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Letzte Änderung: Sonntag, 28. April 2002

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Tüte mit Schottersteinen beschädigt Lok
Düsseldorf, 21.04.2002 (ots)
Nach den Ermittlungen der Bundesgrenzschutzinspektion Düsseldorf befanden sich am vergangenen Freitagabend fünf Neusser Jungen am Bahngleis zwischen Neuss-Süd und Neuss-Norf.
Gegen 18.35 Uhr füllten sie dann eine Tüte mit Schottersteinen und warfen diese gegen eine S-Bahn, die gerade diesen Streckenabschnitt befuhr.
Bei der Schadensaufnahme in Köln konnte der dortige Bundesgrenzschutz feststellen, daß sich an der Lok eine ca. 5 Zentimeter Beschädigung mit Lackabsplitterungen befand. Beamte der Bundesgrenz- schutzinspektion Düsseldorf stellten vor Ort an den Bahnanlagen, Nähe Berghäuschensweg in Neuss, im Rahmen einer Nahbereichsfahndung einen 11jährigen Neusser und nahmen ihn in Gewahrsam. Nach den jetzigen Ernittlungen waren offensichtlich noch vier weitere Jungen aus Neuss an der Tat beteiligt. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr wurde eingeleitet.

Mann sprang vor S-Bahn am Bahnhof Gerresheim
Düsseldorf, 21.04.2002 (BA)
Ein 65-jähriger Mann sprang heute Morgen, gegen 09 Uhr, nach ersten Ermittlungen in Suizidabsicht auf die Gleise im Bereich des S- Bahnhofs Gerresheim (Heyestraße). Er wurde von der einfahrenden S- Bahn (S-8 Richtung Hagen) erfaßt und tödlich verletzt.

Wiedereröffnung der Strecke Friedberg – Friedrichsdorf
Friedberg, 21.04.2002 (BA)
Mit Festveranstaltungen in mehreren Gemeinden geht heute die Bahnstrecke von Friedberg nach Frie- drichsdorf (Wetterau) wieder in Betrieb. Das Projekt, mit dem der Wochenendverkehr deutlich ausge- dehnt wird, der Streckenkomfort erhöht und ein neuer Halt in Friedberg Süd eröffnet wird, ist in Koope- ration der Hessischen Landesbahn (HLB) mit der Deutschen Bahn AG, den Landkreisen Wetterau und Hochtaunus sowie mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) entstanden.

Zahlreiche prominente Vertreter der Partner werden an den Feierlichkeiten teilnehmen und im Rahmen eines Festaktes, zu dem der Bürgermeister von Rosbach in den Ortsteil Rodheim eingeladen hat, die Strecke wieder ihrer Bestimmung übergeben. Das offizielle Programm in Rodheim beginnt um 14.30 Uhr. Teilnehmen werden der Staatssekretär im Hessischen Verkehrsministerium, die Landräte des Wetteraukreises und des Hochtaunuskreises sowie der Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn und der Geschäftsführer des RMV. Außerdem wird ein Vertreter der Deutschen Bahn AG anwesend sein.
Im Mittelpunkt der Ausführungen dürften die Angebotsverbesserungen für die Fahrgäste stehen: Die Strecke wurde von der Deutschen Bahn AG nach den Vorgaben der Hessischen Landesbahn so mo- dernisiert, daß die Züge künftig schneller fahren können.
Der Fahrplan wird künftig an den Wochentagen verdichtet. Täglich fahren 24 Züge im Halbstundentakt auf der Strecke. An Samstagen wird der Betriebszeitraum bis in die Abendstunden ausgedehnt und erstmals wird die Strecke auch an Sonn- und Feiertagen im Stundentakt befahren. Neben Arbeiten an den Signalanlagen und den Bahnübergangssicherungen wurde der Komfort an den Bahnsteigen erhöht, indem die Stationen für ein bequemeres Ein- und Aussteigen auf 55 Zentimeter angehoben wurden.

Jubiläumsfeier in Olten
Hundert Jahre Bewegung – hundert Jahre SBB
Olten, 20.04.2002 (BA)
Mit fünfhundert geladenen Gästen und einem großen Festakt feierten die SBB heute in Olten Jubiläum: Hundert Jahre Bewegung – hundert Jahre SBB. «Das Schicksal der Schweiz und das Schicksal der SBB waren stets symbiotisch verknüpft», erklärte Bundesrat Moritz Leuenberger in seiner Festan- sprache: «Beide wissen: Die Schwellenangst muß überwunden werden, sonst landen wir auf  dem Abstellgleis.» Am Abend verfolgten die Gäste die Produktion  der Live-TV-Gala «Happy Birthday SBB».

Die Feiern zum hundertjährigen Bestehen der SBB wurden am Nachmittag mit einer «Sternfahrt durch die Zeit» eröffnet. Fünfhundert geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien reisten aus der ganzen Schweiz mit zwei historischen Dampfzügen nach Olten, wo sie zur «RailGala» erwartet wur- den unter dem Titel «Hundert Jahre Bewegung.» Bundesrat Moritz Leuenberger wies in seiner Festan- sprache auf die enge Beziehung der Schweizerinnen und Schweizer zu ihrer Bahn hin: «Wir lieben die Bahn schon fast mit patriotischen Gefühlen.
Die Kehrtunnel am Gotthard und das Kirchlein von Wassen sind vielen eine ebenso symbolische Heimat wie das Rütli.» Die SBB transportierten jedes Jahr «300 Millionen Kundinnen und Kunden total 300.000 Mal um die Erde», rechnete Leuenberger vor: «Das schafft nicht einmal der Mond.»

Dieselloks in Sachsen gestohlen
Königsbrück, 20.04.2002
Die Polizei in Königsbrück (Kreis Kamenz in Sachsen) hat gestern den Diebstahl von zwei Dieselloks entdeckt. Unbekannte Täter waren in den vergangenen Monaten unbemerkt auf einem stillgelegten In- dustriegelände eingebrochen und hatten die Loks entwendet, wie die Polizei heute mitteilte.
Den Ermittlungen zu Folge zogen die Diebe die etwa 50 Jahre alten Lokomotiven auf ein benachbartes Firmengelände, verluden sie mit einem Kran und transportierten sie ab. Der Wert der Lokomotiven liegt bei 10.000 Euro.

Raaber-Bahn will Güterverkehr verdoppeln
Wulkaprodersdorf, 20.04.2002
Die Raab-Ödenburg-Ebenfurther Eisenbahn will ihren Güterverkehr bis 2010 fast verdoppeln - und zwar von derzeit 5,5 Mio. Tonnen auf 10 Mio. Tonnen pro Jahr. Zur Erreichung dieses Ziels werden einerseits stärkere Lokomotiven beschafft und andererseits die Bahnhöfe Baumgarten und Wulkaprodersdorf aus- gebaut.
Damit will sich die Raab-Ödenburg-Ebenfurther Eisenbahn für die bevorstehende EU-Erweiterung rüsten. Mittelfristig sei aber eine zweigleisige Neubaustrecke von Wampersdorf nach Sopron nötig, sagt Vor- standsdirektor Csaba Szekely.

4monatiger Probebetrieb im Sommer
Fahrräder kostenlos in Stadtbahnen und S-Bahnen im Verbundbereich
Stuttgart, 20.04.2002 (BA)
Versuchsweise können vom 1. Juni bis 30. September 2002 im Bereich des VVS Fahrräder außerhalb der morgendlichen Hauptverkehrszeit in den S-Bahnen der DB mitgenommen werden.
In den Stadtbahnen der SSB ist die kostenlose Mitnahme außerhalb der geltenden Sperrzeiten (mor- gendliche und nachmittägliche Hauptverkehrszeit) erlaubt. Die kostenlose Fahrradmitnahme gilt auch für den Vorstellwagen der Zahnradbahn der Stuttgarter Straßenbahnen.
Wer sein Fahrrad in der S-Bahn in der morgendlichen Hauptverkehrszeit mitnehmen möchte (die Sperr- zeit in der S-Bahn – nicht aber in der Stadtbahn – war unlängst ausgesetzt worden), muß wie bisher den Kinderfahrpreis für die Mitnahme seines Fahrrades bezahlen. Damit sollen betriebliche Probleme, wie sie bei einem verstärkten Andrang von Fahrradfahrern in den Hauptverkehrszeiten entstehen könnten, vermieden werden. Diesen zeitlich befristeten Probelauf hat der Aufsichtsrat des VVS in seiner Sitzung beschlossen.

VVS-Geschäftsführer Dr. Witgar Weber erklärte hierzu: “Derzeit werden im Verbundbereich jährlich über 400.000 Fahrräder transportiert. Der VVS ist in Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen grundsätz- lich zur Einführung einer kostenlosen Fahrradmitnahme bereit, wenn die daraus resultierenden Ein- nahmeverluste vom Land übernommen werden.” Das Ministerium für Umwelt und Verkehr hat den Ver- kehrsverbünden zu Anfang des Jahres 750.000 Euro jährlich zur Übernahme von Einnahmeverlusten aus dem kostenlosen Fahrradtransport zur Verfügung gestellt.
Für Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher ist wichtig: “Die S-Bahn bildet das Rückgrat des Verbundver- kehrs. Deren Pünktlichkeit kommt daher höchste Priorität zu. Die kostenlose Fahrradmitnahme darf den Investitionen, die der VRS in den nächsten Jahren zur Verbesserung der Pünktlichkeit der S-Bahn tätigt, nicht zuwider laufen.” Die Region dürfe nach einer erfolgreichen Testphase nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden.
Andreas Schilling, Leiter der S-Bahn Stuttgart ergänzt: “Mit diesem Versuch der kostenlosen Fahrrad- mitnahme wollen wir zum einen die Attraktivität der S-Bahn steigern zum andern aber auch klären, in wie weit dadurch z.B. die Pünktlichkeit der Züge beeinflußt wird, die Transportkapazitäten ausreichen oder die übrigen Fahrgäste beeinträchtigt werden.”

