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Daimler-Manager soll Personalvorstand bei der Bahn werden München, 16.12.2001 (dpa-AFX) Der Personalchef der DaimlerChrysler Services Norbert Bensel soll neuer
Personalvorstand bei der Deut- schen Bahn werden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" (Montagsausgabe) vorab unter Be- rufung auf Informationen aus Vorstandskreisen. Bensel sei Bahn-Chef Mehdorns Wunschkandidat
für den Posten und ein alter Vertrauter, hieß es. Bensel solle Horst Föhr ersetzen, der Mehdorns Tempo beim Personalabbau nicht mitgegangen sei. Laut "Focus" wollte der Bahn-Aufsichtsrat den neuen Vorstand schon am 5.
Dezember in sein Amt be- rufen. Bensel habe jedoch Probleme, aus seinem Daimler-Vertrag herauszukommen.
EU und Bund fördern Verkehrssteuerung in Rheinland-Pfalz Mainz, 16.12.2001 (dpa-AFX) Für eine bessere Verkehrssteuerung soll Rheinland-Pfalz bis 2008 rund 70 Millionen Mark (35,8 Mil- lionen Euro) aus EU- und Bundesmitteln erhalten. Das teilte der rheinland- pfälzische
Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage (FDP) mit. Rheinland-Pfalz beteilige sich mit anderen Bundesländern, den Nie- derlanden, Belgien, Nordfrankreich, Luxemburg und Großbritannien am EU-Projekt Centrico. Dabei gehe es um den
Ausbau der Telematik und eine bessere Harmonisierung zwischen den beteiligten Regionen.In Rheinland-Pfalz sollen mit den Geldern Telematik-Projekte zwischen Meckenheim und Mendig, Köln und Koblenz, am Mainzer Ring, im
Rhein-Neckar-Raum und in der Region Kaiserslautern unterstützt werden. Zukünftig werde auch die Verknüpfung zwischen Straße und Schiene wichtiger werden. "Wenn die re- guläre Fahrzeit von Mainz oder Frankfurt nach Brüssel
mit der Bahn bei zweieinhalb Stunden liegt, kommt aktuellen Informationen über Störungen auf der Schiene eine ganz andere Bedeutung für die Reiseplanung zu", sagte Bauckhage. Deshalb sollten die Staumeldungen für die Bahn
verbessert werden. Die Schweiz im eisigen Griff des Winters
Zürich/Bern, 16.12.2001 (AP) Der Winter hat die Schweiz auch am dritten Advent in eisigem Griff gehalten. Trotz strahlendem Son- nenschein
herrschte in weiten Teilen der Alpennordseite klirrende Kälte. Auf Schweizer Straßen starben mindestens drei Menschen bei Verkehrsunfällen. Die Züge verkehrten wieder normal. Kältebedingte Stellwerk-, Fahrleitungs- oder
Weichenstörungen gab es am Sonntag nicht, wie SBB-Sprecher Christian Ginsig am Nachmittag auf Anfrage sagte. Zwischen 07.30 und 09.30 Uhr war allerdings ein Zug auf der Strecke Bern - Luzern wegen eines Lokomotivdefekts liegen
geblieben und mußte abgeschleppt werden; dabei gab es Verspätungen von etwa 20 Minuten. Verspätungen hatte es am Samstag zeitweise auch auf der Strecke Schaffhausen - Zürich gegeben, und zwar wegen blockierter Weichen im Bahnhof
Eglisau (ZH). Kollision Pkw mit Triebwagen – fünf Verletzte Salzburg, 16.12.2001 Im Bezirk Neunkirchen sind in der Nacht auf Sonntag fünf Menschen bei dem
Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Triebwagen unbestimmten Grades verletzt worden. Die Fahrgäste blieben unver- letzt. Der 22-jährige Pkw-Lenker war in der Nacht auf Sonntag in Willendorf im Bezirk Neunkirchen in Rich-
tung Dörfles unterwegs und wollte einen unbeschrankten Bahnübergang überqueren. Der Fahrer hat da- bei den herankommenden Triebwagen übersehen. Bei dem Zusammenstoß wurden sowohl der Pkw- Lenker, als auch seine vier Mitfahrer, alle
im Alter zwischen 19 und 24 Jahren, unbestimmten Grades verletzt. Die im Triebwagen befindlichen 25 Fahrgäste blieben alle unverletzt. Am Auto entstand Totalschaden. Der Zug konnte zirka 45 Minuten nach der Kollision seine Fahrt
fort- setzen. Siemens-Investition in Bahnwerk bedeutend für Nürnberg München, 16.12.2001 (dpa-AFX) Die umfangreichen Investitionen von Siemens in ein neues
Bahnwerk in Nürnberg sind nach Einschät- zung von Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) von herausragender Bedeutung für den Standort. Die Initiative des Konzerns sei eine Investition auf Dauer, sagte Wiesheu in München.
Der Siemens-Konzern hatte vor knapp einem Monat ein ICE-Ausbesserungswerks der Deutschen Bahn AG übernommen, das von der Schließung bedroht war. Es soll nun zu einer Fertigungsstätte umgebaut werden. Etwa 400 der insgesamt 600 von
der Streichung bedrohten Arbeitsplätze sind damit gesichert.Das Schicksal der übrigen 200 Mitarbeiter ist noch unklar. Die Stadt Nürnberg würde es gerne sehen, wenn das Ausbesserungswerk weiter betrieben wird. Wiesheu sieht aber
trotz eines von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Erhalt des ICE- Ausbesserungswerkes bisher keine Bereitschaft der Deutschen Bahn AG (DB/Berlin), das Werk weiter zu betreiben. Das Gutachten soll in naher Zukunft mit
der DB besprochen werden. Ein Termin steht laut Wiesheu allerdings noch nicht fest. Die Bahn bestreite derzeit die Grundannahmen des Gutachtens, sagte Wiesheu. Darin werde unter an- derem festgestellt, daß es keinen tragenden
Grund gebe, daß Nürnberger Werk zu schließen und in das Krefelder Werk zu investieren. Bahn und Arcor handelseinig über Kauf von Bahntelematik
München, 16.12.2001 (dpa-AFX) Die Deutsche Bahn wird nach Informationen der "Süddeutschen
Zeitung" noch in diesem Jahr den Kauf der Bahntelematik vom Telekommunikations-Anbieter Arcor perfekt machen. Wie das Blatt in seiner Samstagausgabe berichtet, werde die Bahn die Funkanlagen für die Steuerung des Zugverkehrs
für rund zwei bis 2,5 Milliarden DM (1,3 Mrd Euro) zurückkaufen. Nach Zustimmung der Aufsichtsratsgremien beider Unternehmen soll das Geschäft dem Kartellamt zur Genehmigung vorgelegt werden. Ursprünglich war die
Vertragsunterzeichnung bereits für Oktober dieses Jahres vorgesehen. Der Bahn- Vorstand habe dann jedoch über eine Preissenkung verhandelt, schrieb die Zeitung. Diese Telematik GmbH solle anfangs zu 50,1 Prozent Arcor und zu 49,9
Prozent der Bahn gehören und später ganz in den Besitz der Bahn übergehen. Krisensitzung deutscher Staatsschützer nach Warnung Frankfurt a. M., 15.11.2001 Nach Warnungen eines ausländischen Geheimdienstes vor Anschlägen
in Deutschland haben Sicher- heitsexperten am Samstag eine Krisensitzung abgehalten. "Dem Bundeskriminalamt sind von einem ausländischen Dienst Hinweise zugegangen, die eine erhöhte Aufmerksamkeit verlangen", sagte
eine Sprecherin der Behörde in Wiesbaden. Sie wollte nach dem Treffen wegen anstehender Ermittlungen keine Einzelheiten nennen. Eine konkrete Gefahr bestehe nicht. Das Magazin "Focus" hatte berichtet, der
US-Geheimdienst habe das Bundes- kriminalamt (BKA) vor einem unmittelbar bevorstehenden Islamisten-Anschlag gewarnt. Ziel könne der Personennahverkehr sein. Die Deutsche Bahn erklärte, sie stehe in engen Kontakt mit den
Behörden, halte aber neue Sicherheits- vorkehrungen für unnötig. Die BKA-Sprecherin sagte, zur Beurteilung der Lage hätten sich die Staatsschutzleiter der Landes- kriminalämter und des Bundeskriminalamtes sowie Vertreter des
Bundesamtes für Verfassungsschutz in Meckenheim bei Bonn getroffen. Das Treffen sei am Samstagmittag beendet worden. Das Landes- kriminalamt Niedersachsen erklärte, daß es sich zur Zeit zwar um "eine abstrakt hohe Gefährdung
han- delt, eine konkrete Gefährdungslage aber nicht existiert."
