien gegen den vorprogrammierten Stau und für die Bahn entschieden.
Bereits für das erste Ferienwochenende, vom 02. bis zum 03.02.2002, wurde ein extrem hohes Buchungsaufkommen registriert. Besonders das frühzeitig eingerichtete Verstärkungsangebot der ÖBB - im Bereich der West- und Süd- bahn
verkehren in der Ferienwoche insgesamt 30 zusätzliche Züge - erfreut sich hoher Akzeptanz bei den Kunden und einer fast 100 prozentigen Auslastung. Aufgrund der Erfahrungswerte der letzten Jahre haben die ÖBB auch diesmal wieder
rechtzeitig zu Be- ginn der Semesterferien im Osten Österreichs ihr Bahnangebot erweitert. Insgesamt verkehren zusätz- lich 30 Züge mit 432 Waggons, davon 117 Autotransporter, und 23.220 Plätzen. Dieses Zusatzangebot wurde von
den Fahrgästen sehr gut angenommen. Sowohl in den zusätzlichen Personenzügen, als auch bei den Autoreisezügen sind nur mehr vereinzelt Plätze frei. Ähnlich gut ent- wickelt sich die Buchungssituation bei den Regelzügen. ÖBB: Logistikpartnerschaft mit Biochemie ausgebaut Wien, 31.01.2002 (OTS) Anläßlich der Inbetriebnahme des neuen Warehousing-Segmentes "Kühl-Logistik" in Wörgl
präsentieren der Güterverkehrsbereich der ÖBB, Rail Cargo Austria, und die Biochemie GmbH ihre umfassende Partnerschaft. "Unsere langjährige Zusammenarbeit mit den ÖBB entwickelt sich zunehmend von einer reinen
Umweltpartnerschaft zu einer vielschichtigen Logistik-Kooperation", resümiert DI Dr. Heinrich Scherfler, Vorstandsvorsitzender der Biochemie GmbH. "Gemeinsam mit den ÖBB haben wir es in den letzten 16 Jahren geschafft,
2/3 der Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Dieser Erfolg war die Basis für weitere Logistikprojekte, wie die Organisation unseres Österreich-Versands für pharmazeutische Spezialitäten durch Rail Cargo
Austria."Die rasche Verfügbarkeit von Waren ist in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem wesentlichen Wettbewerbsfaktor geworden. "Der Markt fordert heute von Transport- und Logistikdienstleistern
höchste Leistungsfähigkeit, große Kapazität, modernste Technik und einen reibungslosen Übergang vom LKW auf die Bahn und umgekehrt", bringt ÖBB-Vorstandsdirektor Ferdinand Schmidt die Leistungen von ÖBB, Rail Cargo Austria,
auf den Punkt. Mit dem "One-Stop-Shopping" bieten die ÖBB ihren Kunden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Auf Wunsch werden alle Arbeiten in Zusammenhang mit Transport und Lagerung von Waren und Gütern von Rail
Cargo Austria übernommen. Neuregelung beim ´Schönes-Wochenende-Ticket´ der DB Frankfurt am Main, 30.01.2002 (BA)
Ab 1. April 2002 gibt es einige Änderungen beim Schönen-Wochend-Ticket. Hier die wesentlichen Tarifbestimmungen:
- Preis:
28 Euro (bis 31.März 2002: 21 Euro)
- Teilnehmerzahl:
Bis zu fünf Personen.
- Familienregelung:
Die Eltern oder ein Elternteil können mit beliebig vielen eigenen Kindern bis einschließlich 14 Jahre (bis 31. März 2002: bis einschließlich 17 Jahre) gemeinsam ein Schönes-Wochenende-Ticket nutzen.
Diese Familienregelung gilt neu ab dem 1. April 2002 auch für Großeltern bzw. ein Großelternteil mit beliebig vielen eigenen Enkeln bis einschließlich 14 Jahre.
- Geltungsbereich
Alle Züge des Nahverkehrs (IRE, RE, RB, S). Innerhalb von Verkehrs- und Tarifverbünden sowie auf Schienenstrecken, die nicht von der DB bedient werden, nur aufgrund besonderer Vereinbarungen.
- Geltungszeitraum
1. April 2002 bis 31. März 2003. Geltungsdauer An Samstagen oder an Sonntagen von 0.00 Uhr bis zum Folgetag 3.00 Uhr. Die Fahrscheine gelten innerhalb der Geltungsdauer für beliebig viele Fahrten.
- Storno
Rückgabe, Umtausch oder Erstattung sind ausgeschlossen.
10-Jahres-Vertrag mit Deutscher Bahn verabredet
Frankfurt a. M., 30.01.2002 (BA) Thüringens Wirtschaftsminister Franz Schuster und der Vorstandsvorsitzende der DB AG, Herr Hartmut Mehdorn, haben in einem
Spitzengespräch den Verkehrsvertrag zwischen Thüringen und der DB AG für die nächsten 10 Jahre verhandelt. Dabei ist es gemeinsames Ziel, den Verkehrsvertrag Ende Februar zeitgleich mit der Finanzierungsver- einbarung des
ICE-Bahnhofes Jena-Paradies in Jena zu unterzeichnen. Land und Bahn haben in diesen Verabredungen Einigkeit über die wesentlichen verkehrlichen und infrastrukturellen Maßnahmen der mittel- und langfristigen Zukunft erzielt. Der
Verkehrsvertrag beinhaltet die Bestellung des Nahverkehrs durch das Land Thüringen bei der DB AG. Man stimmte überein, daß für das ICE-Projekt Nürnberg-Erfurt-Berlin in diesem Jahr zur Sicherung des Baurechts die Planungen
fortgeführt werden und ab 2003 mit Baumaßnahmen begonnen wird. Weiterhin wurde über die Mitte-Deutschland-Verbindung, die Elektrifizierung der Strecke Weimar-Gera und die Bahnhofssituation im Lande gesprochen. Ebenfalls
angesprochen wurde die Zukunft des Güter- verkehrs in Thüringen. Land und Bahn haben damit gemeinsame Schritte zur langfristigen Verbesserung des Schienenverkehrs in Thüringen vereinbart. Damit bleibt die Deutsche Bahn AG einer der
größten Arbeitgeber Thüringens. Klagen gegen Aus- und Neubaupläne der Bahnstrecke Stuttgart-Augsburg abgewiesen Mannheim, 30.01.2002 (BA) Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hat die Klagen
gegen den Planfeststellungsbe- schluß für den Abschnitt Kirchheim-Weilheim-Aichelberg der Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart- Augsburg abschlägig beschieden. Der am 13.08.1999 vom Eisenbahn-Bundesamt festgestellte Plan sieht
in diesem Bereich eine Neubau- strecke der Deutschen Bahn entlang der Autobahn A 8 einschließlich verschiedener Schallschutzmaß- nahmen vor. Gegen die Planung klagte ein Landwirt aus Holzmaden, dessen Betriebsgrundstücke durch
das Vorha- ben teilweise in Anspruch genommen werden. Klage erhoben hatten außerdem die Städte Weilheim a.d.T. und Kirchheim u.T. sowie die Gemeinde Holzmaden. Sie vermissen weitergehenden Schallschutz für ihre vom
Straßenverkehrslärm der Auto- bahn stark vorbelasteten Gemarkungen. Sie forderten zusätzliche Schallschutzwände, die sicherstellen, daß der auf ihre Siedlungsflächen einwirkende gesamte Verkehrslärm von Neubaustrecke und Autobahn
die in der Verkehrslärmschutzverordnung festgelegten Grenzwerte nicht überschreitet. Die Revision zum Bundesverwaltungsgericht wurde nicht zugelassen. SBB-Verbindung durch den Gotthard eine Stunde gesperrt Bern, 30.01.2002 (AP) Die SBB-Strecke Göschenen - Airolo ist am Mittwochmorgen wegen einer Stellwerkstörung im Bahnhof Airolo eine Stunde lang unterbrochen gewesen. Drei Züge mußten angehalten werden und
hatten dadurch Verspätungen von 20 bis 30 Minuten, wie SBB-Sprecher Roland Binz sagte. Betroffen waren ein Cisalpino von Mailand nach Stuttgart sowie je ein Intercity von Zürich nach Chiasso und von Chiasso nach Basel. Um 10.15 Uhr
war die Störung wieder behoben. Kein U-Bahnausbau nach Niederösterreich Wien, 30.01.2002 Eine Verlängerung der Wiener U-Bahnlinien nach Niederösterreich ist derzeit nicht
geplant. Nach Stadt- rat Sepp Rieder hat auch Bürgermeister Michael Häupl entsprechende Berichte dementiert - mit einer Ausnahme. Die angedachte Verknüpfung der Badner Bahn mit der Linie U6 werde man sich genau an- schauen, sagte
Häupl. Sonst sei es "mit Verlaub gesagt ein Unsinn”, im Minutentakt verkehrende U-Bahnen in das Wiener Um- land zu führen. Auch die Planungsgemeinschaft Ost habe das kürzlich erst bestätigt, sagte Häupl. Die U-Bahn sei das
klassische Verkehrsmittel für das dicht bebaute Stadtgebiet, für das Umland sei die Schnellbahn ideal. Das sei ein Wunsch Niederösterreichs, der nicht mit den Wiener Plänen korrespon- diere, so der Sprecher. Es gebe keine Projekte.
Priorität habe der U-Bahn-Ausbau innerhalb Wiens, etwa die Verlängerung der U1 an die Stadtgrenze. Streik der italienischen Staatsbahn
Frankfurt a. M., 29.01.2002 (BA) Nach derzeitigen Informationen tritt
das Personal der italienischen Staatsbahn am Mittwoch, den 30.01. 2002, von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr in einen Generalstreik. Im genannten Zeitraum kommt der Zugverkehr in Italien vsl. Weitgehend zum Erliegen. Nach Aufhebung des
Streiks ist mit teilweise erheblichen Überbesetzungen im Italienverkehr zu rechnen. Bei Zügen von und nach Italien über die Schweiz ergeben sich für Reisende voraussichtlich folgende Ein- schränkungen: CIS 151 und CIS 153
Zürich-Milano verkehren nur bis Chiasso. CIS 154 Milano-Stuttgart verkehrt erst ab Chiasso, D 380 Milano-Singen verspätet ab Milano.Bei Zügen, die über Österreich von und nach Italien verkehren, ist mit
voraussichtlich folgenden Ein- schränkungen zu rechnen: EC 81 München-Milano verkehrt nur bis Innsbruck, EC 12 Verona-Dortmund beginnt erst ab Brenner, EC 88 Milano-München verkehrt ab Innsbruck. Nach derzeitigem Kenntnisstand
kann sich die Streiksituation ständig verändern. Reisende mit dem Ziel Italien werden gebeten, sich möglichst kurz vor der Abfahrt beim Reiseservice der Deutschen Bahn unter der Rufnummer 0 18 05 - 99 66 33 über den aktuellen Stand
zu informieren. Vorläufiger InterConnex Fahrplan 29.01.2002 (BA) Wie Bahnaktuell bereits am 15.01.2002 gemeldet hat, steigt Connex am 1. März dieses
Jahres in den Fern-Verkehr ein. (Siehe Bericht)
Es wird der erste nationale Fernzug im Wettbewerb zu DB Reise & Touristik sein. Start wird auf der Verbindung Gera - Berlin - Rostock sein, die einmal täglich gefahren wird. Den vorläufigen Fahrplan können sie hier einsehen. Die Züge fahren als Inter-Connex-Züge. Fahrkarten gibt es im Zug oder im Reisebüro. Die genauen Fahrpreise sind noch nicht bekannt, werden aber unter denen der DB liegen. DB-Fahrscheine
gelten nicht. Erster Spatenstich für den neuen ICE-Flughafen-Bahnhof Köln/Bonn Köln/Bonn, 29.01.2002 (BA) "Mit der Anbindung des Flughafens Köln/Bonn "Konrad
Adenauer" an das europäische Hochgeschwin- digkeitsnetz wird der Flughafen zu einer zentralen Verkehrsdrehscheibe im Westen Deutschlands", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Angelika Mertens anläßlich des ersten
Spatenstichs für den neuen ICE-Flughafen-Bahnhof am Dienstag. Der Anschluß an die ICE-Neubaustrecke Köln-Rhein/Main und der damit verbundene S-Bahn-Anschluß der Städte Köln und Bonn sei finanziell eines der bedeutsamsten
Ausgleichsprojekte für die Region Bonn. "Durch die Verknüpfung der Verkehrswege Schiene und Luft wird die Erreichbarkeit der Region und ihres Einzugsgebietes signifikant verbessert. Der Flughafen Köln/Bonn bringt dadurch
erhebliche Standorteffekte." Mehr zu diesem Thema Orkan über Großbritannien fordert sieben Menschenleben London, 29.01.2002 (AP)
Über Großbritannien und Irland ist am Montag ein Orkan hinweggefegt und hat mindestens sieben Men- schen das Leben gekostet. Zehntausende Menschen waren ohne Strom, es kam zu schweren Behinde-
rungen im Straßen- und Eisenbahnverkehr, wie die Behörden mitteilten. In Schottland stürzte ein Wagen auf einen mit 120 Insassen besetzten Personenzug. Der Lokführer wur-
de leicht verletzt. In weiten Teilen Schottlands wurde der Bahnverkehr eingestellt.
Österreich: Leistungsträger sollen enger zusammenarbeiten Salzburg, 29.01.2002 Bundesbahnen, Post AG, Salzburger Stadtbus, die Salzburger Lokalbahn sowie die Oberbayerische Regionalverkehrs-Gesellschaft RVO wollen in Zukunft bei der Nahverkehrs-Versorgung enger zusam-
menarbeiten. Die vier genannten Unternehmen decken mehr als neunzig Prozent des gesamten Ange- botes im öffentlichen Nahverkehr ab, sagt ÖBB-Manager Günther Penetzdorfer: "Künftig werden die
Fahrpläne nicht mehr von den einzelnen Verkehrs-Unternehmen erstellt, sondern gemeinsam. Wir wollen ein Qualitätsmanagement-System aufbauen und die Regeln für die Aufteilung der Einnahmen
gemeinsam erstellen. Im Rahmen dieser Kooperation gibt es auch ein gemeinsam festgelegtes Budget dieser Leistungsträger." Auftrag zur Modernisierung des Zentralstellwerks Frankfurt a.M. erteilt
Braunschweig, 28. Januar 2002 (BA) Die Deutsche Bahn AG hat Siemens Transportation Systems (TS) den Auftrag zur Modernisierung des
Zentralstellwerks Frankfurt a.M. erteilt. TS wird an dem wichtigen Eisenbahnknoten ein elektronisches Stellwerk errichten und dieses in die dortige Betriebszentrale integrieren. Frankfurt ist Standort für eine
von sieben Betriebszentralen, die künftig den gesamten Zugverkehr im Fern- und Ballungsnetz der Deut- schen Bahn zentral überwachen, disponieren und steuern.
Die Order hat einen Wert von mehr als 47 Mio. EUR und umfaßt unter anderem auch die Erneuerung von 315 Signalen, 331 Weichen, 41 elektronisch ortsbedienten Weichen und 306 Gleisfreimeldeab- schnitten.In dem modular aufgebauten Stellwerk der Bauart El S sind Rechner vom Typ Simis eingesetzt (Sicheres Microcomputersystem von Siemens). Nach dem Simis-Prinzip konzipierte Stellwerke haben
sich in jahrelangem Einsatz bewährt. Derzeit sind über 3.000 Simis-Rechner weltweit in Betrieb. Bei die- sen Systemen arbeiten Rechner mit mindestens zwei von einander unabhängigen, identisch aufgebau-
ten und identisch programmierten Mikrocomputern. Diese Konfiguration gewährleistet höchste Sicher- heit und Verfügbarkeit des Systems.