Mit der Bahn auf die Nordseeinseln
Nordsee-Maskottchen “Robby” zu Gast im Stuttgarter Hauptbahnhof
Stuttgart, 20.04.2002 (BA)
Am Samstag, 20. April 2002 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr informieren das DB Reisebüro und das Nord- see-Maskottchen “Robby” im Reisezentrum des Stuttgarter Hauptbahnhofs über die Nordseeinseln als attraktives Urlaubsziel.
Wer auf die Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge, Helgoland, Amrum, Föhr, Pellworm, Hallig Hooge, Neuwerk oder Sylt reist, erhält im DB Reisebüro seinen DB- Fahrschein für die gesamte Strecke einschließlich Bus, Fähre und Inselbahn.
Bei Fahrten nach Borkum, Helgoland und Juist ist auch die Kombination Bahn/Flugzeug möglich.
Reisegepäck kann als DB-Kuriergepäck von Haus zu Haus direkt auf die Inseln geschickt werden.
Weitere Informationen gibt es in den DB-ReiseZentren, Reisebüros mit DB-Lizenz, beim ReiseService
(0 18 05) 99 66 33, unter
www.bahn.de und www.insellaune.de sowie unter der Nordseeinsel-Info-Hotline (0 18 05) 20 20 96

Ohne solide Mittelausstattung bleibt der
Nahverkehr der Bahn auf der Strecke
Berlin, 19.04.2002 (ots)
Zu den Auseinandersetzungen über die Regionalisierungsmittel für die Bahn erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des Deutschen Bundestages, Eduard Oswald:

Die Mittel, die nach einer parlamentarischen Initiative von SPD und Grünen für den Nahverkehr der Bahn in den nächsten Jahren zur Verfügung gestellt werden sollen, sind keinesfalls ausreichend. Darüber kann auch der jüngst geäußerte grüne Jubel nicht hinwegtäuschen, mit dem neue Hoffnungen für Ne- benstrecken geweckt werden.
Eine bayerische Bundesrats-Initiative, der sich sogar das SPD-regierte Schleswig-Holstein angeschlos- sen hatte, war mit einer Forderung von 7,06 Mrd. Euro leider im Trubel der Ereignisse im Bundesrat am 22. März untergegangen.

Die Forderung orientierte sich an den Beschlüsse der Länderverkehrsministerkonferenz des Vorjahres. Von alledem wollen SPD und Grüne nun nichts mehr wissen. Sie kürzen ihre eigenen Vorstellungen um rund 300 Mio. Euro. Wer dies als Verbesserung verkauft, streut der Öffentlichkeit Sand in die Augen.
Die Bundesregierung selbst hätte im letzten Jahr zeitgerecht ein Änderungsgesetz auf den Weg bringen müssen. Über einen Referentenentwurf war man nicht hinausgekommen.
Schon im Vorfeld hatte Finanzminister Eichel den Verkehrsminister ausgebremst und den Ansatz weit heruntergefahren. Die Bayerische Staatsregierung hält an ihrer Forderung fest, die Regionalisierungs- mittel deutlich aufzustocken. Nur damit kann der Eisenbahn-Nahverkehr in den Regionen gesichert bleiben.

Frau legte sich auf die Bahngleise
Essen, 19.04.2002 (ots)
Gestern beabsichtigte ein Bundesgrenzschutzbeamter in seiner Freizeit die S-Bahn, vom DB Halte- punkt in Bochum Dahlhausen aus, zu benutzen. Als er auf dem Bahnsteig stand, erkannte er eine weib- liche Person, die direkt auf den Bahngleisen lag. Sofort verständigte er die diensthabenden Kollegen des Bundesgrenzschutzes in Bochum. Anschließend kümmerte er sich um die Frau und führte sie aus dem Gleisbereich. Im Beisein der Kollegen äußerte die 39jährige Frau aus Bochum, daß sie die Absicht ge- habt hat, sich das Leben zu nehmen. Die Frau hatte bei ihrem Vorhaben Glück im Unglück. Sie legte sich auf ein Bahngleis, welches bereits vor Monaten stillgelegt worden ist. Sie wurde zur ärztlichen Be- treuung, durch die Berufsfeuerwehr der Stadt Bochum, zum Martin-Luther-Krankenhaus nach Wattenscheid gefahren.

"Off-Road-Kids" erhält Schenkung
Rundungsüberschüsse aus Euro-Umstellung vergeben
Hannover, 19.04.2002 (BA)
Bahnchef Hartmut Mehdorn übergibt heute der “Off-Road-Kids” Kinderfonds-Stiftung eine notariell beur- kundete Schenkungszusage über ca. 500.000 Euro. Die Bahn erfüllt damit ihre Zusage vom Oktober vergangenen Jahres, die aus der Euro-Umstellung am 01.01.2002 entstandenen Rundungsüberschüsse für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Die eigentliche Schenkung an die Stiftung erfolgt Ende 2002, wenn die genaue Summe feststehen wird.
Mit dem Verein “Off-Road-Kids” verbindet die Bahn eine langjährige Zusammenarbeit. Sie unterstützt das Vereinsziel, Kindern und Jugendlichen, die von zu Hause ausgerissen sind und sich vielfach auf der Straße und rund um Bahnhöfe aufhalten, neue Perspektiven zu eröffnen.
Seit 1994 erhalten die Streetworker des Vereins übertragbare Netzkarten. Diese geben ihnen die nötige Mobilität, um die Kinder aufzusuchen und mit ihnen zurück zu ihren Eltern, zum Jugendamt an ihrem Heimatort oder auch ins vereinseigene Kinderheim in Bad Dürrheim zu fahren.
Die Bahn und die Off-Road-Kids Kinderfonds-Stiftung streben an, weitere Partner zu finden, die das Stiftungskapital erhöhen und so dazu beitragen, die Finanzierung dieser wichtigen Arbeit dauerhaft zu sichern.

Bahn bestätigt Regierungspräsidium Karlsruhe
Festhalten am Raumordnungsverfahren für die
Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar
Frankfurt, 19.04.2002 (BA)
Die Deutsche Bahn hält unverändert an ihrem Antrag zur Durchführung der Raumordnung für die ge- plante Neubaustrecke zwischen den Ballungsräumen Rhein/Main – Rhein/Neckar fest.
Dies wurde bei einem Treffen von Bahnvertretern mit der Regierungspräsidentin in Karlsruhe, Frau Ger- linde Hämmerle, am 18. April 2002 erneut bestätigt.
Gegenstand der Antragsunterlagen ist die in der Vorentwurfsplanung ausgearbeitete Variante A, die eine ausschließliche Trassenführung durch die Stadt Mannheim vorsieht, und die Variante B mit einem zu- sätzlichen Bypass östlich von Mannheim.
Überlegungen, möglicherweise einen zusätzlichen Haltepunkt auf dem Bypass zu schaffen, finden von Seiten der Bahn keinen Eingang in das laufende Raumordnungsverfahren. Somit kann das Raumord- nungsverfahren aus Sicht der Bahn ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.
(Siehe Bericht)

Sechs Tote bei Zugentgleisung in Florida
Seville, 19.04.2002
Ein beliebter Autoreisezug der staatlichen US- Eisenbahngesellschaft Amtrak, der die Themenparks bei Orlando in Florida mit den Sehenswürdigkeiten der Bundeshauptstadt Washington verbindet, ist gestern mit mehr als 450 Menschen an Bord entgleist. Nach Medienberichten wurden sechs Reisende getötet und Dutzende verletzt, mindestens drei von ihnen schwer. 75 Reisende waren zeitweilig in den ent- gleisten Waggons eingeschlossen. Mit Hilfe von Leitern wurden sie befreit.
Das Unglück ereignete sich bei Crescent City etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Orlando und Jacksonville im Bundesstaat Florida an einer kurvigen Stelle. Die Passagiere hatten es sich rund eine Stunde nach Fahrtbeginn gerade richtig bequem gemacht, als ein Teil des Zuges aus den Schienen sprang und die Bremsen quietschten. Der von zwei Loks gezogene Zug bestand aus 16 Wagen für Fahr- gäste und 23 Waggons für Autos. Experten der Verkehrssicherheitsbehörde wurden in Marsch gesetzt, um die Unfallursache zu untersuchen.

150 Jahre Bahnstrecke Kaufbeuren-Kempten
Festprogramm am 4. Mai in Kempten - Jubiläumsfahrt mit ICE
Pendelfahrten zum halben Preis
Kempten, 19.04.2002 (BA)
Mit einem großen Festprogramm feiert die Deutsche Bahn am Samstag, den 4. Mai zusammen mit der Stadt Kempten ein großes Eisenbahnjubiläum. Vor 150 Jahren, am 1. April 1852 verkehrte der erst Zug zwischen Kaufbeuren und Kempten.
Ein ICE mit Neigetechnik wird von Kaufbeuren aus zur Jubiläumsfahrt nach Kempten starten. Dort wird ein großes Fest am Bahnhof stattfinden.
Mit einem Frühschoppen ab 9:00 Uhr am Bahnhof Kaufbeuren startet der Allgäuer Eisenbahnfesttag. Nach dem offiziellen Abfahrauftrag von Oberbürgermeister Andreas Knie fährt der ICE–Jubiläumszug um ca. 10:00 Uhr von Kaufbeuren nach Kempten. Unterwegs hält er in Biessenhofen und Günzach.
In Kempten beginnt um 10:00 Uhr ein Jazzfrühschoppen im Festzelt. Um ca. 10:45 Uhr wird der Jubilä- umssonderzug vom Oberbürgermeister der Stadt Kempten, Dr. Ullrich Netzer, und dem Streckenma- nager der DB, Gerhard Bauer, sowie der Stadtkapelle Kempten am Bahnhof in Kempten begrüßt.

Allen Eisenbahnfreunden und solchen, die es noch werden wollen, bieten die Bahn, die Stadt Kempten und ihre Partner ein buntes Programm mit Infoständen, Vorführungen des Bundesgrenzschutzes mit der Hundestaffel, tolle Attraktionen wie Bungee, Minieisenbahn, Hüpfburg, Karussell, Modellbahn und vieles mehr. Für musikalische Unterhaltung und das leibliche Wohl ist im und um das Festzelt bestens ge- sorgt.

