News vom 24. bis 18. März

Letzte Änderung: Samstag, 6. April 2002

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Zugunglück in Ägypten: Anklage gegen elf Mitarbeiter
Kairo, 24.03.2002
Rund einen Monat nach dem verheerenden Zug-Brand in Ägypten hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen elf Bahn-Mitarbeiter erhoben. Die Angestellten der staatlichen Bahngesellschaft werden wegen Nachlässigkeit mitverantwortlich gemacht für das schlimmste Zugunglück in der Geschichte des Lan- des. Bei dem Großbrand in einem Zug der dritten Klasse waren am 20. Februar rund 370 Menschen ums Leben gekommen.
Die Männer seien dafür verantwortlich, daß der Zug den Bahnhof verlassen habe, obwohl er mit mehr als 4.000 Passagieren hoffnungslos überfüllt gewesen sei, zitierten Kairoer Tageszeitungen heute Staats- anwalt Maher Abdul Wahab. Außerdem hätten die Angestellten gewußt, daß es nicht genügend funk- tionstüchtige Feuerlöscher gab. "Die Angeklagten sind ihren Pflichten nicht nachgekommen und sind deshalb verantwortlich für die schweren Folgen des Zugunglücks", erklärte der Staatsanwalt.

Das Unglück hatte auch deshalb so viele Opfer gefordert, weil der Zugführer den Brand zunächst nicht bemerkt hatte und die Wagenfenster vergittert waren. Über die Ursache gibt es immer noch widersprüch- liche Angaben.
Offiziell heißt es inzwischen wieder wie kurz nach dem Unglück, der Brand sei durch eine explodierte Gasflasche ausgelöst worden. Einige Fahrgäste hatten dagegen einen Kurzschluß in einem großen Ka- bel als Auslöser für das Feuer genannt. Der Chef der ägyptischen Bahngesellschaft und der Transport- minister waren kurz nach dem Zugbrand entlassen worden.

Bahn-Ombudsmann: Bisher 45 Millionen Mark für Eschede-Opfer
Berlin, 24.03.2002
Die Deutsche Bahn AG hat als Folge der Unglücke von Eschede und Brühl bislang 45 Millionen Mark (23 Millionen Euro) an Schmerzensgeld und Schadenersatz gezahlt.
Diese Zahl nannte der Bahn-Ombudsmann Ernst-Otto Krasney der Berliner "tageszeitung" (Montagaus- gabe). Einzelpersonen hätten neben Renten bis zu zwei Millionen Mark Schadenersatz erhalten, sagte Krasney nach einer Vorabmeldung der "taz".
Er kritisierte den Versuch von Opfern beider Unfälle, über die getroffenen Entschädigungen hinaus Schmerzensgelder von der Bahn einzuklagen. Forderungen nach 250.000 Euro pro Person lägen "völlig außerhalb der deutschen Rechtsordnung". Es gebe in Deutschland nur ein relativ geringes Schmerzens- geldniveau. Die Bahn habe bislang für jeden getöteten Fahrgast 30.000 Mark an die Hinterbliebenen aus- gezahlt.
Bei den Unglücken in Eschede und Brühl waren 1998 beziehungsweise 2000 insgesamt 110 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 200 waren verletzt worden.

Bahn setzt zu Ostern Entlastungszüge ein
Frankfurt a. M., 24.03.2002 (BA)
Rund um die Osterfeiertage setzt die Deutsche Bahn im Fernverkehr rund 30 zusätzliche Züge ein. Da- rüber hinaus werden 21 ICE-T mit Neigetechnik jeweils mit einem zusätzlichen Zugteil verstärkt. Damit stehen Osterurlaubern auf der Schiene rund 14.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung.
Allein am Gründonnerstag stockt die Bahn ihr Angebot um 13 Züge auf, darunter 6 ICE. Als Hauptrück- reisetag erwartet die Deutsche Bahn den Ostermontag und setzt daher 15 zusätzliche Züge ein. Spe- ziell an diesen beiden Tagen werden auch 10 ICE-T jeweils um einen zusätzlichen Zugteil verstärkt.

Die Bahn mobilisiert über Ostern im Fernverkehr alle verfügbaren Züge und Wagen, um für ihre Kunden auf den wichtigen Hauptstrecken Hamburg – München, Berlin – München und Dresden – Frankfurt am Main größtmögliche Kapazitäten anzubieten. Bei entsprechender Nachfrage ist kurzfristig der Einsatz weiterer Züge möglich.
Die Bahn empfiehlt allen Fahrgästen, wegen des erwarteten starken Reiseverkehrs über die Ostertage möglichst nicht ohne Reservierung auf Reisen zu gehen. An allen DB-Schaltern, in Reisebüros mit DB- Lizenz und telefonisch bei der DB-Hotline unter 0 18 05/99 66 33 können Plätze auch für die zusätz- lichen Züge gebucht werden. Wer den Verkehrsspitzenzeiten ausweichen möchte, kann in aller Regel am Nachmittag des Karfreitags und am Vormittag des Ostermontags mit weniger stark frequentierten Zügen rechnen.

Neue Konditionen beim Bayern Ticket ab 1. April 2002
München, 24.03.2002 (BA)
Ab dem 1. April 2002 wird das Bayern-Ticket zum gewohnten Preis für 21 Euro, aber mit veränderten Konditionen, d.h. neuen Familienregelungen, angeboten.
In Zukunft können neben den Eltern bzw. einem Elternteil auch Großeltern bzw. ein Großelternteil mit beliebig vielen eigenen Enkelkindern gemeinsam das Länder-Ticket nutzen. Zum 1. April verändert sich auch die Altersgrenze der Kinder - entsprechend der Neuregelung beim Schönes-Wochenende-Ticket. Bisher lag sie bei 17 Jahren, ab April bis einschließlich 14 Jahre.
Über Bayern hinaus gilt das Angebot zusätzlich auf der Strecke Lindau – Memmingen über Kißlegg so- wie bis Ulm, Kufstein und Salzburg und auf der Außerfernbahn von Kempten nach Garmisch-Parten- kirchen über Reutte in Tirol. Auf den Strecken der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, der Regental Bahnbetriebs GmbH und der Kahlgrund Verkehrsgesellschaft mbH wird das Ticket ebenfalls anerkannt.

Vom Zug erfaßt: Rettungsversuch mit tödlichen Folgen
Liestal, 23.03.2002
Ein junger Mann hat im Kanton Basel-Land in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Rettungsversuch mit seinem Leben bezahlt.
Der 19-jährige wurde beim Versuch, einen Begleiter von den Schienen zu reißen, auf dem Bahnhof Lies- tal vom Schnellzug aus Basel erfaßt und auf der Stelle getötet, wie die Kantonspolizei Basel-Landschaft am Samstag mitteilte. Nach Polizeiangaben ereignete sich das Unglück, als der junge Schweizer einen Begleiter, der verbotenerweise die Gleise auf dem Bahnhof Liestal überquerte, vor dem herannahenden Güterzug aus Olten zu retten versuchte. Dabei hatte er offenbar den herannahenden Schnellzug aus Basel übersehen. Er wurde vom Zug erfaßt und tödlich verletzt.

Kaprun: Monsterprozeß ab April
Salzburg, 23.03.2002
Der Richter im Prozeß um den Brand der Standseilbahn zum Kitzsteinhorn heißt Manfred Seiss. Die 40 Bände mit jeweils 500 Seiten der Akte-Kaprun wurden dem Einzelrichter am Salzburger Landesgericht zugeteilt. Richter Seiss wird ab April den Monsterprozeß um die 155 Toten der Brandkatastrophe von Kaprun leiten, und dürfte damit in den kommenden Monaten das Interesse weltweiter Medienbericht- erstattung sein.
Am 11. November 2000 informierte sich der Salzburger Richter Manfred Seiss im Autoradio über die Katastrophe. "Ich habe daran gedacht, daß ich vor einigen Jahren selbst mit meiner Tochter in dieser Bahn gesessen bin. Es ist tragisch." Damals dachte er nicht daran, einmal den Prozeß um den Tod von 155 Menschen zu verhandeln. Erfahren hat der zweifache Familienvater von seiner neuen Aufgabe in ei- ner Verhandlungspause. Er habe gehofft, den Akt nicht zu bekommen. Von sechs Kollegen habe es ihn "erwischt".

Bahnchef Mehdorn:
Lkw-Maut ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung
Berlin, 23.03.2002 (BA)
Die Deutsche Bahn begrüßt die politische Entscheidung von Bundesregierung, Bundestag und Bundes- rat, ab 2003 eine Lkw-Maut einzuführen.
Bahnchef Hartmut Mehdorn: “Das ist ein sehr wichtiger erster Schritt auf dem Weg, die Rahmenbedin- gungen für mehr Verkehr auf der Schiene zu verbessern.” Nachdem die Bundesregierung bereits bei den Infrastrukturinvestitionen die Weichen neu zugunsten des jahrzehntelang vernachlässigten Systems Schiene gestellt habe, sei die beschlossene Lkw-Maut nun ein Einstieg, um zu fairen Wettbewerbsbe- dingungen zwischen Schiene und Straße zu kommen.
DB Cargo sei im Moment gerade mit Hochdruck dabei, die gesamten Produktionsprozesse auf mehr Qualität in Sachen Angebot, Schnelligkeit und Pünktlichkeit auszurichten, um mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bekommen.
Eine von der Bundesregierung angestrebte Verdoppelung des Güterverkehrs auf der Schiene bis 2015 sei ein ehrgeiziges Ziel. Mehdorn: “Aber wir und die anderen Bahnen wollen alles dafür tun. Da ziehen wir mit unseren Wettbewerbern durchaus an einem Strang und arbeiten vielfach gut zusammen.” Um nennenswert mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bekommen, müsse der von der Bundesregierung jetzt beschrittene Weg der Verbesserung der Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen konsequent weiter beschritten werden – und zwar national wie europäisch.

Dresden: Überraschungen für Gäste der Flughafen-S-Bahn
Dresden, 23.03.2002 (BA)
Mit kleinen Aufmerksamkeiten und Schokolade wollen die Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG am kom- menden Sonntag, dem 24. März, ihren Kunden auf der S-Bahn-Linie zum Flughafen Dresden für das in den zurückliegenden zwölf Monate entgegen gebrachte Vertrauen danken. Vor genau einem Jahr hatte die Bahn das neue S-Bahn-Angebot aus dem Dresdner Stadtzentrum gestartet. An Bord der Fahrzeuge wird am Sonntag auch das Bau-Maskottchen der Bahn “Max Maulwurf” den Zugbegleitern zur Hand gehen.
Die Bilanz des Betriebes ist erfolgreich: Täglich steigen rund 2.600 Reisende in die roten Triebzüge ein. Seit Inbetriebnahme im vergangenen März und Ende Dezember 2001 nutzten rund 625.000 Kunden den komfortablen Flughafenzubringer. Die täglich 78 Züge verbinden die Dresdner Innenstadt zwischen 4.00 Uhr und Mitternacht im Halbstundentakt direkt mit dem Bahnhof im Terminalgebäude des Flughafens. Die Fahrzeit zwischen Dresden Hauptbahnhof und dem Flughafen beträgt 21 Minuten.
Mit 1,50 Euro für die Fahrt vom Hauptbahnhof zum Flughafen ist das Angebot die preisgünstigste Flug- hafenanbindung in Deutschland.