Der Hauptbahnhof Frankfurt ist ein zentraler Bahnknoten für den Nahverkehr wie für den überregionalen und internationalen Fernverkehr. Mit 700 Zügen, 1.100 S-Bahnen und 350.000 Reisenden pro Tag ist er
der meistfrequentierte Bahnhof Deutschlands. Das jetzige Stellwerk Frankfurt a. M. ist seit über 40 Jahren in Betrieb, die geplanten Spurplanverände-
rungen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit lassen sich mit der heutigen Anlage nicht verwirklichen. Siemens TS beginnt mit den Modernisierungsarbeiten Anfang 2002, die neuen Anlagen werden im
Jahr 2005 in vier Phasen in Betrieb gehen. Der Siemens-Bereich Transportation Systems (TS) zählt zu den international führenden Anbietern der
Bahnindustrie. Als Gesamtanbieter und Systemintegrator vereint TS heute in seinen Segmenten Auto- mation & Power, Rolling Stock, Turnkey Systems und Integrated Services sämtliche Kompetenzen von
Betriebsführungssystemen über die Bahnstromversorgung bis hin zu Fahrzeugen für den Nah-, Regional- und Fernverkehr sowie umfassende Erfahrungen im Projektmanagement und zukunftsorientierte Service- konzepte.
Mit Tempo 320 von Paris nach Frankfurt
Metz, 28.01.2002 (AP) In Ostfrankreich hat der Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke begonnen, die ab 2006 die Fahrtzeit
zwischen Frankfurt am Main und Paris auf weniger als vier Stunden verkürzen soll. Die 300 Kilometer lange Bahntrasse nach Lothringen kostet mindestens 3,1 Milliarden Euro. Der französische Verkehrs-
minister Jean-Claude Gayssot brachte das seit mehr 20 Jahren diskutierte Projekt am Montag mit ei- nem symbolischen ersten Spatenstich in Saint Epvre bei Metz auf den Weg.
Der «TGV Ost» schließt eine weitere Lücke im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz. Die für Tempo 320 ausgelegte Strecke soll später von Metz bis Straßburg verlängert werden, was auch die Fahrtzeiten
zwischen Paris und München noch weiter verkürzt. Vor 15 Jahren begannen die Vorplanungen für das Milliardenprojekt, 1994 stufte der EU-Gipfel von Essen den Bau als vordringliches Vorhaben ein. Doch
erst im November 2000 war die Finanzierung, an der sich die Europäische Union und Luxemburg betei- ligen, unter Dach und Fach. Bevor die Bautrupps anrücken, sind erst einmal die Archäologen am Zug. 140 Wissenschaftler unter-
suchen bereits mehr als 30 Stellen entlang der neuen Schnellbahntrasse. Der Präsident von Reseau Ferre de France, Claude Martinand, wollte sich am Montag nicht auf einen genauen Zeitpunkt für die
Inbetriebnahme der neuen Verbindung festlegen und nannte einen Zeitraum in den nächsten fünf Jahren. Die aus der staatlichen Bahngesellschaft SNCF ausgegliederte RFF ist für das Schienennetz in Frank- reich zuständig.
Auch auf deutscher Seite wird die Strecke ausgebaut. Die Fahrtzeit von Saarbrücken nach Mannheim soll bis zur Inbetriebnahme der TGV-Verbindung um 20 auf rund 60 Minuten verkürzt werden, wie die DB
Netz berichtete. Zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken können die Züge dann bis zu Tempo 200 fahren. Mehr zu diesem Thema U-Bahn-Station "World Trade Center" wieder eröffnet
New York, 28.01.2002
Viereinhalb Monate nach den Terroranschlägen ist die New Yorker U-Bahn-Station "World Trade Center" heute wieder eröffnet worden. Die Haltestelle solle vorläufig ihren Namen behalten, obwohl das World
Trade Center nicht mehr existiert, sagte ein Sprecher der kommunalen Verkehrsgesellschaft Metropo- litan Transportation Authority. Möglicherweise werde der Name geändert, wenn neue Gebäude auf dem Gelände errichtet seien.
Die Station der Linie E war bei den Anschlägen nicht direkt beschädigt worden. Die Haltestelle liegt in unmittelbarer Nähe des "Ground Zero", des Trümmerfeldes des am 11. September zerstörten World
Trade Center. Zwei Ausgänge bleiben geschlossen, von denen einer direkt auf die Baustelle mündet. Die U-Bahn-Station "Cortland Street", die noch näher am "Ground Zero" liegt, bleibt dagegen geschlossen
und soll abgerissen werden. Sie war durch die herabstürzenden Beton- und Stahlmassen des World Trade Center schwer beschädigt worden. Connex-Tochtergesellschaften erhalten den Zuschlag für Schienenpersonennahverkehrsnetz
Frankfurt a. M./Gütersloh/Osnabrück 28.1.2002 (BA)
Am vergangenen Freitag erhielt die Bietergemeinschaft der NordWestBahn (NWB) und der Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) den Zuschlag für den Schienenpersonennahverkehr auf vier Strecken in Ost-
westfalen. Beide Gesellschaften gehören mehrheitlich zur Connex-Gruppe. Zu dem insgesamt 240 Kilometer langen Streckennetz gehören die Linien Bielefeld-Münster, Bielefeld-
Altenbeken, Bielefeld-Paderborn und Paderborn-Holzminden. Derzeit wird auf diesem Netz von der Deutschen Bahn AG eine jährliche Leistung von rund 2,4 Mio. Zug-
kilometern erbracht; zukünftig werden es rund 2,7 Mio. Zugkilometer sein. Die Betriebsaufnahme mit neuen Fahrzeugen ist im Dezember 2003 vorgesehen.
Das Auftragsvolumen für die Connex-Gesellschaften liegt bei einer Vertragslaufzeit von 10 Jahren bei über 200 Mio. Euro, wovon alleine 100 Mio. Euro Trassen- und Stationsgebühren an die Deutsche Bahn
zu zahlen sind, die weiterhin für die Infrastruktur zuständig sein wird. Ausgeschrieben wurde die Leistung von den zuständigen Zweckverbänden in Ostwestfalen-Lippe, Münsterland und Paderborn/Höxter.
Diese hatten bereits am 13. und 14. Dezember 2001 entschieden, daß ab 2003 die NWB in Zusammen- arbeit mit der TWE den Betrieb übernehmen soll. Der Mitwettbewerber Eurobahn hatte jedoch im Rah-
men des neuen Vergaberechts von seinem Recht auf Nachprüfung Gebrauch gemacht. Nachdem die Eurobahn nun am vergangenen Donnerstag den Einspruch zurückgezogen hatte, erhielten die NWB und TWE am vergangenen Freitag den Zuschlag.
Ab sofort auch Videoüberwachung in Stuttgart
Stuttgart, 28.01.2002 (BA) Innenminister Dr. Thomas Schäuble, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und Polizeipräsident Dr.
Martin Schairer haben am Montag, in Stuttgart die zweite Anlage in Baden-Württemberg zur Videoüber- wachung von Kriminalitätsbrennpunkten in Betrieb genommen.
Mit fünf leistungsfähigen Kameras wird künftig der Rotebühlplatz in der Stuttgarter Innenstadt rund um die Uhr von der Polizei überwacht. Die Bevölkerung würde durch spezielle Schilder auf die Videoüber-
wachung im Bereich des Rotebühlplatzes hingewiesen. Von den fünf Videokameras seien zwei oberirdisch und drei Kameras in der darunter liegenden unterir-
dischen U-Bahnstation installiert. Der Rotebühlplatz habe sich als Kriminalitätsbrennpunkt geradezu aufgedrängt, da dort im Jahr 2001 - trotz intensiver offener und verdeckter Polizeipräsenz im Rahmen
des Konzeptionseinsatzes Sichere Innenstadt - fast 200 Straftaten begangen wurden, darunter zehn Raubüberfälle, 31 Körperverletzungen, 112 Fälle der Rauschgiftkriminalität, fünf Sexualdelikte und 16 Taschendiebstähle. Generalverkehrsplan: Weiter Kritik der Bundesländer
Salzburg, 28.01.2002 Die Kritik am Generalverkehrsplan der Bundesregierung hält an. Selbst Vertreter der Regierungsparteien
in den Ländern äußern ihren Unmut. Die Opposition nennt die Pläne einen "Faschingsscherz" und "Schwindel". Während in Tirol Landeshauptmann Wendelin Weingartner (ÖVP) nach wie vor der Ansicht ist, daß Tirol
mit dem Generalverkehrsplan zufrieden sein könne, werden die Konzepte der Bundesregierung von an- deren Stimmen heftig kritisiert. Die Pläne, den Brennerbasistunnel erst 2021 in Angriff nehmen zu wol-
len, könne nur ein verfrühter Faschingsscherz sein, meint etwa die Tiroler Wirtschaftskammer. Die SPÖ kritisiert fehlende Finanzierungskonzepte und sogar der FPÖ ist der Zeithorizont des - von FPÖ-Ver-
kehrsministerin Monika Forstinger präsentierten - Verkehrsplanes zu weit gesteckt. Bahn droht im Norden Millionenbuße wegen Verspätungen
Kiel, 28.01.2002 (dpa)
Der Deutschen Bahn AG droht wegen Verspätungen im schleswig-holsteinischen Personennahverkehr ein Millionenbußgeld. Vor allem auf der Strecke Hamburg-Lübeck waren Reisende im vergangenen Jahr
überdurchschnittlich oft von Verspätungen betroffen. Das teilte der Geschäftsführer der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft, Bernhard Wewers, in Kiel mit. Der Bahn droht ein Bußgeld von bis zu einer Million Euro. Bombardier paßt seine Pläne an das neue 10-Milliarden-Euro Investitionsprogramm der Deutschen Bahn an Berlin, 28.01.2002 (BA)
Am 13. November hat Bombardier Transportation seine neue Strategie für den europäischen Fertigungs- verbund bekannt gegeben. Diese sieht die Konzentration von kapitalintensiven Aktivitäten wie Wagenkastenproduktion und Drehge-
stellfertigung in spezialisierten Werken vor und sichert die optimale Nutzung seines ausgedehnten euro- päischen Netzwerkes von Endmontagestandorten.
Das im Dezember bekannt gegebene Investitionsprogramm der Deutschen Bahn AG in Höhe von zehn Milliarden Euro zur Erneuerung des Wagenparks in den nächsten Jahren hat die Marktsituation in
Deutschland hinsichtlich des Volumens und der Zeitplanung verändert. Die laufenden Gespräche mit den beteiligten Partnern erbrachten für Bombardier Transportation die Be-
stätigung seiner neuen Einschätzung des Schienenfahrzeugmarktes für die kommenden drei Jahre.
Mehr zu diesem Thema Industriellen-Chef: "ÖBB sollen nicht mehr mitreden" Salzburg, 28.01.2002
Die ÖBB sollten bei der Genehmigung für das Benützen des österreichischen Schienennetzes nicht
mehr mitreden dürfen. Diese Schienen-Liberalisierung fordert die Salzburger Industriellen-Vereinigung. Täglich könnten 154 Züge mit bis zu 4.000 LKW-Ladungen das österreichische Schienennetz nützen,
wenn nicht die ÖBB für die Nutzungsrechte zuständig wäre, rechnet der Präsident der Industriellen-Ver- einigung, Alfons Schneider, vor. Allein auf der Tauernstrecke hätten täglich 26 Züge mit 600 Lastwagen
zusätzlich Platz, argumentiert der Präsident der Salzburger Industriellen. Zukunft für den Standort Ammendorf
und seine Beschäftigten gesichert Berlin, 27.01.2002 (BA)
Wie der Sprecher der Bundesregierung, Uwe-Karsten Heye, mitteilt, hat sich Bundeskanzler Gerhard Schröder am heutigen Sonntag (27.1.) in Berlin mit dem Vorstandsvorsitzenden von Bombardier Inc.,
Laurent Beaudoin, zur Zukunft und industriellen Positionierung der Standorte - speziell zum Standort Ammendorf - ausgetauscht. Das Gespräch hatte das Ziel, die nahe und weitere Zukunft des Standortes zu sichern. Bombardier hat
als Ergebnis der ausführlichen Diskussion über die Perspektiven der progressiven Bahnpolitik der Bun- desregierung und die geplanten Investitionen im Bahnbereich die Zuversicht gewonnen, daß die Auf-
tragslage in der vorhersehbaren Zukunft stabil bleibt. Mehr zu diesem Thema
Die SPD in Hessen fordert Machbarkeitsstudie für Transrapid Wiesbaden, 27.01.2002 Die SPD hat die Landesregierung aufgefordert, die hessischen Interessen bei der Entscheidung über den Bau einer Transrapidstrecke in Deutschland stärker einzubringen.
Gemeinsam mit Rheinland-Pfalz sollten Mittel für eine Machbarkeitsstudie der Strecke zwischen den Flughäfen Frankfurt und Hahn bereitgestellt werden, forderte SPD-Geschäftsführer Walter. Bislang habe
Ministerpräsident Koch (CDU) lediglich den Wunsch geäußert, eine solche Strecke zu prüfen. Seine Amtskollegen Stoiber und Clement hätten aktiver ihre Interessen vertreten. Bahnstrecke Bern-Luzern ab Montag wieder durchgehend befahrbar Wolhusen, 27.01.2002 (AP)
Die SBB-Linie Bern - Luzern wird nach der erfolgreichen Sprengung eines Felskopfs bei Wolhusen (LU)
am (morgigen) Montag wieder durchgehend freigegeben. Der «Güggeliberg» verhielt sich ruhig, und die Aufräumarbeiten verliefen am Sonntag plangemäß, wie die SBB mitteilten. Der Felskopf bei Wolhusen
wurde am späteren Samstagnachmittag planmäßig gesprengt. Nach geologischen Untersuchungen am «Güggeliberg» wurde die Bahnstrecke von den zuständigen Fachleuten für Montag ab Betriebsbeginn
freigegeben, wie Estermann am Sonntag mitteilte. In der Nacht war die steile Felswand von losem Gestein gereinigt worden. In den kommenden Wochen
wird der Fels weiter gesichert. Geprüft wird gemäß Mitteilung der Bau eines leistungsfähigen Auffang- netzes.
Transnet fordert Serviceoffensive “Runder Tisch” zur Problembeseitigung Frankfurt, 27. Januar 2002 (BA) Die Gewerkschaft Transnet hat eine “Service- und Pünktlichkeitsoffensive” von der Münchner S-Bahn ge-
fordert. Hintergrund sind die anhaltenden Klagen von Kunden. Zugleich regte Transnet einen “Runden Tisch” an, um die Probleme zu beseitigen. Mit einer Flugblattaktion sollen die Kunden auf die Schwie-
rigkeiten aufmerksam gemacht werden. Die Gewerkschaft Transnet hat von der Münchner S-Bahn eine “Service- und Pünktlichkeitsoffensive” ge-
fordert. Die anhaltenden Pannen müßten dringend beseitigt werden Transnet -Chef Norbert Hansen er- klärte, “es ist ein unhaltbarer Zustand, daß sich die Mitarbeiter für die Fehler des Unternehmens belei-
digen lassen müssen.” Viele Münchner S-Bahner seien Beschimpfungen ausgesetzt. Schuld an den zahlreichen Verspätungen auf den Münchner Strecken ist nach Ansicht von Hansen ein
“nicht ausgereiftes und schlecht konzipiertes System.” Einerseits müsse der Fahrweg der S-Bahnen dringend ausgebaut werden. Andererseits gebe es bei den
neuen Fahrzeugen erhebliche Probleme mit den Türschließeinrichtungen. “Hier besteht Handlungsbe- darf, der nicht auf dem Rücken der Beschäftigten und Kunden ausgesessen werden darf”, sagte der Ge- werkschafts-Vorsitzende.