Schweiz: Neue Kompositionen für die Autoverladung im Einsatz Bern, 15.12.2001 Seit der Schließung des Straßentunnels haben die SBB über 60.000 Straßenfahrzeuge durch den Gott- hard-Eisenbahntunnel transportiert. Ab Montag stehen für die Autoverladung die umgebauten
Komposi- tionen der SBB zur Verfügung. Bis zur Einstellung des Verladens mit der Eröffnung des Straßentunnels am 21. Dezember können nur Personenwagen befördert werden.Am kommenden Montag, 17. Dezember 2001 müssen die SBB die
bisher eingesetzten Autoverlade- kompositionen der BLS Lötschbergbahn retournieren. Die SBB hatten schnell reagiert und sich für eine längere Schließung des Straßentunnels gerüstet. Deshalb mußten die Bundesbahnen bereits Anfang
November den Umbau von 40 Güterwagen für die Autoverladung in Angriff nehmen, da mit einem Betrieb bis ins Frühjahr 2002 gerechnet werden mußte. Die Kosten von rund 2,7 Millionen Franken übernimmt der Bund. Die mit einer
Dachkonstruktion aufgerüsteten Güterwagen wurden am Freitag erfolgreich auf Funktionalität und Sicherheit getestet, das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat den Einsatz zur Autover- ladung bewilligt. Montag bis Donnerstag nur für Personenwagen Auf Grund der Konstruktion der Kompositionen ergeben sich Benutzungseinschränkungen: Es können nur Personenwagen transportiert werden, nicht aber Kleinbusse, Lieferwagen und Wohnmobile. Die
SBB bitten daher Lenker von Lieferwagen und Wohnmobilen ab Montag, 17. Dezember die Verladestationen in
Göschenen und Airolo nicht mehr anzufahren. Mit der früher als erwarteten Eröffnung des Straßentunnels am 21. Dezember werden die SBB die Auto-
verladung am Gotthard, der innerhalb von 24 Stunden nach dem tragischen Tunnelunglück reaktiviert worden war, wieder einstellen. Der letzte Autozug verkehrt voraussichtlich am Donnerstag um 23 Uhr. Die Verladekompositionen werden
wieder im konventionellen Güterverkehr benötigt und können bei Be- darf jederzeit wieder für die Autoverladung umgebaut werden. USA warnen angeblich vor geplantem Terroranschlag in Deutschland München, 15.12.2001 (dpa)
Das Bundeskriminalamt hat von den USA angeblich eine Warnung vor einem kurzfristig geplanten Ter- roranschlag in Deutschland erhalten. Das berichtet
der «Focus». Der US-Geheimdienst soll demzufolge das Ende des Fastenmonats Rama- dan an diesem Wochenende als möglichen Zeitpunkt für einen Anschlag genannt haben. Der öffentliche Personennahverkehr sei ein potenzielles Ziel
eines solchen Attentates, hieß es. Offizielle Stellungnahmen gab es dazu bislang nicht. Österreich: Planungsstop aufgehoben
Salzburg, 15.12.2001 Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Salzburg und
Seekirchen sowie der Tauernstrecke scheint nun doch wieder möglich: Infrastrukturministerin Monika Forstinger hat den Planungsstop aufgehoben. Die Zusagen Forstingers wurden bei einem Treffen der Salzburger Landesregierung mit
der Infrastruktur- ministerin am Freitag erreicht, sagt Landeshauptmann Franz Schausberger. Hatte es vor einigen Wochen noch geheissen, der Ausbau der Tauernbahn werde erst in 20 Jahren ins Auge gefasst, so wird nun doch früher
begonnen.Landeshauptmann Franz Schausberger sagt, der Ausbautermin 2021 für die Tauernbahn sei am Wider- stand aus Salzburg gescheitert. Die Ministerin habe versprochen, daß schon nächstes Jahr mit der Pla- nung
begonnen werde. Gebaut soll dann unmittelbar nach Abschluß der Planungen werden. Erste Planungs- und Bauetappe wird der Bahn-Abschnitt in Bad Hofgastein sein. Das aufwendigere Bau- los für den zweigleisigen Ausbau der Bahntrasse
in Badgastein muss noch länger warten.
Bahntunnel für Hallwang Für den viergleisigen Ausbau der Westbahn zwischen Salzburg und Seekirchen soll nun eine Betriebs- simulation durchgeführt werden. Dabei soll geprüft werden, ob das neue Modell mit
Neigezügen über- haupt funktionieren kann. Zudem soll auch geklärt werden, ob bei Hallwang ein Bahntunnel gebaut wer- den muß, so der Landeshauptmann. Schneechaos im Nordosten Spaniens Barcelona, 15.12.2001 Bei den schwersten Schneefällen seit 15 Jahren sind im Nordosten Spaniens mindestens sechs Men- schen bei Unfällen ums Leben gekommen. In Barcelona und Umgebung waren 200.000 Haushalte
zeit- weise ohne Strom, nachdem der Schneesturm einen Hochspannungsturm umgerissen hatte, wie der Rundfunk berichtete. In Spaniens zweitgrößter Stadt fiel dadurch auch die U-Bahn aus; die Züge im Nahverkehr hatten stundenlange
Verspätungen. Feuerwehr und Polizei waren im Dauereinsatz.
Der Bahn fehlen Züge für Prestige-Strecke Köln-Frankfurt Bonn, 15.12.2001 (dpa-AFX) Die Deutsche Bahn AG hat nach einem Pressebericht für ihre neue ICE-Prestigestrecke zwischen Frankfurt/Main und Köln voraussichtlich nicht genug Kapazitäten. Nach Informationen der in
Berlin er- scheinenden Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) reichten die vorhandenen Züge vom neuen Typ ICE 3 nicht aus, für die Verbindung ab Dezember nächsten Jahres die sonst üblichen 600 Sitzplätze in der zweiten
Klasse anzubieten.Nur dieser ICE 3 jedoch könne auf der 300-Stundenkilometer-Strecke fahren. Der Fahrweg habe unge- wöhnliche Steigungen von bis zu vier Prozent. Die Motoren der älteren Baureihen des ICE seien für diese
Anforderungen zu schwach, schreibt die Zeitung. Nicht zum ersten Mal bereite die Neubaustrecke der Bahn Sorgen: Die Baukosten hätten sich von 7,5 Mrd. auf zehn Mrd. DM erhöht, berichtet die "Welt". Wegen zusätzlicher
Baumaßnahmen verzögere sich die Eröffnung der Trasse deutlich. Zur Zeit verfüge die Bahn zwar über 50 Züge des neuen Typs. "Aber die reichen nicht aus, um den Be- darf auf der nachfragestärksten Fernverkehrslinie zu
decken", sagte Felix Berschien, Bahnexperte bei der Nahverkehrsberatung Südwest in Heidelberg der "Welt". Für 600 Plätze müssten zwei ICE 3 zusammengekoppelt werden. Dafür würden auf der Neubaustrecke mindestens
60 ICE-3-Züge gebraucht. Die Bahn habe mittlerweile weitere Züge bestellt. Sie werden nach Angaben des Unternehmens jedoch erst ab dem Jahr 2004 ausgeliefert. Deshalb will die Bahn nach Informationen der "Welt" nur
ein reduziertes Angebot schaffen. So solle teil- weise nur ein einzelner Zug fahren. Weil dann aber die bisher vorhandenen 250 Zweite-Klasse-Sitze auf keinen Fall ausreichen würden, baue die Bahn um: Die Sitze würden enger
zusammengeschoben, um mehr Sitzreihen im Zug unterzubringen Wunsch nach Rollender Landstraße Linz,15.12.2001 Landeshauptmann Josef Pühringer und der südböhmische Kreishauptmann Jan Zahradnik
haben eine Rahmenvereinbarung für die Wiederaufnahme des Betriebes der "rollenden Straße" durchs Mühlviertel unterzeichnet. So eine "rollende Landstraße" gab es bereits, und zwar bis Mai 1999. Die Lastwagen
wurden in Villach auf die Bahn verladen und bis Budweis transportiert, oder auch in die andere Richtung. Attraktivität soll mehr Benutzer bringen
Auf Grund zu geringer Auslastung wurde diese "rollende Landstraße" eingestellt. Möglicherweise wer- den mehr Züge pro Tag als
"rollende Straße" von Villach nach Budweis geführt als früher. Die erhöhte Attraktivität könnte eine erhöhte Benutzerfrequenz nach sich ziehen, hoffen neben den Politikern auch die Österreichischen Bundesbahnen. Bahn-Skandal: Manager soll Schmiergeld kassiert haben Halle/Leipzig, 15.12.2001 (dpa) Im Korruptionsskandal bei der Bahn um millionenschwere Bauaufträge im
Osten gibt es den ersten Prozeß. Er beginnt am 19. Dezember am Landgericht Halle. Angeklagt ist ein 53-jähriger ehemaligen Bahnmanager aus dem Projektzentrum Leipzig. Ihm wird Bestechlichkeit vorgeworfen, teilte das Gericht am
Freitag mit. Außerdem ist er wegen Vorteilsnahme, Beihilfe zur Bestechlichkeit und Verrat von Ge- schäfts- und Betriebsgeheimnissen angeklagt.Der ehemalige Bahnoberrat soll mehr als 200.000 DM Schmiergeld bekommen haben. Dazu
soll er bei der Vergabe der öffentlichen Aufträge einem Unternehmen aus Kreuztal/Siegen (Nordrhein-Westfalen) in sechs Fällen Aufträge zugeschanzt haben. Dafür soll er der Firma unerlaubt Tips für die Einreichung ihres Angebotes
gegeben und dafür Geld bekommen haben. Dies sei mit Scheinrechnungen auf Konten eines Unternehmens geflossen. An der Firma soll der Bahnmanager beteiligt gewesen sein. Der aus den alten Bundesländern stammende leitende
Bahnmitarbeiter war den Angaben zufolge von 1994 bis 1999 in der damaligen Planungsgesellschaft Deutsche Einheit mbH (PBDE) tätig. Als so ge- nannter Relaisierungsmanager war er für die technische Bewertung von Angeboten bei
Ausschrei- bungsverfahren zuständig. Der Korruptionsskandal um das Projektzentrum Leipzig, das aus der PBDE hervorging, wurde von der Deutschen Bahn AG durch eigene Ermittlungen ans Licht gebracht. Neben dem Angeklagten sind der
ehemalige Leiter des Projektzentrums und ein Kaufmann aus Berlin in Untersuchungshaft. Sie werden verdächtigt, im Zuge eines offenbar weit verzweigten Geflechts bei der Vergabe der lukrativen und mil- lionenschweren Bauaufträge für
den Ausbau der Bahn-Infrastruktur im Osten hohe Summen an Schmier- gelder verlangt und bekommen zu haben. Die Ermittler unter Federführung der Staatsanwaltschaft Halle gingen bisher davon aus, daß es sich bei den bisher
vorliegenden Erkenntnissen nur um die Spitze des Eisberges in der Korruptionsaffäre han- dele. Das Landgericht Halle hat 15 Verhandlungstage angesetzt. Demnach dauert der Prozess bis zum 27. März 2002. 21-Jähriger Fahrkartenfälscher festgenommen Hamburg, 14.12.2001 (ots) BGS-Beamte nahmen gestern einen 21-Jährigen fest, der zuvor im Regionalexpress 24324 bei der Fahr- kartenkontrolle mit einer gefälschten Monatskarte erwischt worden war. Bei
der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die BGS-Ermittler den PC und 10 weitere gefälschte Monatsfahrkarten sicher. Der Zugbegleiter des RE 24324 hatte die Fälschung des Lüneburgers bemerkt und den Hamburger Bundesgrenzschutz
alarmiert. Die Beamten erwarteten den Mann bereits bei der Einfahrt des Zuges in den Hauptbahnhof und nahmen ihn mit zur Dienststelle.Nach der ersten Vernehmung fuhren die zuständigen BGS-Ermittler zur Wohnung des
Tatverdächtigen und wurden im Rahmen der Durchsuchung nach Beweismitteln gleich fündig. An seinem PC hatte er mit Hilfe eines Scanners und eines Druckers die Fahrkarte gefälscht. Darüber hinaus fanden sie zehn wei- tere gefälschte
Monatskarten für die Bahnstrecke Hamburg - Lüneburg mit unterschiedlichen Daten, die neben dem PC sichergestellt wurden. Originalmonatskarten dienten als Vorlage. Eine Monatskarte Hamburg - Lüneburg kostet ansonsten ca. 300 DM.
Mit den gefälschten Fahrkarten hätte er somit über 3.000 DM gespart. Mit den Strafanzeigen wegen Betruges und Urkundenfälschung wird er sich nun nachhaltig mit seinem verbotenen Tun auseinandersetzen können.