Deutsches Technikmuseum eröffnete Sonderausstellung
Berlin, 19.04.2002 (BA)
Vor 100 Jahren wurde in Berlin die erste U-Bahnstrecke zwischen Warschauer Brücke, Potsdamer Platz und dem heutigen Ernst-Reuter-Platz eröffnet. Aus diesem Anlaß wurde im Deutschen Technik- museum Berlin die Fotoausstellung "Großstadt-Durchbruch – Die Berliner U-Bahn vor 100 Jahren" er- öffnet.
Die spannende Ausstellung, die mehr als 100 Fotografien aus der Entstehungsgeschichte der U-Bahn zeigt, wurde von der Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Maria Krautzberger, dem BVG-Vorstandsmitglied Dr. Hans-Heino  Dubenkropp und der Gastgeberin und Direktorin des Technikmuseums Dr. Liselotte Kugler der Öffentlichkeit übergeben.

In ihrer Ansprache geht die für Verkehr zuständige Staatssekretärin Maria Krautzberger auf die beson- dere Bedeutung dieses für Berlin so bedeutenden Verkehrsmittels ein: "Berlin ohne U-Bahn – nicht vor- stellbar. Und doch merken wir meist erst dann wie gut es uns geht, wenn wir andere Metropolen be- suchen. Verwöhnt durch unser dichtes und intelligent verknüpftes Berliner Netz, erkennt dann vielleicht auch der mit Lob bekanntlich nur sehr sparsame Berliner, was er da eigentlich zu hause hat und daß sein berühmtes ”da kann man nicht meckern" der U-Bahn nun wirklich nicht gerecht wird.

Diese Lebensader der Stadt verdanken wir der visionären Kraft, der Beharrlichkeit und dem Erfindergeist des Werner von Siemens. Schon 1866 hatte er mit der Erfindung des Dynamoprinzips die technischen Voraussetzungen für die Entwicklung elektrischer Straßenschnellbahnen geschaffen. Aber von dieser Erfindung bis zur Eröffnung des ersten Teilstücks der Berliner U-Bahn im Jahre 1902 war es noch ein weiter Weg.
Die gestern eröffnende Ausstellung mit ihren Bildern aus der Zeit um 1900 zeigt uns nicht nur den U- Bahnbau vor dem Hintergrund der damaligen Stadtgestalt, sie bringt uns auch die erstaunliche bau- und verkehrstechnische Leistung für ein Verkehrsmittel nahe.

Ich bin sicher, daß diese Ausstellung nicht nur die Berlinerinnen und Berliner, sondern auch die zahl- reichen Gäste unserer Stadt in ihren Bann schlagen wird. Sie nimmt den Besucher mit auf eine span- nende, Zeitreise in das Berlin vor 100 Jahren‘ und schlägt damit einen Bogen von der Gegenwart in die Vergangenheit, den sich keiner entgehen lassen sollte."

ÖBB: Neue Internet-Startseite online
Wien, 18.04.2002 (ÖBB)
Ab sofort steht Internet-Usern die neue, verbesserte ÖBB-Homepage im Internet zur Verfügung. Nicht nur die Navigation auf die wichtigsten Bereiche wurde grafisch neu gelöst, sondern auch eine Fahrplan- schnellabfrage direkt auf der Startseite integriert. Damit erfüllen die ÖBB einen oft geäußerten Kunden- wunsch und setzen den Weg hin zu mehr Service und Kundenorientierung auch im Internet weiter fort.

Die ÖBB-Homepage unter http://www.oebb.at zählt mit zu den top-besuchten Internet-Angeboten Öster- reichs. Mehr als vier Mio. Fahrplanabfragen pro Monat sprechen hier eine eindeutige Sprache. Informa- tionen über das Unternehmen Bahn finden sich dort ebenso, wie die Möglichkeiten Tickets online zu kaufen und den Fahrplan abzufragen.
Kundenrückmeldungen nach dem großen Relaunch im Vorjahr zeigten, daß zusätzlich zur bestehenden Fahrplanabfrage eine Schnellabfrage direkt auf der Startseite gewünscht wird. Mit der Implementierung des neuen Online-Tickets zum Standardtarif ergab sich nun die Gelegenheit, die Startseite neu zu ge- stalten und das gewünschte Feature einzubauen.

Kieler Senioren schauen hinter die Kulissen der Bahn
Kiel, 18.04.2002 (BA)
Heute, am 18. April, hat erstmals eine Seniorengruppe hinter die Kulissen der Bahn in Kiel geschaut. Der zweistündige Besuch der fünfundzwanzig Senioren fand statt im Werk der Regionalbahn Schleswig- Holstein.
Er gab den älteren Menschen die Möglichkeit, Einblick in die Arbeit der Regionalbahn Schleswig- Holstein zu nehmen. Sie besichtigten die Werkstatt, in der die roten Nahverkehrswagen gewartet wer- den. Kompetente Fachleute standen für Fragen über die vielfältigen Zusammenhänge der Fahrplange- staltung und des Personaleinsatzes zur Verfügung. Einige der Seniorinnen und Senioren hatten die ein- malige Möglichkeit, einmal selber im Führerstand einer Lokomotive Platz zu nehmen.

ÖBB-Planungswettbewerb für Westbahnhof-Gelände startet im Juni
Wien, 18.04.2002 (ÖBB)
Im Juni 2002 startet das europaweite Planungsverfahren zur städtebaulichen Entwicklung des gesamten Geländes des Wiener Westbahnhofes. Das ist seit heute fix. Seit Sommer vergangenen Jahres arbeiten die ÖBB mit Unterstützung eines Wettbewerbskoordinators an den entsprechenden Vorbereitungen. Die ÖBB werden als alleiniger Auslober auftreten, die Stadt Wien beteiligt sich mit einer Förderung von 30% an den Verfahrenskosten. Ziel ist einerseits über die Standortentwicklung auf Bahngrund hinaus auch einen städtebaulichen Brückenschlag zwischen dem 15. Wiener Gemeindebezirk und der Wiener City im Bereich des 6. und 7. Bezirks zu erreichen und andererseits strukturelle Verbesserungen im Umfeld des Westbahnhofes zu schaffen.

Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks
in Nürnberg-Stein/Schweinau
Fünf StadtExpress-Züge werden durch Busse ersetzt
München, 18.04.2002 (BA)
Am Wochenende 20./21. April wird das neue elektronische Stellwerk (EStW) Nürnberg-Stein/Schweinau in Betrieb gehen. Wegen der hierfür erforderlichen Anpassungsarbeiten an der Leit- und Sicherungs- technik muß die Bahnstrecke Nürnberg – Ansbach in den Nachtstunden für den Zugverkehr gesperrt werden. Insgesamt fünf StadtExpress-Verbindungen werden zwischen Ansbach und Nürnberg in beiden Richtungen durch Busse ersetzt.
Es verkehren Busse statt der StadtExpress-Züge um 22.24 und 23.24 Uhr ab Ansbach sowie in der Gegenrichtung um 22.49, 23.49 und 0.58 Uhr ab Nürnberg.
Durch die längere Fahrzeit der Busse entstehen Verspätungen von bis zu 50 Minuten. Die Anschluß- züge in Nürnberg und Ansbach können deshalb leider nicht erreicht werden. Die Deutsche Bahn em- pfiehlt, die entstehenden Verspätungen bei der Reiseplanung zu berücksichtigen und bittet die Fahr- gäste um Verständnis für diese Behinderungen. Die Beförderung von Reisegepäck oder Kinderwagen ist in den Bussen möglich; Fahrräder können jedoch nicht mitgenommen werden.

Betrunkener stürzte auf U-Bahngleis - Zeugen gesucht
Nürnberg, 18.04.2002 (ots)
Gestern Abend, 17.04.2002, kurz nach 20.00 Uhr, stürzte ein 36-Jähriger in Nürnberg im U-Bahnhof Lorenzkirche von der Bahnsteigkante in den Gleisbereich. Der Mann war stark alkoholisiert.
Die nächste U-Bahn konnte von Mitarbeitern der VAG frühzeitig im U-Bahnhof davor angehalten werden, so daß es zu keiner Gefährdung sowohl des Mannes als auch von Fahrgästen kam. Nach sofortiger Abschaltung des Fahrstromes konnte der Verletzte, der eine Beinprothese trägt, vom Rettungsdienst versorgt und zur stationären Behandlung in eine Nürnberger Klinik eingeliefert werden. Dort wurde bei ihm der Bruch eines Brustwirbels diagnostiziert.
Es konnten noch keine Zeugen des Vorfalles ermittelt werden. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergaben sich bislang nicht. Zeugen, die den Sturz beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Poli- zeiinspektion Nürnberg-Mitte, in Verbindung zu setzen.

Bombenalarm im ICE
Frankfurt, 18.04.2002
Nach dem Fund einer Bombenattrappe ist der ICE Berlin-München am Mittwochabend im Frankfurter Hauptbahnhof geräumt worden. Mehrere hundert Reisende mußten die Fahrt mit anderen Zügen fort- setzen. Verspätungen waren den Folge.
Zugpersonal hatte zwischen dem Frankfurter Flughafen und dem Hauptbahnhof an der Innenseite einer Toilettentür ein kleines Päckchen mit einer Batterie und verschiedenen Drähten entdeckt. Der Zug fuhr noch bis in den Bahnhof, wo dann aus Sicherheitsgründen fünf benachbarte Bahnsteige gesperrt wur- den.
Der Bundesgrenzschutz habe den Gegenstand untersucht, so ein Sprecher der Bahn. Etwa zwei Stun- den nach dem Fund des verdächtigen Päckchens konnte Entwarnung gegeben werden. Wegen des Zwi- schenfalls kam es zu einigen Verspätungen im Frankfurter Zugverkehr.