Nach Ansicht der Transnet ist jetzt ein “Runder Tisch” gefordert. Die Verantwortlichen von S-Bahn, Bahn, Stadt München und Land Bayern müßten die Schwierigkeiten analysieren und Lösungsmöglich-
keiten erörtern. Zugleich plant die Gewerkschaft eine Flugblattaktion für die Kunden. “Wir müssen im Interesse unserer Mitarbeiter deutlich machen, daß diese für das Durcheinander nicht verantwortlich
sind”, bemerkte Hansen. An die Kunden appellierte der Transnet-Chef, “lassen sie ihren Frust nicht an den Beschäftigten ab.”
Störungen auf der Bahnstrecke Saarbrücken-Mannheim Kaiserslautern, 27.01.2002 Auf der Bahnstrecke Saarbrücken-Mannheim kommt es am Sonntag zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen. Der Grund sind Bauarbeiten am Heiligenbergtunnel bei Hochspeyer und am Kehretunnel
bei Frankenstein. Der Verkehrsverband rät den Reisenden, am Sonntag einen Zug früher zu nehmen. Planmäßige Felssprengung in Wolhusen
Wolhusen, 26.01.2002 (AP)
Der Felskopf Wolhusen an der SBB-Linie Bern -Luzern ist am späteren Samstagnachmittag planmäßig gesprengt worden. Unter größten Sicherheitsvorkehrungen zündeten Spezialisten 18 Kilogramm Spreng-
stoff, die aus der Felswand rund 150 Kubikmeter Masse lösten, wie der SBB-Sprecher Ruedi Estermann bekannt gab. Die Sprengung verlief ohne Zwischenfall, die Kantonsstraße von Wolhusen nach Entlebuch
konnte rund zehn Minuten später wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die SBB-Strecke Wolhusen - Entlebuch ist seit vergangenem Dienstagnachmittag gesperrt, weil sich
Felsbrocken aus der senkrechten Wand am «Güggeliberg» gelöst hatten und auf das Gleis gestürzt wa- ren. Die SBB hoffen laut Angaben von Estermann, daß die Bahnstrecke am kommenden Montag wieder
freigegeben werden kann. Die Felswand werde über das Wochenende noch genau untersucht. Zudem sollen am (morgigen) Sonntag die Aufräumarbeiten ausgeführt und die Gleisanlagen wieder hergestellt werden.
Österreich: Generalverkehrsplan Top oder Flop?
Salzburg, 26.01.2002 Der gestern von Infrastrukturministerin Forstinger präsentierte Generalverkehrsplan hat in Vorarlberg
höchst unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Die Opposition spricht von einem großen Bluff, ÖVP und FPÖ stimmen dem Konzept zu. Straßenbaureferent Hubert Gorbach ist voll des Lobes für die Arbeit sei-
ner Parteikollegin Forstinger. Rund 30 Milliarden Euro würden in den nächsten 20 Jahren in den Ausbau der Bahn investiert, Vorarlberg hätte einen besonders großen Anteil für die Schieneninfrastruktur bekom- men.
Von einem großangelegten Schwindel spricht der Vorstandssprecher der Grünen, Johannes Rauch. Noch nie sei in Österreich so viel Geld in den Straßenbau gepumpt werden, von einer Weichenstellung
für die sanfte Mobilität könne keine Rede sein. ÖAMTC-Direktor Michael Kubesch bezeichnet den Gene- ralverkehrsplan als sehr gutes Planungsinstrument, die Finanzierung der Projekte ist aber alles andere als geklärt, so Kubesch.
Europaweite Vernetzung
Hubert Gorbach fordert nun eine Ausweitung auf ganz Europa. Nach unserem Land müsse man nun auch europaweit die Verkehrs- und Schienenwege vernetzten und grenzüberschreitend aufeinander ab-
stimmen. Es nütze nichts, so Gorbach, wenn etwa Vorarlberg die Schiene mehrspurig an die Grenze führt, Deutschland die Schiene aber nach wie vor vernachlässige.
Die von der EU geplanten "Transeuropäischen Netze" seien "zu wenig detailliert. Auch die Abstimmung zwischen Straße und Schiene fehlt", sagte Gorbach. Demgegenüber sei der österreichische Generalver-
kehrsplan ein "politisches Meisterwerk", so Gorbach überschwänglich. Die "Transeuropäischen Netze" erfüllten derzeit gerade jene Kritikpunkte, die dem österreichischen Ge-
neralverkehrsplan zu Unrecht vorgeworfen würden, so der Vorarlberger Straßenbaureferent. Wiener S-Bahn überrollt Niederösterreicherin
Wien, 26.01.2002
Eine 72-jährige Niederösterreicherin ist heute in Wien von einem Schnellbahnzug überrollt und getötet worden. Die Rentnerin wurde beim Bahnsteig 1 der S-Bahnstation Ottakring von der Garnitur eines in Richtung
Handelskai fahrenden Schnellbahnzuges (S 45) getötet. Die Hintergründe des Unglücks waren zunächst ungeklärt. Der Verkehr wurde für einige Zeit über das Nebengleis abgewickelt.
Transnet fordert Übernahme von Azubis Frankfurt, 26. Januar 2002 (BA)
Die Gewerkschaft Transnet hat DB Cargo aufgefordert, alle Auszubildenden zu übernehmen. Das Unter-
nehmen ist bislang nicht bereit, verläßliche Zahlen für eine Weiterbeschäftigung nach der Ausbildung zu nennen. Die Transnet-Jugend wird deshalb am 28. Januar 1.175 rote Luftballons vor der Mainzer Zentrale steigen lassen.
Transnet hat von DB Cargo die Übernahme aller 1.175 Auszubildenden in eine Anschlußbeschäftigung gefordert. “Das Unternehmen braucht die jungen Leute”, bemerkte Gewerkschafts-Chef Norbert Hansen.
In einigen Bereichen fehle es massiv an Personal. Die jetzigen Azubis könnten später “qualitativ und quantitativ für eine Verstärkung sorgen.”
Außerdem müsse den jungen Menschen eine Zukunftsperspektive geboten werden. Bei den Betroffenen handele es sich speziell um “Eisenbahner im Betriebsdienst.” Diese könnten nach ihrer Ausbildung
praktisch nur bei der Bahn eingesetzt werden. DB Regio vergibt Auftrag zur Einführung eines
modernen Planungssystems für Busgesellschaften Frankfurt a. M., 26.01.2002 (BA) Die DB Regio AG – die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn – hat an das Berliner Software-Unter-
nehmen IVU Traffic Technologies AG einen Auftrag über die Einführung eines modernen Planungs- systems für die bahneigenen regionalen Busgesellschaften erteilt. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen
von 2,5 Millionen Euro. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt in Frankfurt am Main unterzeichnet. Für den Kunden bringt das neue System eine verbesserte Auskunftsmöglichkeit über den integrierten
Fahrplan der DB AG, da die Anschlüsse zwischen Schiene und Bus automatisch berechnet und in Kursbuchtabellen und Aushangfahrplänen detaillierter dargestellt werden.
Das neue Planungssystem liefert außerdem aktuelle Fahrplandaten an die elektronischen Bordrechner in den Bussen und an Hafas - das Fahrplanauskunftssystem der DB.
Das künftige Planungssystem Microbus soll bis Ende 2003 schrittweise bei allen regionalen Busgesell- schaften der DB Regio eingeführt werden. Bereits ab Mai 2002 werden die vier Busgesellschaften Regio-
nalverkehr Kurhessen GmbH, Regionalbus Saar-Westpfalz GmbH, Südbadenbus GmbH und Westfalen- bus GmbH das System in einer Pilotphase testen.
Die Vorteile des Systems liegen neben der einfachen Handhabung insbesondere in seinen erweiterten Funktionalitäten. So können beispielsweise Haltestellen und Fahrwege auf digitalen Landkarten bear-
beitet und der Fahrzeugeinsatz durch integrierte Optimierungswerkzeuge wirtschaftlicher geplant werden.
Neues Vorstandsmitglied bei DB Cargo Mainz/Berlin, 26.01.2002 (BA)
Karl Michael Mohnsen (45) wird ab 1. April Vorstandsmitglied der DB Cargo AG für das Ressort Wagen- ladungsverkehr. Gleichzeitig wird Mohnsen Mitglied der Unternehmensbereichsleitung Güterverkehr. Zur
Zeit wird das Vorstandsressort Wagenladungsverkehr von Wilhelm Wegscheider, Vorstand Finanzen, Controlling, in Personalunion geleitet.
Sächsisch-Bayerisches Städtenetz fordert schnelle Bahnsanierung Plauen, 25.01.2002 (AP) Der Lenkungsausschuß des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes hat gefordert, den Ausbau der Eisen-
bahnstrecke zwischen Nürnberg und Dresden voranzutreiben. Dazu sollten die Arbeiten im Bundesver- kehrswegeplan unter vordringlichem Bedarf verankert werden, beschlossen die Oberbürgermeister des
Städtenetzes am Freitag in Plauen laut Mitteilung. Die Stadtoberhäupter verabschiedeten auf ihrer Sitzung ein Positionspapier zur Beschleunigung des ICE-Verkehrs auf der so genannten «Sachsen-Franken-Magistrale».
Insbesondere mahnten die Stadtoberhäupter die ungenügenden Reisezeiten und die unzureichende Ein- bindung in das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn AG an. Konkret forderten sie die beschleunigte
Sanierung und die Beseitigung des Nadelöhres Hof-Bayreuth-Schnabelwaid, den Ausbau des Knotens Zwickau zum südwestsächsischen Eisenbahnkreuz sowie weitere streckenverkürzende Maßnahmen.
Dem Lenkungsausschuß des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes gehören die Oberbürgermeister von Bayreuth, Chemnitz, Hof, Plauen und Zwickau an.
Im Zusammenhang mit der Einführung des Neige-technik-ICE forderten die Bürgermeister die rasche Be- seitigung der gegenwärtigen technischen Probleme. Die Oberbürgermeister verständigten sich den An-
gaben zufolge auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit nach dem Januar 2003, wenn die gegenwärtige Kooperationsphase unter Finanzierungsbeteiligung der Länder Sachsen und Bayern endet. Bahnstrecke Wolhusen-Entlebuch bleibt gesperrt Bern, 25.01.2002 (BA) Der Felskopf, der in Wolhusen die SBB-Linie Bern-Luzern bedroht, kann erst am späteren Samstag-
nachmittag gesprengt werden. Die Vorbereitungsarbeiten und Sicherheitsmaßnahmen sind schwieriger als ursprünglich vermutet. Voraussichtlich bleibt die Bahnstrecke zwischen Wolhusen und Entlebuch wegen der Aufräumungs- und
Sicherungsmaßnahmen auch noch am Sonntag gesperrt. Die Spezialisten in Felstechnik räumen aller- dings ein, man wisse nicht, in welchem Zustand die unteren Gesteinsschichten sein werden, die nach
der Sprengung des rund 200 Kubikmeter großen Felskopfes zum Vorschein kommen. Je nach dem müßten weitere Maßnahmen getroffen werden.
Messebahnhof Hamburg Dammtor feierlich eröffnet Hamburg, 25.01.2002 (BA) Heute wurde der Messebahnhof Hamburg Dammtor in Anwesenheit von Angelika Mertens, Staats- sekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Ole von Beust, Erster Bürger-
meister der Freien und Hansestadt Hamburg und Bahnchef Hartmut Mehdorn feierlich eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 24 Millionen EURO wurde der unter Denkmalschutz stehende
Bahnhof zur attraktivsten und kundenfreundlichsten Verkehrsstation Hamburgs umgestaltet. Die Bahn investierte in das historische Gebäude rund 24 Millionen EURO, darin enthalten sind 0,85 Millionen
EURO Baukostenzuschüsse, sowie 0,48 Millionen EURO zinslose Darlehen seitens des Bundes.Rund 310 Fern- und Nahverkehrszüge sowie 506 S-Bahn Züge fahren täglich den Messebahnhof an.
Rund 63.000 Reisende, Kunden und Gäste besuchen den Bahnhof Hamburg Dammtor. Hier halten nicht nur alle in Hamburg startenden und ankommenden ICE und IC Züge, sondern auch die
über Hamburg hinaus nach Kiel bzw. Westerland fahrenden Züge sowie der Regionalverkehr von und nach Bremen sowie Neumünster/Kiel. Des weiteren ist Dammtor Haltepunkt für drei S-Bahnlinien. Bahn und Arcor unterzeichnen Telematik-Vertrag Berlin, 25.01.2002 (BA) Der Weg für die Gründung der Arcor DB-Telematik GmbH ist frei. Die Deutsche Bahn AG und die Arcor AG & Co. haben die Verträge zur Ausgliederung des Bahngeschäfts unterzeichnet.
Die neue Gesellschaft, in der Arcor die bahnspezifischen Dienstleistungen bündelt, nimmt zum 01. April 2002 ihren Betrieb auf. Die Bilanzierung erfolgt rückwirkend zum 01. Januar 2002. Der Aufsichtsrat der
Arcor AG & Co. stimmte am Donnerstag einstimmig dem Vertrag zu. Die Unterzeichnung steht unter dem Zustimmungsvorbehalt der Gremien der DB AG und der zuständi-
gen Behörden. An dem Gemeinschaftsunternehmen ist Arcor mit 50,1 Prozent beteiligt - die Deutsche Bahn mit 49,9 Prozent. Die Deutsche Bahn hat die Option, ihren Anteil an der Arcor DB-Telematik ab
dem 1. Juli 2002 zu erhöhen. Unabhängig davon bleibt die Bahn mit 18 Prozent an Arcor beteiligt.Zum Vorsitzenden der Geschäftsführung wird Rolf Endregat ernannt. Er verantwortet im Arcor-Vorstand
in Personalunion weiterhin das Ressort Telematik. Die Arcor DB-Telematik hat ihren Firmensitz in Frankfurt am Main. Insgesamt 3.700 Mitarbeiter von Ar- cor werden in die neue Gesellschaft wechseln.
Mit den bahnspezifischen Dienstleistungen erwirtschaftete Arcor im Jahr 2001 einen Umsatz von rund 450 Mio. EUR. Zu den Aufgaben der Arcor DB-Telematik werden ab April die Installation und der Betrieb
eines digitalen Zugfunk-Systems sowie der Aufbau von Telekommunikationsanlagen in elektronischen Stellwerken gehören. Auch für die Wartung und den Betrieb von sämtlichen bahninternen Telekommu-
nikationsanlagen wird die neue Gesellschaft zuständig sein. Sprachtelefon-Dienste, den Betrieb des IP-Netzes und Internet-Services realisiert Arcor auch in der Zu-
kunft für die Bahn. Solche Standard-Telekommunikationslösungen sind in bestehenden langfristigen Ver- trägen vereinbart.
Streikende Bahnarbeiter legen Zugverkehr in Nordengland lahm London, 25.01.2002 (AP) Den zweiten Tag in Folge hat ein Bahnstreik in Nordengland tausende Pendler festgesetzt. Die private
Gesellschaft Arriva Trains strich fast alle ihrer 1.600 Zugverbindungen, nachdem die Bahngewerkschaft ihren Ausstand für mehr Geld fortgesetzt hatte.