Deutsche Bahn kauft Zugfunk für zwei bis 2,5 Mrd DEM zurück
München, 14.12.2001 (vwd) Die Deutsche Bahn AG, Berlin, will offenbar die Fernmeldeanlagen für die Steuerung des Zugverkehrs für einen Betrag
zwischen zwei Mrd und 2,5 Mrd DEM vom Telekommunikationsanbieter Arcor zurück- kaufen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ" - Wochenendausgabe) unter Berufung auf Angaben aus Vor- standskreisen der Deutschen
Bahn schreibt, soll das Geschäft noch in diesem Jahr endgültig vereinbart und anschließend den Aufsichtsgremien der beiden Unternehmen und dem Kartellamt zur Genehmigung vorgelegt werden.Ursprünglich sei die
Vertragsunterzeichnung bereits für Oktober vorgesehen gewesen. Doch dann habe der Bahn-Vorstand über eine Preissenkung verhandelt. Die beiden Unternehmen waren dem Blatt zu- folge Mitte des Jahres in einem Vorvertrag
übereingekommen, daß der Zugfunk und die Fernmeldean- lagen für die Steuerung der Signale und der Stellwerke aus Arcor ausgegliedert und in eine eigenstän- dige Gesellschaft eingebracht werden. Diese Telematik GmbH sollte zuerst
beiden Unternehmen jeweils zur Hälfte gehören und später ganz in den Besitz der Bahn übergehen. In dem Vorvertrag hatten Arcor und Deutsche Bahn nach SZ-Informa- tionen einen Kaufpreis von etwa 2,5 Mrd DEM festgelegt, vorbehaltlich
einer Prüfung des Wertes der Anlagen. Nach der Vorlage des Untersuchungsergebnisses habe der Bahnvorstand einen Preisnachlass von bis 500 Mio DEM verlangt, womit Arcor nicht einverstanden gewesen sei. Seit Mitte November werde
nun erneut verhandelt. Dem Vernehmen nach dränge der Hauptgesellschaf- ter von Arcor, der britische Telekomkonzern Vodafone, auf einen raschen Vertragsabschluss. Wenn bis zum Jahresende keine Einigung erfolge, sei für Vodafone
das Geschäft hinfällig, heißt es aus Verhandlungskreisen. Jetzt wollten beide Seiten den Handel retten und sich auf einen neuen Kaufpreis verständigen. Ein Toter und drei Verletzte bei Kollision von Zug mit Auto Hölstein, 14.12.2001 (AP) Bei einer Kollision eines Personenwagens mit einem Zug der Waldenburgerbahn ist am Freitag die 71- jährige Autolenkerin gestorben. Drei Passagiere der Waldenburgerbahn zogen sich
leichte bis mittel- schwereVerletzungen zu, wie die Baseler Kantonspolizei mitteilte. Die Lenkerin des Personenwagens war gegen 13.45 Uhr auf der Hauptstrasse in Hölstein (BL) in Rich- tung Liestal unterwegs. Als sie die
Hauptstraße nach links über das Bahngleis verlassen wollte, über- sah sie die in die gleiche Richtung fahrende Waldenburgerbahn. Beim Aufprall wurde das Auto etwa 30 Meter einer Mauer entlang mitgeschleift. Dabei wurde die
Autolenkerin getötet. Die drei verletzten Zugpassagiere wurden in Spitalpflege gebracht. Sowohl die Hauptstrasse wie auch die Eisenbahnlinie blieben nach der Kollision für mehrere Stunden gesperrt. Die Rettungsdienste stan- den
mit insgesamt 50 Personen im Einsatz. Vossloh übernimmt für einstelligen Millionenbetrag schwedische NovoSignal Frankfurt, 14.12.2001 (dpa-AFX) Für einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag hat der
westfälische Verkehrs- und Lichttechnikhersteller Vossloh die Mehrheit an dem schwedischen Verkehrssoftwarehaus NovoSignal AB übernommen. Die übrigen 45 Prozent der Anteile würden vom Management gehalten, sagte Vossloh-Chef Burkard
Schuch- mann am Freitag in Frankfurt. Für 2002 seien keine weiteren Akquisitionen geplant. Tendenziell kämen in Zukunft jedoch eher inländische Firmen in Frage.Mit der NovoSignal-Akquisition steige die Vossloh-Tochter
System-Technik GmbH (VST) in das Ge- schäft Sicherungstechnik ein, sagte der Vorstandsvorsitzende. NovaSignal habe in Zusammenarbeit mit der schwedischen Bahn elektronische Stellwerke für Nebenstrecken entwickelt, die auf normalen
Stan- dardrechnern liefen. Angesichts des Kostendrucks auf Regionalbahngesellschaften hofft das Unternehmen auf eine erfolg- reiche Vermarktung in ganz Europa. Mehrere tausend Stellwerke müßten hier in den kommenden zehn Jahren
erneuert werden. Mit dem System für Nebenstrecken wolle er aber nicht in den Wettbewerb mit den großen Anbietern für Hauptstrecken-Leitsysteme wie Alcatel treten, sagte Schuchmann. Bahnverkehr in Südbayern teilweise festgefroren München, 14.12.2001 (AP) Extreme Kälte in Südbayern hat bei der Bahn zu einem Chaos geführt. Im Fernverkehr nach Österreich gab es Verzögerungen bis zu eineinhalb Stunden, die Hälfte der Münchner
S-Bahnen fuhr verspätet, wie die Deutsche Bahn am Freitag mitteilte. Von Donnerstag bis Freitagmittag seien 40 eingefrorene Weichen und gestörte Signale gemeldet wor- den. Schienen seien infolge der Kälte gebrochen. Fahrgäste
warteten stellenweise über eine Stunde lang auf den Bahnsteigen, ohne daß sie informiert wurden.Bis zu 40 Prozent der Fernzüge kämen verspätet an, sagte DB-Sprecher Franz Lindemair. Züge ins All- gäu oder nach
Garmisch-Partenkirchen hätten «schon mal eine Stunde Verspätung», nach Österreich auch mehr. Im Regionalverkehr seien Verspätungen bis 40 Minuten aufgetreten, im Nahverkehr mehr. Der Münchner S-Bahn-Verkehr stand am
Donnerstagabend wegen einer Weichenstörung auf der zentra- len Stammstrecke vorübergehend ganz still. Die S-Bahn zum Ammersee wurde nach einer Weichen- störung und einem Schienenbruch von Bussen ersetzt. «Wie leben bei der Münchner
S-Bahn mit einer Technik von 1972», erklärte Bahnsprecher Horst Staimer. Wegen Kupplungsproblemen konnten aber auch einige neue S-Bahn-Wagen nicht eingesetzt werden. Bahn plant im Norden im Alleingang Hannover, 14.12.2001 (AP) Die Deutsche Bahn AG will den Neu- und Ausbau der Verbindung von Hannover nach Hamburg und Bremen auch ohne finanzielle Zusage des Bundes weiter vorbereiten. Man brauche die
«Y-Trasse» ge- nannte Verbindung zwischen den drei norddeutschen Städten möglichst schnell und beginne mit der Vorplanung der Strecke, sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn am Freitag in Hannover. Der Bahn-Vorstand habe dafür im
Schnellverfahren 20 Millionen Mark (10,23 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt.Die niedersächsische Wirtschaftministerin Susanne Knorre nannte die Entscheidung der Bahn einen «verkehrspolitischen Durchbruch», mit dem man aus
dem Teufelskreis von fehlender Planung und fehlender Finanzierung neuer Strecken ausbrechen werde. Bei der Bahn habe es anders als im Straßenverkehr bislang keine Streckenplanung auf Vorrat, keine Planung ohne
Finanzierungszusagen gegeben. Gerade deswegen habe das Unternehmen aber nicht alle Investitionsmittel des Bundes ausschöpfen können. Bei der Y-Trasse wolle man daher das Planfeststel- lungsverfahren vorantreiben, um zuzugreifen,
wenn sich eine finanzielle Möglichkeit auftue. Nach Angaben von Bahnchef Mehdorn umfasst die Y-Trasse den Neubau einer Schnellfahrstrecke Han- nover - Hamburg für Geschwindigkeiten bis 300 Stundenkilometer und den Ausbau eines
vorhandenen Anschlusses nach Bremen für Geschwindigkeiten bis 160 Stundenkilometer. Das Planfeststellungsverfahren für die Y-Trasse könne frühestens 2004 starten und werde drei bis vier Jahre dauern. Der Bau der Trasse, die
zwischen Hannover und Hamburg parallel zu bestehenden Auto- bahnen verlaufe, solle möglichst zwischen 2008 und 2011 beginnen und werde drei bis vier Jahre dauern. Von den Baukosten der Y-Trasse von rund 2,5 Milliarden Mark (1,3
Milliarden Euro) müsse die Bahn 20 und der Bund 80 Prozent tragen. Schnee: Lkw gegen Mariazeller Bahn gerutscht Wien, 14.12.2001 In St. Sebastian im Bezirk Bruck hat sich gegen Mittag ein schwerer Unfall
ereignet. Ein Lkw ist gegen eine Garnitur der Mariazeller Bahn geprallt. Sechs Personen sind verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Der Lenker des Lkw wollte vor dem unbeschrankten Bahnübergang halten. Vermutlich ist das
tonnen- schwere Fahrzeug aber auf der schneeglatten Fahrbahn ins Rutschen geraten und frontal gegen die Lok der mit 70 Fahrgästen besetzten Mariazeller Bahn geprallt. "Unfallort wie ein Schlachtfeld" "Die Lok der Mariazeller Bahn liegt quer, ebenso
der zweite Waggon der Garnitur, die Zugmaschine des Lkw ist völlig zerstört und natürlich ist alles blockiert", schildert Johann Hörter von der Bezirksrettung Mürzzuschlag. Der Lokführer und der Lenker des Lastwagens wurden
bei dem Unfall schwer verletzt. Vier weitere Zuginsassen sind mit leichten Verletzungen davongekommen. Derzeit ist die Mariazeller Bahn zwischen den Bahnhöfen Mitterbach und Mariazell für den Bahnverkehr nicht passierbar. Ein
Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde zwischen diesen beiden Bahnhöfen eingerichtet. Die Mariazeller Bahn bleibt voraussichtlich noch bis morgen früh unterbrochen. Sylt-Shuttle droht an Feiertagen der Streik Westerland, 14.12.2001 Der geplante Personalumbau bei zwei Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG in Nordfriesland ist von einem Tarifkonflikt geprägt, der den Feiertagsverkehr des Sylter Autozugs
treffen könnte. Sollten die Verhandlungen nicht zu einem Ergebnis gebracht werden, dürfte es auf der Strecke zu Protestaktionen der betroffenen Eisenbahner kommen, kündigte am Mittwoch die Gewerkschaft Transnet an. Die Insel Sylt
ist vor allem zu Silvester stark von Gästen gefragt, die auf den Shuttleverkehr angewiesen sind.Über ein für alle zufrieden stellendes Ergebnis werde in der Konzernzentrale in Frankfurt/Main verhan- delt, sagte der Hamburger
Regionalsprecher der Deutschen Bahn AG Egbert Meyer-Lovis. Hintergrund sei die Übertragung von Betriebsteilen der Reise & Touristik AG (R&T) auf das andere Bahnunternehmen AutoZug GmbH zum 31. Dezember dieses Jahres. Von
dem Übergang seien 144 Mitarbeiter im Bahnbe- reich Niebüll/ Westerland betroffen, davon etwa die Hälfte verbeamtete Arbeitnehmer. Wintereinbruch führt zu Verkehrsbehinderungen Zürich/Frankfurt a. M., 14.11.2001 Der Wintereinbruch im Schweizer Mittelland hat am Freitag Morgen bei den Schweizerischen Bundes- bahnen (SBB) zu zahlreichen Verspätungen von bis zu einer halben Stunde geführt.