Vorschau auf das neue Fernverkehrslinienkonzept für Bayern
München, 18.04.02 (BA)
Am 15. Dezember 2002 wird europaweit ein neuer Fahrplan für 2003 eingeführt. In Deutschland verbes- sern und verändern sich zahlreiche Bahnverbindungen mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Köln - Rhein/Main. Daraus resultiert ein Reisezeitgewinn von etwa einer Stunde. "Eine neue Fernverkehrs- epoche in Westdeutschland bahnt sich an, von der auch Reisende in Bayern profitieren", so Hermann Graf von der Schulenburg, Konzernbevollmächtigter der Deutsche Bahn AG für Bayern, gestern in München. Mehr zu diesem Thema

Dampf-Plus macht's möglich:
Die schnellste Dampflok der Welt kehrt auf die Schienen zurück
München, 18.04.2002 (ots)
Am 30.April 2002 wird im Lokschuppen Nürnberg-Gostenhof eine Legende der Eisenbahngeschichte in neuer, moderner Lackierung wiederauferstehen. Die Dampflok 18 201, die mit 180 km/h Höchstge- schwindigkeit schnellste, betriebsfähige Dampflokomotive der Welt, kehrt auf das Schienennetz zurück. Die prominente Dampflok 18 201 hat mehrere Jahre in einem Lokschuppen in Halle an der Saale zuge- bracht, bevor sie jetzt nach der Restauration von der Dampf-Plus GmbH in Kooperation mit dem DB- Museum und dem Modellbahn-Anbieter Roco wieder auf die Schiene gebracht wird.

Möglich wurde die Nutzung der rasenden Dampflok übrigens als Resultat der gelungenen Zusammenar- beit zwischen Dampf-Plus GmbH, die massive Investitionen in die Wiederaufarbeitung der 18 201 getä- tigt hat, und dem DB-Museum in Nürnberg. Aufgrund der positiven Erfahrungen bei dem Projekt "Zauber der Züge" kam es zwischen dem DB-Museum und der Dampf-Plus GmbH es zu einem Kooperations- vertrag, der Dampf-Plus eine exklusive Nutzung und Betreuung der Lok für die nächsten 20 Jahre zu- sichert.
Die Dampf-Plus GmbH wurde von Christian Goldschagg, Dr. Uwe Knoblauch und Axel Zwingenberger im Jahr 2000 gegründet. Das Unternehmen bietet hochwertige Events und die Faszination von Dampfeisen- bahnen als ganz besondere Geschäftsidee und entwickelt und organisiert Veranstaltungen für Privat- und Geschäftskunden.

Als Dritter im Bunde unterstützt Roco das Projekt und präsentiert ein Exklusivmodell der 18 201 im "élégance-Design", also in der selben Sonderlackierung, wie sie das Vorbild tragen wird.
Der österreichische Modellbahn-Hersteller hatte schon bisher ein HO-Modell des "Grünen Renners" im Programm und damit große Verkaufserfolge erzielt.
Bei dem stimmungsvollen VIP-Event für Journalisten und ausgewählte Gäste, bei dem die komplett restaurierte Lok erstmals in einer neuen, modernen Farbgebung präsentiert wird, bietet die Dampf-Plus GmbH natürlich auch ein vielseitiges Rahmenprogramm samt Live-Musik.
Zudem gibt es eine Diskussionsrunde, geleitet von der TV-Moderatorin Eva Grünbauer. Wer mag, kann die Lok genau inspizieren und mit den ehemaligen und künftigen Heizern und Lokführern, wie der Lok- führerlegende Rudi Rindelhardt fachsimpeln.

Zusammenarbeit zwischen SBB Historic
und dem Verkehrshaus der Schweiz
Luzern, 18.04.2002 (ots)
Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen der SBB Historic und dem Verkehrshaus der Schweiz wird die rechtliche Basis festgelegt, die wichtigsten historischen Lokomotiven und Wagen der SBB sowie eine einmalige Sammlung von Eisenbahnmodellen im Maßstab 1:10 einer breiten Öffentlich- keit zugänglich zu machen. Mehr zu diesem Thema

S-Bahn Berlin GmbH und DB Regio nicht zu
Fahrpreiserhöhungen bereit
Berlin, 18.04.2002 (BA)
DB Regio und die S-Bahn Berlin GmbH bleiben bei Ihrer Haltung, sich im laufenden Jahr an keinen Tarifanpassungsmaßnahmen zu beteiligen.
Bereits im November letzten Jahres hatten sich Bahnchef Hartmut Mehdorn und S-Bahn-Geschäfts- führer Günter Ruppert in dieser Weise geäußert.
Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat mit seinem Beschluß, die Fahrpreise zum 1. August 2002 anzuheben, lediglich eine Verhandlungsposition bezogen. Dieser hat keine bindende Wir- kung für die anderen Verkehrsunternehmen. Auch besteht für die BVG keine rechtliche Möglichkeit, ihren Beschluß durchzusetzen.
Seit 1991 besteht in der Region Berlin ein Gemeinschaftstarif der ansässigen Unternehmen, der im Jahr 1999 durch den Tarif des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg abgelöst wurde. S-Bahn Berlin GmbH und DB Regio werden ihre Position im Interesse der Fahrgäste auch weiter vertreten.
Die letzte Anpassung der Fahrpreise fand im August vergangenen Jahres statt und brachte neben preis- günstigen neuen Sozialtarifen auch erhebliche Preissteigerungen bei einzelnen Tarifpositionen mit sich. Dies hat zu einer Schieflage im Tarifgefüge geführt. Eine Korrektur muß sorgfältig vorbereitet werden. S-Bahn Berlin GmbH und DB Regio mit einem Marktanteil von 45 Prozent in der Region Berlin werden dabei die entscheidenden Weichen mitstellen

ICE-Halt in Viernheim?
Mannheim, 17.04.2002 (BA)
Aus dem Raum Mannheim/Heidelberg will niemand auf der grünen Wiese ein- und aussteigen. Umwelt- und Verkehrsminister Ulrich Müller wendet sich mit Nachdruck gegen die neuesten Überlegungen der DB AG, zwischen Mannheim und Heidelberg einen Fernverkehrsbahnhof zu bauen. "Die Bevölkerung hat von diesem abgehängten Halt wenig Vorteile. Für den Umsteigeverkehr ist er ohnehin völlig untauglich. Es entstehen mehr Kosten und für die Bahnkunden mit Haltewunsch Mannheim verlängerte Fahrzeiten."
 
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Zugverkehr auf der linken Rheinstrecke noch bis Juli beeinträchtigt
Eingleisige Verkehrsführung wegen zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen
Frankfurt a. M., 17.04.2001 (BA)
Die Sperrung eines der beiden Gleise der linken Rheinseite aufgrund von Geröllabgang zwischen Bop- pard und Oberwesel wird noch bis voraussichtlich Juli andauern.
Nach Auswertung geologischer Gutachten und zahlreicher Hubschrauberüberfliegungen in den vergan- genen Wochen sind an insgesamt neun Punkten weitere Sicherungsmaßnahmen in diesem Bereich nötig. Dazu gehören das Entfernen von Bäumen und Sträuchern, Wegräumen von Felsen und Steinen, die Anbringung von Netzen und das Auftragen von Spritzbeton. Teilweise müssen diese Maßnahmen von Bergsteigern bis in 120 Meter Höhe durchgeführt werden.
Die Sperrung hat folgende Auswirkungen auf den Zugverkehr:
Die IC/EC-Züge der Linie 1 (Hamburg – Köln – Mainz – Mannheim - Basel und Gegenrichtung) sowie Linie 2 (Dortmund – Köln – Mainz – Mannheim - München und Gegenrichtung)
werden rechtsrheinisch umgeleitet. Dies bringt Verspätungen von bis zu 30 Minuten mit sich.
Die IC/ICE-Verkehre der Linien 5 (Dortmund - Köln – Mainz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt Hbf – Nürnberg) und 10 (Berlin – Köln – Mainz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt Hbf – Nürnberg – München) sowie die InterRegios der Linie 23 (Norddeich – Münster – Karlsruhe) und der Nahverkehr verkehren in beiden Richtungen linksrheinisch über den Regelweg. Hier ist mit Verspätungen von rund 15 Minuten zu rechnen. Auskünfte erhalten Reisende auch über die Bahnauskunft 01805 / 99 66 33.