Schon in den kommenden Tagen wird erwartet, daß sich der Streik in weitere Regionen Großbritanniens ausweitet; sowohl in London, in den Midlands als auch in Schottland hat die Gewerkschaft zur Arbeits- niederlegung aufgerufen.
In London wäre dann mit der Docklands Light Railway die Verbindung aus dem Börsenviertel zu den Docklands im Osten der Stadt unterbrochen, wo sich in den vergangenen Jahren viele Firmen nieder-
gelassen haben. Weil die Urabstimmung über den Streik an die der U-Bahn-Fahrer gekoppelt ist, wür- den zeitgleich auch die U-Bahn-Züge still stehen. Sollten die Mitarbeiter des Unternehmens Silverlink
ihre Arbeit niederlegen, wäre die viel befahrene Strecke von London nach Birmingham sowie Pendler- züge innerhalb der Hauptstadt betroffen. Auch in Südwestengland sind für die kommende Woche Streiks angekündigt.
Zürich will halbe Milliarde in Glattalbahn investieren
Zürich, 25.01.2002 (AP) Die Flughafenregion soll besser mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen werden. Für die Glattalbahn
und ergänzende Straßenbauten hat der Zürcher Regierungsrat am Freitag einen Kredit von insgesamt 652 Millionen Franken beantragt. Allein die knapp 13 Kilometer lange Bahn kostet 537 Millionen Fran-
ken. Das Einzugsgebiet der geplanten Glattalbahn im Dreieck Oerlikon, Flughafen und Stettbach gehöre schweizweit zu den Regionen mit der höchsten wirtschaftlichen Dynamik, begründete der Regierungsrat
in seiner Vorlage an den Kantonsrat das Bahnprojekt. Auch der eingetretene Rückgang im Luftverkehr ändere auf Grund der hohen Standortqualität nichts am
langfristigen Entwicklungstrend. Die zu erwartende Verkehrszunahme sei nur mit einem leistungsfähigen öffentlichen Verkehrssystem zu bewältigen.
Die geplante Stadtbahn hat eine Länge von insgesamt 12,7 Kilometern. Der eine Ast verläuft vom Hallen- stadion in Oerlikon über Glattbrugg zum Flughafen, der andere über Wallisellen nach Stettbach. Ein zu-
sätzliches Teilstück für 18 Millionen Franken soll die Glattalbahn in Oerlikon mit dem städtischen dem Tram- und Busnetz verbinden. Schönes-Wochenende-Ticket kostet ab 01. April 28 Euro Frankfurt am Main, 25.01.2002 (BA) Die Weiterführung des Schönes-Wochenende-Ticket ist gesichert. Die zuständige Tarifgenehmigungs-
behörde – das Regierungspräsidium Darmstadt – hat dem Antrag der Deutschen Bahn auf Verlängerung des Sonderangebotes stattgegeben. Das Schönes-Wochenende-Ticket kostet damit ab 01. April 28
Euro statt bisher 21 Euro. Die bisherige Tarifgenehmigung läuft Ende März aus. Die übrigen Konditionen bleiben unverändert. Mit diesem bundesweiten Sonderangebot können auch
künftig bis zu fünf Erwachsene jeweils Samstag oder Sonntag bis 3.00 Uhr des Folgetages Züge des Nahverkehrs ohne Kilometerbegrenzung nutzen. Damit bleibt das Schönes-Wochenende-Ticket auch
künftig das mit Abstand preiswerteste Angebot der DB. Wie aus dem der DB übermittelten Genehmigungsbescheid des Regierungspräsidiums Darmstadt her-
vorgeht, hat die Prüfung der Sach- und Rechtslage ergeben, "daß Billigkeitserwägungen – insbesondere die vorgesehene Preiserhöhung – keine rechtlichen Versagungsgründe darstellen".
Schweiz bleibt Europameisterin im Bahnfahren
Bern, 25.01.2002 (AP) Schweizerinnen und Schweizer sind nach wie vor die größten Bahnfreaks in Europa. Wie der Informa-
tionsdienst für den öffentlichen Verkehr (LITRA) auf Grund der jüngsten Statistiken errechnete, ist jeder Einwohner der Schweiz im Jahre 2000 im Schnitt 41 Mal mit der Bahn gefahren und hat eine Strecke
von 1.798 Kilometern auf der Schiene zurückgelegt. Damit lag die Schweiz im europäischen Vergleich mit Abstand an der Spitze. Weltweit benützen nur die Japaner die Bahn noch häufiger als die Schweizer, nämlich durchschnittlich
69 Mal pro Jahr. In Europa folgen mit deutlichem Abstand auf die Schweiz Dänemark und Luxemburg mit je 29 Bahnfahrten pro Kopf der Bevölkerung. 22 beziehungsweise 21 Mal benutzten die Österreicher und die Deutschen die Bahn.
Bei den zurückgelegten Kilometern folgt Weißrußland hinter der Schweiz auf Platz 2, vor Frankreich und der Ukraine. Die grössten Bahnmuffel waren auch im Jahre 2000 die US-Amerikaner: Bloss 0,1 Bahn-
fahrten pro Kopf der Bevölkerung mit einer Distanz von 32 Kilometern wurden ermittelt. Die USA hält seit Beginn der Statistik des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) die rote Laterne, wie LITRA am Freitag mitteilte. Verspätungen auf der West-Ost-Bahnachse nach Weichenstörung
Langenthal, 25.01.2002 (AP) Eine Weichenstörung im Bahnhof von Langenthal (BE) hat am Freitagmorgen zu Verspätungen auf der
West-Ost-Achse der Bahn geführt. Wie ein SBB-Sprecher auf Anfrage sagte, kam es kurz nach 08.00 Uhr aus zunächst ungeklärten Gründen zur Störung an der Weiche, die vom Güterbahnhof ins Haupt- gleis abzweigt.
Wegen der Störung hätten keine Signale mehr bedient werden können. Deshalb hätten die Züge mit ei- ner Checkliste fahren müssen. Die Folge davon seien für alle Züge Verspätungen in der Grössenordnung von rund 20 Minuten. HL-Bahn: Drittes Gleis soll bis 2011 fertig sein
Salzburg, 25.01.2002 Nach monatlangen Diskussionen ist jetzt der Planungsbeginn für die Hochleistungsstrecke zwischen
Salzburg und Attnang-Puchheim gesichert. Das dritte Gleis bis Straßwalchen soll bis 2011 fertig sein. So steht es zumindest im neuen Generalver-
kehrsplan des Bundes, den Landeshauptmann Franz Schausberger und Verkehrslandesrat Walter Blachfellner als "Erfüllung der Salzburger Wünsche" bezeichnen.
Auch beim Bahn-Ausbau im Gasteinertal werde es keine Verzögerungen geben: Der Planungsbeginn soll sofort sein. Der Abschnitts Bad Hofgastein soll ebenfalls bis 2011 fertig sein, der zweite Tauern-
bahntunnel soll im Jahr 2021 den Betrieb aufnehmen. IG Metall: Gutes Gespräch bei Schröder über Bombardier-Werke
Berlin, 25.01.2002
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat am Donnerstagabend mit Betriebsräten und Gewerkschaf- tern über die Zukunft des von der Schließung bedrohten ostdeutschen Bombardier-Werkes in Halle-Am- mendorf gesprochen.
Nach dem Treffen erklärte eine Sprecherin der IG Metall in Berlin, die Arbeitnehmervertreter hätten den Eindruck gewonnen, daß sich Schröder weiterhin persönlich für die Sicherung des Bahntechnik-Werkes engagieren wolle.
Zur Sprache gekommen seien auch das ebenfalls gefährdete Bombardier-Werk in Vetschau bei Cottbus sowie der Betrieb in Henningsdorf bei Berlin, bei dem gleichfalls Stellen gefährdet seien. Ein neues Ge-
spräch sei nicht vereinbart worden, Schröder und die Arbeitnehmervertreter wollten aber in Kontakt blei- ben.Eine Sprecherin der Bundesregierung wollte auf Anfrage zu dem Gespräch im Kanzleramt nicht Stellung
nehmen. Schröder hatte sich nach Arbeitnehmerangaben über die aktuelle Lage in Halle- Ammendorf und anderen Bombardier-Werken informieren lassen.
Der kanadische Bahntechnik-Konzern Bombardier Transportation hatte ursprünglich geplant, die Zahl seiner deutschen Werke um zwei auf neun zu verringern. Er hatte einen Beschluß dazu aber nach
Widerständen der Beschäftigten in Ammendorf und Vetschau sowie auf Druck von Politikern zunächst ausgesetzt. Kanzler Schröder hatte bereits am vergangenen Sonntag mit dem Chef des Konzerns, Pierre Lortie, in
Hannover gesprochen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) erklärte nach wei- teren Gesprächen der Firmenspitze später, Bombardier habe die Absicht aufgegeben, seinen Standort
Halle-Ammendorf mit 800 bis 900 Mitarbeitern zu schließen. Auch für den Standort Vetschau mit seinen 110 Beschäftigten gibt es nach früheren Angaben der bran- denburgischen Landesregierung wieder Hoffnung. 1.036 Tote auf deutschen Bahnschienen Goslar, 25.01.2002 (AP)
Auf den Gleisen der Deutschen Bahn AG sind im Jahr 2000 genau 1.036 Menschen gestorben. Davon waren 811 Selbstmörder, wie der Sicherheitschef der Bahn, Fritz Schröder, am Rande des Deutschen
Verkehrsgerichtstages in Goslar mitteilte. Zahlen für 2001 liegen nach seinen Angaben noch nicht vor. «Von 1993 bis 2000 hatten wir jedes Jahr 900 bis 1.000 Selbstmörder. Das ist mit Abstand der größte
Anteil der Opfer.» 138 Personen starben nach diesen Angaben im vorvergangenen Jahr bei Personen- unfällen auf den Schienen, vor allem beim unbefugtem Überschreiten der Gleise.
75 Autoinsassen kamen bei Zusammenstößen auf Bahnübergängen um, nur zehn Menschen starben bei Zugunglücken. Für 2001 rechnet Schröder mit sinkenden Opferzahlen. Im Durchschnitt bedeutet ein
Selbstmörder 96 Minuten Stillstand für dem betroffenen Zug. Bombardier erhält Auftrag im Wert von 113 Millionen Euro Berlin, 25.01.2002
Der Verkehrstechnikkonzern Bombardier hat nach eigenen Angaben einen Auftrag zur Lieferung von zehn Lokomotiven und 66 Doppelstockwagen im Wert von 113 Millionen Euro erhalten. Auftraggeber sei
die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, die die Fahrzeuge auf den Strecken Hamburg- Bremen und Hamburg-Uelzen einsetzen wolle, teilte der kanadische Konzern in Berlin mit.
Die Lieferung solle zwischen Juli und Oktober 2003 erfolgen. Die Waggons würden im sächsischen Gör- litz und die Loks im Bombardier-Werk in Kassel gebaut. Die Deutsche Bahn AG hat nach Angaben von
Bombardier bereits mehr als 1.000 Doppelstockwagen im Einsatz. Schweiz: Möglichkeit zur früheren Einführung der vollen LSVA sondieren
Bern, 25.01.2002 (AP)
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) möchte die volle LSVA schon vor der Eröffnung des Lötschbergtun- nels erheben. «Ich werde sicher sondieren, ob die EU dazu Hand bietet», sagte BAV-Direktor Max
Friedli in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Als Maßnahme zur Beschleunigung der Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schienen wird auch
ein Halbtax-Abonnement für die Rollende Landstraße (Rola) geprüft. Zwar würde das Abo der Güterbahn eine Art Stammkundschaft bringen, sagte Friedli. Es würde aber auch mehrere Millionen kosten.
Das Für und Wider müsse nun abgeklärt werden, bevor allfällige Vorschläge dem Parlament unterbreitet würden. Friedli fügte an, die Bahn sei jetzt in der kritischen Phase und es müßten alle Möglichkeiten
ausgeschöpft werden, um die Trendwende einzuleiten. Deshalb wolle das BAV fürs nächste Budget zu- sätzliche Anträge in Millionenhöhe stellen. Dafür könnten die Beiträge ab 2007 zurückgefahren werden,
wenn mit dem Lötschberg ein besseres Angebot bestehe. Deutsche Bahn plant keine Streckenstillegungen Hannover, 24.01,2002 (dpa-AFX)
Die Deutsche Bahn AG will unwirtschaftliche Interregio-Züge durch kostengünstigere Verbindungen er- setzen. Es würden aber keine unrentablen Strecken stillgelegt, sagte der Sprecher der Bahn in Han-
nover, Hans-Jürgen Frohns am Donnerstag in Hannover. Er trat damit entsprechenden Berichten ent- gegen. Details stünden noch nicht fest. Möglicherweise sollten zum Fahrplanwechsel im Dezember unrentable
Interregio-Züge wegfallen, sagte er. An ihrer Stelle sollten dann im Fernverkehr IC- oder ICE-Züge fahren, im Regionalverkehr der Interregio-Express, die Regionalbahn oder der Regionalexpress. Am Netz ändert
sich nichts", sagte Frohns.Die niedersächsische Wirtschaftsministerin Susanne Knorre (parteilos) hatte am Vortag im Landtag er-
klärt: "Eine neue Streichliste liegt nicht vor." Sie hatte auch darauf hingewiesen, daß das Land nach wie vor mit der Zuteilung der so genannten Regionalisierungsmittel durch die Bundesregierung unzufrieden
sei. Diese sehen nach ihren Worten 5,6 Milliarden Euro (12,8 Millionen Mark) für die Länder vor. Die Grünen hatten in einem Dringlichkeitsantrag die Landesregierung aufgefordert, weitere Einstellungen
von Nahverkehrsverbindungen zu verhindern. Der Abgeordnete Stefan Wenzel hatte befürchtet, daß bald kleinere Städte als Haltpunkte entfallen könnten. Connex präsentierte neue E-Loks in Osnabrück Osnabrück, 24.01. 2002 (BA) Heute stellte das private Bahnunternehmen Connex ihre drei neuen E-Loks der Baureihe 185 vor. Die
von Bombardier in Kassel gefertigten Loks verfügen über je 5.600kW, wiegen 84t und können eine Ge- schwindigkeit von 140km/h erreichen. Eingesetzt werden sollen die Loks im Geschäftsbereich Connex- Cargo.
Christian Kuhn, Vorsitzender Connex Cargo Berlin, betonte in seiner Ansprache, daß diese Loks nicht dazu dienen um der DB Cargo AG Konkurrenz zu machen, sondern vielmehr um effizienter mit diesem
Unternehmen zusammenarbeiten zu können. Schließlich habe man das gemeinsame Ziel, mehr Güter- verkehr auf die Schiene zu verlagern.
Da die Loks in Osnabrück gewartet werden, werden Sie auch bei der NordWestCargo zum Einsatz kom- men. Hierzu Hans Jürgen Fip, Oberbürgermeister von Osnabrück: “Ich freue mich, daß die Entscheidung
von Connex für die Stationierung und Wartung der E-Loks auf Osnabrück gefallen ist.” Auch Dr. Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück (SWO), stellte die Vorteile für den
Standort Osnabrück in den Vordergrund. Durch die Partnerschaft mit der Connex-Gruppe stünden die leistungsfähigen Lokomotiven auch der NordWestCargo (NWC) zur Verfügung. NWC ist eine gemein-
same Tochtergesellschaft von NordWestBahn und SWO, die im vergangenen Jahr gegründet wurde, um im Schienengüterverkehr tätig zu werden.