Die SBB konnte in verschiedenen Fällen die Lokomotiven wegen Vereisungen nicht rasch genug in Betrieb nehmen, wie ein SBB-Sprecher erklärte. Auf einigen Strecken führten auch vereiste Weichen zu Behinderungen. Probleme und größere
Verspätungen gab es am Freitag Morgen speziell auf der Strecke zwischen Bülach und Schaffhausen. Auf dem übrigen Streckennetz sei mit Verspätungen im Minutenbereich zu rechnen, sagte der Sprecher weiter. Im Laufe des Vormittages
sollte sich die Lage normalisieren. Am Donnerstag Abend, als die Schneefälle begonnen hatten, sei es kaum zu nennenswerten Störungen gekommen. Einzig die Strecke Bern - Luzern habe zwischen 19.30 Uhr und 21.40 Uhr wegen
vereister Weichen gesperrt werden müssen. Auch in Deutschland kam es wegen vereister Weichen zu Verspätungen.
ÖBB bringen den Euro nach Österreich Wien, 14.12.2001 Der
Euro kommt heute Freitag kurz vor Mitternacht offiziell in Österreich an. ÖBB-Generaldirektor Rüdiger vorm Walde wird am Führerstand der Lok mit dem EuroTrain und der neuen Währung an Bord in den Wiener Westbahnhof einfahren.
Die Vorbereitungen auf den Euro haben die ÖBB bereits abgeschlossen. Geschultes Personal, neue Fahrkartenautomaten und abgerundete Fahrpreise machen den ÖBB-Kunden den Euro-Umstieg leicht. Euro-Informationen auf Schienen unterwegs Die ÖBB haben die Euro-Informationen auf die Schiene und sicher durch ganz Österreich gebracht. Am 17. September 2001 hieß es "Bahn frei für den Euro". Auf seiner Fahrt durch
Österreich legte der EuroTrain knapp 5.000 Schienenkilometer zurück und machte in 59 Bahnhöfen halt. An die 1.000 ÖBB- Mitarbeiter waren für die sichere und reibungslose Fahrt des EuroTrain verantwortlich. Darunter mehr als 100
Lokführer und 300 Fahrdienstleiter, die die Signale für die Euro-Information auf grün stellten.
Mehr zu diesem Thema Kaprun: Neue Runde im Ringen um US-Prozeß New York, 14.12.2001 Anwälte der Opfer der Brandkatastrophe von Kaprun und der beklagten Unternehmen sind gestern beim US-Bundesgericht in Manhattan zu einer ersten Vorverhandlung zusammengekommen.
Die Unternehmen, darunter Waagner-Biro, die Gletscherbahnen AG und die Siemens AG, haben bei dieser Gelegenheit beantragt, die von den Klägern geforderte Zuständigkeit eines US-Gerichts im Fall Kaprun abzulehnen. Mehr zu diesem Thema Verkehrsminister will verstärkt private Bahn- Investoren suchen
Berlin, 13.12.2001
Die Suche nach privaten Investoren für von der Stillegung bedrohten Ausbesserungswerke der Deut- schen Bahn soll intensiviert werden. "Die Beteiligten forcieren ihre Anstrengungen, um private Investoren
zu finden. Das eröffnet neue Perspektiven und Hoffnungen", sagte Verkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag nach einem Treffen mit Sachsens Wirtschaftsminister
Kajo Schommer (CDU) und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn. Die Beteiligten seien sich einig, daß die Be- schlüsse der Bahn zur Aufgabe von sechs Ausbesserungswerken - davon vier in Sachsen - akzeptiert
würden. Ziel müsse nun sein, private Investoren für die Werke "mit größter Flexibilität auf der Zeitachse" zu finden. Die Schließung der Werke war ursprünglich bis 2003 vorgesehen.
Nach Angaben des Ministeriumssprechers werden am kommenden Montag die Bahn-Tarifpartner mit Gutachtern zusammentreffen, die sich für verschiedene Auftraggeber mit dem Thema befaßt hatten. Für
die Möglichkeit, private Investoren zu finden, sprächen gewichtige Argumente. So seien Interessenten aus der Bahn-Branche außerhalb des Deutsche-Bahn-Konzerns als Investoren denkbar. Dieser Bahn-
Sektor könne sich gute Wachstumschancen ausrechnen. Hoffnung mache auch das Beispiel des ur- sprünglich bedrohten Nürnberger DB-Werkes, das nun mit Hilfe der Siemens-Verkehrstechnik erhalten werden soll.
In den Konflikt zwischen Bahn und Bahn-Gewerkschaft Transnet hatte sich zeitweise auch Bundes- kanzler Gerhard Schröder (SPD) eingeschaltet. In seinem Beisein hatten Bahn und Gewerkschaft Ende
August Eckpunkte einer sozialverträglichen Schließung der Ausbesserungswerke vereinbart. ÖBB: Der S-7 Countdown läuft
Wien, 13.12.2001 (öbb)
Der S-7 Countdown läuft: In genau einem Jahr, am 14. Dezember 2002, wird die Flughafenschnellbahn fertiggestellt sein und tags darauf um 4:20 Uhr ihren Betrieb aufnehmen. Die Bauarbeiten
liegen voll im Plan und werden in einer Gesamtbauzeit von 2 ½ Jahren umgesetzt. Dieser Wert gilt in der Fachwelt als absoluter Rekord!
In einem Jahr verfügt die Bundeshauptstadt über eine zweigleisig ausgebaute Bahnverbindung zum Flug- hafen mit fünf neu errichteten Haltestellen. Moderne Fahrzeuge und eine wesentlich beschleunigte
Bahnanbindung des Flughafens Schwechat an die Wiener City stärken wesentlich die Attraktivität der Bundeshauptstadt. Wien wird seinem Ruf als internationale Metropole einmal mehr gerecht.
Seit 1 ½ Jahren realisieren die ÖBB das größte Infrastrukturprojekt in Wien. Durch professionelles Projektmanagement, exakte Planung und Koordination der einzelnen Baumaßnahmen in den vier
Teilabschnitten der S 7 stellen die ÖBB sicher, daß die neue Flughafenschnellbahn termingerecht mit Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2002 in Betrieb geht. Bis dahin wird auf Hochtouren gearbeitet, um
das 4,7 Mrd. Schilling Projekt (EUR 342 Mio.) in genau einem Jahr dem öffentlichen Verkehr zur Verfü- gung zu stellen.
Moderne Fahrzeuge im Eiltempo Ziel des S 7-Ausbaus ist es auch, den Standort Wien auf internationales Spitzenniveau zu bringen und
damit die Bedeutung der Bundeshauptstadt als europäische Metropole weiter auszubauen und ihre inter- nationale Konkurrenzfähigkeit durch eine hochwertige Schieneninfrastruktur zu festigen.
Die Kunden werden von der S 7 doppelt profitieren. Denn zur neuen Flughafenschnellbahn gehört auch der Einsatz moderner Fahrzeuge, die in deutlich kürzerer Fahrzeit auf der S 7 unterwegs sein werden.
Sauberkeitsoffensive 2001 für die Bahnhöfe der Deutschen Bahn abgeschlossen Frankfurt a. M., 13.12.2001
Die im April 2001 gestartete Sauberkeitsoffensive für die Bahnhöfe der Deutschen Bahn ist für dieses Jahr abgeschlossen und die Bilanz kann sich sehen lassen: Rund 4.800 Bahnhöfe wurden grundge-
reinigt, Schmierereien und Vandalismusschäden wurden beseitigt und Gleise gesäubert. Auf etwa 2.300 Bahnhöfen wurden Schönheitsreparaturen und Kleinstinstandhaltungen durchgeführt.
Hierzu hatte die DB ihr jährliches Reinigungsbudget in Höhe von 100 Millionen Mark um 70 Millionen Mark aufgestockt. Erfreulicherweise haben sich die Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen,
Sachsen, Saarland, Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen zusätzlich mit insgesamt rund 30 Millio- nen Mark finanziell beteiligt.
Auch im Jahr 2002 wird die Sauberkeitsoffensive fortgesetzt. Dazu Willi Meurer, Leiter Betrieb Verkehrs- station der DB Station&Service AG: "Die Mittel werden noch einmal aufgestockt - im nächsten Jahr
investieren wir 200 Millionen Mark. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, denn die Erfahrung zeigt: Überall dort, wo Abfall liegen bleibt, kommt weiterer Abfall hinzu.
Ein sauberer Bahnhof erhöht dagegen die Hemmschwelle, etwas wegzuwerfen." Flankiert wird die Sauberkeitsoffensive im nächsten Jahr durch das Rauchverbot an den 63 publikums-
stärksten Bahnhöfen, das ab der zweiten Jahreshälfte 2002 eingeführt wird. Das Rauchen wird dort aus- schließlich in ausgewiesenen Raucherbereichen gestattet sein. Die Deutsche Bahn verspricht sich hier-
von einen deutlichen Rückgang der Gleisverschmutzung durch Zigarettenabfälle auf den Bahnsteigen und in den Gleisen.
Mann warf Einkaufswagen auf S-Bahn Hamburg, 13.12.2001 (ots)
Ohne ersichtlichen Grund warf in den gestrigen Abendstunden ein 50-Jähriger einen Einkaufswagen von der Ernst-Merck-Brücke auf eine fahrende S-Bahn.