30 Jahre S-Bahn München
München, 17.04.2002 (BA)
Viele Münchner können sich noch an die tiefen Baugruben in der Neuhauser Straße erinnern. Ende der 60-er Jahre waren große Baustellen und Behinderungen im Bereich der heutigen Fußgängerzone an der Tagesordnung.
Am 15. Juni 1966 fand der erste Spatenstich für den S-Bahn-Stammstreckentunnel statt. Bundesver- kehrsminister Christoph Seebohm, Bayerns Ministerpräsident Alfons Goppel, Münchens Oberbürger- meister Hans-Jochen Vogel und der damalige erste Präsident der Deutschen Bundesbahn Heinz-Maria Oeftering stellten in ihren Festreden die Bedeutung dieses S-Bahn-Systems für den Großraum München deutlich heraus. Bereits am 28. April 1972 wurde der neue Tunnel für einen Probebetrieb er- öffnet. Mit dem Start des neuen Münchner Verbundverkehrs am 28. Mai 1972 stand ein S-Bahn-Netz mit über 360 km zur Verfügung.
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Die ÖBB präsentieren Ausflugsangebot für Frühling 2002
Wien, 17.04.2002 (BA)
Auch in der Saison 2002 haben die ÖBB wieder ein vielfältiges Ausflugs-Angebot für ihre Kunden zu- sammengestellt. Die "Kombi- Fahrausweise", Bahnfahrt und Besichtigungsprogramm in einem, eröffnen touristische Freizeitangebote in ganz Österreich.
Ein kulturell geprägter Ausflug mit Bahn und Schiff in die Wachau, eine Rutschpartie in einem Salzbur- ger Bergwerk oder ein Besuch im "Wilden Westen" Wöllersdorf - das sind nur drei der vielen Möglich- keiten für ausflugsbegeisterte Bahnfahrer. Mit dem Kauf dieser Tickets erhalten die Kunden ein kom- plettes Package - und gewinnen somit wertvolle Zeit für Ihren Ausflug. 
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Bauarbeiten der Niederländischen Staatsbahn
Busse ersetzen Züge zwischen Emmerich und Arnheim
Frankfurt a. M., 17.04.2002 (BA)
Im internationalen Reiseverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden kommt es am Wochen- ende 20.04. bis 21.04.02 zu Behinderungen. Wegen Gleisbauarbeiten auf niederländischer Seite werden zwischen Emmerich (Deutschland) und Arnhem (Niederlande) in der Zeit von Samstag 20. April 2002, 0.00 Uhr bis Montag, 22. April, 9.30 Uhr, alle Züge durch Busse ersetzt.
Die ICE International-Linie Köln – Amsterdam und die EuroCity-Züge (EC) beginnen/enden im Grenz- bahnhof Emmerich. Reisende in Richtung Amsterdam fahren mit Bussen weiter bis Arnheim. Ab Arn- heim verkehren fahrplanmäßige IC-Züge.
Aus Richtung Amsterdam enden die Züge in Arnheim. Weiterfahrt mit Bussen bis Emmerich und ab Emmerich mit ICE-, EC- und RegionalExpress-Zügen in Richtung Köln.
Die internationalen Nacht-D-Züge von und nach der Schweiz und Österreich werden über Venlo umge- leitet. Die Halte in Emmerich, Wesel, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf entfallen.
Durch den Umstieg Zug/Bus/Zug verlängert sich die Fahrzeit von und nach Amsterdam um eine Stunde.
Die Deutsche Bahn AG bittet ihre Fahrgäste für die Erschwernisse um Verständnis und die Umstände bei den Reiseplanungen zu berücksichtigen. Weitere Informationen gibt es auch beim Reiseservice der Deutschen Bahn unter der Rufnummer 0 18 05 – 99 66 33.

Urteil:Bahn-Sabotageanleitung muß aus dem Web
Berlin, 17.04.2002
Die Deutsche Bahn hat im Kampf gegen Sabotageakte bei Castortransporten einen Teilerfolg erzielt. So muß der niederländische Internet-Provider XS4All nach einem Beschluß eines Amsterdamer Richters sämtliche "Radikal"-Seiten blocken, die eine Anleitung für Bahnanschläge umfassen. Wie die Online- Ausgabe der "Financial Times Deutschland" berichtete, verklagte das Unternehmen zudem die Inter- net-Suchmaschinen Google, Altavista und und Yahoo (YAHOO - Nachrichten) , entsprechende Seiten aus den Suchseiten zu entfernen.
Im Fall des niederländischen Providers hatte bereits 1996 der Generalbundesanwalt das Verfahren ge- gen diese Internet-Seiten übernommen. Das Verfahren war jedoch im Juni 2000 mit einer geringen Geld- buße eingestellt worden.
Nachdem die Sabotageanleitungen erneut im Internet auftauchten, zog die Deutsche Bahn den Provider vor ein Amsterdamer Gericht. Der Provider XS4ALL will die Begründung des Richters abwarten, die am 25. April um 15 Uhr abgegeben werden soll. Dann wolle der Internet-Anbieter über etwaige Schritte nachdenken.

ICE-Verbindung zwischen Hahn und Frankfurt wird geprüft
Mainz, 17.04.2002
Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz läßt eine ICE-Verbindung zwischen den Flughäfen Frankfurt und Hahn prüfen. In einem Gutachten, das im Juni fertig sein soll, wird auch untersucht, ob die Strecke in weniger als einer Stunde zurückgelegt werden kann.
Erste Hinweise deuten darauf hin, das dies möglich ist. Dann allerdings dürfte es keine Zwischenstopps in Mainz oder Bingen geben. Auftraggeber des Gutachtens sind die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen sowie der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport.

ÖBB: Spatenstich für grenzüberschreitende Logistikpartnerschaft
Wien, 17.04.2002 (BA)
Im boomenden Wirtschaftsraum Norditaliens verwirklichen die ÖBB gemeinsam mit der italienischen Unternehmensgruppe Lucefin die erste ÖBB-Logistikplattform im benachbarten Ausland. Mit dem grenz- überschreitenden Gemeinschaftsprojekt Logistikplattform Santo
Stino, erweitert Rail Cargo Austria das Leistungsportfolio und offeriert ein Transport- und Logistikangebot mit vielen Extras, hoher Qualität und Termintreue. Nach der Durchführung des Spatenstichs durch einen Videoclip im Linzer Ars Electronica Center, kann ein virtueller Rundgang durch die italienische Logistik- plattform angetreten werden.
Das Unternehmen Lucefin wurde in den 70er Jahren gegründet und hat sich damals der industriellen Verarbeitung von Stahlcoils für die Stahl verarbeitende Industrie gewidmet. Im Lauf der Unternehmens- geschichte wurde dieses Geschäftsfeld um die Bereiche Stahlhandel, Immobilien und Logistik erweitert. Für Errichtung und Betrieb der multifunktionalen Logistikplattform Santo Stino wurde eine Gesellschaft gegründet, an denen beide Unternehmen bzw. ihre Töchter zu gleichen Teilen beteiligt sind.
Die Logistikbetriebsgesellschaft Magazzini Veneto Orientale (MVO), an der die ÖBB-Tochter Express Italia S.r.l. und ein Unternehmen der Lucefin-Gruppe zu je 50% beteiligt sind, organisiert den gesamten logistischen Ablauf, von der Übernahme der Waren bis zum Transport zum Endkunden und akquiriert in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Verkaufsapparaten der beiden Muttergesellschaften Aufträge und Kunden.

NASA fördert die Aufwertung der
Bahnhofsumfelder in Sachsen-Anhalt
Magdeburg, 17.04.2002 (BA)
Gleich dreimal greift Verkehrsminister Jürgen Heyer am Mittwoch zur Schere. Am 17.04.02 übergibt er die Bahnhofsvorplätze in Stendal, Güsten und Köthen.
Um 10.00 Uhr wird die Schnittstelle Stendal übergeben, um 14.30 Uhr Güsten als 50. Schnittstelle und zu guter Letzt Köthen um 16.00 Uhr. Alle drei Städte haben ein attraktives Bahnhofsumfeld erhalten und somit das Stadtbild erheblich aufgewertet. Die Aufenthaltsqualität im unmittelbaren Bahnhofsumfeld wurde erhöht.
Stendal, Güsten und Köthen sind Projekte im Schnittstellenprogramm des Landes Sachsen-Anhalt, das 1996 vom Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr ins Leben gerufen worden ist. Es ist darauf ausgerichtet, die Eisenbahn optimal mit anderen Verkehrsmitteln zu verknüpfen.
Seit 1997 wird es von der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) fachlich und planerisch betreut. Die NASA begleitet den Aus- und Neubau von Bahnhofsvorplätzen, um gemeinsam mit den Kommunen für die Reisenden günstige Übergänge zwischen Bahn einerseits und dem Bus, Fahrrad sowie dem Auto andererseits zu schaffen.
Im Schnittstellenprogramm werden Vorhaben mit bis zu 90 Prozent der Ausgaben gefördert. Den Rest trägt der Bauherr, in der Regel die Kommune. Mit der Übergabe in Güsten erreicht das Land sein selbst gesetztes Ziel, bis 2002 insgesamt 50 Bahnhofsumfelder attraktiver zu gestalten.

Kreativität ist gefragt: Bahn sucht Top-Agenturen
Berlin, 17.04.2002 (BA)
Auf dem Weg zur besten Bahn sucht die Deutsche Bahn im Rahmen eines Pitchs die besten PR- bzw. Werbeagenturen. Hintergrund sind vier zentrale Themen, die die Kommunikation des DB-Konzerns in den nächsten Monaten maßgeblich bestimmen.

Sämtliche Unternehmensbereiche der Bahn werden in Sachen Personal- und Hochschulmarketing ab sofort von der Frankfurter Kreativ-Agentur Huth+Wenzel betreut. Huth+Wenzel hat sich hierfür im Rahmen eines umfangreichen Wettbewerbs qualifiziert.
Die Personalsuchanzeigen der DB erhalten durch diese Aktivitätenbündelung ein neues, einheitliches Gesicht. Eingebunden in die visuelle Layoutklammer spiegeln auch sie den neuen, einheitlichen und konzernübergreifenden Anzeigenauftritt der ”Bahn aus einem Guß” wieder.
Die Maßnahmen und Kommunikationsaktivitäten zur Inbetriebnahme der Neubaustrecke Köln-Rhein/ Main begleitet WeberShandwick Deutschland, die als internationales Beratungsunternehmen für Public Relations und Public Affairs zu den führenden PR-Agenturen Deutschlands gehören. Das Gesamtpaket sieht hierbei unter anderem Medienkooperationen und ein Groß-Event zur Streckeneröffnung vor und startet voraussichtlich im Juni dieses Jahres.

Der zweistellige Millionen-Euro-Etat für die Kommunikation des neuen Preis- und Erlössystems der Bahn wird derzeit in einem weiteren Agenturpitch vergeben, dessen Entscheidung für Mai 2002 erwartet wird. Hierbei stellten sieben Agenturen ihre Ideen vor, wie die Bahn ein grundlegend neues Preissystem, das für die Bahnkunden einfacher und transparenter wird, vermitteln kann.
Dazu gehörten BBDO, J. Walter Thompson, Ogilvy, Publicis, Saatchi & Saatchi, Scholz & Friends so- wie die Lead-Agentur Jung von Matt am Fleet. Drei Agenturen sind jetzt in die engere Wahl gekommen: Jung von Matt am Fleet, Ogilvy und Publicis.
Die Entscheidung der Bahn für das vierte Themenfeld – der Kommunikation zu BahnCard-Kunden im Direktmarketing und zum neuen Statuskundenprogramm im Personenverkehr – ist bereits gefallen: Den Zuschlag erhielt OgilvyOne. Der bisherige Etathalter Wolff & Partner wird in Teilbereichen weiter für die Bahn tätig sein.
Übrigens: Als Ergänzung zu den derzeitigen Kleinanzeigen im Printbereich startete die Bahn am 1. April 2002 neun neue TV-Spots, entwickelt von Jung von Matt am Fleet. In einem Werbeblock werden jeweils drei der Kurzspots ausgestrahlt, unterbrochen durch Werbung anderer Anbieter.
Sie drehen sich um die Themen Umwelt, Sauberkeit, DB Carsharing, Fahrkartenautomaten, Servicepro- gramm für Vielfahrer bahn.comfort, Anschlusspünktlichkeit, Städteverbindungen, Internet-Auftritt www.bahn.de und Güterverkehr.

