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ÖBB: RH-Kritik berechtigt - strukturelle Verbesserungen bereits eingeleitet

Mängel im Beschaffungswesen liegen in der Vergangenheit

Wien, 10.02.2011 (BA)
Die Rechnungshof-Kritik am Vergabeverfahren für den Ankauf von Container-Staplern ist klar berechtigt. Festzuhalten ist, dass das beanstandete Vorgehen beim Staplerkauf in der Vergangenheit liegt. Der Ankauf erfolgte zwischen August 2007 und Oktober 2008 und wurde über die RCA-Tochter Industriewaggon GmbH abgewickelt. Die Probleme des Einkaufs sind auch ein Problem der Auseinanderentwicklung der verschiedenen Konzerngesellschaften in der Vergangenheit.

2010 wurden nach Bekanntwerden der Prüfungsergebnisse umfassende strukturelle und personelle Veränderungen eingeleitet. Unter enger Führung der Holding, wurde die Neustrukturierung des Konzerneinkaufs im Aufsichtsrat beschlossen. Die Neuordnung des Einkaufswesens, mit dem Ziel das strategische Beschaffungswesen in der Holding anzusiedeln, wurde bereits mit 01. November 2010 umgesetzt. Neue Einkaufsleiterin ist die profilierte Spezialistin Brigitte Schüßler, die zuletzt bei A1 Telekom Austria in gleicher Funktion erfolgreich tätig war.

Wesentliche Maßnahmen wurden bereits eingeleitet und befinden sich in Umsetzung, weitere sind in Planung. Ein laufendes Monitoring durch die strategische Einkaufsplattform ist bereits realisiert, auch die Führung der “Lead Buyer” steht nun unter der Leitung des strategischen Konzerneinkaufs.

Zu den zukünftigen Maßnahmen zählt ein Prozess zur Evaluierung der Compliance-Strukturen, der 2011 gestartet werden soll. Die Empfehlungen des Rechnungshofes zur Einrichtung eines Beschwerde-managements sowie der Installierung eines Anti-Korruptionsbeauftragten sind für die ÖBB ebenso wichtige Maßnahmen, die noch in Angriff genommen werden.

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