Die erste Lok befindet sich bereits zu Probe- und Schulungsfahrten im Raum Norddeutschland auf der Schiene. Ihren ersten Planeinsatz sollen sie Ende Februar in Kooperation mit der EVB (Eisenbahn und
Verkehrsbetriebe Elbe Weser) und der Bremer Spedition Acoes absolvieren. “Hierbei werden Container und konventionelle Ladungen von den deutschen Seehäfen in den Rhein/Neckar Raum sowie nach Stutt-
gart und Nordfranken transportiert” so Kuhn. PRO BAHN: Fahrgastrechte sind ungenügend München, 24. Januar 2002 (BA)
Der Fahrgastverband PRO BAHN hat erneut auf massive Mängel beim Verbraucherschutz in öffent- lichen Verkehrsmitteln hingewiesen.
Der Vorsitzende des Verbandes, Karl-Peter Naumann, wies beim 40. Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar darauf hin, daß Fahrgäste bei Verspätung oder Ausfall immer noch weitgehend rechtlos sind.
Naumann: "Es besteht erheblicher Reformbedarf." So sind bisher unter anderem die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bahnen einer wirksamen ge-
richtlichen Kontrolle entzogen. Eisenbahnen brauchen im Ergebnis nicht dafür einzustehen, daß sie ihre verkauften Fahrten auch durchführen. "Die Eisenbahnverkehrsordnung aus dem Jahre 1938 muß
endlich dem sonst üblichen Verbraucherschutzrecht des Jahres 2002 angepaßt werden" fordert daher PRO BAHN.
DB AG beantragt Raumordnungsverfahren für Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar Frankfurt a. M., 24.01.2002 (BA) Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat beschlossen, das Raumordnungsverfahren für die geplante
Neubaustrecke zwischen den Ballungsräumen Rhein/Main und Rhein/Neckar mit einer Variante zu be- antragen, die im wesentlichen dem Verlauf der Autobahnen A 5, A 67 und A 6 folgt.
Anlaß für dieses Projekt sind die erkennbaren Engpässe zwischen Rhein/ Main und Rhein/Neckar. Ende 2002 wird die Neubaustrecke Köln-Rhein/Main im internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr in
Betrieb gehen. Ein Großteil ihres Verkehrs trifft dann auf die heute schon hoch belastete Riedbahn. Das Ergebnis einer gemeinsam mit dem Land Hessen durchgeführten Untersuchung bestätigte, daß die
auch für den Nahverkehr dringend erforderlichen Verbesserungen nur durch den Bau einer neuen Strecke erzielt werden können. Mehr zu diesem Thema SNCF und Deutsche Bahn AG optimieren grenzüberschreitenden Verkehr
Paris/Berlin, 24.01.2001 (BA) Louis Gallois, Präsident der französischen Staatsbahn SNCF und Hartmut Mehdorn, Chef der Deut-
schen Bahn AG sowie die Chefs der jeweiligen Güterverkehrssparten, Dr. Bernd Malmström und Francis Rol-Tanguy haben heute in Paris einen Letter of Intent unterschrieben.
Dieser ist ein Ergebnis der seit September 2001 laufenden Studie von Dr. Helmut Draxler. Im Auftrag beider Bahnen suchte der ehemalige Chef der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) nach ersten Lö-
sungsschritten, um die grenzüberschreitende Produktion zwischen Deutschland und Frankreich zu opti- mieren. Draxlers Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Rail Euro Concept S.A.S. erstellt, einer von
der SNCF-Tochter Fret International S.A. und DB Cargo AG gegründeten gemeinsamen Produktmana- gementgesellschaft. Die Unternehmen sind sich einig, daß nur in enger Zusammenarbeit eine Weiter-
entwicklung des Schienengüterverkehrs zwischen beiden Ländern möglich ist.
Mehr zu diesem Thema Erdrutsch unterbrach Bahnlinie während acht Stunden Puidoux/Bern, 24.01.2002 (AP) Ein Erdrutsch hat am frühen Donnerstagmorgen in Puidoux (VD) auf der Bahnstrecke Freiburg - Lau- sanne einen Zug zum Entgleisen gebracht.
Verletzt wurde niemand. Die Bahnlinie blieb rund acht Stunden lang gesperrt. Für Zugpassagiere ent- standen Verspätungen von bis zu 45 Minuten, wie die SBB bekannt gaben.
Zum Erdrutsch kam es offenbar in der Nacht. Der erste Regionalzug Lausanne - Payerne fuhr kurz vor 05.00 Uhr auf die auf den Schienen liegenden Erdmassen. Dabei entgleiste das vordere Drehgestell des
Steuerwagens vollständig, das zweite Drehgestell teilweise. Verletzt wurde niemand. Der frühmorgend- liche Zug war leer. Die Aufräumarbeiten gestalteten sich infolge der Schräglage der Gleise an dieser Stelle und des vorhan-
denen Schlammes schwieriger als vorgesehen. Der Steuerwagen konnte schließlich mit Hilfe von Ka- beln wieder auf die Schienen gezogen werden. Erst um 13.00 Uhr war die Strecke wieder eingleisig be- fahrbar.
Neue und umweltfreundliche Dieselloks rollen nach Österreich
Wien, 24.01.2002 (OTS) Die Österreichischen Bundesbahnen freuen sich über Nachwuchs in ihrer Lokfamilie. Die erste
Streckendiesellok der Reihe 2016 "Hercules" traf dieser Tage in Wiener Neustadt ein. Insgesamt werden bald 70 neue und umweltfreundliche "Hercules" auf den nicht elektrifizierten Strecken in Österreich un-
terwegs sein. Die neuen 80 t schweren Maschinen sind 140 km/h schnell und 2.750 PS stark. Neben der speziell hohen Leistung zeichnet sie ein extrem leises und sauberes Fahrverhalten aus.
Mehr zu diesem Thema Chancen für den Transrapid? Berlin, 24.01.2002
Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) hat erstmals den Bau mindestens einer deutschen Trans- rapid-Strecke angekündigt. "Ich bin mir sicher, wir werden diese Technik anwenden", sagte Bodewig am
Mittwochabend beim Neujahrsempfang des Verbandes der Deutschen Bahnindustrie (VBB) in Berlin. Es sei die Frage, ob die erste kommerzielle Anwendung dieses Hochtechnologie-Produkts nur in China
stattfinde oder ob sie nicht auch in Deutschland zum Einsatz kommen müsse. Zwei am Montag vorgestellte Studien hatten sowohl die ins Auge gefaßte Trasse von München zum
Flughafen als auch den Metrorapid als wirtschaftlich und technisch machbar eingestuft.
Mehr zu diesem Thema T-Mobile: Konkurrenz aus dem eigenen Haus Frankfurt a. M., 24.01.2002 T-Mobile bekommt noch in diesem Jahr Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Wie die "Wirtschafts-
woche" in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wollen die Schwestergesellschaften T-Systems und T-Com noch vor dem UMTS-Start im Jahr 2003 drahtlose Computernetze (Wireless Lan) auf Flughäfen, Bahn- höfen und Hotels aufbauen.
Laptops sollen sich dann mit einer Geschwindigkeit von elf Megabit pro Sekunde ins Internet einwählen können. T-Systems und T-Com streben die Zusammenarbeit mit Betreibergesellschaften an, die die
neue Technik noch in diesem Jahr zum Einsatz bringen wollen. Erste Lösungen wollen T-Systems und T-Com auf der Computermesse CeBIT im März vorstellen. Die Bahnstrecke Bern-Luzern bleibt gesperrt Felskopf wird gesprengt Bern, 23.01.2002 (BA)
Der Felskopf, der bei Wolhusen auf die SBB-Linie Bern-Luzern zu stürzen droht, wird gesprengt. Dies entschieden die Fachleute der SBB am Mittwoch in Absprache mit den Kantons- und Gemeindebe- hörden.
Die Bahnstrecke zwischen Wolhusen und Entlebuch bleibt bis auf weiteres gesperrt. Die Interregio-Züge Genf-Bern-Luzern und umgekehrt werden über Olten umgeleitet. Auf dem gesperrten Abschnitt Wolhu-
sen-Entlebuch verkehren Bahnersatzbusse. Nach dem Entscheid zur Sprengung des rund 200 Kubikmeter großen Felskopfes aus Nagelfluh ist un-
verzüglich mit den Vorbereitungen begonnen worden. Das Schutznetz, das von den nieder stürzenden Gesteinsmassen herunter gerissen worden war, wird wieder aufgerichtet. Zudem wurden am Mittwoch
nachmittag mit einem Helikopter Baumstämme in den Berg geflogen. Mit diesen wird ein Sturzraum für das Geröll errichtet. Die Sprengung erfolgt voraussichtlich im Laufe des Freitags. EU-Kommission für schnellere Öffnung des Schienengüterverkehrs Brüssel, 23.01.2002 (AP)
Die EU-Kommission will die europaweite Öffnung des Schienengüterverkehrs beschleunigen und ein ein-
heitliches Netz schaffen. Dies geht aus einem Vorschlag hervor, den die Brüsseler Behörde am Mitt- woch verabschiedete. Die zuständige Kommissarin Loyola de Palacio sagte, leistungsstarke und wettbewerbsfähige Eisen-
bahndienste seien nicht möglich, «solange 15 voneinander abgeschottete und auf ein nationales Netz beschränktes Systeme nebeneinander fortbestehen». Zudem will die Kommission erreichen, daß mehr
Güter mit der Bahn transportiert werden.Dem Vorschlag zufolge soll der EU-Markt für den gesamten Eisenbahngüterverkehr bereits 2006 ge-
öffnet werden. Bislang sahen die Brüsseler Pläne als Zeitpunkt für die Öffnung das Jahr 2008 vor. Bei der Entwicklung eines gemeinsamen Schienensystems will die Behörde auch einheitliche Sicherheits-
standards schaffen. Als Aufseher soll eine europäische Eisenbahnagentur gegründet werden, die bereits 2004 ihre Arbeit aufnehmen könnte.
Schließlich müsse der Anteil der Schiene am Transportaufkommen erhöht werden, betonte de Palacio. Derzeit würden nur acht Prozent des europäischen Güterverkehrs mit der Bahn transportiert. 1970 seien
es noch 21 Prozent gewesen. Vergleichsweise entfielen in den USA 40 Prozent des Güterverkehrs auf die Schiene. Der Vorschlag der Kommission muß vom Europäischen Parlament und dem Ministerrat abgesegnet werden.
Millionster Fahrgast im ICE-International Köln, 23.01.2002 (BA)
Da staunte das Ehepaar Zwoetsloot nicht schlecht. Zum ersten mal benutzen Sie den ICE-International
zwischen Köln und Amsterdam als Sie plötzlich von Kameras begrüßt werden. Die beiden Passagiere sind nämlich der 1millionste Fahrgast den der ICE-International in seinen nunmehr 15 Monaten Betriebs-
zeit begrüßen darf. Als kleines Präsent überreichte die Deutsche Bahn einen Blumenstrauß sowie einen Gutschein für die nächste ICE-Reise.
Der ICE-International verkehrt 7mal täglich zwischen Köln und Amsterdam und wird mit den Mehrsystem ICE3 mit der Baureihe 406 gefahren.
Für alle die ebenfalls eine Reise nach Amsterdam antreten möchten, bietet die Deutsche Bahn derzeit ein besonders günstiges Angebot: Von Köln, Düsseldorf, Duisburg oder Oberhausen kostet die Hin- und
Rückfahrt für zwei gemeinsam Reisende nur EUR 50 in der 2. Klasse bzw. EUR 74 in der 1. Klasse. Der BUND fordert Stop der Transporte
deutschen Atommülls ins Ausland Berlin, 23.01.02 (BA)
Der erste Atommülltransport in diesem Jahr in die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague rollt derzeit durch Deutschland.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert in diesem Zusammenhang die Bun- desregierung auf, die Transportgenehmigungen für deutschen Atommüll ins Ausland zurückzuziehen.
Mit den aktuellen Atomtransporten von Brunsbüttel und Mülheim-Kärlich nach La Hague würden erneut enorme Risiken für Mensch und Umwelt eingegangen. Nicht nur, daß die Wiederaufarbeitung des deut-
schen Atommülls die Regionen um La Hague und auch um Sellafield systematisch radioaktiv belaste. Mögliche Terroranschläge auf eine dieser Wiederaufarbeitungsanlagen könnten Strahlenmengen frei-
setzen, die im schlimmsten Fall die Verseuchung Mitteleuropas durch den Reaktorgau von Tschernobyl in den Schatten stellen würde. Mehr zu diesem Thema Orientierungslos in den Gleisen Hamburg, 23.01.2002 (ots) Der Bundesgrenzschutz nahm gestern einen 56-jährgen Hamburger in Gewahrsam, der sich zuvor im Gleisbereich verirrt hatte. Aufmerksame Zeugen hatten den BGS rechtzeitig alarmiert.
Außer einer kurzzeitigen Gleissperrung verlief alles glimpflich. Der Mann begab sich im S-Bahnhof Ber- liner Tor in den Gleisbereich und setzte sich in Richtung Landwehr in Bewegung.
Zwei Männer erkannten die Gefährlichkeit der Handlung und versuchten vergeblich mit Zurufen den Mann zu stoppen. Besorgt um die Gesundheit des Mannes alarmierten sie den Bundesgrenzschutz, die sofort
die Gleise für S- und Fernbahnen sperren ließen. Gemeinsam mit einer Streifenwagenbesatzung such- ten die BGS-Beamten den Streckenbereich ab.
Bereits nach 50 Metern hatten sie den Mann an der Bahnböschung sitzend angetroffen. Aufgrund seiner Orientierungslosigkeit nahmen sie ihn in Gewahrsam und verbrachten ihn aus dem gefährlichen Bereich
der Gleisanlagen. Nach ca. 15 Minuten wurden die Gleise wieder freigegeben. Österreich: Lkw-Brand auf "Rollender Landstraße"
Innsbruck, 23.01.2002
Ein gefährlicher Tunnelbrand ging vergangene Nacht knapp an einer Katastrophe vorbei. Gegen Mitter- nacht begann ein Lkw der "Rollenden Landstraße" im Bahntunnel der Südumfahrung von Innsbruck zu
brennen. Der Lokführer handelte jedoch umsichtig und ermöglichte dadurch das rasche Löschen des Brandes. Der 400 Meter lange Zug war vom Brenner in Richtung Unterland unterwegs. Der Lokführer bemerkte den
Brand noch im 14 Kilometer langen Tunnel und fuhr bis zum Nordportal weiter. Dort warteten bereits die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hall.
Laut Kommandant Walter Graber hat der Lokführer richtig gehandelt, indem er noch bis an das Tunnel- ende weitergefahren ist. Somit konnte eine größere Katastrophe verhindert werden. Wäre der Zug im
Tunnel stehen geblieben, wäre es für die Feuerwehr sehr schwer gewesen, den Brand zu löschen. Über die Ursache des Brandes wird noch gerätselt. Von den mitreisenden Lkw-Fahrern wurde niemand
verletzt. Insgesamt waren 20 Feuerwehrleute im Einsatz. Die SBB-Strecke Bern-Luzern bleibt bis auf weiteres gesperrt Bern, 23.01.2002 (BA)
Bereits am späten Montagabend mußte die Strecke Wolhusen–Entlebuch gesperrt werden, weil ein Felsbrocken aufs Gleis gestürzt war. Ein Regionalzug konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. Beim
Aufprall entgleiste eine Achse des vorderen Drehgestells. Personen kamen keine zu Schaden. Hingegen wurden von den Gesteinsmassen die Sicherungsnetze herunter gerissen.
