Bocholt: Nikolaus verrichtet “Schwerstarbeit”
Überraschungen vom heiligen Mann an drei Tagen im “Bocholter”
Bocholt, 04.12.2010 (BA)
Vor allem am gestrigen Freitagnachmittag musste der Nikolaus, der den “Bocholter” auf seinem Weg nach Wesel und zurück begleitete, “Schwerstarbeit” verrichten. Der Zug war so voll, dass schon nach fünf anstelle der geplanten sechs Stunden die Weckmänner komplett verteilt waren.
Viele hatten sich sicherlich aufgrund der winterlichen Witterungsbedingungen den Zug als Reisemittel auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt in Bocholt, zum Einkaufen in Bocholt oder - auf dem umgekehrten Weg - in die Fußballstadien der Bundesliga oder auch zum Kurzurlaub in den Schnee, ausgesucht und für jeden hatte der Nikolaus einen frisch gebackenen Weckmann dabei.
Am Donnerstag begleitete er den Zug bereits auf der ersten Fahrt um 5:33 Uhr. “Das haben wir vor zwei Jahren eingeführt und beibehalten”, berichtet Bruno Wansing vom Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, der die Aktion seit Jahren betreut, “um auch die Reisenden, die ganz früh zur Arbeit fahren, in den Genuss eines Weckmanns kommen zu lassen.” 1.600 Weckmänner waren es in diesem Jahr, die der Nikolaus verteilte, “am gestrigen Freitag hatten wir ja eigentlich eine Stunde länger vorgesehen, da müssen wir im nächsten Jahr doch ein wenig nachlegen”, so Wansing weiter.
Gute Fahrgastzahlen (täglich um die 1.400 Fahrgäste) und die tolle Resonanz auf Marketingaktionen, wie die mit dem Nikolaus, zeigten, dass der Trend zur Bahn weiter da sei. Der “Bocholter” sei, spätestens seit der Fahrplanumstellung im Jahre 1998, als die Verbindungen zu den Anschlusszügen über die Rheinschiene erheblich verbessert wurden, eine Alternative zum Auto geworden. Ob zur Arbeit oder Schule, zur Kegeltour oder einfach am Wochenende von Wesel aus zum Einkaufen nach Bocholt, mit dem “Bocholter” lassen sich die passenden Verbindungen zumeist problemlos herstellen.