Erklärung der Deutschen Bahn AG zur
Entscheidung des Landgerichts Kassel
Frankfurt a. M., 22.03.2002 (BA)
Das Landgericht Kassel hat gestern entschieden, daß die Deutsche Bahn AG einzelnen Pächtern von Werbeflächen nicht untersagen darf, Plakate mit dem Slogan “Wer nicht konsumiert muß raus” auf Bahngelände zu kleben. Die Bahn hält die Entscheidung für falsch und wird dagegen Berufung einlegen. Der Richterspruch ist für die Bahn vor allem deshalb problematisch, weil damit erlaubt werde, Falsch- aussagen per Plakat zu verbreiten.
Niemand könne von der Deutschen Bahn verlangen, daß auf Bahngelände Plakate ausgehängt werden, die die DB diffamieren.

Der Slogan “Wer nicht konsumiert muß raus” entspricht nicht den Tatsachen. Grundsätzlich ist in den Bahnhöfen jeder willkommen, der sich an die Hausordnung hält, völlig unabhängig davon, ob er konsu- miert oder nicht. Die Bahn schreitet nur ein, wenn gegen die Hausordnung verstoßen wird oder Reisende bzw. Bahnhofsbesucher belästigt werden. Bei der Bahn wird niemand diskriminiert oder vertrieben. Klar ist, daß die Bahn in den Bahnhöfen kein Betteln akzeptiert. Auch können Bahnhöfe keine dauerhaften Aufenthaltsorte und Schlafstätten für Wohnungslose sein.
Im Übrigen ist die Aussage des Plakates auch eine Herabwürdigung der Arbeit unserer Mitarbeiter, die für Sicherheit und Ordnung auf den Bahnhöfen sorgen müssen. Diesen oft schwierigen Job versehen unsere Mitarbeiter mit viel Menschenkenntnis und Augenmaß.

Grünes Licht für Schwerverkehrsabgabe
"Entlasterung" der Straßen kann beginnen
Berlin, 22.03.2002 (BA)
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sind erleichtert über die Zustimmung des Bundesrates zur Einführung der LKW-Maut. Nun könne die dringend notwendige Eindämmung des wachsenden Straßengüterverkehrs in Angriff genommen werden. Die LKW-Maut sei ein Schlüsselinstrument für eine gerechtere Kostenanlastung im Straßengüterverkehr und für den Abbau von Wettbewerbsnachteilen der Schiene. Sie erleichtere damit die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene.

Thomas Schaller, Bundesvorsitzender des VCD: “Die Straßen müssen regelrecht entlastert werden, da- mit Klima, Menschen und Umwelt wieder aufatmen können. Dieser Prozeß kann nun beginnen, da der Bundesrat endlich seine Blockadehaltung gegen die Maut aufgegeben hat.”
Voraussetzung für eine erfolgreiche Verlagerung des Straßengüterverkehr auf die Schiene sei allerdings, daß ein erheblicher Teil der Einnahmen für Erhalt und Ausbau des Schienennetzes verwendet und damit Transportkapazitäten auf der Schiene erweitert würden.

Dr. Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Damit die Unternehmen frühzeitig die richtigen Wei- chen stellen und ihre Transporte auf die Schiene bringen, muß die LKW-Maut in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden. Wir setzen uns daher dafür ein, die Schwerverkehrsabgabe bis zum Jahr 2010 auf das Schweizer Niveau von durchschnittlich rund 54 Cent pro Kilometer anzuheben.
Um eine Verschiebung der Transporte auf Bundes- und Landstraßen sowie auf kleinere Fahrzeuge zu vermeiden, müsse die Mautpflicht außerdem mittelfristig auf alle Straßen sowie den gesamten gewerb- lichen Güterverkehr ausgedehnt werden.

Die angekündigte Entlastung der Spediteure über Rückerstattungen bei der Mineralölsteuer lehnen BUND und VCD ab. Dies stehe der gewünschten ökologischen Lenkungswirkung der Maut eindeutig entgegen und heize den Subventionswettlauf in Europa weiter an. Finanzieller Ausgleich sei allenfalls über eine Senkung der Kfz-Steuer sowie verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten oder Investitionshilfen für lärm- und schadstoffärmere Fahrzeuge denkbar. Damit könne eine Modernisierung der LKW-Flotten im Sinne der Umwelt zusätzlich vorangetrieben werden.

Schweiz: Gelbe Zwillings-Lokomotive der Post zum Jubiläum
Bern, 22.03.2002 (BA)
Die Post gratuliert den SBB zum 100-jährigen Bestehen. Aus diesem Anlaß wurde heute Morgen im De- pot des Bahnhofs Bern die gelbe Zwillings-Lokomotive der Post eingeweiht.
Sie ist gleich gestaltet wie die SBB-Jubiläumslok, aber ganz in der gelben Farbe der Post. In ihren Grußworten blickten Ulrich Gygi und Benedikt Weibel, die Konzernleiter der Post und SBB, auf die Zu- sammenarbeit der beiden Firmen als Partnerinnen im Kunden- und Lieferantenverhältnis, aber auch als Konkurrentinnen im öffentlichen Personenverkehr zurück. Ein erfolgreiches Zusammengehen, das sich seit 100 Jahren bewährt.
Auf den Schweizer Bahnhöfen arbeiten Post- und Bahnangestellte seit Beginn an zusammen. Das be- stimmte schon der erste Vertrag zwischen der Post und den SBB, der am 6. November 1903 unter- zeichnet wurde. Darin wurde auch festgehalten, daß durch den Postdienst keine Zugverspätungen ein- treten sollen und das Bahnpersonal beim Ein- und Ausladen der Postwagen mithelfen soll.
Heute transportiert die Schweizerische Post täglich mit 143 Zügen und rund 500 Eisenbahnwagen 3.000 Tonnen Briefe, Pakete und Zeitungen auf dem Schweizer Schienennetz. Das sind rund zwei Drittel des gesamten Transportvolumens der Post. Auch in Zukunft setzt die Post für den Postsachentransport in hohem Masse auf die Bahn.

ICE-Strecke von Leipzig/Halle nach Nürnberg wird realisiert
Berlin, 22.03.2002 (BA)
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Stephan Hilsberg, bekräftigte anläßlich seines Besuchs der Baustelle des VDE 8 in Ilmenau nochmals die Entscheidung der Bundesregierung für den Weiterbau der ICE-Strecke Berlin - Leipzig/Halle - Erfurt - Nürnberg. "Jetzt werden wir gemeinsam mit der Bahn die weitere Finanzierungslinie und die Realisie- rungszeiträume abstimmen," betonte Hilsberg. Die Bahn werde die planerischen Voraussetzungen für eine zügige Realisierung des Vorhabens schaffen, war sich Hilsberg sicher.

Die Bundesregierung erwartet von dem Vorhaben neben einer attraktiven Verbindung der Metropolen Berlin und München auch eine Steigerung der Konkurrenzfähigkeit der Bahn im Wettbewerb der Ver- kehrsträger. Auch aus umweltpolitischer Sicht ist die Realisierung des Vorhabens sinnvoll, da es derzeit keine leistungsfähige Hochgeschwindigkeitsschienenverbindung in Nord-Süd-Richtung zwischen den neuen und alten Bundesländern gibt, und man bei der Verbesserung der Infrastruktur für ostdeutsche Ballungsräume nicht nur auf das Auto setzten kann.

"Der Einsatz der für den Bau des Vorhabens notwendigen Investitionsmittel," so Hilsberg, "wird über den gesamten Realisierungszeitraum einen deutlichen und nachhaltigen Impuls für die Bauwirtschaft in Ost- deutschland geben. Mit der Entscheidung des Bundes wird deutlich gemacht, daß der Aufbau Ost auch bei den Investitionen in die Infrastruktur durch die Bundesregierung forciert betrieben
wird."
Neben den schon eingeplanten Bauleistungen von rund 200 Millionen Euro könnten bereits (d. h. in die- sem und im nächsten Jahr) weitere Maßnahmen mit einem Volumen von ca. 300 Millionen Euro in An- griff genommen werden.

Lkw zu hoch für Unterführung
Nürnberg, 22.03.2002 (ots)
Offensichtlich unterschätzt hat ein 44-jähriger Lkw-Fahrer die Höhe seines Fahrzeuges. Am 22.03.2002, gegen 12.00 Uhr, befuhr der Mann mit seinem Lkw mit Anhänger den Frankenschnellweg in Richtung Norden.
Die Bahnunterführung konnte er mit seinem Zugfahrzeug durchfahren, der Anhänger blieb jedoch mit dem Aufbau in der Unterführung hängen. Der Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Am Lkw ent- stand Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Schäden an der Bahnstrecke sind nicht entstanden. Durch den Unfall kam es auf der A 73 zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Purkersdorf: Feierliche Inbetriebnahme der Park & Ride – Anlage
Wien, 22.03.2002 (BA)
Mit der offiziellen Inbetriebnahme der erweiterten Park & Ride Anlage Purkersdorf wird sich die Park- platzsituation rund um den Bahnhof Purkersdorf-Gablitz wesentlich entspannen. Insgesamt stehen nun- mehr 144 PKW-Stellplätze und 28 überdachte Zweiradstellplätze zur Verfügung.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, ÖBB-Vorstandsdirektor Ferdinand Schmidt und Bürgermeister Mag. Karl Schlögl übergaben am 22. März 2002 die in knapp zwei Monaten Bauzeit unter Federführung der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft) erweiterte Park & Ride Anlage offiziell an die Pendler der Region. Die Gesamtkosten des Projektes betrugen 98.314 Euro (1,3 Mio. S) und wurden zwischen ÖBB (50 %), Land NÖ (40 %) und der Stadtgemeinde Purkersdorf (10 %) aufge- teilt.
In enger Kooperation zwischen den ÖBB, dem Land Niederösterreich und den Gemeinden wird der Aus- bau von Stellplätzen in unmittelbarer Nähe von Bahnhöfen forciert. Bis Ende 2002 sind in Niederöster- reich Vorhaben mit 1470 PKW- und 797 Zweiradstellplätzen vorgesehen.
Zudem wurden bereits Verhandlungen für weitere Vorhaben mit einer Gesamtzahl von 1648 PKW-Stell- plätzen und 677 Zweiradstellplätzen aufgenommen.
azu kommen Planungsarbeiten über 597 PKW- und 599 Zweiradstellplätze. Insgesamt hat man sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis Ende 2005 rund 40.000 Stellplätze für Bahnkunden zu schaffen. Durch diese Investitionen wird ein weiterer Anreiz geschaffen, vom Auto auf die umweltfreundliche Bahn umzustei- gen.

Stellwerksstörung verursachte Verspätungen im Raum St.Gallen
St.Gallen, 22.03.2002 (AP)
Die Züge im Raum St.Gallen verkehrten am Freitagmorgen wegen einer Stellwerkstörung im Bahnhof St. Gallen Fiden mit Verspätung. Auf der S-Bahn-Linie 1 waren die Züge seit Beginn der Störung kurz vor 09.00 Uhr bis zu eine Viertelstunde verspätet, wie die SBB am Morgen bekannt gaben. Auf der Linie des Reintal-Expresses St.Gallen-Chur-St.Gallen kam es sogar zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten.