Nach den ersten Ermittlungen des Bundesgrenzschutzes entstanden an der S-Bahn keine größeren Schäden. Gegen 21.50 Uhr beobachtete ein 64-jähriger Hamburger den wohnsitzlosen, aus Dänemark
stammenden Mann, wie er einen Einkaufswagen von der Brücke auf das Dach der S 21 (Elbgaustraße - Reinbek) warf. Die in unmittelbarer Nähe ansässige BGS-Inspektion Hamburg eilte nach der
Alarmierung zum Tatort und konnte den Mann noch vor Ort festnehmen. Die BGS-Beamten stellten den Einkaufs- wagen als Tatwerkzeug sicher, nahmen den Schaden an der S-Bahn auf und verbrachten den Tatver- dächtigen zur Wache.
Nach ersten Ermittlungen hatte sich kein Reisender verletzt. Nach einer kurzzeitigen Gleissperrung konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Über das Motiv seiner Tat schwieg sich der Mann aus.
Sieben Tote bei Zugunglück in den USA
Shafter/USA, 13.12.2001 (AP) Beim Zusammenstoß eines Zuges mit einem Minivan sind in Kalifornien sieben Menschen ums Leben gekommen.
Das Auto hatte trotz funktionierender Warnanlagen auf einem Bahnübergang gestanden und wurde von der Wucht des Aufpralls mehrere hundert Meter weit weg geschleudert. Sieben Insassen des Autos
wur- den getötet, die 70 Zugpassagiere blieben unverletzt. Die Behörden nahmen die Ermittlungen zur Unfall- ursache auf. Die Kollision ereignete sich am Mittwoch in Shafter, 25 Kilometer nordwestlich von Bakers- field. Reisen mit dem Hund Eschborn, 13.12.2001 (ots)
- Für diejenigen, die an den Feiertagen mit ihrem Hund verreisen wollen,
gibt die "Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit" in ihrer Ausgabe vom 15. Dezember 2001 wertvolle Tips. Bei der Deutschen Bahn gilt folgende Regelung: Kleine Hunde, die in eine Transporttasche passen,
reisen umsonst, für größere Hunde muß eine Kinderfahrkarte gelöst werden. Wichtig ist, daß sich keiner der anderen Fahrgäste belästigt oder gestört fühlt.
Deshalb sollte der Hund auf der Straße, in Bahnhöfen und öffentlichen Gebäuden auch immer an der Leine geführt werden. Verkehrssicher werden Hundehalter und Tier, wenn sie einen entsprechenden Kurs in einer Hundeschule belegen.
U-Bahn entgleist Frankfurt a. M., 12.12.2001
Durch einen Gleisbruch sprang um 00:22 Uhr ein U-Bahnzug der Linie U 7, der in Richtung Hausen
unterwegs war, in Höhe des Eintrachtsportplatzes im Riederwald im oberirdischen Bereich aus den Gleisen. Der Fahrer und die neun Fahrgäste blieben bei dem Unfall unverletzt.
Der U-Bahnzug, der aus zwei Triebwagen bestand, und die mit den jeweils mittleren Drehgestellen aus den Gleisen gesprungen waren, mußten von der Feuerwehr mit hydraulischen Geräten angehoben und ins Gleis zurückgesetzt werden.
Die Eingleisarbeiten der Wagen, die jeweils ein Gewicht von 30,6 Tonnen hatten, dauerte bis gegen 4.00 Uhr an. Über den Sachschaden können zur Zeit noch keine Angaben gemacht werden. Mit LKW gegen Eisenbahnbrücke Hamburg, 12.12.2001 (ots) Eine nicht vollständig heruntergelassene Kippmulde eines Lkws war die Ursache dafür, daß es zu einer
Kollision mit einer Brücke kam. Der Fahrer konnte schon wieder das Krankenhaus verlassen. Am Lkw und an der Brücke entstanden Sachschäden.
Der Fahrer des Lastkraftwagens mit Hamburger Kennzeichen befuhr die Vogt-Kölln-Straße in Richtung Oldenburger Straße. Die Fahrt endete abrupt gegen 11.30 Uhr an der dort befindlichen Eisenbahn-
brücke. Die zulässige Durchfahrthöhe beträgt dort 3,70 Meter. Die alarmierten BGS-Beamten eilten zum Unfallort und begannen mit ihren Ermittlungen. Bei der ersten
Messung des Unfallfahrzeuges wurde eine Höhe von ca. 4,30 Meter gemessen. Ursache des Unfalles war vermutlich, daß der 31-jährige Fahrer die Kippmulde des Mercedes nicht vollständig heruntergelas-
sen hatte. Der Fahrer mußte kurzzeitig im Krankenhaus behandelt werden. Am LKW und an der Eisen- bahnbrücke entstanden erhebliche Sachschäden. Die genaue Schadenshöhe muß noch durch die sach-
bearbeitende BGS-Inspektion Hamburg ermittelt werden. Gegen 13.30 Uhr konnte die durch den Vorfall gesperrte Bahnstrecke Eidelstedt - Lokstedt wieder freigegeben werden. Neuer Bahnverbund stellt Weichen für die Zukunft Gründau, 12.12.2001 (GM) Anfang Dezember wurden in Gründau die Weichen für den sogenannten Bahnverbund gestellt. Hierbei
handelt es sich um die Kooperation von insgesamt 4 privaten Bahnhomepages. Ziel ist es den Usern ein möglichst umfangreiches und leicht aufrufbares Informationsportal zu bieten.
"Jede der einzelnen Homepages hat seinen eigenen Schwerpunkt, der im Verbund möglichst optimal verknüpft werden soll" so ein Sprecher des Verbundes. Hauptseite wird dann Bahnaktuell.net sein.
Schon jetzt laufen die Arbeiten dafür. Beispielsweise wurde, wie Ihnen vielleicht schon aufgefallen ist, die Menüführung verändert. Außerdem kann Bahnaktuell dann mit einigen hochinteressanten Futures
aufwarten, dazu jedoch erst in den nächsten Wochen mehr. Neues Bus- und Bahn-Portal Berlin, 12.12.2001 (gms)
Ein neues Internetportal soll bei der Suche nach Bus- und Bahnfahrplänen in Deutschland, Österreich und der Schweiz helfen. Unter http://www.busse-bahnen.de kann der Nutzer mit Hilfe einer Landkarte
die ihn interessierenden Regionen auswählen und sich über Links zu den jeweiligen Online-Fahrplänen und Tarifauskünften weiterklicken.
Das teilt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Berlin als Betreiber der Seite mit. Er- klärt wird auf der Homepage außerdem unter anderem, wie Schwerbehinderte den Öffentlichen Per-
sonennahverkehr (ÖPNV) kostenlos nutzen können und wie Flugreisende auf dem Weg vom und zum Flughafen mit ihrem Ticket unentgeltlich mit Bus und Bahn fahren können. Schweiz: Budget 2002 mit 293 Millionen Defizit unter Dach
Infrastrukturbeiträge an Bahn um 42 Millionen erhöht Bern, 12.12.2001 (AP)
Das Budget 2002 ist mit 293 Millionen Franken Defizit unter Dach. Die Räte bereinigten am Mittwoch in der dritten Runde die letzten Differenzen. Die Infrastrukturbeiträge an die Bahn werden um 42 Millionen Franken erhöht.
«Zum Piece de Resistance scheinen sich die Infrastrukturbeiträge an die Bahn zu entwickeln», sagte Hans Rudolf Merz (FDP/AR). Der Ständerat beharrte einstimmig darauf, den Beitrag von 16 Millionen
Franken auf 58 Millionen zu erhöhen. «Es handelt sich dabei um Investitionen in die Sicherheit», argu- mentierte Roberto Zanetti (SP/SO) in der großen Kammer. Peter Vollmer (SP/BE) fügte an, es sei nicht
fair, die in der Zielvereinbarung mit der SBB zugesicherten Beiträge mitten in der Laufzeit zu kürzen. Rudolf Steiner (FDP/SO) entgegnete, die Kürzungen seien vom zuständigen Departement für Umwelt,
Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) selber vorgeschlagen worden. Der Nationalrat lenkte schließlich gegen die Kommissionsmehrheit mit 95 zu 55 Stimmen auf den Kurs des Ständerats ein. Zwei Jahre Bahnchef Mehdorn - 'Es gibt keine schnellen Erfolge' Berlin, 12.12.2001 (dpa-AFX)
Nicht viele Menschen wagen mit fast 60 Jahren noch etwas völlig Neues. Dazu gehören Neugierde,
Selbstvertrauen und Energie, erst recht, wenn es um einen Schleudersitz wie den Posten als Bahnchef gilt. Ein Mix, den Hartmut Mehdorn - gepaart mit einem eisernen Willen - mitbrachte, als er vor zwei
Jahren am 15. Dezember 1999 antrat, die Deutsche Bahn auf Profitkurs zu lenken. Der Mann fürs Grobe, immer in Bewegung, schien für die Aufgabe der Richtige.
"Die Bahn ist anders als andere Unternehmen", sagt Mehdorn noch heute, nachdem er sich mit Hoch- druck in die komplexe Materie des weit verzweigten Konzerns eingearbeitet hat.
Da waren medienträchtige Schlachten um mehr Bundesmittel und den Verbleib des Schienennetzes im Konzern oder der Machtkampf mit seinem Aufsichtsratschef Dieter Vogel. Der Berliner Fabrikantensohn ging als Sieger hervor. Mehr zu diesem Thema Österreich: Endbericht der Tunnelkommission liegt vor Wien, 12.12.2001
Im November des Vorjahres hatte sie unmittelbar nach der Kaprun-Katastrophe im Auftrag von Verkehrs- ministerin Monika Forstinger (FPÖ) ihre Arbeit aufgenommen - heute legte die internationale Tunnelkom-
mission ihren Endbericht vor.
Mehr zu diesem Thema PE Cargo Kooperation mit DB Cargo Schwerin 12.12.2001
Die Güterverkehrstochter der PEG, PE Cargo, wird, wie in einem Vertrag mit DB Cargo festgelegt wurde, ab Anfang 2002 von Bad Kleinen aus die Güterverkehrsstellen Schwerin Gbf, Schwerin-Görries,
Wüstmark, Stern (Buchholz), Zachun, Hagenow, Dabel (vstl. nur Ganzzüge) und Ludwigslust anfahren. Zudem wird sie die Güterkunden am Übergabebahnhof Bad Kleinen bedienen. Deutsche Bahn setzt über den Jahreswechsel mehr als 70 zusätzliche Züge ein Frankfurt a. M., 12.12.2001
Während der großen Reisewelle über Weihnachten und den Jahreswechsel weitet die Deutsche Bahn
ihr Angebot aus. Im Fernverkehr kommen mehr als 70 zusätzliche Züge zum Einsatz. Außerdem wer- den rund 40 ICE-T Züge durch einen zusätzlichen Zugteil verstärkt.
