Letzte Änderung: Mittwoch, 24. Oktober 2001


Hanau: Die Stadt will eine Straßenbahn bauen
Hanau, 16.10.2001
Die Stadt will eine Straßenbahn bauen. Die ersten Züge könnten nach den Vorstellungen des Vorstandsvorsitzenden der Straßenbahn AG, Hoffmann, 2004 oder 2005 rollen.
Auch Oberbürgermeisterin Härtel befürwortet das Projekt, der Einzelhandelsverband hat Bedenken. Straßenbahnen gibt es in Hessen in Frankfurt, Kassel und Darmstadt. Hanaus ehemalige Bahn wurde im Krieg zerstört.

18-Jährige von Güterzug erfaßt
Hanau, 27.09.2001
Beim Überqueren von Bahngleisen ist in der Nacht zum Donnerstag eine 18-Jährige von einem Güterzug erfaßt und getötet worden. Wie das Polizeipräsidium Osthessen mitteilte, trug die junge Frau einen Walkman und bemerkte vermutlich des- halb den herannahenden Zug nicht. Fünf weitere junge Leute, die ebenfalls die Strecke überqueren wollten, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Hanau: Brückensanierung begann
Hanau, 13.09.2001
Acht Jahre früher als ursprünglich geplant ist mit der Sanierung der historischen Eisenbahnbrücke über die Kinzig begonnen worden. Die Arbeiten wurden wegen der Landesgartenschau im kommenden Jahr vorgezogen.

18-Jähriger von Zug überrollt
Gelnhausen, 12.09.2001
Ein 18 Jahre alter Mann ist am Dienstagabend im Bahnhof des Ortsteils Haitz von einem Zug erfaßt und so schwer verletzt worden,daß er am Mittwoch in einer Frankfurter Klinik starb. Nach Polizeiangaben stand der vermutlich Schwerhörige zu nahe an der Bahnsteigkante.

Fraktionen einig: Mit Aschaffenburg gegen Bahn-Pläne
Gelnhausen, 16.08.2001
Alle Gelnhäuser Fraktionen wollen in der Stadtverordnetenversammlung am Dienstag, 21. August, einen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag wegen der Mottgers-Trasse einbringen.
Grund: Die Stadt Aschaffenburg und die Barbarossastadt sollen gemeinsam gegen die von der Bahn AG geplante Neubau- strecke quer durch den Spessart, auch als Mottgers-Trasse bekannt, vorgehen. Entsprechende Gespräche mit Aschaffen- burgs Oberbürgermeister habe es bereits gegeben. Das kündigte Elfriede Seipp, Vorsitzende der Bürger für Gelnhausen (BG), gestern an. Innerhalb der nächsten acht Wochen, so Seipp, solle zunächst eine gemeinsame Informationsveran- staltung der Städte Gelnhausen und Aschaffenburg mit Vertretern der Stadtspitzen, der Landesregierung, der Bahn AG und des Fahrgastverbandes “Pro Bahn” in der Gelnhäuser Stadthalle stattfinden.
Seipp gestern: “Das darf keine Veranstaltung werden, bei der sich irgendeiner sein politisches Händchen waschen will. Wir müssen gemeinsam gegen die Mottgers-Trasse aufstehen, sonst haben wir keine Chance”. Darüber, so berichtete die BG- Chefin, bestehe zwischen den Gelnhäuser Parteien jedoch Einigkeit. Genau so übrigens wie in Aschaffenburg, wußte Seipp zu berichten: “Da sind sie sich von der CSU bis zu den Grünen einig”. Sie, Seipp, sei als “Seniorin” in der Stadtverordneten- versammlung auserkoren worden, den Antrag vorzubringen und zu begründen.

Grüne luden zu Infoveranstaltung über Mottgers-Spange ein
Pro Bahn: “Ja” zu einer Trasse verfrüht
Gelnhausen, 04.08.2001
Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es unseriös, sich für oder gegen eine Variante der geplanten neuen Bahntrasse im Dreieck Frankfurt-Fulda-Würzburg auszusprechen. Das betonte Christian Behrendt, Vorstandmitglied des Vereins Fahrgastverband Pro Bahn und Bus, im Rahmen einer Infoveranstaltung zum Thema Mottgersspange, zu der die Gelnhäuser Grünen einge- laden hatten. Behrendt stellte das Thema in all seiner Komplexität an.
Sein Resümee: Zuviele Fakten und Daten müßten erstmal erarbeitet und dann gegeneinander abgewogen werden. Zu be- rücksichtigen seien die Verträglichkeit für Mensch, Landschaft und Natur. Ebenso bedacht werden müßten aber ökono- mische Aspekte, fahrplantechnische Vorgaben und anderes mehr wie beispielsweise das Fernziel der Bahn “Netz 21”: Dies beinhaltet eine flächendeckende Gleistrennung für schnellen und langsamen Schienenverkehr möglichst jeweils auf insge- samt vier Gleisen. Aus Gelnhäuser Sicht erscheine der viergleisige Ausbau der bestehenden Strecke bis nach Fulda derzeit als die gangbarste Möglichkeit.