Usedomer Bäderbahn stieß mit Lastwagen zusammen
Ahlbeck, 22.03.2002 (AP)
Bei einem Zusammenstoß zwischen der Usedomer Bäderbahn und einem Sattelschlepper sind auf der vorpommerschen Ferieninsel beim Ostseebad Ahlbeck zwei Fahrgäste leicht verletzt worden. Lokführerin und Kraftfahrer blieben unverletzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge am Donnerstagabend an einem unbeschrankten Bahnübergang, als der Sat- telschlepper trotz des nahenden Zuges die Gleise passierte. Der Sachschaden wurde mit etwa 600.000 Euro angegeben.

DB AutoZug kooperiert mit LEGOLAND®
Preisausschreiben mit attraktiven Gewinnen
München, 22.03.2002 (DB)
Das DB ReiseZentrum im Hauptbahnhof von München hat vorübergehend ein neues Wahrzeichen: Der Zugbegleiter der DB AutoZug GmbH, “Cookie”, steht dort in Überlebensgröße aus LEGO® Steinen. Der lustige “Zugvogel”, den es bisher schon in einer Stofftier-Version gab, wirbt bis Ende April als Großfigur sowohl für Reisen im DB AutoZug, als auch für das erste LEGOLAND® auf deutschem Boden, das im Mai bei Günzburg in Bayern eröffnet wird.
Gemeinsam veranstalten die DB AutoZug GmbH und LEGOLAND aus diesem Anlaß ein attraktives Preisausschreiben.
Die Aufgabe hat es in sich: Denn wer einen der wertvollen Preise gewinnen möchte, muß die Zahl der LEGO Steine, aus denen der “Zugvogel” der DB AutoZug GmbH gebaut ist, erraten.
Teilnahmekarten sind in jedem der bundesweit 12 DB ReiseZentren erhältlich, in denen ein “Cookie” auf- gebaut ist. Der Gewinner wird mit einer Kurzreise zum LEGOLAND Billund, Dänemark oder LEGOLAND Deutschland belohnt: Dies gilt für jeweils eine ganze Familie mit zwei Erwachsenen und bis zu drei Kin- dern, die sich über kostenlose Bahnanreise, freien Eintritt und eine Übernachtung freuen können. Wei- tere, der insgesamt 369 Preise, sind LEGO® RACERS Baukästen und der “Cookie” als Schlüsselan- hänger. Einsendeschluß ist der 15. Mai 2002.
“Cookie” wird aber auch in der Sommersaison alle Familien begleiten, die mit dem DB AutoZug ohne Streß und Stau in die Ferien fahren. In der Sommersaison fährt der DB AutoZug von München oder Kempten zu folgenden Zielen: Berlin, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Hildesheim, Köln, Narbonne, Neapel oder Rimini.
Infos, Beratung und Buchung beim DB AutoZug Servicetelefon 0 18 05/24 12 24, täglich von 8 – 22 Uhr, in allen DB ReiseZentren, Reisebüros mit DB-Lizenz oder unter
www.dbautozug.de.

Planung für die Bahninfrastruktur im Wiesental voll angelaufen
Stuttgart/Weil am Rhein, 22.03.2002 (BA)
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Rathaus in Weil am Rhein infomierten Dr. Willy Pastorini, Leiter Regionalnetz Südbaden der DB Netz AG, und Wilfried Klindt, Bahnhofsmanagement Basel, DB Station&Service AG, über den Planungsstand für die Ertüchtigung der Wiesentalbahn und der Strecke Weil – Lörrach zu S-Bahn-Strecken.
Für das Projekt Regio-S-Bahn werden u.a. der Streckenabschnitt Lörrach Stetten – Haagen zweigleisig ausgebaut und im Bereich der Fahrbahn Weichen verlegt und Geschwindigkeitserhöhungen vorgenom- men.
Darüber hinaus werden vier Haltepunkte an der Strecke neu errichtet (Arbeitstitel: Lörrach-Schiller- straße, Lörrach-Schwarzwaldstraße, Lörrach-Dammstraße und Schopfheim-West). Bei den bestehen- den Bahnhöfen und Haltepunkten werden die Bahnsteige einheitlich auf 55 cm erhöht. Das Bahnsteig- mobiliar, das Wegeleitsystem, die Beleuchtung sowie die Lautsprecheranlagen werden ebenfalls moder- nisiert.
Eine weitere wesentliche Verbesserung der Bahninfrastruktur im Wiesental bedeutet der Bau des neuen elektronischen Stellwerks (ESTW) in Lörrach, von dem aus die beiden Strecken ferngestellt werden. Im Zusammenhang mit diesen beiden Projekten werden zahlreiche Bahnübergänge erneuert bzw. moder- nisiert.
Der aktuelle Zeitplan wurde der Region bereits im Dezember vorgestellt; er sieht für das laufende Jahr Entwurfsplanungen und präzise Kostenveranschlagung, Plangenehmigungsverfahren (Planfeststellung), Freigabe der Ausführung, bauaufsichtliche Genehmigungen und Ausschreibung der Maßnahmen vor. Baubeginn ist dann Anfang 2003, die Inbetriebnahme ist im Mai 2004 vorgesehen.

Deutsche Bahn und VBB schicken Ausflugszug
nach Rheinsberg auf die Reise
Berlin, 22.03 2002 (BA)
Der Frühling steht vor der Tür. Warme Temperaturen und blühende Pflanzen laden dazu ein, Branden- burg zu erkunden. Ein beliebtes Ziel ist das von Seen umgebene Rheinsberg mit seinem Schloß. Für die bequeme und umweltfreundliche Anreise setzen Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg sonnabends und sonntags einen Ausflugszug von Berlin aus ein, ab dem 29. März sogar täglich.
Um 8.42 Uhr geht es in Berlin-Lichtenberg los mit Halt in Berlin-Hohenschönhausen (8.49 Uhr), Oranienburg (9.21 Uhr), Löwenberg (9.32 Uhr), Herzberg (9.48 Uhr) und Lindow (9.56 Uhr).
Ankunft in Rheinsberg ist um 10.16 Uhr. Von dort fährt der Zug um 17.39 Uhr zurück (Lindow 17.58 Uhr, Herzberg 18.17 Uhr, Löwenberg 18.33 Uhr, Oranienburg 18.43 Uhr, Berlin-Hohenschönhausen 19.04 Uhr). Berlin-Lichtenberg wird um 19.12 Uhr erreicht.
Der Ausflugszug führt einen Gepäckwagen, in dem zahlreiche Fahrräder und anderes sperriges Aus- flugsgepäck wie Zelte oder Paddelboote untergebracht werden können. Damit eignet er sich insbeson- dere für Fahrradtouristen. Ein lohnenswertes Fahrradziel ab Rheinsberg ist z.B. der kleine Ort Neuglob- sow mit dem glasklaren Stechlinsee.
Zusätzlich fahren am Wochenende die am stärksten ausgelasteten Züge des RE 6 von Berlin-Charlot- tenburg nach Rheinsberg mit zwei Triebwagen, so daß auch hier mehr Platz für Fahrgäste und Fahr- räder besteht.

Fahrkarten jetzt auch im Einkaufszentrum Marl
Düsseldorf, 22.03.2002 (BA)
Erstmals können jetzt Bahnreisende im Raum Marl Fahrkarten am Automaten in der Infostelle der Stadt Marl im Einkaufszentrum kaufen.
Neben seinen Einkäufen kann der Kunde der Deutschen Bahn alle DB-Fahrscheine per Selbstbedienung an den modernen Touchscreen-Terminals erwerben. Für das Einkaufszentrum bedeutet dies eine Ser- viceerweiterung für ihre Kunden außerhalb der eigentlichen Einkaufsgeschäfte hinaus. Die Deutsche Bahn möchte mit diesen Automaten das Angebot für ihre Kunden ergänzen.
Die Geräte stellen Fahrscheine für Reisen im gesamten Bundesgebiet aus. Auch Reservierungen für ICE, InterCity oder InterRegio sind per Selbstbedienung am Touchscreen möglich, ebenso wie die gängi- gen Angebote Sparpreis, Super-Sparpreis, Mitfahrerfahrpreis, ermäßigte Fahrscheine für BahnCard-In- haber und Kinder sowie das Schöner-Tag-Ticket-NRW.
Auch Reiseverbindungen innerhalb Deutschlands können Kunden erhalten bzw. ausdrucken, ohne daß gleichzeitig ein Fahrschein gekauft werden muß.
Innerhalb von Sekunden erhält der Kunde im “Dialog” am Bildschirm verschiedene Reisemöglichkeiten mit unterschiedlichen Tarifen je nach Zugkategorie für die gewünschte Verbindung. Die Benutzerführung ist auch in Fremdsprachen möglich.
Eine “Good-Choice”-Funktion stellt außerdem sicher, daß der Rechner DB-Kunden je nach gewünsch- tem Reisetermin auf das jeweils günstigste DB-Angebot hinweist – beispielweise das Schöner-Tag- Ticket-NRW und das Schönes-Wochenende-Ticket.

In den Osterferien preiswert ins Grüne
mit dem Familien-Ferien-Ticket Thüringen
Erfurt, 22.03.2002 (BA)
Für die bevorstehenden Osterferien in Thüringen bietet die Deutsche Bahn wieder das preiswerte Fami- lien-Ferien-Ticket für Ausflüge ins Grüne, zu Sehenswürdigkeiten oder zum Familienbesuch an.
Mit diesem Sonderticket, das vom 23. März bis 7. April 2002 gilt, können bis zu zwei Erwachsene - neben den Eltern beispielsweise auch Großeltern oder andere Verwandte - und maximal drei Kinder bis 14 Jahre für nur 30,60 Euro eine ganze Woche lang mit Nahverkehrszügen zu Ausflügen innerhalb Thüringens starten. 
Mit dem Ticket müssen mindestens zwei Personen auf Tour gehen. Es gilt an sieben aufeinanderfolgen- den Tagen in allen Nahverkehrszügen in der 2. Klasse auf den Bahnstrecken im Freistaat jeweils mon- tags bis freitags von 8.30 bis 24.00 Uhr und am Sonnabend und Sonntag ganztägig.
Wer sich jedoch kurzfristig zu einem Tagesausflug in die nähere Umgebung (bis 50 Kilometer vom Hei- matbahnhof entfernt) entschließt, kann als weitere preiswerte Alternative auch das Hopper-Ticket nut- zen.
Es kostet pro Person 4 Euro und gilt für die Hin- und Rückfahrt in Nahverkehrszügen in der 2. Klasse wochentags in der Zeit von 9 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages, an den Wochenenden von 0.00 bis 3.00 Uhr des nächsten Tages. Mit dem Hopper-Ticket kann man auch über Thüringen hinaus nach Sachsen oder Sachsen-Anhalt fahren.