Richtfest für neuen ICE-Bahnhof  
Limburg, 16.04.2002
Am Nachmittag hat in Limburg das Richtfest für den neuen ICE-Bahnhof stattgefunden. Der Bahnhof soll spätestens zum 1. August komplett fertig gestellt sein.
Später soll auch noch ein Gewerbegebiet mit international tätigen Unternehmen entstehen. So modern das gläserne Bahnhofsgebäude einmal sein wird, eine Toilette fehlt. Der ICE-Bahnhof sei schließlich kein Umsteigebahnhof, argumentiert die Bahn. Auch die Verkehrsplanung ist in die Kritik geraten. Der Platz vor dem Bahnhof für Busse und Taxis ist mit etwa 400 Quadratmetern zu klein geraten.

Hangrutsch am Walkenrieder Tunnel beseitigt
Südharzstrecke Northeim-Nordhausen wieder durchgehend mit Zügen befahrbar
Hannover, 16.04.2002 (BA)
Der durchgehende Zugverkehr auf der Strecke Northeim – Nordhausen wird am Montag, 22. April 2002, wieder aufgenommen.
Die Arbeiten zur Beseitigung des Hangrutsches und zur Sicherung des Zugverkehrs am Walkenrieder Tunnel werden bereits am Freitag beendet sein. Da aber noch Restarbeiten an den Gleisen im Bereich des Bahnhofs Wulften durchgeführt werden müssen, gibt es von Samstag, 20.04., bis Sonntag, 21.04., noch einen Busersatzvehr zwischen Northeim und Herzberg.
Dieser Busverkehr wird dann am Montagmorgen nach den ersten Frühzügen eingestellt und dafür der durchgehende Zugverkehr zwischen Northeim und Nordhausen wieder aufgenommen. Die Züge fahren wie in den Fahrplänen veröffentlicht.
Die Beseitigung des Hangrutsches kostete der Bahn rund 220.000 Euro. Insgesamt investiert die DB in diesem Jahr rund 9 Millionen Euro in die Sanierung der Südharzstrecke.

Klage wegen Lärmschutz an ICE-Neubaustrecke abgewiesen
Kassel, 16.04.2002
Im Streit um den Lärmschutz an der ICE- Neubaustrecke Köln-Frankfurt hat der Verwaltungsgerichtshof in Kassel die Klagen mehrerer Anwohner abgewiesen.
Der Schallschutz in Flörsheim (Main- Taunus) sowie zwischen Hünstetten und Idstein (Rheingau-Taunus) reiche laut Lärmschutzverordnung aus, urteilte das Gericht am Dienstag. Die Bahn habe zudem eine Schallschutzgarantie abgegeben. Die Anwohner hatten argumentiert, die Lärmprognose der Bahn er- fasse nicht die aerodynamischen Fahrgeräusche, die bei den 300 km/h schnellen ICE-Zügen der dritten Generation entstehen.

Teilsperrung des Bahnhofs Köln Hbf
Köln, 16.04.2002 (ots)
Heute bemerkten aufmerksame Reisende im Bahnhof Köln Hbf einen abgestellten Aktenkoffer, dessen Äußeres Anlaß dazu gab, von einem möglicherweise bestehenden schädigenden Ereignis auszugehen. Durch Polizeikräfte des Bundesgrenzschutzes (BGS) wurde zunächst der unmittelbare Gefahrenbereich um den Aktenkoffer abgesperrt.
Nach Begutachtung durch die angeforderten Sprengstoffexperten des BGS wurde die Absperrung erwei- tert. Um mögliche Gefahren für Reisende und Besucher des Bahnhofs Köln Hbf auszuschließen, mußte somit der Haupteingang/Vorhalle/D-Passage (Reisezentrum) sowie Gleis 1 gesperrt werden.
Nach Öffnen des Aktenkoffers konnten die Sprengstoffexperten Entwarnung für den Kölner Hbf geben. Um 16.05 Uhr wurden alle Absperrmaßnahmen aufgehoben. Im Aktenkoffer befanden sich persönliche Gegenstände. Der BGS geht zur Zeit von keiner Straftat aus. Durch die Absperrmaßnahmen entstand bei insgesamt 13 Reisezüge eine Gesamtverspätung von -37- Minuten.

Erster Combino-Auftrag aus Osteuropa:
Siemens liefert 14 Combino-Straßenbahnen nach Posen
Erlangen, 16.04.2002 (BA)
Siemens Transportations Systems (TS) wird 14 fünfteilige Combino-Straßenbahnen an die Verkehrsbe- triebe Posen liefern. Der Vertrag enthält eine Option über zehn weitere Fahrzeuge. “Dies ist der erste Combino-Auftrag aus Osteuropa”, erklärte Hans M. Schabert, Mitglied im Bereichsvorstand und zustän- dig für das Fahrzeuggeschäft von TS anläßlich der Auftragsvergabe.
“Der Auftrag hat somit strategische Bedeutung. Combino-Aufträge gibt es jetzt aus 14 Städten, in sie- ben Ländern auf drei Kontinenten”, stellte Schabert heraus. Mit dem Auftrag aus Posen liegen Bestel- lungen für insgesamt 529 Combinos vor. Der Wert des neuen Auftrags beträgt 27,5 Mio. EUR.

Dem Auftrag aus Posen liegt eine Ausschreibung vom Juli 2001 zugrunde. Der Oberbürgermeister von Posen Ryszard Grobelny zeigte sich bei einer Combino-Testfahrt im Siemens-Prüfcenter für Schienen- fahrzeuge in Wegberg-Wildenrath beeindruckt von den Fahreigenschaften und dem Komfort des Fahr- zeugs.
Die Combinos sollen in Posen auf einer Schnellstraßenbahnstrecke eingesetzt werden, die das Zentrum mit einem großen Wohngebiet am Stadtrand verbinden soll. Die 29,2 Meter langen und 2,4 Meter brei- ten Einrichtungsfahrzeuge werden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Kilometern pro Stunde ver- kehren und können auf 57 Sitz- und 115 Stehplätzen bis zu 172 Fahrgäste befördern.
Die Spurweite beträgt 1435 Millimeter. Die Auslieferung der Fahrzeuge ist ab Herbst 2003 vorgesehen und soll bis Frühjahr 2004 abgeschlossen sein. Hergestellt werden die Fahrzeuge im Siemens-Werk in Krefeld-Uerdingen.

Kaprun: Kriminalisten wehren sich gegen Fagan
Salzburg, 16.04.2002
Die Kriminalabteilung in Salzburg weist die Anschuldigungen des amerikanischen Rechtsanwalts Ed Fagan zurück, wonach beim Tunnelunglück in Kaprun Ermittlungsergebnisse der US-Armee zurückge- halten worden seien.
Ed Fagan und seine europäischen Partner behaupten, ein Spezialistenteam des amerikanischen Mili- tärs sei kurz nach dem Unglück im Tunnel gewesen und habe die Untersuchungsergebnisse darüber der Kriminalabteilung übermittelt.
Diese Anschuldigungen weisen die Kriminalbeamten entschieden von sich. Der Leitende Staatsanwalt Friedrich Ginthör will aber nicht gegen Ed Fagan klagen. Man habe bisher nicht auf diverse Anschuldi- gungen des amerikanischen Anwalts reagiert und er nehme auch dessen jüngste Vorwürfe nicht ernst, so Ginthör.
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Lebensmüder von Bahnmontagewagen erfaßt
Essen, 16.04.2002 (ots)
Gestern befuhr ein Bahnmontagewagen der Deutschen Bahn AG den Streckenabschnitt zwischen Duis- burg Wedau und Oberhausen West.
In Höhe der Unterführung an der Styrumer Straße (Stadtgebiet Duisburg) sprang, nach Angaben des Lokführers, eine männliche Person aus den Büschen heraus und stellte sich direkt in den Gleisbereich. Trotz Achtungspfiff und eingeleiteter Schnellbremsung gelang es dem Lokführer nicht mehr, den Bahn- montagewagen rechtzeitig zum Halten zu bringen.
Die Person wurde vom Schienenfahrzeug erfaßt und tödlich verletzt. Der Fahrer des Bahnfahrzeuges er- litt einen Schock. Beamte des Bundesgrenzschutzes, der Polizei sowie der hinzugezogene Notarzt wa- ren am Einsatzort tätig.
Das Betriebsgleis zwischen Duisburg Wedau und Oberhausen West wurde in der Zeit von 22.08 Uhr bis 00.34 Uhr für den Eisenbahnverkehr gesperrt. 25 Güterzüge erhielten insgesamt 1294 Minuten Verspä- tung. Nach vorliegender Zeugenaussage wird von einer Suizidhandlung ausgegangen. Der ca. 35jährige Mann konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht identifiziert werden. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Duisburg getätigt.