Damit stehen zwischen dem 21. Dezember 2001 und dem 6. Januar 2002 mehr als 35.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Die Deutsche Bahn empfiehlt allen Reisenden in Regelzügen sowie in den Zu-
satzzügen eine frühzeitige Reservierung.Hauptreisetage für die Hinreise sind der 21. und 22. Dezember. Als Spitzentage im Rückreiseverkehr
gelten der 2. Januar sowie der 5. Januar 2002. Die zusätzlichen Züge verkehren auf fast allen Haupt- linien des Fernverkehrs in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung sowie in das benachbarte Ausland.
Für die Fahrt in den Weihnachtsurlaub hält die Bahn zahlreiche günstige Angebote bereit. Hierzu ge- hören u. a. die Sparpreise und der ICE-Familien-Sparpreis, mit dem Familien einschließlich aller eige-
nen Kindern bis 17 Jahren für 298,- Mark mit BahnCard (398,- Mark ohne BahnCard) von jedem Ort in Deutschland zu einem beliebigen Ziel in Deutschland hin- und zurück reisen können.
Weitere Informationen über die zusätzlichen Züge erhalten DB-Kunden an Aushängen auf allen größeren Bahnhöfen, in den Reisezentren der Bahn, in Reisebüros mit DB Lizenz oder telefonisch rund um die Uhr unter 0 18 05 / 99 66 33
Verkehrsverbund fordert die Bahn auf: Alle Reserven mobilisieren und Fernzüge für VRR-Kunden freigeben Essen, 12.12.2001
Mit noch mehr Zügen auf der Strecke Dortmund - Duisburg - Düsseldorf will der Zweckverband Verkehrs- verbund Rhein-Ruhr (VRR) das hohe Fahrgastaufkommen in der Vorweihnachtszeit bewältigen. "Ich bin
entsetzt, daß die Deutsche Bahn am Wochenende einen Zug wegen Überfüllung nicht mehr weiterfahren lassen konnte und Fahrgäste am Zusteigen gehindert wurden", erklärte Hubert Gleixner, Geschäftsführer des Zweckverbandes VRR.
"Die Bahn muß jetzt alle Fahrzeugreserven mobilisieren und in diesen Fällen auch die Fernzüge für VRR-Kunden freigeben, damit sich solche unerträglichen Beispiele nicht wiederholen", fordert Gleixner unmißverständlich.
Rechtzeitig vor Beginn der Weihnachtszeit hatte der VRR zusätzliche S-Bahnen und RegionalExpress- Züge für die Hauptstrecke quer durch das Ruhrgebiet bei der DB bestellt. Dadurch wurde die Anzahl der
Züge an den verkaufsoffenen Samstagen teilweise sogar verdoppelt. "Wir können und wollen es uns nicht erlauben, unsere Fahrgäste am Bahnsteig stehen zu lassen", for-
muliert Gleixner in aller Deutlichkeit. Der Zweckverband VRR hat die Bahn deshalb beauftragt, weitere Züge einzusetzen, um Überfüllungen zukünftig auszuschließen.
Außerdem soll die Bahn ihre Fernzüge zwischen Dortmund und Düsseldorf - also auch InterRegio und InterCity - für Fahrgäste mit VRR-Ticket in der Vorweihnachtszeit zuschlagfrei öffnen. "Bahn und VRR
haben ein gemeinsames Interesse an zufriedenen Fahrgästen", so Gleixner. "Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen." Bahn plant neues Gastronomiekonzept in zwei Jahren Berlin, 12.12.2001 (dpa) Zugreisende sollen in zwei bis drei Jahren in Fernzügen der Deutschen Bahn am Platz bedient werden.
Das System solle schrittweise und zunächst in der ersten Klasse kommen, sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn. Speisen und Getränke würden wie bei Flugzeugen von einem Catering-Unternehmen von außen an die
Züge angeliefert. Die Bahn hatte angekündigt, die Speisewagen in den Intercity- und ICE-3-Zügen abzu- schaffen, da sie sich nicht wirtschaftlich betreiben ließen. 26-Jähriger vor U-Bahn gestoßen und lebensgefährlich verletzt Berlin, 12.12.2001 (dpa) Ein 26-jähriger Mann ist in Berlin von einem noch unbekannten Täter vor eine U-Bahn gestoßen worden.
Nach Angaben der Polizei beobachteten mehrere Zeugen, wie ein Mann nach der Tat im U- Bahnhof flüchtete. Das Opfer sei mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden und
schwebe nach einer Notoperation in Lebensgefahr. BLS kauft weitere 18 NINA-Zugkompositionen Bern, 12.12.2001 (AP)
Die BLS Lötschbergbahn AG kauft weitere 18 Niederflur-Nahverkehrszüge des Typs RABe 525 NINA. Die Verträge mit einem Beschaffungsvolumen von 98 Millionen Franken wurden am vergangenen Montag in Bern unterzeichnet, wie die BLS am Mittwoch mitteilte.
Die Züge sollen zwischen Sommer 2003 und Ende 2004 ausgeliefert werden. Die dreiteiligen Kompo- sitionen werden durch das Konsortium Bombardier (Vevey Technologies SA) mit Alstom (Traxis) im
waadtländischen Werk in Villeneuve gebaut. Die Verträge sehen vor, daß der Anteil der Wertschöpfung in der Schweiz mindestens 60 Prozent beträgt.
Mit der Inbetriebnahme der bestellten NINA-Züge wird die BLS Ende 2004 über ein Flotte von 32 Nieder- flur-Nahverkehrszügen dieses Typs verfügen. Auf diesen Zeitpunkt hin werden alle Fahrpläne und Ab-
fahrtszeiten der S-Bahn Bern ändern, weil die Intercity-Züge von und nach Zürich, Basel und Luzern dank der Neubaustrecke Mattstetten-Rothrist der Bahn 2000 eine Viertelstunde Zeit gewinnen werden. Naturschützer fordern Aus für ICE-Strecke
Fünf bestehende Nord-Süd-Verbindungen in Bayern sollten stattdessen ausgebaut werden Nürnberg, 12.12.2001 Der Bund Naturschutz Bayern und die Bürgerinitiative "Das bessere Bahnkonzept" fordern das Aus für
den Bau der ICE-Trasse Nürnberg-Erfurt. Statt auf Kosten von Bahnkunden und Steuerzahlern stur an dem "Milliardengrab" festzuhalten, sollten fünf bestehende Nord-Süd-Verbindungen in Bayern ausgebaut
werden, kritisierten die Gegner der ICE-Strecke durch den Thüringer Wald in Nürnberg. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD), Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu und Bahnchef
Hartmut Mehdorn müssten das mit 13 Milliarden Mark im Schienenwegeausbaugesetz veranschlagte Projekt durch das "Bessere Bahnkonzept" ersetzen.
Der Alternativvorschlag der Naturschützer und der Bürgerinitiative sieht unter anderem vor, die Franken- Sachsen-Magistrale von Nürnberg über Hof und Dresden nach Berlin zu modernisieren. Außerdem
sollen den Angaben zufolge die Strecken Nürnberg-Lichtenfels-Jena-Berlin, München-Regensburg-Hof- Berlin sowie von Stuttgart über Würzburg und Erfurt nach Berlin modernisiert werden. Ferner sehen die
Alternativpläne einen Lückenschluß auf der Strecke Coburg-Hildburghausen vor. Die Kosten für ihre Vorhaben beziffern Bund Naturschutz und Bürgerinitiative auf rund 5,5 Milliarden Mark.
Der Fahrgastverband "Pro Bahn" hatte vergangene Woche ebenfalls einen Verzicht auf den Bau der ICE- Trasse Nürnberg-Erfurt gefordert.
Bayerns Verkehrsminister Wiesheu und sein Thüringer Kollege Franz Schuster (CDU) dagegen drängten den Bund zur Bereitstellung der Mittel für die Fortsetzung des Projekts. Laut Wiesheu und
Schuster sind bislang rund 700 Millionen Mark in Planung und Bau der ICE-Trasse investiert worden. 24 Strecken- kilometer befänden sich derzeit im Bau. Neuer AutoZug-Sommerkatalog Dortmund, 12.12.2001 (gms) Veränderungen bei Details bestimmen den neuen Sommerkatalog der DB AutoZug. So werden zum Mai
2002 unter anderem separate Verladezeiten für Motorradfahrer eingeführt. Wer mit dem Autozug nach Sylt reist, kann bis zu drei Wochen lang kostenlos den dortigen Strandbus benutzen. Bei der Buchung auf der Homepage unter http://www.dbautozug.de
können für bereits ausgebuchte Termine jetzt Vormerkungen hinterlassen werden, falls doch noch Plätze frei werden. Das teilt das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG in Dortmund mit.
Insgesamt bietet die DB AutoZug im Sommer 2002 wieder Verbindungen von 17 Abfahrtsorten in Deutschland an. Die 29 Zielorte befinden sich im Inland, in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Italien.
Ein weiterer Ausbau des Streckennetzes sei auch für das Jahr 2003 nicht absehbar, so Wolfgang Brunecker, Leiter Kommunikation bei dem Unternehmen. Autozugfahrten bis nach Spanien scheiterten
weiter daran, daß die Spurbreite dort anders ist als in Mitteleuropa. Die im Jahr 2001 eingeführte "Geld-zurück-Garantie" wird auch in der neuen Saison aufrechterhalten.
Nach Angaben der DB AutoZug haben im zurückliegenden Sommer drei Prozent der Kunden wegen eines Mangels Geld zurückbekommen. Ziel sei es nun, einen Zufriedenheitsgrad von 100 Prozent im kommenden Sommer zu erreichen. Züge rollen wieder Gießen, 12.12.2001 Nach Abschluß der sechs Monate dauernden Bauarbeiten werden auf der Bahnstrecke zwischen Gießen und Frankfurt ab 16.Dezember wieder mehr Züge fahren.
Statt der während der Bauarbeiten eingesetzten 29 sollen täglich nun wieder 55 Züge auf der stark be- fahrenen Strecke rollen. Die Zahl der Sitzplätze verdoppelt sich wieder auf ca 14.000. Tausende Pendler
waren seit Ende Juni von oft erheblichen Verspätung betroffen. In einem zweiten Bauabschnitt soll die Main-Weser-Bahn Gießen-Guntershausen bis September 2002 saniert werden. Gespräche zwischen Sachsen-Anhalt und Bombardier ergebnislos Magdeburg, 11.12.2001 (dpa-AFX)
In den Gesprächen zwischen der Landesregierung und dem Bahntechnik-Konzern Bombardier über die
Zukunft des Waggonbau hat es am Dienstag keine Annäherung gegeben. Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) sagte in Magdeburg, er sei enttäuscht über die Unternehmens-
daten, die Bombardier vorgelegt hat. Die Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit des Standortes Ammen- dorf seien nicht plausibel. Das Land bleibe bei der Forderung nach Erhalt des Unternehmens.