Neue Haltepunkte in Klostermansfeld und Biesenrode übergeben
Klostermansfeld/Biesenrode, 22.03.2002 (BA)
Klostermansfeld-Randsiedlung hat eine neue Bahnstation, und der Haltepunkt Biesenrode wurde an ei- nem für die Bürger des Ortes günstig zu erreichenden Standort neu errichtet.
Nach fünf Monaten Bauzeit wurden gestern die Haltepunkte Klostermansfeld-Randsiedlung und Biesen- rode übergeben. Karl-Hermann Fahsel, Referatsleiter im Verkehrsministerium des Landes Sachsen- Anhalt, sagte bei der Übergabe: “Die neuen Haltepunkte liegen sehr günstig zu den jeweiligen Ortsker- nen bzw. dort wo Wohngebiete in den letzten Jahren entstanden sind. Sie sind damit für viele Einwohner besser und auf kürzerem Weg zu erreichen als bisher.”
Die neuen jeweils 30 m langen Bahnsteige sind 55 cm hoch und ermöglichen einen stufenlosen Ein- und Ausstieg. Die Bahnsteige und Zuwegungsrampen wurden behindertengerecht gebaut.
Die 140 m lange Zuwegung mit Beleuchtung sowie eine überdachte Fahrradabstellanlage (für 10 Fahr- räder) am Haltepunkt Klostermansfeld-Randsiedlung wurde durch die Gemeinde realisiert und im Rah- men des Schnittstellenprogramms des Landes Sachsen-Anhalt finanziert.
Beide Haltepunkte haben Wartehallen in einer traditionell für die Region typischen Bauweise sowie Infor- mationstafeln, Hinweisschilder (Wegeleitsystem), Blindenleitstreifen und Beleuchtung.

Neuer Triebwagen auf der Wiesentalstrecke vorgestellt
Stuttgart/Basel, 22.03.2002 (BA)
Der Leiter des Regionalverkehrs Südbaden der DB Regio AG, Dr. Michael Vulpius, hat gestern im Rah- men einer Präsentationsfahrt von Basel über Zell im Wiesental nach Weil am Rhein den neuen elektri- schen Triebzug der Baureihe ET 426 vorgestellt.
Die Bahn will diesen Zug gemeinsam mit dem Schwestermodell ET 425 auf der sogenannten “Roten Linie” der Regio-S-Bahn im Dreiländereck einsetzen, wenn sie den Auftrag für den Betrieb dieser Linie erhält.
Die beiden Triebzüge unterscheiden sich im Wesentlichen in der Größe (ET 425 : 4 teiliger Zug; ET 426 : 2 teiliger Zug), ihre Innenausstattung ist jedoch weitgehend identisch. “Die vom Konsortium Siemens/ Bombardier hergestellten Züge verfügen über luftgefederte Drehgestelle und sind so besonders laufruhig unterwegs. Eine Klimaanlage und die gute Wärme- und Schalldämmung im Fahrzeuginneren ermög- lichen angenehmes Reisen im ET 425/ 426 zu jeder Jahreszeit. Ein modernes Fahrgastinformations- system mit Innen- und Außenanzeigen sowie digitalisierten Lautsprecherdurchsagen hält die Fahrgäste auf dem Laufenden”, erläuterte Dr. Vulpius die neuen Züge.
Mit besonders breiten Türen, einer entsprechend ausgestatteten Toilette und Hubschwenkliften an den vorderen Einstiegen sind die Züge auch für mobilitätseingeschränkte Reisende gut zu benutzen. Die durchgängige Transparenz sowie Notrufeinrichtungen in den Einstiegsbereichen, über die der Lokführer erreicht werden kann, sorgen für Sicherheit im Zug.
“Mit diesen modernen Fahrzeugen setzt die Bahn im Wiesental auf Innovation im Nahverkehr. Wir ma- chen damit in der Technik wie im Komfort für unsere Reisenden einen Riesenschritt nach vorne. Wir würden darüber hinaus aber auch ökologischen Ansprüchen gerecht, weil wir mit einem solchen Ange- bot, das noch in diesen Herbst realisiert werden könnte, sehr bald mehr Verkehr auf die umweltfreund- liche Schiene holen würden”, so Vulpius abschließend.

Zugverkehr auf der linken Rheinstrecke beeinträchtigt
Frankfurt a. M., 21.03.2002 (BA)
Aufgrund eines Geröllabganges zwischen Boppard und Werlau ist ein Gleis der linken Rheinseite zwi- schen Koblenz und Mainz erneut gesperrt. Die Sperrung wird nach jetzigen Erkenntnissen voraussicht- lich 4 Wochen andauern. Durch die eingeschränkte Gleiskapazität und die notwendigen Umleitungen sind Zugverspätungen zwischen 15 und 25 Minuten im Nah- und Fernverkehr leider unvermeidlich.

Die Fernverkehrszüge der IC-Linie 1 (Hamburg - Köln - Frankfurt Flughafen - Basel) sowie der IC-Linie 2 (Dortmund - Stuttgart - München) werden zwischen Koblenz und Mainz bzw. in der Gegenrichtung über die rechte Rheinstrecke umgeleitet. Dies bringt Verspätungen von bis zu 25 Minuten mit sich.

Die IC/ICE-Verkehre der IC-Linie 5 (Leipzig - Dortmund - Frankfurt - Passau) und der ICE-Linie 10 (Berlin - Köln - Mainz - Frankfurt Flughafen - Frankfurt Hbf - Nürnberg/München) verkehren in beiden Richtungen auf dem Regelweg auf der linken Rheinseite. Hier ist wegen des eingleisigen Streckenabschnittes je- doch auch mit Verspätungen von rund 15 Minuten zu rechnen.

Die InterRegio-Züge der Linie 23 (Norddeich - Münster - Karlsruhe) verkehren ebenfalls auf dem Regel- weg und bedienen somit alle Haltebahnhöfe zwischen Koblenz und Mainz bzw. in der Gegenrichtung. Auch der Nahverkehr verkehrt wie gewohnt auf der linken Rheinseite. Für die InterRegio- und Nahver- kehrszüge werden gleichfalls Verspätungen von bis zu 15 Minuten auftreten.

Auskünfte zur aktuellen Situation sind rund um die Uhr unter der bekannten Service-Nummer der Deut- schen Bahn 0 18 05/ 99 66 33 sowie über den Kundendialog des Personenverkehrs unter der Rufnum- mer 0 18 03/19 41 95 (Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr - 18.00 Uhr und Freitag von 7.30 Uhr - 16.00 Uhr) erhältlich.
In den kommenden vier Wochen wird in dem betreffenden Abschnitt zwischen Boppard und Werlau Erd- reich abgetragen. Weitere Geröllabgänge sollen damit zukünftig vermieden werden.

Obdachlose siegen über die Bahn
Landgericht Kassel erläßt einstweilige Verfügung
Kassel, 21.03.2002  (AP)
Die Deutsche Bahn muß es hinnehmen, daß ihr Verhalten gegenüber Obdachlosen auf Plakaten in der Umgebung von Bahnhöfen kritisiert wird. Mit dem Erlaß einer entsprechenden einstweiligen Verfügung hat das Landgericht Kassel am Donnerstag einem Antrag der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungs- losenhilfe (BAG) stattgegeben. Die Verfügung richtet sich gegen die Deutsche Eisenbahnreklame GmbH (DERG), eine Tochterfirma der Deutsche Bahn AG.
Die Arbeitsgemeinschaft hat eine bundesweite Plakataktion gegen die Vertreibung Obdachloser aus Bahnhöfen initiiert und dazu bei einer Firma Plakatflächen auf bahneigenen Arealen in der Umgebung von Bahnhöfen angemietet. Die Eisenbahnreklame GmbH forderte die Firma auf, die Plakate abzuhän- gen oder zu überkleben.

Das Gericht entschied, die DERG dürfe nicht in bestehende Verträge eingreifen. Zudem müsse auf dem Bahngelände eine «angemessene freie Meinungsäußerung» möglich sein. Für Verstöße gegen die einstweilige Verfügung drohte das Gericht ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro an. Die DERG überlegt nach eigenen Angaben, Rechtsmittel einzulegen.

Die Plakate wurden in etwa 100 Städten angebracht. Auf ihnen ist ein Obdachloser zu sehen. Die Bild- unterschrift lautet: «Die Entdeckung Bahnhof - Wer nicht konsumiert muß raus». Das Anbringen der Plakate in den Bahnhöfen selbst wurde von der Bahn verboten. Dagegen könne man nichts machen, erklärte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft, Heinrich Holtmanns-Pötter. Daher habe man die Plakate in Bahnhofsnähe angebracht.

Den Anstoß zu der Plakataktion gab eine Äußerung von Bahnchef Hartmut Mehdorn im Oktober letzten Jahres, daß die kostenlose Ausgabe von Essen in den Bahnhofsmissionen Obdachlose anziehe. Diese seien ein im Bahnhof unerwünschter Personenkreis. Holtmanns-Pötter erklärte dazu: «Eine ganze Grup- pe wird damit pauschal diskriminiert und ausgegrenzt.» Die Bahn befürchte offenbar, daß das «Konsum- erlebnis Bahnhof» unter der Anwesenheit Obdachloser leide. Gegenwärtig vertreibe das Sicherheitsper- sonal jeden, der «herumlungert», aus den Bahnhöfen.

SBB unterzeichnen Charta gegen Gewalt
Bern, 21.03.2002 (BA)
SBB-Chef Benedikt Weibel hat am Donnerstag in Bern die Charta für die Verbesserung der Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterzeichnet. Darin verpflichten sich die SBB, der zunehmenden Ge- walt gegen Personal und Fahrgäste in Zügen gemeinsam mit den Partnern im öV aktiv entgegenzu- treten. Erste Schritte sind seit längerem unternommen.

«Ich beobachte die Entwicklung mit großer Besorgnis», sagte Benedikt Weibel, Vorsitzender der SBB- Geschäftsleitung, am Donnerstag in Bern. Deshalb hätten die SBB bereits vor einiger Zeit mit verschie- denen Aktionen und Maßnahmen auf das gesellschaftliche Problem zunehmender Aggressionen gegen Zugpersonal und Fahrgäste reagiert.
«Wir dulden keine Gewalt in den Zügen und treten dieser entschieden entgegen.». Jedoch bedürfe es dazu nicht zuletzt einer verstärkten Zusammenarbeit mit Behörden und Polizei, betonte Weibel anläß- lich der Unterzeichnung der Charta für eine größere Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln. «Ich hoffe, daß sich möglichst viele Unternehmen aktiv beteiligen», warb er für die Charta.
Nicht nur das SBB-Personal sieht sich vermehrt verbalen und teilweise tätlichen Übergriffen ausgesetzt. Mit der Unterzeichnung der Charta verpflichten sich die Verkehrsunternehmungen gemeinsam – sowohl präventiv wie auch reaktiv – für eine verbesserte Sicherheit aktiv zu werden.

ÖBB: Bahnhofsoffensive Graz Hauptbahnhof voll im Zeitplan
Graz, 21.03.2002 (ÖBB)
Voll im Zeitplan befindet sich der Umbau des Grazer Hbf, im Rahmen der Bahnhofsoffensive.
Am 21. März 2002 fand um 10.00 Uhr die Gleichenfeier im neu errichteten Gebäudeteil statt, an der Bür- germeister Alfred Stingl und der Leiter der Bahnhofsoffensive, DI Norbert Steiner, teilnahmen. Seit dem Startschuß für den Bahnhofsumbau im Juli 2001 wurde mit Nachdruck an der Realisierung der neuen Gebäudeteile gearbeitet. Über 4.900 m³ Stahlbeton und 520 t an Stahlkonstruktionen wurden seitdem eingebaut.
Nicht nur die Neuerrichtung, sondern auch die Umbauarbeiten an der bestehenden Bausubstanz waren zentrale Punkte in der Realisierung des neuen Grazer Hbf. Neben der Verlegung von Ferngasleitungen und dem Einbau einer Transformatoranlage wird zur Zeit an der Glasfassade gearbeitet, welche im Som- mer 2002 pünktlich fertiggestellt wird.
Die beauftragten Baufirmen aber auch die Mitarbeiter der ÖBB haben nun sämtliche Hochbauarbeiten in Rekordzeit fertiggestellt. Mittlerweile begann auch die Installation der gesamten Haustechnik. Im No- vember 2002, noch bevor Graz Kulturhauptstadt Europas ist, wird das gesamte Umbauprogramm abge- schlossen sein.