IC- und ICE-Angebot für Sachsen ausgeweitet
Grundlegende Veränderungen im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember
Dresden, 16.04.2002 (BA)
Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember gehen eine Reihe grundlegender Veränderungen einher: Die Bahn führt ein neues Preissystem ein, in diesem Zusammenhang ändern sich auch die Konditionen für die BahnCard. Das Fernverkehrsangebot für Sachsen wird ausgeweitet.
Entsprechende Anmeldungen hat heute der Fernverkehr der Deutschen Bahn bei der DB Netz AG abge- geben, die den verbindlichen Fahrplan bis zum Spätsommer erstellt. Erstmals werden auch europaweit die Fahrpläne zum gleichen Termin umgestellt, so daß die Eisenbahnverkehre international harmonisiert werden.
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Reiseangebot im Fernverkehr ab 15.12.2002
in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland
Frankfurt a. M., 16.04.2002 (BA)
Der ab 15.12.2002 gültige neue Fahrplan 2003 hat durch die Inbetriebnahme der Neubaustrecke (NBS) Köln - Rhein/Main und der damit einhergehenden Fahrzeitverkürzung um rund eine Stunde Auswirkun- gen für rund 70 Prozent des bundesweiten Fernverkehrs. Künftig verkehren zwischen Köln und Frankfurt dreieinhalb Linien pro Stunde und Richtung über die NBS.
Am linken Rhein entlang fahren stündlich anderthalb Linien pro Richtung plus täglich vier Zugpaare der neuen IC-Linie 32. Im Interregioverkehr werden die bestehenden Linien in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland als IC-Linien mit teilweise neuer Linienführung erhalten; die Moselstrecke wird weiterhin mit dem Interregio bedient.
Ziel der Planungen für den Fahrplan 2003 war, die NBS so in das Netz zu integrieren, daß möglichst viele Reisende Nutznießer dieser Beschleunigung werden. 
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Mit der Bahn ins Legoland
Zum halben Preis und staufrei fährt die Deutsche Bahn nach Günzburg
München/Augsburg, 16.04.2002 (BA)
Am 17. Mai öffnet das Legoland bei Günzburg seine Pforten. Um allen Fans der bunten Steine eine be- queme, streßfreie Anreise zu ermöglichen, bietet die Deutsche Bahn die Fahrt ins Legoland zum halben Preis. Ein Fahrschein für die einfache Fahrt genügt und Reisende aus ganz Bayern können mit den Re- gionalzügen von DB Regio hin und zurück fahren und kostenlos den Shuttle-Bus vom Bahnhof zum Legoland benutzen.

An den Wochenenden und in den Schulferien bietet die Bahn in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft einen zusätzlichen RegionalExpress-Zug nach Günzburg. Er startet in München um 8.06 Uhr und hält unterwegs u. a. in Pasing, Mering, Kissing, Augsburg und Dinkelscherben. Ankunft in Günzburg ist um 9.32 Uhr. In der Gegenrichtung fährt ein zweiter zusätzlicher RegionalEx- press-Zug ab 18.27 Uhr zurück nach München, Ankunft 19.54 Uhr.
“Gerade für Familien mit Kindern bietet die Bahn eine preisgünstige Fahrt nach Günzburg, denn Mit- fahrer erhalten nochmals eine Ermäßigung um 50 Prozent und Kinder und Enkel bis 14 Jahre fahren in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern kostenlos mit zum Legoland. Und außerdem fahren wir staufrei”, sagte Hermann Graf von der Schulenburg, der bayerische DB-Konzernbevollmächtigte.
Ab München beispielsweise kostet die Bahnfahrt ins Legoland und zurück für zwei Erwachsene und zwei Kinder nur 25,50 Euro, ab Augsburg 16,20 Euro, ab Regensburg 36,70 Euro und ab Nürnberg 30,60 Euro.
Stündlich verkehren im Rahmen des Bayerntakts Regionalzüge aus verschiedenen Richtungen nach Günzburg. Über günstige Anschlüsse in den Knotenbahnhöfen Ulm, Augsburg und Donauwörth ist das Legoland auch aus dem Allgäu, aus München und Oberbayern, aus dem Donautal und aus Franken bequem zu erreichen.

Bahn 2000: Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist
Bern, 16.04.2002 (BA)
Knapp 1.000 Tage vor Betriebsaufnahme hat der Totalunternehmer im Auftrag der SBB auf der Bahn- 2000-Neubaustrecke in Mattstetten bei Bern mit dem Einbau der Bahntechnik begonnen.
457 Züge transportieren bis im Mai 2004 rund 360.000 Tonnen Schotter-, Schwellen- und Schienenma- terial im Wert von 52 Mio Franken auf die längste Baustelle der Schweiz. Die Strecke wird im Dezember 2004 als abschließendes Kernstück des Konzepts Bahn 2000 einen noch dichteren und noch schnel- leren Bahnbetrieb und damit den gesamtschweizerischen Weiterausbau des Fahrplans ermöglichen.
 
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Transrapid Berlin-Hamburg
TRANSNET kritisiert Unions-Pläne – "schwebende Luftnummer"
Berlin, 15.04.2002 (BA)
Die Gewerkschaft TRANSNET hat scharfe Kritik an neuen Plänen der Union zum Transrapid geübt. CDU/CSU wollen bei einem Regierungswechsel die Strecke Hamburg-Berlin wieder aufgreifen. Nach An- sicht der TRANSNET werden damit nur "alte Kamellen wieder aufgewärmt und schwebende Luftnum- mern produziert". Mit scharfer Kritik hat die Gewerkschaft TRANSNET auf Pläne der Union reagiert, bei einem Regierungswechsel eine mögliche Transrapidstrecke zwischen Berlin und Hamburg wieder auf- zugreifen.
Diese Verbindung mache "ebenso wenig Sinn wie die jetzt in Nordrhein-Westfalen und Bayern geplan- ten Strecken", erklärte TRANSNET-Chef Norbert Hansen. Der Ausbau der Strecke für Hochgeschwin- digkeitszüge werde die Fahrtzeit von der Spree in die Hansestadt auf rund 90 Minuten drücken. "Sollen ICE und Transrapid dann um die Wette rasen", fragte Hansen. 
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Sicherheit in den Zügen:
Die SBB setzen zusätzlich Securitas-Patroullien ein
Bern, 15.04.2002 (BA)
Die SBB verstärken die Maßnahmen gegen die Gewalt in den Zügen. Seit heute Montag, 15. April 2002, stehen zusätzlich zur Bahnpolizei Securitas-Leute im Einsatz. Sie begleiten auf bestimmten Zügen in der Westschweiz das Zugpersonal.
Am 21. März 2002 haben die SBB die Charta für die Verbesserung der Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterzeichnet. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen des öffentlichen Verkehrs setzen sie sich dafür ein, der wachsenden Gewalt gegenüber dem Personal und den Reisenden in den Zügen aktiv zu begegnen.
Seit heute setzen die SBB jetzt auf bestimmten Zügen in der Westschweiz zur Verstärkung der Bahn- polizei zusätzlich Securitas-Leute ein. Sie sollen das Zugpersonal begleiten und wenn nötig im Konflikt- fall einschreiten.
Diese Verstärkungspatrouillen kommen auf den Strecken Sitten–Genf, Freiburg– Lausanne und Neuen- burg–Lausanne zum Einsatz und zwar vorwiegend in den Randstunden am frühen Morgen und am späten Abend.
Mit dieser Maßnahme möchten die SBB einen weiteren Beitrag leisten für die Sicherheit in den Zügen. Die bereits früher eingeleiteten Maßnahmen werden weitergeführt. Bereits seit dem Jahr 2000 läuft ein Programm für alle 1.700 Mitarbeitenden auf den Zügen: In speziellen Kursen werden sie im Umgang mit Gewalt geschult. Zugleich haben die SBB die Stichkontrollen auf den Zügen und das Engagement von Bahnpolizisten verstärkt.
Auf technischer Ebene läuft in der Westschweiz ein Versuch mit Kameraüberwachung im Zug. Die SBB arbeiten auch in Präventionsprojekten mit Schulen und Behörden zusammen. Schließlich stehen die SBB in engem Kontakt mit den kantonalen Polizeistellen, denen die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung obliegt.

Naumann für mehr Wettbewerb und gegen Verkehrsverträge
Berlin, 15.04.2002 (pb)
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat langfristigen Verkehrsverträgen zwischen den Ländern und der Deut- schen Bahn AG eine Absage erteilt. Der Vorsitzende des Verbandes, Karl-Peter Naumann, erklärte da- zu heute in Berlin, daß mehr Wettbewerb auf der Schiene sinnvoll und notwendig sei. Naumann: "Wir brauchen verstärkt Ausschreibungen im Nahverkehr, statt per Verkehrsvertrag den Ist-Zustand auf Jahre zu fixieren." Die Politik müsse für mehr Wettbewerb im Betrieb sorgen – für das Netz hingegen eine ausreichende und dauerhafte Finanzierung organisieren. "Das Schienenetz darf nicht zum Spielball von Wettbewerb werden", so Naumann weiter.
Dabei entscheidet gerade das Schienennetz über die künftige Position im Wettbewerb zur Straße. Naumann: "Straßenbau wird heute primär nach volkswirtschaftlichen und infrastrukturpolitischen Krite- rien durchgeführt. Bei der Schiene entscheidet ein Unternehmen weitgehend nach eignen betriebswirt- schaftlichen Bedürfnissen über Bau, Ausbaustandard und Trassenführung." So könne die DB Wettbe- werb be- und verhindern wie auch gegen die Interessen einzelner Regionen handeln.
So habe DB Netz Strecken saniert, auf denen dann nur noch das aktuelle Zugangebot gefahren werden könne. Naumann: "Ein Sonderzug oder ein Güterzug sind dort ohne aufwendige Baumaßnahmen nicht mehr möglich."
Der Pro Bahn-Bundesvorsitzende appelliert abschließend an die Politik, daß der öffentliche Verkehr als ein einheitliches System gesehen werden muß. Naumann sprach heute auf einem verkehrspolitischen Kongress der Bundestagsfraktion von CDU/CSU. Dabei standen die Themen rund um die Schiene im Mittelpunkt der Diskussionen.