Am Dienstag beobachteten Fachleute der SBB und ein beigezogener Geologe die Felswand an der An- rißstelle. Kurz vor Mittag lösten sich wieder geringe Felsmassen und stürzten nieder. Dabei stellten sie
auch fest, daß weitere rund 200 Kubikmeter Fels zu Tal stürzen könnten. Dies veranlaßte die Verant- wortlichen, die Strecke erneut zu sperren. Zur Sicherung des Hanges sind unverzüglich Sofortmaß-
nahmen eingeleitet worden. Die Sicherungsnetze werden am Mittwoch provisorisch ersetzt. Zudem werden mit einem Helikopter Baumstämme in die Felswand geflogen, mit denen eine Holzsperre
errichtet wird, welche das Geröll auffangen soll. Über weiter gehende Maßnahmen soll zusammen mit den Behörden des Kantons Luzern und der Gemeinde Werthenstein am Mittwoch entschieden werden.
Die Strecke Wolhusen–Entlebuch bleibt voraussichtlich bis zum kommenden Wochenende gesperrt. Die Interregio-Züge Luzern–Bern–Genf werden in beiden Richtungen über Olten umgeleitet. Es ist mit
Verspätungen bis zu einer Viertelstunde zu rechnen. Von Luzern nach Wolhusen und von Bern nach Langnau verkehren in beiden Richtungen Shuttle-Züge nach Fahrplan der Interregio-Züge.
Zwischen Wolhusen und Entlebuch sind für den Regionalverkehr Bahnersatz-Busse im Einsatz.
Gunnar Meyer ist neuer Sprecher Personenverkehr der Deutschen Bahn AG Berlin, 23.01.2002 (BA) Gunnar Meyer ist seit dem 1. Januar 2002 neuer Sprecher des Unternehmensbereichs Personenverkehr
der Deutschen Bahn AG. Er verantwortet damit die Externe und Interne Kommunikation der DB Reise& Touristik und der DB Regio. Der 38jährige war zuvor Leiter des Regionalbüros Kommunikation in Berlin/
Brandenburg und gleichzeitig Regionalsprecher. Gunnar Meyer löst damit seine Vorgängerin Kornelia Kneissl ab, die zum 30. September 2001 auf eige- nen Wunsch die Deutsche Bahn AG verlassen hat, um eine neue Aufgabe wahrzunehmen.
Projekt Frankfurt 21:
Städteplaner Speer bezeichnet Scheitern als Debakel Frankfurt a. M., 23.01.2002 (BA) Der Frankfurter Städteplaner Albert Speer hat das Scheitern der Untertunnelung des Hauptbahnhofs der
Stadt am Dienstag scharf kritisiert. Es sei ein Debakel und Trauerspiel, daß das "Projekt 21" nicht zu- stande komme. Frankfurt würde ein großer Schaden zugefügt, wenn der Hauptbahnhof in zehn Jahren
nur noch eine Nahverkehrsstation wäre, warnte Speer. Die Stadt Frankfurt hatte Ende November unter dem Namen "Frankfurt.Rhein-Main 2012" ein neues Kon-
zept in abgespeckter Form vorgeschlagen, das bislang jedoch auf wenig Resonanz stieß. Rückzug der Deutschen Bahn aus dem InterRegio
München, 22.01.2002 (BA)
Der weitere Rückzug der Deutschen Bahn AG (DB AG) aus dem Zug "Interregio" stößt beim Fahrgast- verband PRO BAHN auf deutliche Kritik. "Der Intercity (IC) oder Nahverkehrszüge sind oft kein Ersatz --
zumal für den IC immer noch 3,60 Euro Zuschlag zu zahlen sind", stellt PRO BAHN-Sprecher Andreas Barth fest. Wie ein Ersatzangebot der DB für eine aufgegebene Interregio-Verbindung aussieht, können Fahrgäste
zwischen Berlin und Rostock erleben. Züge mit vier Wagen, die oft überfüllt sind und drei Stunden unter- wegs sind. Auch gibt es keine Platzreservierung in diesen Zügen, für Urlaubsreisende mit Gepäck eine Zumutung.
Hoffnungsfroh stimmt den Verband, daß auch im Fernverkehr sich nun Konkurrenz regt. (Siehe Bericht)
"Konkurrenz belebt das Geschäft, daher begrüßen wir dies" so Andreas Barth. PRO BAHN ermuntert alle Bundesländer, nach entsprechenden Ersatzlösungen zu suchen. Zudem sieht der Verband die Poli-
tik gefordert, um die Übernahme des InterRegio-Netzes als ganzes durch ein anderes Unternehmen zu ermöglichen. "Wenn sich für ein anderes Unternehmen das InterRegio-Netz rechnet, das für die DB unwirtschaftlich
ist, dann ist es sinnvoll, diesem die Übernahme zu ermöglichen" erklärt dazu der PRO BAHN-Sprecher gegenüber Bahnaktuell.
Der Vorstand des DB-Unternehmensbereichs Personenverkehr, Christoph Franz, hatte in der Financial Times Deutschland angekündigt, daß weitere Interregio-Züge aus dem Fahrplan genommen werden sol-
len. Welche dies sind wollte der DB-Manager nicht mitteilen. Felssturz brachte Regionalzug bei Wohlhusen zum Entgleisen Luzern, 22.01.2002 (BA)
Ein Felssturz hat am späten Montagabend den regionalen Bahnverkehr zwischen Luzern und Langnau behindert. Ein Regionalzug wurde in Wohlhusen/LU durch Steine auf dem Gleis beschädigt. Der Bahn-
betrieb zwischen Luzern und Bern konnte am frühen Dienstagmorgen wieder pünktlich aufgenommen werden.
Der Felssturz ereignete sich gegen 23 Uhr kurz nach dem Wohlhuser-Tunnel in Richtung Entlebuch. Eine vierteilige Regionalzugkomposition Luzern–Langnau konnte vor den auf den Gleisen liegenden Stei-
nen trotz langsamer Fahrt nicht mehr rechtzeitig halten und wurde beschädigt; eine Achse am Drehge- stell des Steuerwagens entgleiste. Die fünf Insassen des Zuges wurden mit Taxis nach Hause gebracht.
Für die letzte Abendverbindung zwischen Wohlhusen und Langnau richteten die SBB einen Busersatz ein. Der Sachschaden wird auf weniger als 100.000 Franken geschätzt.
Die Strecke Luzern–Wohlhusen blieb zur Bergung des Regionalzugs und für die Gleisreparaturen über Nacht gesperrt. Um 05.15 Uhr konnte der Bahnbetrieb sowohl für die Interregiozüge Bern–Luzern wie
auch für die Regionalzüge pünktlich gestartet werden.
Raumordnungsverfahren für ICE-Trasse nach Mannheim beginnt Frankfurt a. M., 22.01.2002 (BA)
Das Raumordnungsverfahren für die neue ICE-Strecke zwischen dem Frankfurter Flughafen und Mann- heim wird noch in dieser Woche eingeleitet.
Nach den Worten eines Bahn-Bevollmächtigten soll in sechs bis sieben Jahren der erste ICE über die neue, schnellere Trasse rollen. Die Kosten sind auf eine Mrd. Euro veranschlagt. Offen ist jedoch noch,
ob die Strecke durch den Darmstädter Hauptbahnhof oder an der Stadt vorbei führen wird. Die Bahn fördert Behindertensport
Berlin, 21.01.2002 (BA)
Die Deutsche Bahn ist ab sofort offizieller Partner des Behindertensports in Deutschland. Das Engage- ment zugunsten des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) wurde zunächst bis 2004 vereinbart.
Am 21. Januar 2002 ist die Bahn bereits Gastgeber der Jahrespressekonferenz des Deutschen Behin- dertensportverbandes in Berlin. Darüber hinaus wird das Unternehmen bei zahlreichen Wettbewerben und Veranstaltungen wie der Ver-
abschiedung der deutschen Paralympics-Athleten sowie bei der Paralympics Night präsent sein. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Unterstützung des Fachbereichs Rollstuhlbasketball.
Diese Förderungsmaßnahmen schließen den Kreis zum Bahn-Sponsorship in der s.Oliver Basketball Bundesliga und der Bahn Basketball Academy, der Nachwuchscamp-Serie der Bahn. Heutige Vorstellung der Transrapid-Machbarkeitsstudien München, 21.01.2002 (BA)
Der Fahrgastverband PRO BAHN zeigt sich von den heute vorgestellten Machbarkeitsstudien zu Trans-
rapid und Metrorapid enttäuscht. "Der Nutzen für den Fahrgast ist bei beiden Projekten nicht erkennbar", so Andreas Barth, Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN.
Es müsse vielmehr sowohl in München als auch in Nordrhein-Westfalen darum gehen, das regionale Schienennetz zu stärken; dabei könnten auch die Flughäfen direkt an das Schiennetz angebunden wer- den.
"Damit wurden die entscheidenden Fragen durch die Machbarkeitsstudie nicht beantwortet", so Andreas Barth, Sprecher des Verbandes. Wichtig wäre in beiden Fällen gewesen, den Nutzen des Projekts für
die konkreten Strecken nachzuweisen. Dies ist nicht geschehen. "Eine Studie, die nicht auch Verbes- serung bei der Eisenbahn untersucht und mit dem Transrapid bzw. Metrorapid vergleicht, ist ihr Geld
nicht wert" stellt Barth fest. Zudem dürften die negativen Auswirkungen eines Transrapids auf das überlastete S-Bahn-Netz in München bzw. des Metrorapids auf das überlastete Eisenbahnnetz im Ruhrgebiet nicht unter den Tisch
fallen. Die Aussagen der Studien, beide Strecken seien volkswirtschaftlich sinnvoll, sind nach Ansicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN unseriös, solange nicht auch Alternativen zu den Strecken überprüft und
bewertet wurden. "Sich von vorneherein auf eine einzige Technik festzulegen, entspricht nicht gerade ei- nem wissenschaftlichen Arbeitsstil" so der PRO BAHN-Sprecher Andreas Barth.
Das Münchner S-Bahn-Netz wird heute von über 700.000 Fahrgästen am Tag genutzt und ist deutlich überlastet. Immer wieder spiegelt sich diese Überlastung auch in Störungen wieder. Für etwa eine halbe
Milliarde Euro ließen sich hier wesentliche Verbesserungen erreichen. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es alternative Konzeptionen, bei denen sich mit erheblich weniger Geld erheblich größerer Nutzen erreichen ließe. Mehr zu diesem Thema Signalentscheidung für Bahn-2000-Neubaustrecke Bern, 21.01.2002 (BA)
Die Firma Alstom als Konsortialführer erhält von den SBB den Auftrag für Bau und Support der Siche- rungsanlagen auf der Bahn-2000-Neubaustrecke Mattstetten- Rothrist. Mit dem neuen Signalsystem
werden die Fahrtinformationen direkt auf ein Display im Führerstand der Lokomotive übermittelt. Das System erhöht die Sicherheit des Betriebes und ermöglicht die präzise Disposition der Züge, was die
Strecke leistungsfähiger macht. Zudem entfällt das aufwendige und teure Installieren von Außensignalen und die damit verbundene Verkabelung. Mehr zu diesem Thema
Hoffnung für Bombardier-Werk in Ammendorf Berlin, 21.01.2002 (BA)
Bundeskanzler Gerhard Schröder ist am gestrigen Sonntagabend in Hannover mit dem Chef von Bom-
bardier Transportation, Pierre Lortie, zusammengetroffen. Wichtigster Gesprächspunkt war die Zukunft des Bombardier-Standortes Ammendorf. Bombardier bekräftigte seine am Freitag in Aussicht gestellte
Bereitschaft, mit Blick auf die vom Bundeskanzler angestoßene Gesprächsrunde den für Montag im Auf- sichtsrat vorgesehenen Stillegungsbeschluß auszusetzen.
Bundeskanzler Schröder unterstrich das Interesse der Bundesregierung an Erhalt und weiterem Ausbau des Engagements des Bombardier-Konzerns in Deutschland. Aus strukturpolitischen Gründen komme
gerade dem Standort Ammendorf mit seinen 800 Beschäftigten und vielen Zulieferern eine besondere Bedeutung zu. Der Bundeskanzler dankte Bombardier für die Aussetzung des Stillegungsbeschlusses,
die es ermögliche, die Gespräche über die Zukunft des Standortes neu aufzunehmen.Beide Seiten kamen überein, gemeinsam alle Anstrengungen zu unternehmen, um dem Standort Am-
mendorf eine langfristige wirtschaftliche Perspektive zu eröffnen. Dafür gebe es angesichts der hervor- ragend qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Kooperationsbereitschaft von Bundes-
und Landesregierung gute Aussichten. Für die kommende Woche sind weitere Gespräche zwischen dem Bombardier-Konzern, der Deutschen Bahn AG, dem Bundeskanzleramt und der Landesregierung Sachsen-Anhalt vorgesehen.
Bundeskanzler Schröder wird sich in den Gesprächen auch weiterhin persönlich engagieren. "Wir haben noch kein Endergebnis, aber es gibt für Ammendorf Licht am Ende des Tunnels," sagte Schröder am Sonntagabend.
Kein Run auf öffentliche Verkehrsmittel im Tessin Lugano, 21.01.2002 (AP)
Trotz Gratisfahrten hat sich im Kanton Tessin der Ansturm auf die öffentlichen Verkehrsmittel am Sonn-
tag in Grenzen gehalten. Bei Bus, Bahn, Postauto und Schiff wurde nur ein geringfügig erhöhtes Passa- gieraufkommen registriert, wie es bei verschiedenen Verkehrsbetrieben auf Anfrage hieß. Der Entscheid, daß die öffentlichen Verkehrsmittel am (gestrigen) Sonntag gratis verkehren sollten, war
am vergangenen Freitag kurzfristig vom kantonalen Umweltamt gefällt worden. Die Feinstaubwerte hat- ten in der vergangenen Woche die Limite von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter um das Dreifache über-
stiegen. Grund für die hohe Schadstoffkonzentration ist unter anderem die seit nunmehr drei Monaten anhaltende Trockenperiode in der Südschweiz.
Die Kantonspolizei versuchte am Sonntag, die Autofahrer für die Problematik zu sensibilisieren. Der Pri- vatverkehr war laut Polizeiangaben nur leicht schwächer als an normale Sonntagen. Falls die Schad-
stoffwerte in der kommenden Woche nicht abnehmen, soll am nächsten Sonntag ein autofreier Tag durchgeführt werden. Laut MeteoSchweiz dürfte die Trockenperiode allerdings Mitte der kommenden
Woche auch in der Südschweiz ein Ende finden. Im Tessin hat es seit dem 22. Oktober letzten Jahres nicht mehr geregnet.
Wettkampf über Vergabe der Bundesmittel für Transrapid Berlin, 20.01.2002 (AP) Kurz vor Übergabe einer Transrapid-Machbarkeitsstudie an Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig ist
zwischen Bayern und Nordrhein-Westfalen ein heftiger Wettkampf um den Zuschlag für eine Teststrecke in ihrem Land entbrannt. Einem «Spiegel»-Bericht zufolge sind die Kosten in den jüngsten Studien niedriger und die Erträge hö-
her angesetzt worden als in früheren Schätzungen. Der Umweltverband BUND nannte beide möglichen Strecken unwirtschaftlich und forderte, die Gelder für Investitionen ins Schienennetz der Bahn zu ver-
wenden. Bodewigs Sprecher Felix Stenschke erklärte in Berlin, wenn die Machbarkeitsstudie am (mor- gigen) Montag übergeben werde, stehe noch nicht fest, wie die 2,3 Milliarden Euro Fördermittel aus dem
Bundeshaushalt verteilt würden. Das Ministerium benötige Zeit, um die Studien zu prüfen.