Alle Bahnanlagen im Rangierbahnhof Chiasso repariert
Chiasso, 21.03.2002 (AP)
Einen Monat nach dem Zugunglück mit zwei Toten im Rangierbahnhof Chiasso (TI) ist am Donnerstag der Verkehr mit Como (I) wieder in vollem Umfang aufgenommen worden.
Die Reparaturen der zerstörten Sicherungsanlagen in der Einfahrt sind abgeschlossen, wie die SBB mit- teilten. Ab dem (morgigen) Freitag sollten wieder alle Züge normal verkehren.
Am vergangenen 22. Februar war ein aus Como einfahrender Güterzug mit italienischer Lokomotive auf einer Weiche entgleist und in eine entgegenkommende Lokomotive geprallt. Der Güterzug wurde ausein- andergerissen, wobei einige Wagen entgleisten. Ein ehemaliges Stellwerkgebäude wurde zerstört. Die beiden italienischen Lokomotivführer starben auf der Unfallstelle. Fünf Bahnangestellte wurden verletzt. Sie sind alle aus dem Spital entlassen. Die genaue Unfallursache ist laut SBB noch nicht bekannt.

Atomtransport aus dem AKW Krümmel bei Hamburg blockiert
Geesthacht, 21.03.2002 (AP)
Aktivisten der Umweltorganisation Robin Wood haben am frühen Donnerstagmorgen einen Zug mit Atommüll aus dem Kernkraftwerk Krümmel mehrere Stunden lang aufgehalten. Polizeiangaben zufolge hatten sich sechs Demonstranten am Güterbahnhof Hamburg-Bergedorf im Gleisbereich festgekettet. Diese seien vorläufig festgenommen worden, ebenso drei weitere Personen, weil sie Anweisungen der Polizei nicht befolgt hätten; 37 Personen habe man vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Der Zug mit drei Behältern abgebrannter Brennelemente hatte das Kraftwerk Krümmel um 01.15 Uhr verlassen; er kam gegen 02.00 Uhr in Bergedorf an und konnte wegen der Blockade erst gegen 05.30 Uhr seine Fahrt fortsetzen. Um 06.10 Uhr verließ er das Hamburger Stadtgebiet. Danach war die Lage nach Angaben des Bundesgrenzschutzes ruhig.

In Maschen bei Hamburg wurden die Waggons mit Behältern aus dem Kraftwerk Brokdorf zusammenge- koppelt. Erst am Mittwoch waren auch Brennelemente aus dem baden-württembergischen Atomkraft- werk Neckarwestheim zum Verladebahnhof Walheim gebracht worden. Der Weitertransport Richtung Sellafield sollte dann ebenfalls am Donnerstag erfolgen.

Bern will zwei Mio für Bahnlinie zu Mystery Park zahlen
Bern, 21.03.2002 (AP)
Der Kanton Bern will sich mit knapp zwei Millionen Franken am Bau einer Bahnverbindung von Inter- laken Ost zum geplanten «Mystery Park» Erich von Dänikens beteiligen.
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsparlament einen Beitrag von 1,92 Millionen Franken an die ge- samten Bahnerschließungskosten von 10,7 Millionen Franken, wie das Amt für Information am Don- nerstag mitteilte. Der Park ist zur Zeit im Bau.

Hangrutsch bei St. Goar
Frankfurt a. M., 21.03.2002 (BA)
Nach einem neuen Erdrutsch bei St. Goar wird der Fernverkehr, mit Ausnahme der InterRegio-Züge (IR), nur in der Fahrtrichtung Koblenz - Mainz rechtsrheinisch gefahren. Zwischen Boppard und Oberwesel steht nur ein Gleis zur Verfügung.
Der umgeleitete Fernverkehr in Nord-Süd-Richtung verspätet sich um etwa 20 Minuten, im Nahverkehr können durch Zugbegegnungen Verspätungen von fünf bis zehn Minuten entstehen.
Bis zum Wochenende werden die Hangbereiche mit lockerem Gestein mit Hilfe eines Baggers geräumt und nach weiteren möglichen Rutschstellen gesucht.

Bundesregierung sichert hohe Investitionen
in die Schiene in  Ostdeutschland
Berlin, 21.03.2002 (BA)
"Die Bundesregierung sichert hohe Investitionen in das ostdeutsche Schienennetz." Das sagte der Bun- desminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig am Mittwoch in Berlin bei der Unter- zeichnung der Altlastenerklärung. Damit vollende der Bund die Zusage, das ostdeutsche Schienennetz an die westdeutschen Qualitätsstandards anzupassen. "Auch bei der Schiene geht der Aufbau-Ost weiter", sagte Bodewig.

Mit der Altlastenerklärung werden Ostdeutschland Bundesmittel zur flächendeckenden Angleichung der Leistungsfähigkeit der Schieneninfrastruktur in den Neuen Bundesländern an den Standard der Alten Bundesländer im Volumen von über 5,6 Milliarden Euro (rd. 11 Milliarden DM) in den Jahren 2003 bis 2007 zugesagt. Die zurückliegenden Jahre haben gezeigt, daß der investive Nachholbedarf der Schiene in Ostdeutschland hoch, ja sogar sehr hoch ist.
Die ursprüngliche Vereinbarung von 1994 sollte 2002 auslaufen. Nun werde der Ausgleichszeitraum ver- längert. In den zurückliegenden Jahren von 1994 bis 2001 sind rund 29,6 Milliarden Euro (57,9 Milliarden DM) in die Schienenwege in der gesamten Bundesrepublik investiert worden. Knapp die Hälfte dieser Mittel sind Ostdeutschland zu Gute gekommen. Davon wiederum ist der größte Anteil, nämlich 9 Mil- liarden Euro von 1994 bis 2000, für Maßnahmen nach der Altlastenerklärung ausgegeben worden.

Ein noch größeres Investitionsvolumen hätte in Ostdeutschland kaum bewältigt werden können, da eine Vielzahl von kleinen Bauvorhaben unter "dem rollenden Rad" durchgeführt werden mußten.
Die Bundesregierung wird weiter beharrlich alle Möglichkeiten ergreifen, um die Leistungsfähigkeit der Schiene in Ostdeutschland zu erhöhen und so den Strukturwandel in den Neuen Ländern weiter zu
forcieren. "Die Infrastrukturinvestitionen in Ostdeutschland stehen für Wachstum, Beschäftigung und ins- besondere gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland", sagte Bodewig.

Station Student - Semesterparty im Bahnhof Görlitz
Dresden, 21.03.2002 (BA)
Daß man an einem Bahnhof nicht nur seine Reise beginnen oder beenden kann, zeigen uns die Stu- denten der Hochschule Zittau/ Görlitz:
Denn an diesem Freitag, dem 22. März, wird der Görlitzer Bahnhof Austragungsort einer für Sachsen einmaligen Semester-Auftakt-Party. Für eine Nacht ist der Bahnhof Ort der Kommunikation, der Kultur und des Zusammenseins.
Angeregt von Studenten des Fachbereichs Tourismus war das Görlitzer Bahnhofsmanagement der DB Station&Service AG von der Idee begeistert, seinen Bahnhof als Treffpunkt der Studenten aus Görlitz, Zgorzelec und Zittau sowie allen anderen Interessenten zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Party wollen die Studenten außerdem ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit steigern, schließlich studieren in Gör- litz immerhin knapp 1200 junge Leute.

Doch bei "Station Student" - ein Begriff, der sowohl englisch als auch deutsch ausgesprochen werden kann - soll nicht nur gefeiert werden. Um 19:30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einer Podiumsdis- kussion im "Gleis 1", dem ehemaligen Mitropa-Restaurant des Görlitzer Bahnhofes. Unter Moderation der Sächsischen Zeitung werden unter anderem der Bürgermeister für Wirtschaft und Finanzen, Rainer Neumer, der Zgorzelecer Kulturbürgermeister Irineusz Aniskiewicz, sowie Vertreter der Hochschule Zittau/Görlitz und der Bahnhofsmanager Thomas Schwarte zum Thema "Görlitz - Studentenstadt?" dis- kutieren. Im Anschluß treten die deutsche Band "Jazz Projekt" und die Band "Cocons Club" aus Polen auf. Parallel zur Live-Musik legen in der Bahnhofsvorhalle drei DJs auf, so daß bis tief in die Nacht ge- feiert werden kann.
Die Deutsche Bahn sorgt gemeinsam mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschle- sien (ZVON) für eine bequeme Anreise nach Görlitz bzw. Rückreise nach Zittau.
An die zwei RegionalBahnen, die 19:57 Uhr und 20:51 Uhr von Zittau nach Görlitz fahren, werden zu- sätzliche Waggons angehängt. Für die Rückfahrt werden zwei Sonderzüge bereitgestellt, die den Bahn- hof Görlitz 2:05 Uhr und 2:45 Uhr in Richtung Zittau verlassen.

DB ReiseZentrum Osterholz-Scharmbeck in neuem Glanz
Hannover, 21.03.2002 (BA)
Das ReiseZentrum der Deutschen Bahn in Osterholz-Scharmbeck erstrahlt in neuem Glanz. Nach einer Umbauphase wird es am 22. März 2002 offiziell in Betrieb genommen.
In einer hellen und kunden-freundlichen Atmosphäre präsentiert sich künftig ein offener Verkaufstresen.
Nach Vorgaben des italienischen Designers De Lucchi wurde mit den Materialien Holz, Glas und Stein und im Zusammenspiel mit indirekter Beleuchtung ein angenehmes und großzügiges Raumgefühl ge- schaffen. Die Kosten für den Umbau betragen rund 20 000 Euro.

Fahrkartenverkauf Rosstal
Nürnberg, 21.03.2002 (BA)
Zum 28. März 2002 wird der Verkaufsschalter am Bahnhof Roßtal in Anpassung an die Nachfrage ge- schlossen. Für den Kauf von Fahrscheinen stehen zukünftig Nah- und Fernverkehrsautomaten zur Ver- fügung. An den Fahrscheinautomaten sind auch Fahrplan- und Preisinformationen erhältlich und es kön- nen auch Plätze reserviert werden.
Von Dienstag, 2. April bis Freitag, 12. April, wochentags von 8 bis 12 Uhr, werden Mitarbeiter der Deut- schen Bahn vor Ort sein, um den Kunden bei der Bedienung der Automaten behilflich zu sein .
Des weiteren steht den Kunden für Informationen über zum Fahrplan, für Reservierungen und auch für den Fahrkartenkauf der ReiseService der Deutschen Bahn AG unter Tel.: 0 18 05 - 99 66 33 rund um die Uhr für zur Verfügung.