Die Erweiterung der bisherigen Linie auf durchgängig vier Gleise beinhalte, daß der Lärmschutz entlang der Wohngebiete gebaut werden müßte. Neben anderen Problemen bedeute aber eine der Trassenvarianten – welche auch immer – daß die ohnehin leisen Hochleistungszüge die neue Strecke befahren würden, während aber mit großer Wahrscheinlichkeit vor allem noch mehr lauter Güterverkehr über die bestehende Strecke rolle. Da diese so unverändert bliebe, müßten seitens der Bahn auch keine Lärmschutzmaßnahmen installiert werden. Sein Verband arbeite derzeit daran, aus der Sicht möglichst aller Kommunen entlang der bestehenden Strecke Perspektiven zu erarbeiten, die aufzeigen, wie sich die Erweiterung der derzeitigen Verbindung auswirken würde.
Gemeinsam mit anderen Vereinen soll laut Behrendt ein Konzept entwickelt werden, um die verträglichste Lösung zu finden, die natürlich auch die Interessen der Gemeinden und die Aufrechterhaltung des Nahverkehrs beinhaltet. Bahn und Land arbeiten momentan bei der integrierten Planung für den Raum Main-Kinzig-Fulda zusammen. Im Rahmen dieser Koope- ration wurde unter anderem das Planungsbüro Team Vier aus Nürnberg mit einer Raum-Empfindlichkeits-Untersuchung beauftragt: Eine Karte soll nach Abschluß der Arbeiten – noch in diesem Jahr – aufzeigen, wo Streckenführungen aus übergeordneten Gesichtspunkten heraus überhaupt nicht möglich sind, bedingt möglich sind oder sich besonders anbieten. Daß in absehbarer Zeit im angesprochenen geographischen Dreieck Frankfurt, Fulda, Würzburg “etwas geschehen wird,”, da ist sich Behrendt sicher, denn immerhin jeder fünfte Fernverkehrszug passiere diesen Bereich
 
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Bahnübergänge im Stadtgebiet Hanau
Hanau, 30.07.2001
Aufgrund eines Stromausfalls im Hanauer Stellwerk waren alle Bahnübergänge für mehrere Stunden geschlossen.

Grüne laden zu Diskussion über die Mottgers-Spange ein
Am 2. August um 20 Uhr in der Gaststätte “Zur guten Quelle”
Gelnhausen, 28.07.2001
Zu einer öffentlichen Sitzung ihres Ortsverbandes laden die Grünen alle interessierten Gelnhäuser Bürgerinnen und Bürger und die Vertreter der demokratischen Parteien ein. Thema: Die von der Bahn geplante ICE-Verbindung durch Kinzigtal und Spessart, die sogenannte Mottgers-Spange. Termin ist Donnerstag, 2. August um 20 Uhr im Saal der “Guten Quelle” auf dem Obermarkt. Referent ist ein ausgewiesener Spezialist: Christian Behrendt vom Fahrgastverband “Pro Bahn & Bus.”
Für die Grünen in Gelnhausen sei es wichtig, sich in das Thema einzuarbeiten, Alternativen zur Trassenführung und den aktuellen Stand der Planungen kennenzulernen und zu erfahren, was die Bürger eigentlich zum Bahn-Konzept meinen, heißt es in einer Pressemitteilung. Aus diesem Grund werde sich an den Vortrag des Referenten eine offene Diskussion anschließen. In diesem Zusammenhang seien die Grünen besonders gespannt auf die Beiträge der CDU: Deren Fraktions- chef Volker Rode hatte Anfang Juli in Pressemeldungen unter dem Hinweis, das Thema Mottgers-Spange brenne der CDU unter den Nägeln, die “Untätigkeit” des vom Grünen-Stadtverordneten

Jürgen Eberhardt geleiteten Umweltausschusses kritisiert. “Dabei sehr wohl wissend, daß Eberhardt zum 12. Juli eine Sitzung dieses Ausschusses anberaumt hatte. In dieser Sitzung aber blieben die anwesenden CDU-Vertreter zum Thema Mottgers-Spange stumm..”, so die Grünen. “Wir hoffen, daß das am 2. August anders wird”, betont

Stephan Siemon, Sprecher des Gelnhäuser Ortsverbandes der Grünen, der sich auch auf den Besuch von Vertretern der “Bürger für Gelnhausen” freut. Die haben für den 12. September eine weitere Veranstaltung zur Mottgers-Spange ange- kündigt und beweisen damit, daß sie auch am Thema arbeiten. Siemon verweist darauf, daß die Grünen mit ihrer Veran- staltung keine Konkurrenz schaffen, sondern vielmehr die Informationsdichte erhöhen wollen: “Die Kräfte müssen gebündelt werden”, so Siemon.  “Kräfte bündeln” das könne nur durch eine interfraktionelle Zusammenarbeit geschehen. Weiter sei gerade diese Planung eine Sache, die wegen des Agenda-Gedankens geradezu nach einer Beteiligung der Gelnhäuser Bürgerinnen und Bürger rufe. Mehr zu diesem Thema
 

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