Mehr zu diesem Thema Feuer in U-Bahnstation Franfurt a. M., 20.01.2002 Wegen eines Brandes in der U-Bahnstation Eschenheimer Tor kam es am frühen Sonntagmorgen zu Behinderungen im U-Bahnverkehr. Der Brandrauch zog durch die Tunnelröhre in die beiden nächsten
Stationen. Verletzt wurde niemand. Österreich: Bahnprojekte werden auf lange Bank geschoben Salzburg, 20.01.2002
Schwere Kritik am Generalverkehrsplan der Bundesregierung kommt von der Salzburger SPÖ. Der Aus- bau der Hochleistungsbahn im Flachgau und der Tauernbahn im Gasteinertal werde auf die lange Bank geschoben.
Der zweigleisige Ausbau der Tauernbahn in Gastein habe ebenso keine Priorität wie die HL-Strecke im Flachgau, beklagt sich Hans Holztrattner, Verkehrssprecher der SPÖ im Landtag. Dabei könnte der Bau
der Tauernbahn nach jahrelangen zähen Verhandlungen mit Grundeigentümern und Anrainern jetzt end- lich beginnen. Holztrattner fühlt sich von der Bundesregierung auch übergangen: "Der Salzburger Landesregierung wur-
den bisher keine Details zu jenen Projekten im Generalverkehrsplan vorgelegt, die Salzburg betreffen." Holztrattner fordert Landeshauptmann Franz Schausberger auf, bei der nächsten Landeshauptleute-
konferenz gegen den Verkehrsplan zu protestieren. Flüchtling im Eurotunnel durch Stromstoß getötet Calais, 19.01.2002 (AP)
Die Hoffnung auf ein besseres Leben in Großbritannien hat ein Flüchtling im Eurotunnel am Samstag mit dem Leben bezahlt. Der junge Mann wurde durch einen Stromstoß getötet. Er hatte sich zusammen mit mehreren dutzend
Flüchtlingen auf dem Dach eines Güterzuges versteckt. Er war der einzige, der unbemerkt durch die Sicherheitskontrolle gelangte.
Als der Zug eine Stromleitung passierte, starb der Mann durch einen Schlag. Die Nationalität des Opfers war zunächst nicht bekannt, mitgeteilt wurde nur, daß der Mann im französischen Rot-Kreuz-Lager in
Sangatte gewohnt hatte. Jedes Jahr versuchen tausende Menschen oft unter Lebensgefahr, von dem am Eingang zum Ärmelkanal-Tunnel gelegenen Lager aus nach Großbritannien zu gelangen. Neuer Triebwagen für Lokalbahn Salzburg, 19.01.2002 Seit 1995 haben die Salzburger in einer Bausteinaktion beinahe 22.000 Euro für neue Triebwagen der
Salzburger Lokalbahn gespendet. Jetzt ist der erste der vier Wagen in Betrieb gegangen. Peter Haibach, Sprecher der Plattform Verkehrsinitiativen, hatte mit der Bausteinaktion begonnen.
Nachdem die 22.000 Euro gesammelt waren, haben sich die Länder Oberösterreich und Salzburg, die Stadt und die damaligen Stadtwerke bereit erklärt, je ein Fahrzeug zu bezahlen.
Der erste der vier Triebwägen wurde mit dem Namen "Land Salzburg" versehen. Er hat 2,36 Millionen Euro gekostet. Die drei weiteren Triebwagen werden in den nächsten Tagen geliefert. ÖBB: 30 zusätzliche Züge für den Semesterverkehr Wien, 19.01.2002 (OTS) Aufgrund der zu erwartenden Reisewelle anläßlich der Semesterferien in Wien und Niederösterreich (04.
- 09.Februar 2002) werden die ÖBB auf der West- und Südbahn insgesamt 30 zusätzliche Züge ein- setzen! Mit diesem Angebot bietet die Bahn eine bequeme Alternative, um den vorhergesagten Staus zu entgehen.
Insgesamt wird das Bahnangebot für die Semesterurlauber für den Hin- und Rückreiseverkehr um 432 Waggons (davon 177 Autotransportwaggons) mit insgesamt 23.220 Plätzen verstärkt!
Am Freitag den 01.02.2002 werden zwei und am Samstag den 02.02.2002 14 zusätzliche Züge geführt. Für die Rückreise stehen am Samstag, 09.2.2002, insgesamt 13 Züge und am Sonntag, 10.02.2002, ein zusätzlicher Zug zur Verfügung.
Für Urlauber, die ihr Auto mitnehmen möchten, werden insgesamt 117 Autotransportwagen bereitge- stellt. Schweiz finanziert Bahn-Anschlußstrecken in Frankreich mit Paris, 19.01.2002 Die Schweiz beteiligt sich am Ausbau von Bahn-Anschlußstrecken in Frankreich. Bundesrat Moritz
Leuenberger und der französische Verkehrsminister Jean-Claude Gayssot haben sich in Paris auf die je hälftige Übernahme der Kosten geeinigt, wie die Ministerien gemeinsam mitteilten.
Die Schweiz bezahlt demnach umgerechnet rund 200 Millionen Schweizer Franken an den Ausbau und die Wiederinstandstellung von Verbindungslinien von Paris in die Schweiz. Mit der Wiedereröffnung der
Linie zwischen Bourg-en-Bresse und Bellegarde soll die Fahrzeit zwischen Genf und Paris erheblich ver- ringert werden. Ausgebaut werden sollen auch die Linien Paris-Lausanne und Paris-Neuenburg-Bern.
Weiter will die Schweiz prüfen, ob sie sich an der Finanzierung der Hochgeschwindigkeitslinie Rhein- Rhone beteiligen will. Die Schweiz sei aus diesem Grund eingeladen worden, an den Arbeiten des
Steuerungsausschusses für den TGV Rhein-Rhone teilzunehmen, hieß es weiter. Leuenberger habe seinen Amtskollegen zudem über die Dosierungsmassnahmen für den Schwerverkehr am Gotthard orientiert, wie es weiter hieß.
Frankreich wolle bei der Wiedereröffnung des Mont-Blanc-Tunnels aus den Erfahrungen der Schweiz mit dem alternierenden Einbahnverkehr für Lastwagen Nutzen ziehen. Ein Toter durch Gaswolke nach Zugunglück Washington, 19.01.2002 (dpa) Aus einem entgleisten Güterzug im Nordwesten der USA ist eine giftige Gaswolke ausgetreten. Mehr
als 60 Menschen suchten Krankenhäuser auf. Häuser in unmittelbaren Umgebung wurden evakuiert. Ein Mann wurde in der Nähe der Unglücksstelle tot vor seinem Haus gefunden. Er ist mutmaßlich dem Am-
monium zum Opfer gefallen. Nach Fernsehberichten entgleiste der Zug am Morgen bei der Kleinstadt Minot im Bundesstaat North Dakota.
DB Cargo mit mehr Service im Internet Mainz, 18.01.2002 (BA)
Zu Jahresbeginn präsentiert sich DB Cargo mit einem deutlich erweiterten Internet-Angebot. Über eine Online-Angebotsanfrage können Kunden erstmalig ihre Transportanfragen per Internet aufgeben. Nach
Ausfüllen einer Abfragemaske wird die effiziente interne Weiterverarbeitung sichergestellt und der Kunde zeitnah informiert. Neu ist auch die Darstellung der DB Cargo Güterwagenflotte: Durch Mausklick öffnet sich dem Kunden
der Zugang zu technischen Details, der zugehörigen Skizze sowie den Einsatzmöglichkeiten des be- treffenden Güterwagentyps.Unter dem Punkt "Marktlösungen" wird das Leistungsangebot von DB Cargo dargestellt. Neben einer
Übersicht der Marktbereiche und des kombinierten Verkehrs werden die Transportleistungen in den ein- zelnen Branchen vorgestellt.
Im ebenfalls neuen "Info Center" können gezielt Information und Anwendungen zu Cargo-Themen abge- fragt werden.
Unter "Kundenservice Online" wird zum Beispiel vorgestellt, wie Kunden passwortgeschützt per Maus- klick Leerwagen bestellen und Transportaufträge erteilen können.
Der Einzelwagenverkehr wird unter dem Punkt "Projekt MORA C" beschrieben. Mit einer neuen Güter- verkehrsstellenabfrage erhalten Kunden den aktuellen Stand, welche Güterverkehrsstellen von DB Cargo bedient werden.
Mehr Informationen gibt es auch zu den DB Cargo-Lagern: Über eine Deutschlandkarte sind alle Detail- informationen durch "anklicken" zugänglich.
Der Internet-Auftritt wird laufend ausgebaut, um den Kunden größtmögliche Transparenz und rasch zu- gängliche Informationen über den Schienengüterverkehr zu geben. Bisherige Transrapid-Gelder für Ausbau des Nahverkehrs freigeben München, 18.01.2002 (BA)
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den Vorstoß des Bundestagsabgeordneten Albert Schmidt,
die Transrapid-Gelder für den Ausbau des Nahverkehrs in München und in Nordrhein-Westfalen freizu- geben. "Damit würde ein viel größerer Nutzen erreicht" freut sich Andreas Barth, Sprecher von PRO BAHN. Vor
allem gibt es an beiden Orten Projekte, die bereits seit einiger Zeit mangels Finanzierung nicht recht vorankommen. In München könnte durch die Freigabe der Mittel der Ausbau der überlasteten S-Bahn, in Nordrhein-
Westfalen dringend notwendige Kapazitätserhöhung auf der überlasteten Strecke Köln -- Düsseldorf -- Essen -- Dortmund erreicht werden.
Diese Projekte wären allerdings so viel billiger, daß auch die anderen Bundesländer Gelder für dringen- den Bedarf erhalten könnten. "Insgesamt ist dieser Vorschlag eine sehr gute Lösung und wird deutliche
Verbesserungen der öffentlichen Verkehrsmittel erlauben" so der PRO BAHN-Sprecher. Der Abgeordnete Albert Schmidt hatte gestern vorgeschlagen, die bisher für den Transrapid zur Verfü-
gung stehenden Mittel allgemein für den Nahverkehr freizugeben. Umweltverbände werben für Nationalpark-Reisen Hannover, 18.01.2002 (AP)
Die deutschen Umweltverbände wollen naturverträglichen Tourismus in Nationalparke ausbauen. «Um Nationalparke und Schutzgebiete in Deutschland wollen die Verbände keineswegs Mauern ziehen»,
sagte der Direktor des Naturschutzbundes (NABU), Leif Miller, am Freitag in Hannover.Gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG wollten NABU, WWF, BUND und der Verkehrsclub Deutsch-
land den umweltfreundlichen Tourismus in den Schutzgebieten gezielt fördern. Als einen Beitrag zum internationalen Jahr des Öko-Tourismus bieten die Verbände und die Bahn gemeinsam unter dem Logo
«Fahrtziel Natur» vermehrt Reisen in deutsche Schutzzonen an. Unter dem Schlagwort «Wildnis in Deutschland entdecken» würden inzwischen Bahnreisen in zehn deutsche Naturgebiete angeboten, die
mit 630 Zügen über 96 Bahnhöfe und Haltepunkte erreichbar seien, sagte der Leiter der Umweltpolitik der Bahn AG, Peter Westenberger. Die Umweltverbände offerieren nach eigenen Angaben den Touristen in den acht Nationalparken und
zwei großen Biosphärenreservaten Aufenthalte in speziellen Nationalparkhäusern sowie Führungen, die die geschützte Natur nicht beeinträchtigen. Von der Kooperation versprechen sie sich eine Entlastung
der Schutzgebiete vom Autoverkehr. Wer sich langfristig an der Natur erfreuen wolle, müsse auch um- weltfreundlich anreisen, betonte Miller. Mehr zu diesem Thema Britische Königin muß möglicherweise auf Luxuszug verzichten London, 18.01.2002 Die britische Königin muß Zeitungsberichten zufolge möglicherweise auf ihren Luxuszug verzichten, der jährlich 600.000 Pfund (975.000 Euro) Unterhalt kostet.
Eine endgültige Entscheidung solle aber erst nach dem diesjährigen 50. Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. getroffen werden, berichtete die Tageszeitung "The Times". Zumindest müsse die königliche
Familie bereit sein, den Zug auch für andere Zwecke zur Verfügung zu stellen, sagte der königliche Buchhalter Michael Peat am Mittwochabend der BBC. Der "Royal Train" kostet demnach den Steuer-
zahler pro Reise rund 57.000 Euro. 1997 war der mit Wohnzimmern, Büros, Schlafzimmern und Badezimmern ausgestattete Zug nach An- gaben der "Times" bereits von 14 auf neun Waggons verkürzt worden.
Die königliche Familie mußte 1997 bereits auf die Yacht "Britannia" verzichten. Das 6.000-Tonnen-Schiff hatte in 44 Dienstjahren mehr als eine Million Seemeilen zurückgelegt.
ÖBB: 40 Jahre Wiener Schnellbahn Wien, 17.01.2002 (OTS) Vor genau 40 Jahren, am 17. Januar 1962, fiel der historische Startschuß für eine neue Ära im Wiener
Stadtverkehr: die ÖBB eröffneten nach acht Jahren Planungs- und Bauzeit die Wiener Schnellbahn. Damit wurde das bis heute hochrangigste öffentliche Verkehrsmittel geboren. Neben einer Anbindung
des gesamten Wiener Umlandes wurde auch der Stadtverkehr innerhalb Wiens wesentlich beschleunigt und die einzelnen Stadtteile mit der neuen Schnellbahn näher zusammengeführt.
Heute, 40 Jahre später, ist die Geschichte der Wiener Schnellbahn noch lange nicht abgeschlossen. Umfangreiche Ausbauarbeiten weisen den Weg in eine neue Schnellbahn-Zukunft.
Mehr zu diesem Thema
Randalierende Winzer richten Millionenschäden in Südfrankreich an Beziers, 17.01.2002 (AP) Randalierende Winzer haben in Südfrankreich mit gewalttätigen Protesten Millionenschäden angerichtet.
Sie steckten bei Beziers Autos und Container an, fällten Platanen, überfielen Weinhandlungen und blockierten in der Nacht zum Donnerstag den Zugverkehr und Straßen. Viele Weinbauern der Region
Languedoc-Roussillon sind wegen Absatzschwierigkeiten überschuldet und fordern mehr staatliche Hilfe. Nach einer Demonstration von 4.000 Weinbauern am Mittwoch war es in Beziers in der Nähe von Mont-
pellier zu Ausschreitungen gekommen, an denen sich nach Angaben der Präfektur auch Vorstadtju- gendliche beteiligten. Die Polizei setzte Tränengas ein und nahm drei Randalierer fest. Vermummte Mit-
glieder eines «Winzer-Aktionskomitees» stürmten drei Weingroßhandlungen, die im Verdacht der Ein- fuhr von Billigweinen aus dem Ausland stehen.
Eine umgesägte Platane blockierte eine Nationalstraße. Als Gendarmerie und Feuerwehr eingriffen, wurden sie in der Nacht von einem Winzer-Kommando angegriffen, das einen Polizeiwagen aufs Dach
kippte. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich nach Behördenangaben auf der nahen Autobahn 9. Zudem wurden drei Linienbusse in Brand gesteckt. Mit brennenden Reifen blockierten die Winzer stundenlang
die Bahnverbindung zwischen Montpellier und Narbonne. SBB eröffnen Jubiläumsjahr Zürich, 17.01.2002 (BA)
Die SBB feiern ihr hundert jähriges Bestehen. In einer Standortbestimmung zur Eröffnung des Jubilä- umsjahres orientierte Benedikt Weibel, Vorsitzender der SBB-Geschäftsleitung, heute vor den Medien
über laufende Entwicklungen und aktuelle Projekte rund um die SBB. Sein Fazit: Die SBB sind bereit für den Wettbewerb. Zum Jubiläum planen die SBB eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen fürs Pub- likum und fürs Personal. Der Vorsitzende der SBB-Geschäftsleitung, Benedikt Weibel, stellte sich vor den Medienvertretern in Zü-
rich und Lausanne entschieden gegen eine Zerschlagung und Fragmentierung der SBB und gegen die Separierung von Infrastruktur und Betrieb.