Graffitiserie mit 20 Taten aufgeklärt
Hamburg, 21.03.2002 (ots)
Am 07.02.02 wurden drei Tatverdächtige (22, 25, 24) im U-Bahnhof Schlump, an den dortigen Abstell- anlagen von Mitarbeiternder Hamburger U-Bahnwache beim Besprayen von U-Bahnwagen und Tunnel- wänden beobachtet.
Nach einer kurzen Flucht konnten die Täter an den Notausgängen vorläufig festgenommen werden. Die zuvor weggeworfenen Tatbegehungsmittel (Spraydosen, Einweghandschuhe pp.) wurden sichergestellt. Aufgrund der am Tatort gesicherten Personen und Sachbeweise sowie Indizien konnten die "tags" (per- sönliche idividuelle Signaturen der Sprayer) den jeweiligen Beschuldigten zugeordnet werden. Die Beam- ten konnten am Tatort, an der Kleidung und den Händen der Beschuldigten identische Farbanhaftungen sicherstellen.

Darüber hinaus sind an den benutzten Farbdosen Fingerabdruckspuren des 22Jährigen und des 25- Jährigen gesichert worden. Im Zuge von Wohnungsdurchsuchungen in Hamburg und Braunschweig konnte weiteres umfangreiches Beweismaterial aufgefunden werden. Durch weitere Ermittlungen und Auswertung konnten dem 22-jährigen Tatverdächtigen weitere 18 Taten in Hamburg nachgewiesen wer- den, die er mit noch unbekannten Tätern gemeinschaftlich begangen hat.
Die Ermittlungsergebnisse zeigen deutlich, daß die Täter überörtlich aktiv sind. So konnte bei einer Wohnungsdurchsuchung in Hamburg-Eimsbüttel Beweismaterial gesichert werden (Fotos von Sprayak- tionen pp.), durch die eine weitere Tat in Braunschweig aufgeklärt wurde, die gemeinschaftlich von den Beschuldigten (22, 24) begangen worden war. Der 22-jährige Beschuldigte ist in Hamburg bereits erheb- lich kriminalpolizeilich wegen Sachbeschädigungen durch Graffiti in Erscheinung getreten.
Die Ermittlungen des Kriminalkommissariates 30/Sachgebiet Graffiti dauern an. Ein Vernehmungsange- bot haben die Beschuldigten abgelehnt.

Bahn will 2002 weitere 1.400 Stellen streichen
Erhalt von Werken noch nicht geklärt
Frankfurt, 20.03.2002 (BA)
Die Bahn will in diesem Jahr 1.400 Stellen in den Instandhaltungswerken streichen. Dies wird unter an- derem durch Mengenrückgang an Bahnfahrzeugen erreicht werden. TRANSNET lehnt das Vorhaben ab. Nach Ansicht der Gewerkschaft werden damit Schließungen von Werken vorweggenommen.

Die Deutsche Bahn will im laufenden Jahr in ihren Instandhaltungswerken 1.400 Stellen streichen. Das Unternehmen begründet das Vorhaben unter anderem mit geringeren Bestellungen der Transport-Be- reiche. Außerdem sollen in den Werken bis zu 20 Prozent Produktivitätssteigerung in diesem Jahr er- reicht werden. Leistungen aus den zur Schließung anstehenden Bahnwerken sollen auf andere Werke verlagert werden.
TRANSNET-Chef Norbert Hansen sprach sich gegen das Vorhaben aus. "Es ist nicht klar, wie diese Produktivitätssteigerung erreicht werden soll", kritisierte der Gewerkschaftsvorsitzende. Es habe "wieder einmal eine Planung am grünen Tisch gegeben." Hansen warnte in diesem Zusammenhang davor, die Schließung einzelner Werke-Standorte vorweg zu nehmen. "Dies kommt einer Schließung durch die Hintertür gleich und wird erneut bitteren Protest ernten", kündigte der TRANSNET-Chef an. Die Gewerk- schaft sei bereit, an konstruktiven Lösungen mitzuarbeiten.

"Nicht zufriedenstellend" nannte Hansen die bisherigen Bemühungen zum Erhalt der zur Schließung vor- gesehenen Bahnwerke. Für die sächsischen Standorte Zwickau, Chemnitz und Delitzsch gebe es nach wie vor keinen Investor.
Die Bahn wolle jetzt europaweit suchen. Auch für den nordrhein-westfälischen Standort Opladen werde noch nach einem Investor gesucht. Hansen forderte die Bahn auf, "alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Schließungen zu verhindern." Dazu zähle unter anderem eine stärkere Ausweitung des Drittkundenge- schäfts.

Italienische Eisenbahngesellschaft beauftragt
Siemens mit GSM-Rail Mobilfunknetz
München, 20.03.2002 (BA)
Die italienische Eisenbahngesellschaft Rete Ferroviaria Italiana (RFI) hat den Siemens-Bereich Informa- tion and Communication Mobile (IC Mobile) beauftragt, ein komplettes GSM-Rail (GSM-R) Mobilfunknetz über 7.500 Streckenkilometer zu errichten. Der Auftrag hat einen Wert von 168 Mio. EUR und erstreckt sich über drei Jahre. Das Netz soll 2005 in Betrieb genommen werden.

Für dieses Projekt hat Siemens bereits seit 1997 erfolgreich ein Testnetz auf der Hochgeschwindigkeits- strecke Prato-Florenz-Arezzo betrieben. Schlüsselfertig geliefert und installiert wird das kommerzielle Mobilfunknetz das gesamte Spektrum der GSM-R Netzwerktechnologie enthalten: für das Kernnetz Ver- mittlungssysteme und intelligente Netze und für das Funknetz Basisstationssysteme und Glasfaserver- bindungen.
Der Instandhaltungsservice ist ebenso Bestandteil des Vertrages zwischen Siemens IC Mobile und RFI wie die GPRS-fähige Errichtung des gesamten Systems.
GSM-R Netze dienen Eisenbahngesellschaften für den internen Mobilfunk und decken dabei sowohl Sprach- als auch Datenübertragung ab. Über diese Technologie können also zum einen die Bahn-Mitar- beiter im Zug und an der Strecke miteinander kommunizieren, zum anderen erlaubt sie auch einen Sprach- und Datenaustausch zwischen Zügen, Signalanlagen und weiteren Bestandteilen des Bahn- netzes.

In Zukunft wird der Datenverkehr einen Großteil der Kommunikationsaufkommens in GSM-R Netzen ausmachen. Der Anwendungsbereich kann sich dann auch auf die Information und Unterhaltung der Fahrgäste ausdehnen oder auch auf Service-Funktionen:
So kann beispielsweise ein Ticketautomat über GSM-R signalisieren, daß er aufgefüllt oder gewartet werden muß. Das European Transportation Control System (ETCS), das derzeit von Siemens mitent- wickelt wird, und das es gestatten soll, eine höhere Verkehrsdichte bei gleichbleibender Schienen-Infra- struktur zu erzielen, setzt ebenfalls GSM-R als tragendes Kommunikationssystem voraus.
Dr. Valentin Chapero Rueda, Leiter des Geschäftsgebiets Networks des Siemens-Bereichs Information and Communication Mobile: “Mit diesem Auftrag von Rete Ferroviaria Italiana werden wir unsere Position als Marktführer weiter ausbauen und zugleich unter Beweis stellen, daß Bahngesellschaften, die sich für GSM-R und Siemens entscheiden, hiermit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen.” Mit fünf kommerziellen Netzen und weiteren drei Testnetzen in insgesamt acht Ländern ist Siemens IC Mobile Welt-Marktführer im GSM-R Mobilfunkstandard.

ÖBB-Bediensteter soll Bremsen nachlässig geprüft haben
Salzburg, 20.03.2002
Drei Wochen nach dem Zugunglück von Wampersdorf hat das NÖ Landesgendarmeriekommando die Anzeige fertiggestellt. Ein ÖBB-Bediensteter soll die Bremsen eines Güterzuges nicht ordnungsgemäß geprüft haben. Der Zug war frontal gegen einen Zug der rollenden Landstrasse geprallt, sechs Menschen wurden getötet.
Der Zug hatte einen Bremsdefekt, den der ÖBB-Bedienstete nach Ansicht eines Ermittlers bei der Kon- trolle im Bahnhof Ebenfurth bemerken hätte müssen. Die ÖBB hatten die ungarische Garnitur von der Raaber Bahn übernommen, der defekte Waggon war am Ende des Zuges.

Die ÖBB "drehten " die Garnitur um, ihre Lok stand am anderen Ende, der defekte Waggon war von der Lok aus gesehen jetzt der zweite Waggon. Der 50jährige Verschubmeister soll laut Gendarmerie den Zug abfahren haben lassen, ohne die Bremsen in den letzten Waggons zu prüfen.
Oberst Franz Polzer, Kriminalabtg.: "Ein Ventil in der Bremsleitung war geschlossen. Ein Bahnbedien- steter hat offenbar vernachlässigt, die Bremsen am Ende des Zuges zu überprüfen. So war der Zug ab dem zweiten Waggon ungebremst. Der Beamte hat auch ausgesagt, daß er die Überprüfung an einem falschen Punkt des Zuges vorgenommen hat. Er wird sich vor der Justiz verantworten müssen."

Beim Bahnhof Wampersdorf hätte der Güterzug stehenbleiben sollen. Die Bremsen funktionierten nicht. Der Lokführer warnte einen entgegenkommenden Zug. Dieser konnte stehenbleiben, nicht aber der Güterzug. 6 Menschen wurden getötet, 15 verletzt. Laut der Anzeige trifft die Lokführer der beiden Züge keine Schuld an dem Unglück. Ob die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt Anklage gegen den Ver- schubmeister erhebt, wird noch entschieden.
Der Mann wurde wenige Tage nach dem Unglück vom Dienst freigestellt. Sobald die Anzeige bei den ÖBB eintrifft, wird die Dienstfreistellung disziplinarrechtlich überprüft und gegebenenfalls in eine offizielle Suspendierung umgewandelt.

Warum in die Ferne schweifen?
Mit Bahn, Bus und Fahrrad in 24 attraktive Urlaubsregionen in Deutschland
Berlin, 20.03.02 (BA)
Urlaubsreisen mit Bus, Bahn und Fahrrad sind abwechslungsreich und erholsam, wie die neue, kosten- lose Broschüre "Naherholung * Neue Wege in den Urlaub* des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) zeigt. Sie lädt in 24 attraktive Regionen in Deutschland ein.
Ob Entspannen auf den Nordfriesischen Inseln, Paddeltouren im Nationalpark Müritz, Spaziergänge und Wanderungen im Bayrischen Urwald oder Klettern im Elbsandsteingebirge, Urlaub in Deutschland bietet etwas für jeden Geschmack. "Urlaub kann auch ohne Auto schön sein.
Die Broschüre zeigt, daß man nicht in die Ferne reisen muß, um einen tollen Urlaub zu erleben", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin, der die mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes erstellte Broschüre auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vorge- stellt hat.
Auf 79 Seiten erfährt man alles, was man über Bahnanreisen, Tourist-Tickets für Bus und Bahn, Fahr- radmitnahme, Gepäcktransport, Abholservice, Radverleih, Wander- und Radwegnetze und andere De- tails wissen muss. Kartenausschnitte der jeweiligen Region verschaffen den notwendigen Überblick.