Mitte Januar 2002 werde die gemeinsame Arbeitsgruppe erneut zusammenkommen.Bombardier-Vizepräsident Atul Malhotra sagte, Ammendorf habe nur eine durchschnittliche Auslastung
von 25 Prozent und werde im kommenden Jahr 25 Millionen DM (12,8 Mio Euro) Verluste einfahren. Wenn der Betrieb wirtschaftlich nicht zu halten sei, könne Bombardier aus dem Vertrag mit dem Land
aussteigen und die Fördermittel zurückzahlen. Der Konzern werde versuchen, die Ansiedlung von Liefe- ranten am Standort Ammendorf voranzutreiben.
Zudem könnten Beschäftigte an anderen Standorten etwa in Bautzen oder Görlitz (Sachsen) eingesetzt werden.
Ungenutzte Bahnkarten gutschreiben lassen Bad Windsheim, 11.12.2001 (gms) Bahnkunden sollten sich nicht benutzte
Fahrkarten noch im Jahr 2001 gutschreiben lassen. Das rät der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) in Bad Windsheim.
Vom 1. Januar an werde die Deutsche Bahn AG die Stornogebühren für nicht angetretene Reisen der Angebote «Sparpreis», «Super-Sparpreis», «Rail & Fly» sowie «ICE-Familien-Sparpreis» von derzeit 17
Mark (8,69 Euro) auf 15 Euro anheben. Dies entspreche umgerechnet 29,34 Mark und bedeute eine Ge- bührenanhebung um mehr als 70 Prozent, so der ARCD. Rekordzahl von neun Milliarden Deutschen nutzt Busse und Bahnen Berlin, 11.12.2001 Mehr als neun Milliarden Passagiere werden in Deutschland in diesem Jahr Bahn oder Bus fahren. Dies
sei ein Steigerung um knapp zwei Prozent gegenüber 2000 und ein neuer Rekord im Nahverkehr, teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Montagabend in Berlin mit. Die Einnahmen
würden um 4,5 Prozent auf 13,6 Milliarden Mark steigen. Der Verband begrüßte Beschlüsse des euro- päischen Parlaments, wonach kommunale Unternehmen stärker vor dem Wettbewerb geschützt werden sollten.
Das größte Mitgliedsunternehmen im Verband, die Regio-Tochter der Deutschen Bahn AG, kann ihre Passagierzahlen danach um drei Prozent steigern. Die übrigen Unternehmen hatten im Schnitt 1,7 Pro-
zent mehr Fahrgäste. Damit setze sich der Trend der vergangenen Jahre fort, sagte VDV-Präsident Dieter Ludwig. Auch die Zahl der Stammgäste mit Monats- oder Jahreskarten sei weiter gewachsen und
liege bei über 72 Prozent. Die gestiegenen Benzinpreise hätten offenbar Autofahrer zum Umsteigen be- wegt. Der VDV begrüßte Änderungen des Europäischen Parlaments an den geplanten Regelungen der EU-
Kommission zur Freigabe des Wettbewerbs im kommunalen Nahverkehr. So habe das Parlament dafür plädiert, daß Kommunen unter bestimmten Bedingungen nicht zur Ausschreibung des Nahverkehrs ver-
pflichtet werden müßten. Dies gelte etwa für Nahverkehr unter Entfernungen von 50 Kilometern. Zudem habe das Parlament für Übergangsfristen von bis zu acht Jahren plädiert. Die EU-Kommission habe da-
gegen nur drei Jahre vorgesehen, nachdem die Regelungen im Jahr 2003 in Kraft treten sollten. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) hatte sich ebenfalls für längere Fristen ausgesprochen.
Über die endgültigen Regelungen muß noch der europäische Rat der Verkehrsminister beraten. Unbeschrankter Bahnübergang führte zu Unachtsamkeit
St. Pölten, 11.12.2001
In Laa an der Thaya im Bezirk Mistelbach ist ein Lkw mit einem Zug zusammen gestoßen. Der Fahrer des Lastwagens hat den herankommenden Güterzug übersehen. Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall
verletzt und mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus Mistelbach gebracht. Der Unfall ereignete sich an einem unbeschrankten Bahnübergang der Zellerndorfer Bahn. Diese wird nur mehr selten befahren,
das dürfte auch die Unachtsamkeit des LKW-Fahrers erklären. Betrunken auf Gleis gelandet Wien, 11.12.2001
Ein 53-jähriger Oberösterreicher ist in der Nacht auf Dienstag bei Köstendorf mit seinem Auto auf dem Gleis der Westbahn gelandet. Der Mann hatte sich betrunken mit dem Auto auf den Bahnsteig verirrt.
Der Mann aus Palting hatte offenbar auf dem Parkplatz des Bahnhofs die Orientierung verloren und war mit seinem Wagen auf den Bahnsteig gefahren. Dort stürzte das Auto auf die Gleise und blieb liegen.
Der Lokführer eines herannahenden Güterzugs sah den Wagen gerade noch rechtzeitig. Er konnte mit einer Notbremsung einen Aufprall verhindern. Der Lenker blieb bei dem Vorfall unverletzt. Ein Alkotest
beim Lenker ergab 1,5 Promille. Das Auto musste von der Feuerwehr Seekirchen von den Gleisen ge- zogen werden. Die Westbahn war dadurch eine halbe Stunde gesperrt. Vor 50 Jahren erhielt die Bundesbahn ihre rechtliche Grundlage Berlin, 11.12.2001 (AP)
Die Zeiten des Kohlenklaus und der unmittelbaren Existenzsicherung waren bewältigt. Die Trümmer-
frauen hatten schon einen großen Teil ihrer Arbeit hinter sich, als ein riesiges Unternehmen des jungen Staates eine rechtliche Grundlage erhielt: Vor 50 Jahren, am 18. Dezember 1951, trat das Bundesbahn-
gesetz in Kraft. Es hielt mit mehreren Änderungen bis zur Bahnreform am 1. Januar 1994.Die Bundesbahn selbst war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon zwei Jahre alt. Als sich Bundestag
und Bundesrat am 7. September 1949 konstituierten, schickte der Direktor der «Verwaltung für Verkehr des Vereinigten Wirtschaftsgebietes», Edmund Frohne, ein Telegramm an die Hauptverwaltung der
Deutschen Reichsbahn in Offenbach am Main. Darin wurde angeordnet, daß mit Wirkung vom nächsten Tag «die Bezeichnung Deutsche Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet in Deutsche Bundesbahn geändert» werde.
Im Jahr des Bundesbahngesetzes hatten der Schienenverkehr und seine damals 540.000 Beschäftigten – die gesamtdeutsche Bahn AG hat 2001 etwa 240.000 Mitarbeiter - eine gewaltige Aufbauleistung hin-
ter sich. Obwohl die Schieneninfrastruktur ein Hauptziel alliierter Bombenangriffe gewesen war, gelang es den Eisenbahnern in kürzester Zeit, ein Netz in Deutschland und europäische Verknüpfungen wieder
herzustellen. Gleichwohl dauerte eine Reise von Paris nach Berlin 1949 gut 27 Stunden. Davon waren sechs Stunden Kontrollen an der Grenze zu Frankreich. Heute fährt man mit den Superzügen ICE und
Thalys in 8:43 Stunden von der Seine an die Spree. Mehr zu diesem Thema
Hubert Kummer übernimmt Bahn-Repräsentanz in Berlin Berlin, 11.12.2001 Die Aktivitäten im DB-Konzern zur Kommunikation von Bahnthemen im bundespolitischen Raum werden zusammengefaßt.
Leiter der neuen Abteilung "Repräsentanz der DB AG in der Bundeshauptstadt" im Ressort Marketing wird zum 01.01.2002 Hubert Kummer (45), bisher Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Presse-
sprecher für die Gewerkschaft TRANSNET. Kummer ist damit insbesondere Ansprechpartner für die Mit- glieder des Deutschen Bundestages und für die Vertreter von Verbänden. Mann von S-Bahn getötet Frankfurt a. M., 11.12.2001 Am Montagmittag geriet aus bislang ungeklärter Ursache im S-Bahnhof Hauptwache ein Mann unter ei- nen S- Bahnzug. Der 43-jährige war sofort tot. Die Polizei sucht Augenzeugen des Vorfalls. Viele Bahn-Automaten wegen Euro-Umstellung außer Betrieb Berlin, 11.12.2001 (dpa) Wegen der Umstellung auf den Euro sind viele Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn derzeit außer Betrieb. Rund ein Drittel der mechanischen Ticketverkäufer für den Nahverkehr sind erst vom 1. Januar
an wieder einsatzbereit, weil die Bahn die mit Bargeld bestückten Automaten bereits jetzt neu einrich- tet. Bis Ende Februar sollten dann alle 6.500 Nahverkehrsautomaten umgestellt sein, sagte Euro-Pro-
jektleiter Hartwig Scheidereit in Berlin. Dazu seien seit Anfang Dezember bundesweit mehr als 30 Teams im Einsatz.Nach Auskunft der Bahn werden die Automaten nur dort vorzeitig umgestellt, wo mindestens ein wei-
terer DM-Automat steht. Alle auf den Euro umgestellten Automaten werden mit einem Aufkleber ver- sehen, der das Euro-Symbol zeigt. Die roten Fernverkehrsautomaten, die nur mit Kredit- oder EC-Karte
funktionieren, werden in der Silvesternacht online angepaßt. Wegen der Vorbereitung auf die Umstellung auf das Euro-Bargeld schließen viele Reisezentren an Silvester früher als üblich.
Auch 2.600 Toiletten, 13.000 Kofferkulis und 24.000 Schließfächer müssen umgestellt werden. Während die Preise bei den Schließfächern leicht sinken, rundet die Bahn bei Fahrkarten und bei der
BahnCard leicht auf. Da wegen der Automaten keine krummen Preise anfallen sollen, wird der zusätzliche Gewinn im kommenden Jahr gespendet. Fahrkarten, die 2001 noch zu D-Mark-Tarifen
gekauft wurden, behalten ihre reguläre Gültigkeit. Autogrill verkauft Passaggio Rail-Anteile an SBB Zürich, 10.12.2001 (AP)
Die Autogrill Schweiz AG verkauft ihre Anteile von 60 Prozent an der Passaggio Rail an die SBB. Der Verkauf erfolgt per Ende Jahr. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. SBB und Rail
Gourmet müssen nach einem neuen Namen für die Firma suchen. Mit den SBB und der international tätigen Rail Gourmet vereine sich ein einzigartiges Know-how auf
Schweizer Schienen, gab Autogrill am Montag in Zürich bekannt. Das neue Besitzerduo ergänze sich optimal und könne vielfältigste Synergien nutzen. Innerhalb des neuen Joint-ventures würden Rail Gour-
met und SBB nun eine Marke für ihr Dienstleistungsangebot auf Schweizer Schiene entwickeln, denn die Marke «Passaggio» bleibe im Besitz der Autogrill-Gruppe, heißt es weiter.