Eine Aufteilung der Verantwortung gefährde die Funktionalität des Bahnsystems "aufs Schwerste", sagte Weibel. Auch wirtschaftlich führe eine sektorielle Optimierung von Teilsystemen lediglich zu sub-
optimalen Lösungen. Zudem könne eine langfristige Planung und Entwicklung des Netzes "nur aus der Optik einer Gesamtverantwortung heraus" sinnvoll betrieben werden.
Gleichzeitig begrüßte Weibel den Wettbewerb: "Ein diskriminierungsfreier Netzzugang ist auch mit einer ungeteilten SBB möglich." Bereits heute würden gut 15 Prozent der Ganzzüge im Güterbinnenverkehr
durch Dritte gefahren. Die SBB hätten ein großes Interesse daran, daß der Markt spiele; Garant dafür sei eine optimale Transparenz bei der Zuteilung der Trassen. ÖBB: Mit der Bahn staufrei nach Kitzbühel direkt in das Zielgelände Innsbruck, 17.01.2002 (OTS)
Die ÖBB verstärken auch dieses Jahr ihr Mobilitätsangebot zu und von den Hahnenkamm-Rennen in
Kitz-bühel. Im letzten Jahr benutzten über 60% der Skisportfans die Bahn für ihre Hin- und Rückreise, auch im Jahr 2002 beauftragt der Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.) die ÖBB wieder als Carrier.
In Zusammenarbeit mit dem Kitzbüheler Ski Club pendelt vom 18. bis zum 20. Januar 2002 der "Hah- nenkamm-Express" wie gewohnt kostenlos und in kurzen Intervallen zwischen den Bahnhöfen Kirchberg
in Tirol und St. Johann in Tirol. Zusätzlich zum "Hahnenkamm-Express" bleiben an allen Renntagen alle Eilzüge und "SPR- Salzach-
sprinter" in der Haltestelle Kitzbühel-Hahnenkamm außerplanmäßig zwischen 9.30 Uhr und 19.30 Uhr stehen. Zudem verstärken die ÖBB das Mobilitätsangebot auch mit regionalen Sonderzügen von Wörgl,
Innsbruck bzw. Landeck in die Gamsstadt und zurück. Preis für Wochenendticket voraussichtlich bald 28 Euro Bielefeld, 17.01.2002 (AP)
Der Preis für das so genannte Wochenendticket der Deutschen Bahn wird vom 1. April an von 21 auf voraussichtlich 28 Euro steigen.
Das berichtete das in Bielefeld erscheinende «Westfalen-Blatt» (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf einige Bundesländer. Die Zeitung zitierte einen Sprecher des bayerischen Verkehrsministeriums mit den
Worten: «Wir werden der Tariferhöhung zähneknirschend zustimmen, um das Ticket zu retten.» Auch Sachsen-Anhalt wolle einlenken, hieß es.
Die Bahn hatte in den vergangenen Wochen trotz erheblicher Widerstände auf der Preiserhöhung in die- sem Ausmaß bestanden. Sie begründete ihre Forderung mit Wirtschaftlichkeitserwägungen und dem
Hin- weis auf die wegen eines zu niedrigen Preises überfüllten Züge. Die Genehmigung für die Erhöhung solle vom zuständigen Regierungspräsidium Darmstadt noch in die-
ser Woche erteilt werden, schrieb das «Westfalen-Blatt». Eine Sprecherin der Deutschen Bahn AG sagte am Mittwochabend, sie habe keine Bestätigung für den Zeitungsbericht.
Mit dem Wochenendticket können fünf Personen am Samstag oder Sonntag in Nahverkehrszügen quer durch Deutschland fahren. Das Ticket wird im Monat rund 500.000 Mal verkauft. Bahn investiert in Hessen Frankfurt, 17.01.2002 Die Deutsche Bahn will ihre hessische Nahverkehrsflotte in diesem Jahr modernisieren. Rund 250 Mio
Euro wolle die Bahn-Tochter DB Regio bis zum Ende 2002 in neue Fahrzeuge investieren, teilte die Re- gionalleitung am Mittwoch in Frankfurt mit. Das Land müsse aber die Hälfte beisteuern.
Die Verhandlungen mit der Landesregierung liefen bereits. Alte Wagen und Loks sollen ausgemustert und durch moderne ersetzt werden. Auch das S-Bahn-Angebot im Rhein-Main-Gebiet solle verbessert werden. Kunden drohen der Bahn auf Damm nach Sylt mit Blockaden Sylt, 16.01.2002 (AP) Die Deutsche Bahn hat sich mit einer Fahrpreiserhöhung für die Autozüge nach Sylt heftigen Ärger mit
den Insulanern eingehandelt. Mit Beginn des neuen Jahres sind jahrzehntelang gültige Vergünstigungen für Gewerbetreibende und Inhaber von Zweitwohnungen auf der Nobelinsel weggefallen. Das bestätigte
Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis am Mittwoch. Der Sylttarif gewährte Einheimischen bis zum Jahreswechsel einen Rabatt in Höhe von rund der Hälfte
des offiziellen Fahrpreises von 145 Mark, also 75 Mark, jetzt 40 Euro, für den Hin- und Rücktransport mit dem Autozug. Neue Tarifbestimmungen engen den Empfängerkreis für die Sonderkonditionen jetzt
ein, Pendler nach Sylt etwa sind jetzt ausgeschlossen.Einzige Voraussetzung für die Vergünstigung der Bahn war bisher: Das Auto mußte auf Sylt zugelassen sein. Jetzt muß zusätzlich der erste Wohnsitz auf der Insel gemeldet sein.
Hiervon sind nach Angaben des Amtsvorsteher der Nordseeinsel, Heinz Maurus, rund 10.000 Personen betroffen, die eine Zweitwohnung zwischen Kampen und Hörnum gemeldet haben. Viele Inhaber der teu-
ren Zweitwohnungen auf Sylt haben dort ihre Autos angemeldet und den Rabatt genutzt. Auch Gewerbetreibende mit ihren Mitarbeitern, die häufig zwischen Sylt und dem Festland hin- und her-
pendeln, müssen sich von der bisherigen Praxis des 50-prozentigen Preisnachlasses verabschieden. Denn Firmen sind von dem Sylttarif ausgeschlossen. Maurus spricht von einem «Missbrauch der markt- beherrschenden Position» der Bahn.
Bahnsprecher Meyer-Lovis verteidigt die Tarifänderungen. Zum einen sei die Bahn nicht dazu da, die Wirtschaft auf der Insel zu subventionieren. Zum anderen seien die jetzigen Bestimmungen denen von
1957 sehr ähnlich. Im Laufe der Jahre seien aber viele Schlupflöcher genutzt worden. «Die haben wir jetzt geschlossen», sagt Meyer-Lovis.
Während die Kfz- und Metallhandwerkerinnung Sylt über ihren Pressesprecher Erich Spinting bereits von Blockaden des Autozuges spricht, sieht die Bahn den Protesten mit Gelassenheit entgegen. Für
Donnerstag sind Gespräche mit Kommunalpolitikern, Unternehmern und Repräsentanten der Bahn vor- gesehen. Von großen Veränderungen am Tarifgefüge geht zur Zeit jedoch niemand aus. Kiels Verkehrs-
minister Bernd Rohwer hat das Monopolunternehmen aufgefordert, die Sorgen der Insulaner ernst zu nehmen.
Siemens übernimmt Magdeburger Messgerätefirma messMa Magdeburg, 16.01.2002 (dpa-AFX) Die Siemens AG hat den Geschäftsbetrieb der messMa Magdeburg GmbH & Co. Meßgeräte KG über- nommen. Das teilte der Konzern am Mittwoch mit.
Von der zum 1. Dezember 2001 erfolgten Übernahme verspreche sich der Siemens - Geschäftsbereich Transportation Systems eine Verstärkung seiner Kompetenz bei der Fertigung von Systemen zur Mes-
sung von Fahr- und Betriebsdaten in Bahnfahrzeugen. Das Traditionsunternehmen messMa, das 1850 unter dem Namen Schäffer & Budenberg in Magdeburg
gegründet wurde, beschäftigt derzeit 44 Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze erhalten werden sollen. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei 3,6 Millionen Euro. Zur Produktpalette gehören diverse Komponenten
für Bordinstrumente von Lokomotiven sowie eine Reihe weiterer Meßsysteme. Die Produkte der Firma werden weltweit in 18 Ländern eingesetzt. Siemens Transportation Systems zählt nach eigenen Anga-
ben zu den international führenden Anbietern der Bahnindustrie. Sechsjähriger allein auf Reisen St. Gallen, 16.01.2002 (AP)
Von Reiselust ist am Mittwoch ein sechsjähriger Kindergärtner aus einer Rheintaler Gemeinde gepackt worden. Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte, verließ der Knabe zwar den Kindergarten nach Unterrichts-
ende, zu Hause traf er aber nie ein. Nachdem seine Mutter die Polizei um Hilfe gebeten hatte, brachte diese in Erfahrung, daß der Knirps einen Zug in Richtung St. Gallen bestiegen haben könnte. Am frühen
Nachmittag sei schließlich die erlösende Nachricht aus dem Toggenburg gekommen. Dorthin war der Bub nämlich gefahren, um seine Großmutter zu besuchen. Transnet rügt Güterverkehrskonzept der Deutschen Bahn Frankfurt a. M., 16.01.2002 (AP) Nach Schließung von mehr als 600 Güterverkehrsstellen Anfang des Jahres hat die Gewerkschaft Trans-
net das Cargo-Konzept der Deutschen Bahn AG heftig kritisiert. Gefordert sei eine Angebots- an Stelle einer Nachfragepolitik, sagte Transnet-Chef Nobert Hansen am Mittwoch in Frankfurt am Main. Die Bahn
verspiele die Chance, nach Einführung der Lkw-Maut zusätzliche Güter auf die Schiene zu holen, wenn sie sich jetzt aus der Fläche zurückziehe.
«Mit ständiger Reduzierung der Ressourcen ist eine höhere Nachfrage eben nicht zu realisieren», sagte Hansen. Von der Politik forderte er, Wettbewerbsnachteile der Bahn zu beseitigen und zum Beispiel ei-
ne Mitfinanzierung der Infrastruktur zu prüfen. Gleichzeitig verlangte er eine Änderung des Baurechts. So müsse künftig für Gewerbegebiete ein Gleisanschluss vorgesehen sein -bisher sei nur ein Straßen-
anschluß vorgeschrieben, erklärte Hansen.Die DB Cargo hatte im November 2000 ihr Güterverkehrskonzept MORA C vorgestellt, das unter ande-
rem die Schließung zahlreicher kleinerer Güterverkehrsstellen mit geringem Umsatz vorsieht. Argumentiert wurde, daß dort zu wenig Verkehr entsteht, um betriebswirtschaftlich sinnvoll Bahnverkehr betreiben zu können.
Der Betrieb in gut 600 der insgesamt 2.100 Stellen wurde zum 1. Januar eingestellt; die Schließung wei- terer Güterverkehrsstellen ist bis Ende des Jahres geplant. Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert Transrapid-Machbarkeitsstudie München, 16.01.2002 (BA)
Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert, daß laut den bisher bekanntgewordenen Daten aus der
Machbarkeitsstudie wichtige Untersuchungsschritte nicht gemacht wurden. Es hätte geprüft werden müssen, ob ein Transrapid zwischen Münchner Hauptbahnhof und Flughafen
überhaupt sinnvoll sei. Dazu hätten auch ein S-Bahn-10-Minuten-Takt und eine schnelle Fernzuganbin- dung als Alternativen untersucht werden müssen; letztere hätte etwa die gleiche Fahrzeiten wie der Transrapid.
"Lediglich ein Vergleich zweier Transrapid-Strecken ist für die Entscheidungsfindung wenig relevant" so Andreas Barth, Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Wichtig sei auch, die negativen Einflüsse
des Transrapids auf die Entwicklung des für die Bürger deutlich wichtigeren S-Bahn-Systems zu be- trachten. "Hier muß die Untersuchung nachgebessert werden" fordert Barth. Lastwagen auf Huckepack-Zug am Gotthard in Brand geraten Faido, 16.01.2002 (AP)
Der Brand eines Tanklastwagens auf einem Huckepack-Zug ist am frühen Mittwochmorgen auf der Gott- hardsüdrampe glimpflich ausgegangen.
Nach Mitteilung der Tessiner Kantonspolizei geriet das Zugfahrzeug des Tanklastwagens gegen 01.30 Uhr aus unbekannten Gründen in Brand. Verletzt wurde niemand.
Der Lastwagen hatte Stearinsäure geladen, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte. Dabei handle es sich um ein Produkt zur Herstellung von Kerzenwachs, das nicht entzündbar sei und nicht als Gefahren-
gut gelte. Trotz des Einsatzes der Feuerwehr mit drei Löschwagen und zwölf Mann wurde das Zugfahr- zeug zerstört. Auch der Bahnwagen wurde beschädigt. Es handelte sich um einen Lastwagen mit österreichischen
Nummernschildern. Der Zug hatte in Faido auf die Weiterfahrt nach Singen in Deutschland gewartet. Zwei Brüder von Zug erfaßt und getötet
Lausanne, 16.01.2002
Zwei Brüder sind am Dienstagabend in der Nähe des Bahnhofs von Renens von einem Zug erfaßt wor- den. Einer der Männer, ein 23-jähriger in der Region wohnhafter Ausländer, starb noch an der Unfall-
stelle, der andere erlag am frühen Mittwoch Morgen im Lausanner Universitätsspital seinen Verletzun- gen, teilte die Waadtländer Kantonspolizei mit.
Die beiden Brüder seien um 22.45 Uhr zu Fuß neben den Geleisen unterwegs gewesen, als sie vom vor- beifahrenden Zug Lausanne-Genf erfaßt worden seien. Über den Vorfall sei eine Untersuchung einge- leitet worden, hieß es. Hochtief baut in Großbritannien Bahnstreckenabschnitt
Essen, 16.01.2002 (dpa-AFX) Die Hochtief UK Construction Ltd. ist mit dem Bau eines Streckenabschnitts der Bahnstrecke zwischen
dem Ärmelkanaltunnel und London (Channel Tunnel Rail Link, kurz CTRL) beauftragt worden. Das Auf- tragsvolumen belaufe sich auf 200 Millionen Euro, teilte die Hochtief in Essen mit.
Für die englische Hochtief-Tochter ist dies der dritte große Auftrag auf der insgesamt 109 Kilometer lan- gen Hochgeschwindigkeitsstrecke. Nach der Fertigstellung soll sich vom Jahr 2006 an die Fahrzeit für
die Reisenden auf dieser Stecke halbieren. Realisiert werden soll ein 3,5 Kilometer langer Abschnitt, der im Londoner Südosten unmittelbar an den
Themse-Tunnel anschließt. Zudem wird zwischen der CTRL und der Nord-Kent-Bahntrasse eine 1,75 Kilometer lange Verbindung gebaut. Hochtief leitet das Konsortium, zu dem noch der britische Partner Norwest Holst gehört. |
|