Bisher fahren drei Viertel aller Reisenden mit dem Auto in den Urlaub. Das sorgt für zusätzliche Be- lastungen für Umwelt und Gesundheit, etwa durch Lärm oder den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid. Und: Mit dem Auto in den Urlaub zu fahren, bedeutet nicht selten zusätzlichen Streß. Damit die Erholung für Mensch und Natur schon bei der Anreise beginnt, gibt der VCD Tips, wie man bequem mit der Bahn ans Ziel kommt und vor Ort reizvolle Ausflugsziele ohne Auto erreicht.
Ein weiteres Plus eines Urlaubs in Deutschland: Die einheimische Tourismuswirtschaft wird gestärkt.
Die Broschüre ist ein Beitrag zum "Internationalen Jahr des Ökotourismus", das die Vereinten Nationen und weltweite Umweltorganisationen ausgerufen haben.
Die Broschüre "Naherholung * Neue Wege in den Urlaub* kann beim
Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD)
Postfach 170 160, 53027 Bonn
Fax: 02 28 - 985 85-10, Email:
versand@vcd.org oder beim
Umweltbundesamt, ZAD, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Fax: 030/89 03-2912 bestellt werden.

Bund fördert S-Bahn zwischen Halle (Saale) und Leipzig
Halle, 20.03.2002 (BA)
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Stephan Hilsberg, der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Reinhard Höppner, Vertreter der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Städte Leipzig und Halle haben am neu zu errichtenden S- Bahn-Tunnel in Halle den offiziellen Baubeginn für die künftige S-Bahnstrecke zwischen Halle und Leip- zig vollzogen.
In diesem Zusammenhang wies der Parlamentarische Staatssekretär Hilsberg darauf hin, daß außer- dem zwei weitere Schienenverkehrsprojekte, die für die Region Halle/Leipzig von herausragender Bedeu- tung sind - der City-Tunnel Leipzig und das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 die Neubaustrecke von Halle/Leipzig über Erfurt nach Nürnberg - realisiert werden können.

Damit ist der Neu- und Ausbau der rund 33 Kilometer langen eingleisigen S-Bahnstrecke mit zweiglei- sigen Begegnungsabschnitten und insgesamt 13 neu- und auszubauenden S-Bahnstationen, die auch für mobilitätsbeeinträchtigte Personen optimal zugänglich sind, begonnen worden. Diese S-Bahnstrecke wird zwischen Halle Hauptbahnhof und Leipzig-Wahren entlang der bestehenden Eisenbahnstrecke ge- führt und verläuft danach über Möckern zum Leipziger Hauptbahnhof.
Sie soll dazu beitragen, die Verkehrsverhältnisse für die rund 1,5 Millionen Einwohner des Ballungsrau- mes Leipzig/Halle nachhaltig zu verbessern und ist in dessen Verkehrskonzept eingebunden. Zusam- men mit anderen verkehrlichen Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere in den Städten Leipzig und Halle - wie den baulichen Verbesserungen für die Verkehrswege der Straßen- bahn - sollen deutliche Akzente zugunsten des öffentlichen Personennahverkehrs gesetzt werden, ohne daß jedoch die Infrastrukturverbesserungen für den Straßenverkehr vernachlässigt werden.
Der Bund ist bereit, hierfür beträchtliche finanzielle Mittel bereitzustellen. Allein für das jetzt begonnene S-Bahn Vorhaben werden auf der Grundlage des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes rund 109 Millionen Euro bereitgestellt.

Lausitzring: Bahnanschluß erforderlich
Berlin, den 20.03.2002 (BA)
Der Eurospeedway (Lausitzring) braucht nach Ansicht der Gewerkschaft TRANSNET einen Bahnan- schluß. Damit könnten die zuführenden Straßen und die angrenzenden Ortschaften entlastet werden. TRANSNET-Chef Norbert Hansen erklärte, "zur Zeit sind kilometerlange Staus auf der Autobahn an Rennwochenenden die Regel. Das kann aber nicht die Zukunft sein."
TRANSNET schlage deshalb vor, die Bahn-Nebenstrecke von Finsterwalde über Schipkau nach Senften- berg "zu reaktivieren." Denkbar sei ein Pendelverkehr. Zusätzlich könnten durch die Trasse andere Touristengebiete angebunden werden. Dazu zähle u.a. das Besucherbergwerk bei Lichterfeld und der Erlebnistagebau Bergheider See.
Die Deutsche Bahn AG habe bereits Unterstützung für die TRANSNET-Forderung signalisiert. "Jetzt kommt es vor allem auf die Finanzierung an. Hier ist die Landesregierung in Potsdam gefordert", erklärte Hansen. Möglicherweise könnten EU-Mittel beantragt werden. In jedem Fall müsse aber eine Lösung her. Der jetzige Zustand sei für Renn-Besucher und Anwohner "extrem unbefriedigend."

Stellungnahme der Deutschen Bahn
zu Äußerungen des Bundeskartellamtes zum Thema
"Beteiligung der DB an der Verkehrssparte der Stadtwerke Göttingen"
Berlin/Frankfurt a. M., 20.03.2002 (BA)
Die Bahn hat die Bedenken des Bundeskartellamtes gegen die Beteiligung des Unternehmens an der Verkehrssparte der Stadtwerke Göttingen zur Kenntnis genommen. Die Bahn geht aber davon aus, daß die geplante Beteiligung genehmigungsfähig ist. Denn: Die DB AG verfügt im Öffentlichen Personennah- verkehr außerhalb ihres klassischen Kerngeschäftes auf der Schiene nur über einen Marktanteil von bundesweit rund sieben Prozent. Sie konkurriert in diesem Markt mit starken Wettbewerbern aus dem In- und Ausland.
Das Ziel einer Beteiligung an der Verkehrssparte der Stadtwerke Göttingen ist und bleibt das Angebot eines attraktiven Nahverkehrs. Dieses Vorgehen sichert damit die langfristige Konkurrenzfähigkeit des ÖPNV gegenüber dem motorisierten Individualverkehr.

Kundenwunsch wird umgesetzt
1.Wagenklasse bei Nürnberger S-Bahn fällt weg
München, 20.03.2002 (BA)
Ein häufig geäußerter Kundenwunsch wird von der Deutschen Bahn umgesetzt: die 1. Wagenklasse in der Nürnberger S-Bahn wird auf allen Linien wegfallen.
In den nächsten zwei Monaten wird die Bezeichnung der Wagenklassen an und in den Fahrzeugen ge- ändert. Die S-Bahnen werden damit einheitlich auf die 2. Wagenklasse umgestellt. Aufgrund der Um- stellung können dann pro S-Bahn-Zug 32 zusätzliche Sitzplätze in der 2. Wagenklasse angeboten wer- den, die vor allem zu den Hauptverkehrszeiten gefragt sind.

In Rennes geht die erste vollautomatische
fahrerlose U-Bahn in Betrieb
Erlangen, 19.03.2002 (BA)
In Rennes (Frankreich) ist am 15. März 2002 die erste vollautomatische fahrerlose U-Bahn der Stadt ein- geweiht worden. Auf einer Strecke von 9,4 Kilometern verkehren 16 Züge vom Typ VAL 208, die in 16 Minuten Fahrzeit den Nordwesten von Rennes mit dem Südosten verbinden. Dabei handelt es sich um Zweiwagenzüge mit 50 Sitzplätzen, die Platz für insgesamt 158 Passagiere bieten. Täglich sollen 77.300 Fahrgäste befördert werden.

Die neue Strecke bedient insgesamt 15 Stationen (2 über und 13 unter der Erde) und führt von der U- Bahn Station John F. Kennedy im Nordwesten zur Station La Poterie im Südosten.
Beim VAL (Véhicule Automatique Léger – vollautomatisches Nahverkehrssystem) handelt es sich um ein von Siemens Transportation Systems (STS), Paris, entwickeltes vollautomatisches fahrerloses Stadtbahnsystem, das von einer Betriebsleitzentrale überwacht wird. Generalunternehmer für das Ge- samtprojekt war STS, die französische Tochter des Bereichs Transportation Systems der Siemens AG. Die Züge vom Typ VAL 208 wurden bei Siemens SGP in Wien gefertigt.

Das weltweit erste vollautomatische fahrerlose Bahnsystem, das ebenfalls von Siemens entwickelt wur- de, ging 1983 im französischen Lille in Betrieb, heute hat Lille mit zwei Linien und 45 Kilometern Streck- enlänge das weltweit größte vollautomatische Stadtbahnnetz.
Außerdem wird das Nahverkehssystem VAL in Taipeh (Taiwan) eingesetzt, sowie im französischen Tou- louse, wo zur Zeit die erste Linie ausgebaut wird und im Jahr 2007 eine zweite Linie in Betrieb genom- men werden soll.
In Turin, Italien, ist die Inbetriebnahme der ersten vollautomatisierten Strecke für das Jahr 2005 geplant. Auch die Flughäfen Paris-Orly und Chicago-O’Hare setzen das VAL-System ein. Der Flughafen Paris- Charles-de-Gaulle hat sich ebenfalls für das VAL-System entschieden und plant den Betrieb ab 2005.

Stellungnahme: Zu Meldungen im Spiegel vom 18. März
"Kein Geld für  Finanzsenator" nimmt die Bahn wie folgt Stellung
Berlin, 19.03.2002 (BA)
Die Bahn hatte Herrn Sarrazin bei seinem Ausscheiden ein äußerst großzügiges Angebot einer Abfin- dung der Restlaufzeit seines Vertrages gemacht. Dies hat Herr Sarrazin abgelehnt.
Herr Sarrazin war zu keinen Kompromissen bereit. Das Gehalt von Herrn Sarrazin ist demzufolge von der DB Netz AG weiter gezahlt worden. Um doch noch eine Einigung zu erzielen, wäre dies auch vorerst so geblieben.
Die Bahn hat allerdings aus der Zeitung erfahren müssen, daß der bei ihr noch unter Vertrag stehende und bezahlte Manager zum Senator bestellt worden ist, ohne die nach seinem Vertrag für die Übernah- me eines öffentlichen Amtes erforderliche Zustimmung des Aufsichtsrates einzuholen. Daraufhin hat die Bahn die Gehaltszahlungen an Herrn Sarrazin eingestellt.
Aus Sicht der Bahn ist es nicht vertretbar, daß sie einen Berliner Finanzsenator mit einem mehr als das Doppelte seines Senatorengehalts betragenden Entgelt Monat für Monat bezahlt. Die Bahn hält die Kon- struktion, daß Herr Sarrazin als Finanzsenator als One-Dollar-Man arbeitet und sich von der Bahn be- zahlen läßt, für mit dem geltenden Recht unvereinbar.
Nach dem Berliner Senatorengesetz dürfen Senatoren zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit kein anderwei- tiges Entgelt aus einer Beschäftigung beziehen.

Zwei neue Haltepunkte werden in Betrieb genommen:
Klostermansfeld-Randsiedlung und Biesenrode
Magdeburg, 19.03.2002 (BA)
Die “Wipperliese” hat wieder Grund zu feiern. Am Donnerstag, dem 21. März, werden die neuen Halte- punkte Klostermansfeld-Randsiedlung und Biesenrode an der Strecke Klostermansfeld–Wippra über- geben. Wer Lust hat, der “alten Dame” mal wieder einen Besuch abzustatten, ist herzlich eingeladen. Zwischen 10 und 18 Uhr haben alle Fahrgäste auf der Wipperliese freie Fahrt. Zur Erinnerung gibt es beim Kundenbetreuer für jeden noch eine Fahrkarte für diesen Tag. Höhepunkt des Tages ist um 14.30 Uhr die Eröffnung des neuen Haltepunktes Klostermansfeld-Randsiedlung. Gäste sind herzlich willkom- men.
Zwischen Klostermansfeld und Wippra verkehrt der Triebwagen der Kreisbahn Mansfelder Land (KML), die im Auftrag der Deutschen Bahn AG die Strecke bedient. Die beiden neuen Stationen wurden mit Landesmitteln errichtet. Der Haltepunkt an der Randsiedlung wurde im Schnittstellenprogramm des Lan- des zugleich mit Weg, Beleuchtung und Fahrradabstellanlagen ausgestattet.