Die Verantwortlichen von Autogrill hatten bereits Mitte Jahr angekündigt, daß sie nach einer Lösung für die Bahngastronomie-Unternehmen suchen, weil Passaggio Rail nicht in die Strategie und Organisation
paßte. Passaggio Rail ist die ehemalige SSG Speiswagen AG, aus der ein Joint-venture zwischen der Autogrill Schweiz AG und der Swissair-Tochter Rail Gourmet entstand. Rail Gourmet gehören 40 Pro-
zent der Passaggio Rail. Passaggio Rail erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 55 Millionen Franken.
Bahnstreik in Italien wirkt sich auf die Schweiz aus Bern, 10.12.2001 Ein Bahnstreik in Italien hat am Montag auch Auswirkungen in der Schweiz gezeigt. Die Züge der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) verkehrten am Montag von neun Uhr bis 13 Uhr nur bis an die
Grenze Schweiz - Italien, wie die SBB mitteilten. Rund zehn Züge, die nach Italien hätten verkehren sollen, seien am Morgen an der Grenze nicht mehr
weiter gekommen, sagte SBB-Sprecher Roland Binz am Montag. Nach 13 Uhr sei jedoch der Bahnver- kehr über die Grenze wieder zum Laufen gekommen. Weiter habe es einige Verspätungen gegeben.
Diese seien darauf zurückzuführen, daß einige Züge in Richtung Italien das Ende des Streiks abge- wartet hätten, hieß es weiter. Die neue Privatbahn im Ruhrgebiet Oberhausen, 10.12.2001 Ab dem 15.12.2002 wird es im Ruhrgebiet einen neuen privaten Bahnbetreiber geben: Die Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG).
Als Ausschreibungssieger im vorangegangenen Wettbewerbsverfahren des Verkehrsverbundes Rhein- Ruhr (VRR) wird die PEG auf den Strecken Oberhausen - Duisburg Ruhrort und Oberhausen - Bottrop –
Dorsten für einen Zeitraum von 6 Jahren den Schienenpersonennahverkehr erbringen.Auf den Strecken werden moderne Nahverkehrstriebwagen vom Typ TALENT zum Einsatz kommen.
Diese Fahrzeuge in einem attraktiven Design garantieren den Fahrgästen einen hohen Reisekomfort durch: - ebenerdige Einstiege, helle, großzügige Innenräume, komfortable Sitze,
- Klimaanlage, behindertengerechtes WC, - optisches und akustisches Fahrgastinformationssystem Ein umfangreiches Servicekonzept rundet das Angebot ab: Servicepersonal informiert über Fahrpläne
und Tarife, Sicherheitspersonal sorgt für Sicherheit und Sauberkeit in den Zügen und steht hilfsbe- dürftigen Fahrgästen zur Verfügung.
Im Bordservice der Züge kann der Fahrgast Getränke und Snacks zu moderaten Preisen erwerben. Im Mehrzweckbereich der Züge ist ausreichend Stauraum für Fahrräder, Kinderwagen oder sperrige Gegen- stände.
Die Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen im Anteilsbesitz rein privater Gesellschafter. Gegründet im Juni 1996, verfügt sie heute über Unternehmensstandorte im Nord-
osten Brandenburgs, in Berlin sowie in Nordrhein-Westfalen und fährt Leistungen im Schienenpersonen- nahverkehr (SPNV) im Land Brandenburg. Gemeinsam mit den Tochtergesellschaften PE Cargo GmbH,
ImoTrans GmbH, PLW GmbH und Walser Eisenbahn GmbH sind derzeit innerhalb der PEG-Gruppe 120 Arbeitnehmer und 3 Auszubildende beschäftigt.
Über ihre Tochtergesellschaft PE Cargo GmbH ist die PEG deutschlandweit im Güterverkehr tätig. Dieser Geschäftsbereich umfaßt die Traktionsstellung für Arbeitszugdienste, Betreuung von Anschluß-
bahnen, eigene Ganzzugverkehre und zukünftig Verteilverkehre für die DB Cargo AG. Zukünftig wird das Unternehmen sein Engagement im Schienenpersonen- und -güterverkehr weiter verstärken, um bundes-
weit seine Position am Verkehrsmarkt auszubauen. Nacharbeiten auf der NBS Köln-Rhein/Main Köln, 10.12.2001 Die Lokomotiven der Baureihe 0700 der Karsdorfer Eisenbahngesellschaft werden noch weit bis ins
erste Quartal des Jahres 2002 hinein auf der Neubaustrecke Köln - Frankfurt im Einsatz sein. Grund sind notwendige Nacharbeiten an der Fahrleitung, vor allem im Bauabschnitt Siegburg - Monta-
baur. Mit Aufnahme der Meßfahrten durch die DB werden die Arbeitszugeinsätze ab Mitte Dezember 2001 in die Nachtstunden verlegt. Lückenschluß von der Ostsee bis zur Adria Elektrifizierung des Streckenabschnittes Bahnhof Summerau -
Staatsgrenze Tschechische Republik ist abgeschlossen Wien, 10.12.001 (OTS) Die Elektrifizierung des Teilabschnittes zwischen Summerau und Staatsgrenze ist erfolgreich abge-
schlossen. Künftig wird der internationale Bahnverkehr, der zum Teil über unterschiedliche Traktions- stromsysteme verfügt, mit Hilfe einer modernen Systemtrennstelle hergestellt. Die Gesamtkosten für die
Elektrifizierung betragen ATS 12 Mio. Mit der Inbetriebnahme des elektrifizierten Teilabschnittes Summerau - Staatsgrenze können Personen
und Güter - über Prag und Linz - durchgehend, umweltfreundlich und effizient mit elektrischer Energie befördert werden. "Dieses Projekt verbindet Österreich mit wichtigen europäischen Ländern. Es ist aber
auch ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen den ÖBB und den Partnerbahnen in Europa", verweist ÖBB- Generaldirektor Stellvertreter Helmut Hainitz auf die internationale Bedeutung des Lückenschlusses.
Mehr zu diesem Thema Feuer am Lokschuppen des Bahnhofes Bad Segeberg Bad Segeberg, 10.12.2001 (ots)
Der Rettungsleitstelle in Bad Segeberg ein Feuer am Lokschuppen des Bahnhofes Bad Segeberg ge- meldet. Vor Ort konnte festgestellt werden, daß ein kleiner Holzschuppen im Bereich der Tür angezün- det worden war.
Das schnelle Ablöschen des Brandes durch die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf den eigentlichen Lokschuppen. Täterhinweise liegen noch nicht vor. Drei Tote bei Bahnunfall in den USA Fairless Hills/USA, 10.12.2001 (AP) Drei Jugendliche sind am Sonntag im US-Staat Pennsylvania beim Wandern auf Bahngleisen von einem
Hochgeschwindigkeitszug erfaßt und tödlich verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, ging die insgesamt fünfköpfige Gruppe in einer Kurve, als der Acela-Zug mit Tempo 160 von hinten heranbrauste.
«Wir wissen nicht, ob sie den Zug hörten oder nicht», sagte Polizeisprecher Neil Harkins. «Der Lokführer hat sie gesehen und versuchte anzuhalten. Es gelang aber nicht und sie wurden erfaßt.»
Der Unfall ereignete sich in Morrisville, 40 Kilometer nordöstlich von Philadelphia. Ein Junge und ein Mädchen, beide 14 Jahre alt, kamen noch rechtzeitig vor dem Zug von den Gleisen herunter.
Bei den Todesopfern handelt es sich um 14, 15 und 19 Jahre junge Männer. Nach Angaben der Polizei haben Schnellzüge einen Bremsweg von mindestens 1,6 Kilometern. «Es ist tragisch für den Lokführer.
In den meisten Fällen kann man es sehen, aber nicht verhindern», sagte Harkins. Die Insassen des nach Washington fahrenden Zuges blieben unverletzt. Bei NordWestBahn mehr Komfort: Land kauft 16 Triebwagen in Salzgitter Hannover, 10.12.2001
Sechzehn neue Dieseltriebwagen steigern ab 2003 den Fahrkomfort auf Niedersachsens Schienen: Im
Auftrag von Verkehrsministerin Dr. Susanne Knorre hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Nieder- sachsen (LNVG) der Alstom LHB in Salzgitter einen Auftrag zur Lieferung von zweiteiligen Dieseltrieb-
wagen vom Typ CORADIATM LINT 41 sowie über deren Wartung und Instandhaltung über 15 Jahre erteilt. Das gesamte Auftragsvolumen beläuft sich auf über 117 Millionen Mark (60 Millionen Euro).
“Mit diesem Auftrag nach einer EU-weiten Ausschreibung haben wir Ziele unseres Nahverkehrskonzepts “Niedersachsen ist am Zug” erreicht und sichern gleichzeitig Industrie-Arbeitsplätze in Salzgitter”, sagte
Knorre. Sechs Dieseltriebwagen werden ab Juni 2003 bei der Nord-WestBahn eingesetzt. Sie ersetzen Fahrzeuge, die aufgrund des deutlich gestiegenen Fahrgastaufkommens nur übergangsweise zur Ver- fügung stehen.
Die neuen CORADIA LINT sind in Technik und Komfort verbessert, aber voll kompatibel zu den seit einem Jahr zwischen zwischen Osnabrück, Wilhelmshaven und Esens sowie Bremen fahrenden 23
Triebwagen. Mehr Gepäckablagen, höherer Sitzkomfort sowie mehr Platz etwa zum Abstellen von Fahr- rädern sind die sichtbaren zusätzlichen Pluspunkte der Neuen.
Zehn weitere Dieselfahrzeuge des gleichen Typs werden ab Ende 2003 Niedersachsens Fahrzeugpark auf anderen Nahverkehrsstrecken erneuern und verstärken.
Im Rahmen der fortlaufenden Modernisierung und Erweiterung des niedersächsischen Fahrzeugparks haben die LNVG und Alstom LHB zusätzlich eine Option über die Bestellung von weiteren 30 CORADIA
LINT Triebwagen, inklusive deren War- tung und Instandhaltung, im Wert von über 196 Millionen Mark (100 Millionen Euro) vereinbart. |
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