Frontscheibe des Regionalexpress durchschlagen
Essen, 15.04.2002 (ots)
Am Freitag befand sich der  Regionalexpress 12244 auf der Fahrt von Haltern nach Sythen. In Höhe des Bahnüberganges "Zu den Mühlen" in Haltern durchschlug plötzlich ein Gegenstand die Frontscheibe des Zuges.
Ermittlungen des Bundesgrenzschutzes ergaben, daß es sich bei dem Gegenstand um einen Schotter- stein handelte. Unbekannte Personen hatten den Zug mit Steinen beworfen. Ein Stein traf hierbei die Scheibe des Führerstandes und durchschlug diese. Glücklicherweise wurde der Lokführer nicht verletzt. Er fuhr den Zug weiter bis nach Essen, mußte sich aber, nach der Ankunft im Hauptbahnhof, auf Grund des Vorfalles ablösen lassen. Eine durch den Bundesgrenzschutz eingeleitete Nahbereichsfahndung nach den Tätern verlief negativ. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.

Vorfälle dieser Art werden durch den Bundesgrenzschutz konsequent verfolgt. Es handelt sich bei dem Geschehen nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine bedeutende Straftat. Bei der Ermittlung eines Täters wegen - Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr -, drohen diesem, je nach schwere der Tat, bis zu fünf  Jahren Gefängnis. In weniger schweren Fällen können durch die Gerichte auch empfindliche Geldstrafen verhängt werden. Sollten Kinder als Verursacher ermittelt werden, können auch die Eltern für den entstandenen Schaden zur Verantwortung gezogen werden. Der Bundesgrenzschutz wird in die- sem Bereich seine Streifentätigkeit erhöhen.

Druckluftflasche legte Bahnbetrieb lahm
Essen, 15.04.2002 (ots)
Ein Güterzug zwischen Bochum und Essen, in Höhe der Westenfeldstraße in BO-Wattenscheid, eine im Gleis stehende Druckluftflasche. Durch den Aufprall wurde am Triebfahrzeug der Bremszylinder be- schädigt sowie ein Schlauch, der zum Bremszylinder führt, abgerissen. Das Triebfahrzeug war nicht mehr fahrbereit und mußte abgeschleppt werden.

Ermittlungen des Bundesgrenzschutzes ergaben, daß die für die Benutzung eines Signalhornes erfor- derliche Druckluftflasche nach Beendigung von Gleisarbeiten ordnungsgemäß neben das Gleis abgelegt worden ist. Durch einen zur Zeit noch unbekannten Täter wurde die 70cm x 18cm große Metallflasche bewußt in das Gleis gestellt.
Der Bundesgrenzschutz ermittelt wegen Gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Die Betriebsgleise der Deutschen Bahn AG, zwischen den Hauptbahnhöfen Bochum und Essen mußten durch den Vorfall in der Zeit von 1.27 Uhr bis 2.15 Uhr betrieblich gesperrt werden. Dadurch bekamen fünf Züge insgesamt 125 Minuten Verspätung. Personen wurden nicht verletzt. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.

Streik der italienischen Staatsbahn
Frankfurt a. M., 15.04.2002 (BA)
Das Personal der italienischen Staatsbahn hat für Dienstag, den 16. April 2002, in der Zeit von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr einen Streik angekündigt. Daher wird es im grenzüberschreitenden Zugverkehr nach Italien sowie innerhalb des Landes zu Einschränkungen und Zugausfällen kommen. Im grenzüberschreitenden Verkehr beginnen bzw. enden einige Züge, die fahrplanmäßig über die Schweiz verkehren, bereits in Chiasso.
Im internationalen Verkehr über Österreich verkehren einzelne Züge erst ab bzw. nur bis Innsbruck. Nach derzeitigem Kenntnisstand kann sich die Streiksituation ständig verändern. Reisende mit dem Ziel Italien werden gebeten, sich möglichst kurz vor der Abfahrt beim Reiseservice der Deutschen Bahn un- ter der Rufnummer 018 05 - 99 66 33 über den aktuellen Stand zu informieren.

Brennender Güterzugwagen
Essen, 15.04.2002 (ots)
Gestern stellten Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG fest, daß im Gleis 310, des Essener Rangierbahn- hofes, ein Güterzugwagen brannte.
Verständigte Beamte der Polizei Essen meldeten der Bundesgrenzschutzwache im Essener Haupt- bahnhof, daß sich drei Kinder in der Nähe des brennenden Güterwagens aufgehalten haben und nun über den Gleisbereich in Richtung Hauptbahnhof unterwegs seien.
Daraufhin wurden alle Betriebsgleise des Essener Hauptbahnhofes für den Zugverkehr betrieblich ge- sperrt. Trotz eingeleiteter Nahbereichsfahndung durch Polizei und Bundesgrenzschutz konnten die als tatverdächtig anzusehenden Kinder nicht mehr angetroffen werden.
Der brennende Güterzugwagen wurde durch die Berufsfeuerwehr Essen gelöscht. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest. Während der Gleissperrungen, in der Zeit von 17.35 Uhr bis 17.59 Uhr, erhielten 11 Personenzüge insgesamt 115 Minuten Verspätung; zwei Züge wurden umgeleitet.

Mann sprang vor S-Bahn
Düsseldorf , 15.04.2002 (ots)
Heute sprang in Düsseldorf-Gerresheim ein 63jähriger Mann vor eine in den Bahnhof einfahrende S- Bahn. Dabei wurde der Düsseldorfer getötet. Polizei und Bundesgrenzschutz gehen von einem Suizid aus. Der Bahnverkehr wurde auf der Strecke Düsseldorf nach Wuppertal durch die Gleissperrung von 06.45 Uhr bis 08.00 Uhr erheblich gestört. 22 Züge erhielten 288 Verspätungsminuten, 4 Züge wurden umgeleitet, 5 Züge fielen komplett aus und 17 Züge hatten einen Teilausfall.

Video Kunst auf Bahnhöfen
Gründau, 15.04.2002 (BA)
Die Künstlerin Iris Hoppe zeigt das Video Projekt Meeting Point auf den Großbildschirmen von Haupt- Bahnhöfen in Deutschland. Auf “BahnInform” der Deutschen Bahn AG werden zwischen dem Informa- tions- und Unterhaltungsprogramm fragmentarisch Videosequenzen eingespielt, die den kurzen Moment zwischenmenschlicher Begrüßungen im öffentlichen Raum thematisieren.
60 unterschiedliche Begrüßungsszenen zeigen Menschen verschiedener Kulturen und Generationen. Meeting Point ist ein sozial-integratives Kunstwerk, das Passanten und wartende Reisende auf beiläu- fige Weise mit den privaten Gesten auf den öffentlichen Bildschirmen konfrontiert.
 
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Ed Fagan: Neuerliche Vorwürfe gegen Behörden
Salzburg, 15.04.2002
US-Anwalt Ed Fagan und seine Partner in Deutschland und Österreich haben am Sonntag weitere Vor- würfe gegen Österreichische Behörden erhoben. Diesmal geht es um angeblich verschwundenes Be- weismaterial.
Unmittelbar nach dem Inferno am 11. November 2000 seien fünf Teams der amerikanischen Armee im Tunnel gewesen und hätten zahlreiches Beweismaterial gesammelt oder dokumentiert. Im Akt des Salzburger Landesgerichts finde sich davon nichts, so Fagan, der Angehörige von 123 Toten bei einer Zivilklage in den USA vertritt.
Landesgerichtspräsident Walter Grafinger weist das entschieden zurück: "Mir sind solche Erhebungser- gebnisse nicht bekannt. Ich weiß, daß von der US-Army in Europa Pathologen in Salzburg waren und ihre Hilfe angeboten haben. Frau Professor Tutsch-Bauer hat ihnen klar gemacht, daß sie natürlich hier nicht erheben können, aber bei den Obduktionen dabei sein dürfen. Die Pathologen sind dann bis nach der Trauerfeier geblieben und dann mit den identifizierten Leichen abgeflogen".
 
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Fortbestand der Pinzgaubahn gesichert
Salzburg, 15.04.2002
Der Fortbestand der Pinzgaubahn ist zumindest für ein weiteres Jahr gesichert.
Verkehrsminister Matthias Reichhold (FPÖ) hat verbindlich zugesagt, den Betrieb für ein weiteres Jahr mitzufinanzieren. Die Verkehrsinitiativen werten dies als Erfolg.
Seit Jahren schon wollen die ÖBB die 54 Kilometer lange Bahnstrecke von Krimml durch den gesamten Oberpinzgau nach Zell am See schließen, weil die Bahn Jahr für Jahr Verluste einfährt. Bund und Land Salzburg hatten sich geeinigt, den Abgang bei der Pinzgau Bahn bis zum Juni zu übernehmen, damit die ÖBB den Betrieb aufrecht erhält. Das Land hat dazu jährlich 400.000 Euro gezahlt, den Rest hat der Bund übernommen. Diese Vereinbarung ist jetzt um ein weiteres Jahr verlängert worden, also bis Juni 2003.

Die Zusage für die weitere Unterstützung durch den Bund hat Verkehrs-Landesrat Walter Blachfellner beim "Infrastruktur-Tag" von Verkehrsminister Matthias Reichhold erhalten. Im vergangenen Februar hat- ten die ÖBB ihr Konzept für einen kombinierten Bahn-Bus-Verkehr im Pinzgau vorgestellt. Dieses Kon- zept muß aber mit den einzelnen Gemeinden noch genau abgestimmt werden.
Ziel ist es, die Pinzgau-Bahn attraktiver zu machen. Dazu soll vor allem eine kürzere Fahrzeit beitragen. Das Hauptproblem dabei stellen die 125 Eisenbahnkreuzungen dar.
Und gerade hier könnten die Gemeinden in den Verhandlungen mit den betroffenen Grundeigentümern unter Beweis stellen, wie wichtig ihnen die Pinzgaubahn wirklich ist, sagt Verkehrslandesrat Walter Blachfellner.

Die Salzburger Verkehrsinitiativen bewerten die Zusage von Infrastrukturminister Matthias Reichhold als persönlichen Erfolg für Walter Blachfellner. Nun gehe es darum, langfristig den Bestand der Bahn zu sichern, fordert Initiativensprecher Peter Haibach. Dazu müsse unter anderem der Fahrplan attraktiver gemacht werden und die betroffenen Gemeinden müßten in ein Konzept für die Pinzgaubahn mit einge- bunden werden.

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