Zusammenarbeit BVG und S-Bahn
TRANSNET fordert klare Entscheidungen – Koalitionsvereinbarung "zu schwammig"
Berlin, 19.03.2002 (BA)
Nach Ansicht von TRANSNET-Chef Norbert Hansen, "haben Kunden und Beschäftigte ein Recht, zu er- fahren, wie es mit dem öffentlichen Personennahverkehr in Berlin weiter gehen soll." Die Politik müsse klare Entscheidungen treffen. Die Aussagen in der Koalitionsvereinbarung von SPD und PDS, wonach ergebnisoffen weiter verhandelt werden solle, seien "zu schwammig." Es dürfe nicht der Eindruck ent- stehen, daß der Senat die Entscheidung "auf die lange Bank schieben will, um zunächst andere Kriegs- schauplätze auszuräumen."

TRANSNET lehne eine Fusion beider Verkehrsunternehmen ab. Der Nutzen sei weder für Beschäftigte noch für die Kunden absehbar. Vielmehr müsse "Sozialdumping und Arbeitsplatzabbau befürchtet wer- den." Es gebe Konzepte, in denen ein Abbau von 4.000 Stellen geplant sei. Hansen unterstrich, seine Gewerkschaft befürworte "eine Holding." S-Bahn und BVG könnten unter einem Dach zusammen gefaßt werden. Beide Unternehmen blieben aber eigenständig.
Die BVG müsse vom Eigentümer, dem Land Berlin, entschuldet werden. Bei der S-Bahn gebe es hinge- gen keinen Sanierungsbedarf mehr. "Die 4.500 Beschäftigten der Bahn-Tochter haben ihren Beitrag er- bracht", erklärte der TRANSNET-Vorsitzende. Weitere Einschnitte seien ihnen nicht zuzumuten.

City-Tunnel Leipzig wird realisiert
Leipzig, 19.03.2002 (BA)
Der City-Tunnel in Leipzig kann gebaut werden. Mit der Unterschrift von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig, Bahnchef Hartmut Mehdorn, dem Sächsischen Staatsminister Dr. Kajo Schommer und dem Oberbürgermeister von Leipzig Wolfgang Tiefensee unter die Finanzierungsvereinbarung kann dieses wichtige Nah- und Fernverkehrsprojekt für Leipzig  realisiert werden.
Der Bund leistet mit rund 360 Millionen Euro (Bundes- und EU-Mittel) den größten Beitrag zum Projekt City-Tunnel Leipzig. Der Freistaat Sachsen, die Stadt Leipzig sowie die DB AG tragen die restlichen 211,62 Millionen Euro. Insgesamt kostet das Projekt 571,62 Millionen Euro.

"Die Bundesregierung verspricht sich von dem Einsatz dieser erheblichen Investitionsmittel eine deut- liche Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Leipzig und weitere Impulse für die Bauwirtschaft in Ost- deutschland," sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig. Mit dem Beitrag des Bundes werde deutlich, daß der Aufbau Ost auch bei den Investitionen in die Infrastruktur höchste Priorität habe. Hierfür stehe das Vorhaben City-Tunnel Leipzig ebenso wie die für den Raum Leipzig - Halle bedeutsame Entscheidung der Bundesregierung, die ICE-Strecke Leipzig / Halle - Erfurt zu realisieren und den Bau der A 72.
"Wenn man bedenkt, daß die ersten Tunnel-Planungen nahezu 100 Jahre alt sind, kann man mit Fug und Recht von einem Jahrhundertbauwerk sprechen," sagte Sachsens Staatsminister Dr. Kajo Schom- mer. "Mit dem Tunnel wird der schienengebundene Nahverkehr wesentlich attraktiver. Der Intercont- Flughafen Leipzig/Halle, Neue Messe und Mediencity sind deutlich schneller zu erreichen."

MUM-Familie wächst:
Ab April gibt es auch Tagestickets und Monatskarten im Abo
Magdeburg, 19.03.2002 (BA)
Die MUM-Familie wächst. Das Erfolgsticket im Magdeburger Umland gibt es ab 01. April auch als Ta- geskarte und als Abo-Monatskarte.
Mit der MUM-Monatskarte im Abonnement – kurz: Abo-Karte – sparen Stammkunden den Fahrpreis für 2 Monate: Sie zahlen nur 10 Monate für das ganze Jahr.
Mit der MUM-Tageskarte kann man auf einer Relation an einem Tag beliebig oft pendeln. Für Kinder von 6 bis 14 Jahren gibt es die MUM-Kindertageskarte.
MUM bietet eine ganze Reihe von Vorteilen: Man kann neben Eisen- und Straßenbahnen auch Stadt- und Regionalbusse auf der jeweiligen Verbindung nutzen.

Das MUM-Ticket für Verkehrsmittel verschiedener Verkehrsunternehmen bietet Preisvorteile gegenüber dem Gesamtpreis der entsprechenden Zeitkarten der einzelnen Verkehrsunternehmen und größere Frei- heit bei der Wahl der Verkehrsmittel, da auch parallel laufende Verbindungen genutzt werden können. Wer ein MUM-Ticket für eine Verbindung besitzt, die Magdeburg, Aschersleben, Burg, Genthin, Hal- densleben, Oschersleben, Staßfurt, Schönebeck oder Zerbst berührt, kann auch kostenlos den dortigen Stadtverkehr nutzen. Alle MUM-Tickets gelten bis 2 Uhr nachts.
MUM-Nutzer profitieren außerdem von der einjährigen Preisbindung des ausgehandelten Angebots:
Die Preiserhöhung der Deutschen Bahn AG vom 01.01.2002 zum Beispiel wird erst ab 01. April für die MUM-Zeitkarten wirksam (im Durchschnitt 6,2 Prozent).
Der “Magdeburg und Umland”-Tarif (MUM) entstand auf Anregung der Nahverkehrsservice Sachsen-An- halt GmbH, die im Auftrag des Landes den Eisenbahnverkehr in Sachsen-Anhalt plant, bestellt und fi- nanziert, in Zusammenarbeit mit den Landkreisen und der Stadt Magdeburg sowie den Verkehrsunter- nehmen.
Das Tarifsystem soll weiter vervollkommnet werden. Ziel ist, ein landesweit kompatibles Tarifsystem des öffentlichen Personennahverkehrs zu schaffen.
Informationen und Preisauskünfte zu MUM erhält der Kunde bei der INSA-Hotline, der Servicenummer für den Nahverkehr in Sachsen-Anhalt. Dort gibt es auch Fahrplanauskünfte zu Bahn und Bus.
Telefon: 0 18 05/33 10 10 (0,12 Euro/min) oder unter
www.nasa.de.

DB Netz führt zum 01. Januar 2003
Regionalfaktoren für Regionalnetze ein
Frankfurt a. M., 18.03.2002 (BA)
Die DB Netz AG wird zum 01. Januar 2003 Regionalfaktoren einführen. Die Regionalfaktoren sind eine strukturelle Ergänzung des Trassenpreissystems. Sie bestimmen den Preis für die Nutzung eines Re- gionalnetzes ausschließlich für den Schienenpersonennahverkehr und tragen zur Sicherung der Infra- struktur bei.
"Unser Bekenntnis zur Schieneninfrastruktur in der Fläche steht," betont Dagmar Haase, Vorstand Mar- keting, Vertrieb der DB Netz AG. "Mit der Einführung der Regionalfaktoren wirken wir der Kostenunter- deckung der regionalen Strecken entgegen und können deren Bestand langfristig sichern. Parallel dazu organisieren wir die Netze als Profitcenter in mittelständischen Strukturen. Damit erreichen wir Rationa- lisierungseffekte in der Betriebsführung und der laufenden Instandhaltung."

Anlaß für die Einführung der Regionalfaktoren ist die seit Jahren bestehende Kostenunterdeckung in den Regionalnetzen der Bahn. Dazu Dagmar Haase: "Die Kostenunterdeckung in unseren Regionalnetzen, die insgesamt eine Länge von rund 14.000 Kilometern haben, können und wollen wir nicht länger tragen. Dies gefährdet längerfristig die Existenz dieser Netze".
Das finanzielle Defizit in den Regionalnetzen resultiert vor allem aus zwei Ursachen: Zum einen aus der geringen Zugfrequenz und den damit verbundenen niedrigen Trasseneinnahmen, zum anderen aus den hohen Betriebsführungs- und Instandhaltungskosten - etwa aufgrund alter Tunnel- und Brückenbauwerke sowie in Teilen überdimensionierter Gleisanlagen.
Die in den letzten Jahrzehnten knappen Finanzmittel für die Bahn ließen oft nur eine punktuelle Moder- nisierung der Infrastruktur in der Fläche zu. Dies soll sich nun mit Hilfe der zusätzlichen Einnahmen än- dern. Die mit den Regionalfaktoren generierten Gelder kommen den Regionalnetzen zugute.
Die DB Netz AG hat ihre Kunden über die Einführung der Regionalfaktoren informiert. Die bereits veröf- fentlichte CD-ROM zur Trassenpreiskalkulation und der Trassenpreisrechner im Internet werden neu auf- gelegt bzw. angepasst und um die Angaben der Regionalfaktoren ergänzt. Bund und Länder wurden über die Einführung der Regionalfaktoren bereits im Vorfeld informiert.
Bis zur voraussichtlich nächsten Revision des Regionalisierungsgesetzes im Jahr 2006 bleiben die Re- gionalfaktoren konstant.

InterConnex Gera-Leipzig-Berlin-Rostock erweist sich als Erfolg
Berlin, 18.03.2002 (BA)
Seit 1. März 2002 setzt Connex erstmals einen täglich verkehrenden privaten Fernverkehrszug innerhalb Deutschlands als InterConnex auf der Strecke von Gera über Leipzig und Berlin nach Rostock ein. Be- reits nach wenigen Tagen haben viele Menschen aus den durchfahrenen Regionen Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg ebenso wie aus Berlin und Brandenburg den InterConnex zu "ihrem" Zug gemacht. Täglich benutzen im Durchschnitt etwa 500 Passagiere die beiden täglichen Zugfahrten.  Damit ist die Markteinführung sehr rasch gelungen.
Die beiden Triebwagen vom Typ Talent mit 200 Sitzplätzen der Connex- Tochtergesellschaft Ostmeck- lenburgischen Eisenbahn (OME) verkehren als InterConnex täglich um 5.38 ab Gera über Leipzig und Berlin-Lichtenberg nach Rostock, wo der Zug um 11.52 ankommt. Weitere Unterwegshalte sind u.a. Zeitz, Bitterfeld, Wittenberg, Oranienburg und Neustrelitz. Die Rückfahrt beginnt um 14.28 in Rostock, Ankunft ist in Gera um 20.05 Uhr.
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